Ich wollte immer schon die sechs klassischen Trägerflugzeuge des Pazifikkrieges im Jahre 1942 als Modell bauen und dieses Jahr soll es endlich losgehen.
Die Flugzeuge stehen von unterschiedlichen Herstellern und in unterschiedlicher Detaillierung bzw. Qualität zur Verfügung:
F4F Wildcat - Halinski (1998), sauberer Druck, gute Passgenauigkeit kann erwartet werden, überschaubare Teilzahl (auch mir Fahrwerk nicht über 300)
Grumman Avenger - GPM (2001 von Grzelczak), handgezeichnet, fein detailliert, hier vor längerem von Malo gebaut, im Baubericht stand m.W. nichts von größeren Macken, trotzdem sollte man bei dem Konstrukteur mit erhöhter Aufmerksamkeit an den Bau gehen. Geschätzte Teilzahl 700.
-man könnte hier auch die Devastator ansetzen, aber von der gibt es m.E. kein gutes Modell, vielleicht nimmt sich Halinski ihrer an, die Helldiver haben sie ja auch angekündigt.
Douglas Dauntless SBD-3 (2005 von Halinski), höchste Detaillierung und Passgenauigkeit. Geschätzte Teilzahl: um 1300.
Mitsubishi A6M2 (Zero) (2005 von Halinski), höchste Detaillierung und Passgenauigkeit. Geschätzte Teilzahl: 900
Aichi D3A1 (Val) (2004 von Halinski), höchste Detaillierung und Passgenauigkeit. Geschätzte Teilzahl: um 1500.
Nakajima B5N2 (Kate) (2002 von MM), guter Druck, gute Detaillierung, innen aber sehr übersichtlich, Sternmotor schlicht oder detailliert baubar.Teilzahl: ca. 350
Den Anfang macht die Wildcat - wegen der Überschaubarkeit.
Das Modell habe ich schon im November begonnen, bin aber im Vorweihnachtsstress nicht dazu gekommen, an den Baubericht zu gehen. Auch die Qualität der Photos hat gelitten, ich bitte das zu entschuldigen.
Zum Modell:
Einer der älteren Bögen von Halinski am Markt. Sehr guter Druck mit dezenten Gebrauchsspuren. Eine überschaubare Detaillierung, was Motor und Cockpit angeht, dies kommt der Entscheidung, die Wildcat im Flug darzustellen, entgegen, die Teilzahl dürfte unter 200 liegen.
DAs Modell zeigt die Maschine von J. Thatch, einem der bekanntesten US-Trägerpiloten und Erfinder der "Thatch-Weave", einer Taktik, bei der -wenn ich das richtig verstanden habe- 2 Wildcats zusammenarbeiten, um eine Zero zu erwischen. Die erste Wildcat lockt die Zero hinter sich her und taucht dann plötzlich ab. Die zweite fliegt inzwischen einen Kurs, der sie auf Kollisionskurs zur Zero bringt und beschießt diese dann "head-on". Das Ganze baut wohl darauf, dass die Wildcat erheblich robouster als die Zero war. Ich hoffe das hier richtig dargestellt zu haben. Mir standen nur englischsprachige QUellen zur Verfügung und ich hatte Probleme, die zu verstehen. Für Verbesserungen wäre ich dankbar.
Da ich zu Beginn am mittleren Rumpfsegment, das Cockpit und Fahrgestellt aufnimmt, herumexperimentiert habe, um herauszubekommen, was alles zu ändern ist, wenn die Wildcat mit eingezogenem Fahrwerk gebaut wird, habe ich mit dem hinteren Teil des Rumpfes begonnen.
Rumpf hinten, Leitwerk (Teile 11-14, 19-23, 32-33, 64) (43 + 4 = 47 Teile)
Es empfiehlt sich diese Teilgruppen zuerst fertigzustellen und dann mit der vorderen Hälfte des Rumpfes zu verbinden. So lassen sich die Elemente des Leitwerks leichter anbringen.
Die Passgenauigkeit ist gut, man kann Spant auf Spant bauen, ohne dass dies Probleme bereitet. Allerdings passen die Profilscheiben nicht immer exakt, z.T. ist Abschleifen bzw. das Verwendung von Kopien von 98% oder 99% erforderlich, z.T. benötigt man etwas größere Scheiben (101-102%). Um sicherzugehen, dass die Segmente immer glatt zusammenpassen, habe ich beide aufeinderstoßenden Profilscheiben immer zur Probe trocken in beide Segmentenden eingepasst (bevor die Segmente geschlossen wurden). Dies hat immer gut funktioniert, bis auf die Segmente 11 und 12. Hier passten beide Scheiben hinten in 11 glatt und vorne in 12 gar nicht. Es blieb ein Spalt von gut 1mm. Um diesen auszugleichen, habe ich einen entsprechenden Keil unten in 12 eingezogen. Die Profilscheibe passte jetzt glatt, aber Segment 13 war für 12 etwas zu groß geworden. Mir ist ein Rätsel, was das passiert ist. Für einen Rückbau war es leider zu spät.