Tja, da bin mal wieder wieder
nachdem mein Editor im Forum wieder funktioniert.
Nach einem Ausflug in eine andere Sparte, die zu einem Fiasko führte (davon vieleicht
später), komm ich zurück zur Seefahrt. Ein hübscher freier Download war diesmal das
Ziel.
Um es kurz zu machen, es war der Haikutter "Dagmar" vom MDK-Verlag. Der Download
war zur Hanse Sail in Rostock ins Netz gestellt worden. Bauanleitung studiert. Lt. diesem
sollte der Mst. ca. 1:160 sein. Unter der Bodenplatte war die Länge mit ca. 25,00 m
angegeben. Was war denn die Länge ? Über alles, zwischen den Loten oder in der KWL.
Um wie viele Prozente muss ich den Ausdruck verkleinern ? Im Netz recherchiert. Dort
war die Länge, wieder ohne auf die Art hinzuweisen mit ca. 18,00 m angegeben. Ja wat
denn nu ? Die Aufbauten mit meiner ISOLDA verglichen. Konnten im Vergleich damit aber
durchaus den von mir gewünschten Mst. von 1:250 entsprechen. Also nicht lange gefackelt.
Wird vom Bogen gebaut.
Wie es so im Leben geht, hinterher ist man klüger. Das Modellchen wurde leider doch im
angegeben Maßstab angeboten. Egal, wäre im Mst. 1:250 sowieso schon zu klein für mich.
Also.
Bogen zweimal ausgedruckt. Einmal auf 160 gr. Papier und einmal auf Transparentpapier.
Auf transparentem Papier wegen der Segel, die durchscheinend von beiden Seiten recht
gut dargestellt werden.
Die Bodenplatte sollte lt. Anleitung mit Teil 3 verstärkt werden. Die Bordwände dann stumpf
an die Bodenplatte verklebt und mit einer Leimraupe versehen werden. Da hatte ich so
meine Bedenken. Also dieses Teil mit Klebelaschen ausschneiden. Bug und Heck danach
zusammen kleben, Heck mit Teil 2 im unteren Teil verstärkt, am Bug war ein Überstand
vorgesehen der die Kleberei vereinfachte. Die Leimraupe im Bodenteil angelegt. Trocknen
lassen. Oh Schreck lass nach, jede Menge Beulen. War wohl nix. Also neuen Bogen drucken.
Dieses Mal die Verstärkung der Bodenplatte aus 1 mm Graukarton. Das Kleben der Bordwände
auf der entsprechend dickeren Bodenplatte ging recht ordentlich. Auch das Teil 2, Verstärkung
der Heckpartie, ließ sich gut anpassen weil ich dieses Mal die oberen Klebelaschen für die
Schanz in der richtigen Höhe eingesetzt hatte. Nur zu schnell gebaut. Durch die dickere
Verstärkung der Bodenplatte hatte ich nun eine Schiffschaukel. Zum Teufel mit Rumpf Nr. 2.
Auf, auf zum fröhlichen Rumpfbau Nr 3. Mit allen Erfahrungen bisher wurde es fast ein Meister-
werk. Vor allen Dingen steht in der Bauanleitung das man nach dem Einbau der Bodenplatten-
verstärkung ZUERST den Bug und das Heck zusammenpappen soll und dann die noch freien
Bordwände an die Bodenplatte. Ach, wenn man doch nur lesen könnte. Die Idee des Konstruk-
teurs hat was für sich, denn jetzt passt sich die Bordwand haargenau an den Boden automatisch
an. Nun noch die innere Schanzverkleidung. Das Rillen der das Deck aufnehmenden Klebe-
laschen auf der Rückseite war mittels meiner patentierten Durchleuchteinheit kein Problem. Die
Montage klappte auch sehr gut. Selbst die Beseitigung des dabei verzogenen Bodens war mit
Hilfe einer schmalen, 2,5 mm starken Hartfaserleiste durchzuführen.
Angst hatte ich vor dem Einbau des Decks. Erst einmal Luken im Bereich der Aufbauten zur Kor-
rektur geschnitten dann noch eine Hartfaserstreifen aufgelegt. Jetzt konnte ich das Deck nicht
mehr zu tief eindrücken. Passt.
Wäre da nicht der Versuch gewesen kleine weiße Stellen der Schnittkante in Höhe der Wasser-
linie auszubessern. Darf ich Euch empfehlen die Farbe mit einem Pinsel aufzutragen und nicht
mit einem Zahnstocher. Dann kann auch nicht die grüne Farbe auf der roten Bordwand schmieren.
Damit war Rumpf Nr. 4 fällig.
Bis dann grüßt
KURT, der Streu
Bilder 1- 6