Hilfskreuzer Stier, Möwe Verlag, 1:250

  • Hallo,
    ein seinerzeit gut durchkonstruiertes Modell stellt der Hilfskreuzer Stier dar. dieser kam noch z. T des LIim August 1962 auf den Markt, erschien dann auch unter dem Jade Verlag und dann bei Möwe. Die erste Auflage war noch im A2 ausgeliefert. D. h., die jeweilige Bordwand war in einem Stück konstruiert. Heute ist das Modell auf A 3 gedruckt und so wurden die Außenbordwände geteilt.Mein jetziges Modell wurde vom Jade Verlag gedruckt und vom Möwe Verlag verkauft. Der Name Jade Verlag ist mit dem des Möwe Verlag überklebt.
    Was mich bei dem Modell schon immer angezogen hatte, waren die gezeichneten Speigatten. Diese werde ich mit ihrem Sicherheitsgitter nachbauen. Auch werde ich bestimmt noch einige Teile ummodeln. Mal sehen.
    Der Hilfskreuzer fuhr 2 Arados mit sich, die eigentlich für den Einsatz mit UBooten gedacht waren. Aber dieser bewährten sich bei Stier nicht. G. Neubert hat aber zwei Arados mitgeliefert und eine Maschine soll in der achteren Ladeluke unterbracht werden. Das bedeutete eine geöffnete Luke. Meines Wissens geschah das bei Kartonmodellen von WHV hier das erste Mal. Das hatte zu Folge, dass die Längsspantkonstruktion etwas geändert werden musste. Das das Modell auch große Tarnkisten für die Geschütze mit sich führt, die auch verstaut werden müssen, werde ich noch eine weitere Luke ausbauen.

  • Die Geschütze sollen sich drehenvkönnen. Dazu habe ich einen zylindrische Drehvorrichtung vorgesehen. Das braucht es im Spantengerüst etwas mehr Platz als von der Konstruktion vorgesehen. Denn die Fundamante sollen ins Deck eingelassen werden, das gilt übrigens auch für die Lüfter. Auf dem rechten Bild sieht man den Vergleich von ausgeschnittenen Speigatten und den aufgedruckten.

  • Schon in diesem frühen Baustadium habe ich die Ladeluken aufgebracht, damit ich fest aufs Deck kleben konnte. Das Modell zeichnet sich durch seine vielen Steckverbindungen aus. Ich war noch nie ein Freund dieser Verbindung. Später werde ich nochmals darauf zurückkommen.
    Die Ladeluken bekamen Süllstützen im Eigenbau.

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin, moin zusammen,


    ...naja, das Hauptdeck der STIER war schon bei der Erstausgabe des Lehrmittelinstituts im DIN A2-Format schwarz, die Bordwände allerdings hellgrau.
    Aber, ein schönes und immer noch interessantes Modell :thumbup: !


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo, z
    zu den Farben folgendes Bild. Ganz deutlich sieht man den Farbunterschied der ersten auflage (Modell) und der der bearbeiteten auflage (unfertige Bordwand). Die Erstauflage war etwas heller.
    Zur Decksfarbe: In der Baubeschreibung steht, dass das Modell mit Untertstützung des damaligen Kommandanten "originalgetreu
    nachgebildet" wurde. Damals dürfte auch die Decksfarben besprochen worden sein. Und: Der Konstukteur G. Neubert war sehr genau und akribisch in der Recherche.
    Ulrich

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  • Moin zusammen,


    ich nehme mal an, daß Helmut die schlechte Druckqualität und fleckig/körnige Decksfarbe meint.


    Die Farbe der Bordwände in dem helleren grau müsste richtig sein...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,
    ich kenne das Problem der Möwe-Bögen. Die Drucke des LI, desJade-Verlags und die frühen Offsetdrucke von Möwe waren im Allgemeinen okay. Aber die heutige Heimarbeit des Verlags ist größtenteils u.a.S.. Auch wenn man Herrn Wolter gewisse Verdienste um den Erhalt des Kartonmodellbaus zubilligen muss, ist die heutige Verlagsideologie grauenhaft, sowohl von den Drucken, als auch von den Neuerscheinungen.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Hallo,
    nur zur richtigen zeitlichen Einschätzung.
    Ich habe den Bogen nicht erst in der jüngsten Vergangenheit gekauft. Er lag bei mir mir schon lange Jahre auf dem Stapel. Es ist wohl noch ein Offsetdruck aus dem Jade Verlag. Das Modell, das man oben sieht, stammt aus der ersten Auflage von 1962.
    Ulrich

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  • Genau, Hadu.
    Ich meine diese sehr ungleichmäßige Decksfarbe und die Farbe der Innenschanz, der Lukendeckel...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Zum Thema Farbe nochmals ein bild. Hier habe ich die beiden Teile Außßenhaut direkt übereinandergelgt. Und da gibt es keinen Unterschied.

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  • So, nun weiter mit dem Bau. Hier das Heck. Vor dem Einbau des Poopdeckshauses habe ich auch hier eine Drehvorrichtung für das dort befindlicheh Geschütz gebaut.

  • Hier sieht man den einbau und die Farbgebung unter den Munitionskästen. Diese hatten Füsse. Die Zwischenräume waren auf dem bogen schwarz ausgefüllt. Ich habe die Kästen mit Füssen gebaut, also kann man etwas unter die Kästen schauen.
    Rechts das untere Brückendeck. Das habe ich vollständign ausgebaut, weil später das Brückendeck drüber kommt und man nur sehr schlecht die dortigen Einzelteile anbringen kann. Die bullaugen der Oberlichter sind ausgestanzt.

