Halinski 3-4/96: E-2C Hawkeye

  • Hallo Kollegen,


    nach langer Zeit gibt es endlich mal wieder etwas von mir zu sehen:
    Halinski's Hawkeye - Mancher wird sich erinnern, dass ich mich schonmal an diesem Modell probiert habe, damals allerdings als Einstiegsmodell. Und dafür ist die Hawkeye nun wirklich nicht geeignet.
    Das jetzige Modell habe ich für mein Büro gebaut. Daher ist sie ein bißchen verkleinert wor-den. Kopiert man das typische Halinski-Format B4 runter auf A4, ergibt sich ein ungefährer Maßstab von 1:39.
    Das ist jetzt zwar nicht viel kleiner, aber immerhin ein bißchen... Ausserdem war es einfacher zu bauen, denn das 1:33-Modell sieht ein Spantengerüst aus 2 mm-Karton vor. Um meine Finger zu schonen, habe ich das entsprechend auf 1 mm veringert. Das ganze hat eigentlich ganz gut geklappt.
    Natürlich gab es auch ein paar Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten, denn das Modell ist ja von 1996.
    Ich habe bei dem Bau auf die Inneneinrichtung verzichtet, denn wenn das Teil an der Büro-decke hängt, achtet da eh niemand drauf.
    Schwierigkeiten gab es vor allem bei der Cockpitscheibe. Die ist recht dünn und instabil und nur schwer in Form zu bringen. Ausserdem ist sie an den Seiten etwas zu groß, so dass hier gewisse Anpassungsarbeiten erforderlich waren. Bis das ganze dann einigermaßen hielt, war einiges an Flucherei nötig. Leider ist sie ein bißchen schief geworden, was aber aufgrund der Größe nicht weiter auffällt.
    Weiterhin passen die Triebwerksgondeln nicht so richtig unter die Flügel. Das Stück, welches die Flügelvorderseite umschliesst, ist sehr passungenau. Hier müssen einige Spalten aufge-füllt und nachlackiert werden.
    Ein weiterer Knackpunkt war das Radar. Die große Scheibe wollte nicht so recht passen und musste teilweise etwas modifiziert werden, damit es halbwegs gut aussieht. Innen gibt es ein paar Spantenringe, um das ganze zu stabilisieren, aber hier passt nur einer von zweien. Daher kann auf den inneren Ring durchaus verzichtet werden. Trotzdem ist sie etwas schief geworden, aber je nach Sichtweise fällt das nicht so auf.
    Auch bei den Lufteinlässen musste ein bisschen nachgefärbt werden, da hier doch einiges weiß noch sichtbar war.
    Ein weiteres grosses Gefummel sollte der Aufbau auf dem Rumpf werden, welcher dann das Radar stützt. Hier müssen die Stützen noch von der Innenseite verkleidet werden - geschick-terweise habe ich das erst gemacht, nachdem der Hauptträger montiert war. Da es jedoch hier sehr eng zugeht, empfehle ich, die Stützen vor der Endmontage komplett zu verkleiden.


    Fazit: auch mit vielen kleinen Fehlern ist die Hawkeye letztendlich doch ein imposantes Mo-dell - aufgrund der Größe fallen viele der Fehler später nicht mehr auf. Der Bau hat Spaß gemacht und die Passungenauigkeiten waren nicht demotivierend.