  • Das Deck aus anderer Sicht. Das Brückendeck wird über den Schornstein geschoben. Also muss der Schornstein zuerst gebaut werden. Dieser besitzt Ausleger, auf denen das Deck später ruhen wird.

  • Die Vorderfront der Brücke.
    Warum, so wird vielleicht jemand fragen, habe ich diesen Bauweg gewählt. Von der Konstuktion her soll zuerst die aupenhaut angebracht werden und dann die Decks. So wie das ganz früher bei den Modllen aus WHV üblich war. Ich wollte aber zuerst die Decks bauen, damit ich die Aufbauen besser anbringen kann.

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  • Hallo Modellschiff,



    schöne Baufortschritte an der "Stier" !



    Könnte man die plastischen Gitter der Speigatten auch durch einen ein geklebten Teil einer Ätzteilreling herstellen?


    Zaphod

  • Hallo Zaphod,
    weiß ich nicht. Die senkrechten Stäbe stehen 4mm auseinander. Aber auf diese Idee war ich nicht gekommen. Man lernt immer noch dazu.
    Ulrich

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  • so langsam wurde es Zeit, das Brückendeck einzubauen. Aber zuerst musste der Schornstein an seinen Platz gebracht werden, weil nach dem Einbau des langen Brückendecks es schwer werden würden den Schornstgein anzukleben. Durch das besagte Deck führen einige Lüfter, die Markierungen für die Höhe des Dekcs aufwiesen. Ich habe an den Lüftern Ringe angebracht und von unten durch das Deck geschoben. Selbstverständlich dürften die Lüfterköpfe da noch nicht angebracht sein.An der Deckskante zum Heck hin werden die Lüftermasten eingeschnitten, damit das Deck hinpasst.

  • Der Schornstein wird unüblicherweise mit der Naht nach vorne gebaut. Da aber dort dier Aufzug für den Scheinwerfer angebracht wird, ist das eine geschickte Lösung. Der Schornstein bekam seine 3D Abzugsrohre.

  • Die Lüfterköpfe dieses Modells sind wie auf dem linken Foto zu sehen von ganz besonderer Bauweise. Sieht gut aus. ABER: nach Fotos über Wikipedia gefunden fuhe das Schiff so einen Art von Kugelkopflüfter. Nach etwas überlegen habe ich die rechts im Foto gezeigte Lösung gefunden. Das Passt besser. Nun muss ich nur schon die angebrachten Köpfe wieder entfernen und neu gestalten. Rechtes Bild: Vergleich.


    Der Scheinwerfer lässt sich tatsächlich noch oben schieben. Das war einen gute Idee von G. Neubert.

  • Alle Beuteile sind nun an Bord. Die Geschü+tze und Flaks sind nach den Originalbogen gebaut und mit den großen Tarnkisten verdeckt. Diese kann man abnehmen. Genauso wie man zur Tarnung die Maststengen heruasziehbar gesalten kann. Da aber keine Heruasziehbrmese eingebaut ist habe ich sie festgeklebt. Hier habe ich einen kleinen Hafen aufgebaut, in dem der Hilfskreuzer zur ausfahrt ausgerüstet wird.

  • Fliegen wir mal dem Modell entlang. Die Ladebäume sind getakelt. Ich habe Garn mit Textilkleber (normaler Weißleinm tut´s auch) verstärkt und die Rollen ausgestanzt. die ganrstücke von etwas 8mm länge mit Weißleim parallet links und rechts der Scheiben angerbracht und dann die Scheiben mit den Garstücken( etwas gekürzt, damit es normal aussieht) an die Masten und Lagebäume ebenfalls mit Weißlein angebracht.
    Nach dem Trocknen konnte ich dann die Seilführungen anbringen.

  • Von oben. Auf dem Deck hinter den Mittelaufbauten erkennt man zwei große Ladeluken, din die man die Schornsteintarnung bzw. die Bordflugzeuge lagern kann. Auf die Flieger habe ich verzichtet.

  • Auch von achtern gesehen macht das Schiff einen guten Eindruck. Beim Erscheinen des Modellbogens war das Schiff eines der am besten durchkonstruierten Modelle. Aber das ist jetzt immerhin auch schon wieder rund ein halbes Jahrhundert her.

  • Hinter dem Schornstein befand sich eine Ladekanone zum Exerzieren. Deshalb fehlt das Rohr. Und zum Schluss ein Blick auf die Partien vor der Brücke. Die Niedergänge habe ich ausgeschnitten wie ebenfalls die Reling.

  • Ein schöner, sauberer, Bau, mit Liebe zum Modell gefertigt! Ich habe diesen Bogen immer gemocht und teile Deine Begeisterung.


    Mir gefällt vor allem das Diorama, das diesen heimeligen Hauch der Wilhelmshavener Modelle versprüht. Da wird einem richtig warm ums Herz... :)

  • Hallo Ulrich,


    ein schönes Modell.


    Ich habe seit ca. 30 Jahren eine Ruine dieses Modells. Ruine deshalb, weil es fast fertig ist, aber die restlichen Bauteile unauffindbar sind. Vielleicht finden sie meine Erben beim Ausmisten meines ehemaligen Bastelzimmers.

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Joachim und die anderen Modellbauer,
    hier Bilder von den Geschützen. Diese sind nach dem Konstruktionstand der späten 60er gebaut. Das Modell im Hintergrund der kleinen Installation ist der KK Em,den von Möwe, das erste Modell von G. Neubert für das LI und gleichzeitig das 100. des Verlages.