Hafenmodul Freiladekai von Peter Brandt

  • Hallo,


    ich baue gerade eines der Hafenmodule von Piet, auch nicht die schlechteste Art, seiner zu gedenken.


    Angefangen habe ich allerdings schon am Wochenende.


    Zum Bau will ich keine großen Worte verlieren, es ist ein überschaubares Modell, bei dem man nicht viel falsch machen kann.


    Dennoch einige kleine Anmerkungen:


    M.E. vereinfacht man sich das Bauen, wenn man in der Reihenfolge 1-3, 7a, 5, 4, 6 vorgeht. Dazu einige kurze Erläuterungen:


    7a ist ein schmaler brauner Streifen, der auf der ganzen Länge des Kais nahe der Kaimauer verläuft. Um ihn zu montieren (unbedingt mit Weißleim), nimmt man das ganze Modul in die Hand. Um zu vermeiden, dass schon angebrachte Kleinteile abgerissen oder beschädigt werden, ist es besser, diese erst nach 7a anzubringen.
    5 sind die Leitern vorne an der Kaimauer, von mir durch Lasercut ersetzt. Diese Leitern kommen immer zwischen zwei Pfosten 4. Durch die Montage von 4 erschwert man sich den Zugang zu den Leitern nur unnötig.


    Bilder 1 und 2: Man sieht den aufgeklebten Streifen 7a, zwei montierte Pfosten 4 (hinten oben einfärben, um Blitzer zu vermeiden) und eine Leiter 5. Die Pfosten hätten unten gerne auch so eingeschmuddelt werden dürfen, wie die Kaimauer.


    Bild 3: Die Poller 6 und die beigegebenen Kisten und Fässer. Weiß jemand ob die blaue bzw. rote Farbe bei den Fässern etwas anzeigten?


    Noch unschlüssig bin ich mit den Teilen 7. Diese gehen ebenfalls über die ganze Länge und sind ausgesprochen schmal (Bild 4). Knicken und rückseitig verkleben - da geht über meinen Horizont, wenn ich sie verwende, würde ich sie erst rückseitig schwärzen, dann in zwei Teilen ausschneiden, Kanten färben und anschließend rückseitig verkleben.


    Hierzu zwei Fragen:
    1) Was stellen diese Teile dar? Sie sind hochkant aufzukleben (Bild 5) und wirken dann wie Schienen. Sollten Kräne auf ihnen fahren?
    2) Wie gestalte ich den Übergang zu den anderen Hafenmodulen? Bei den Eckmodulen kein Problem, da setzen sich diese Schienen fort und hören dann ca. mittig auf. Aber an die Verwaltungsgebäude schlösse sich der Freiladekai nicht glatt an (Bild 6), da hier die entsprechenden Schienen fehlen. Bilden die Eckmodule eine Verbindung zwischen Freiladekai und Verwaltungsgebäudemodul? Oder kommen da noch verbindende Module?


    Für Spekulationen und handfeste Antworten wäre ich dankbar !


    Zaphod

  • Hallo Zaphod,


    das ist wirklich ein nettes Modell für zwischendurch. Ich habe es auch gerade im Bau.


    Zu deiner Frage 1) Ich denke auch, dass es sich um Kranschienen handelt. Ich baue deshalb gerade einen Portalkran aus dem Kranbausatz des HMV.
    Zu Frage 2) habe ich noch keine Meinung, das muss ich mir noch ansehen.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Moin Zaphod,


    zu den Teilen 7 mag ich gerne antworten; war ich doch mit Piet genau deswegen am Labradorhafen in Bremerhaven; es handelt sich in der Tat um die Schienen für den Kran; die Stromversorgung läut rechts vom achteren Bein unter den Platten die bei Bewegung entsprechend angehoben werden .. alles klar?



    Ich sehe schon, ein Bild hilft hier wirklich weiter ..


    mit liebem Gruß
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Hallo Thomas,


    der Kranbausatz fehlt mir noch, ich wollte erst einmal ein paar Module als Ankerplatz für Schiffsaufnahmen bauen, bei Schiffen mit höheren Masten könnten die den Kränen ins Gehege kommen.


    Zaphod



    Hallo Wilfried,


    das ging ja schnell !


    Dann ist der braune Streifen 7a die Reihe Platten mit den Stromanschlüssen ! Alles klar und vielen Dank !!


    Zaphod

  • Moin
    Das kleine Modul das du auf dem Bild zeigst, ist dafür gedacht um das Verwaltungsgebäude an den Kaispeicher 1 zu setzen. Vorne Links am Boden an der Gebäudeseite ist so eine Aussparrung in der Bodentextur. Dort würde dann die Treppe sitzen, die auf die Rampe des Kaispeichers führt. Ich hoffe das ist, trotz der späten Stunde, verständlich ausgedrückt.


    Gruß
    Holger

  • Hallo Zaphod,
    auf die Kaianlage und um sie herum kommen doch bestimmt noch andere Zutaten für ein Hafendiorama. Genügend Versatzsatücke gibt es ja in der Zwischenzeit.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Holger,


    stimmt, das ist der Übergang. Ein kleines Treppchen war bei den Verwaltungsgebäuden dabei.


    Zaphod


    Hallo Ulrich,


    ja, das kann in Modulen wachsen. Und man kann nicht ganz glatte Übergänge auch mit Ladegut kaschieren. Nur die Kranschienen müssen natürlich durchgehend sein.



    Zaphod

  • Der Freiladekai ist fertig, hier einige Bilder von Ausschnitten.


    Ganz glücklich bin ich mit dem Ergebnis allerdings nicht.


    Zum einen ergab sich zwischen beiden Modulen doch ein gewisser Spalt (Bilder 1 und 7). Wie Bild 4 zeigt gibt es auch einen Höhenunterschied: Man kann kein Gebäude auf beide Module stellen, es steht nicht glatt.


    Gravierender aber ist, dass die Decke des Kais nicht glatt aufliegt, sondern höchst unschöne Wellentäler aufweist (Bilder 6 und 7)



    Woran liegt das?

  • Ich fürchte, es liegt an der Konstruktion: Der dünne HMV-Karton fabriziert ja auch schon bei Schiffsdecks Ärger und dort ist die Spanten-Unterfütterung noch bedeutend enger. Also der Unterbau muss geändert werden.


    Eine aufwändige Lösung bestünde darin, ein Schachbrettmuster von maximal 3x3, eher aber 2x2 cm anzulegen, indem man zu den Trägern 2 mehrere Querträger einzieht.


    Ich bin auf einen anderen Weg verfallen, der sich aber auch nicht als optimal erwies: Alle Zwischenräume zwischen den Spanten wurden mit passend zugeschnittenen 1,5mm Kartonplatten, die ihrerseits auf Karton stützen ruhen, ausgefüllt.
    Die brachte immer noch nicht die gewünschte glatte Fläche, an den Rändern, wo ich es nicht wagte, die Klebelaschen oben an 2a abzutrennen und bei den Übergängen zwischen den Platten gab es Probleme, die daraus entstehenden optischen Unschönheiten habe ich mir somit allerdings selbst zuzuschreiben.


    Bilder 1 & 2 - durchaus unsaubere Arbeit, man sollte nicht weitermachen, wenn man schon genervt ist.
    Bilder 3 und 4: Dennoch: das zweite Modul ist recht plan


    Bild 5: Schienenverlegung am Modul mit vorgegebenem Spantengerüst - nicht schön


    Bilder 6 und 7: Unschöne Wellentäler bei den Schienen


    Folgende Lösung schlage ich vor:
    · an 2a und 1 alle Laschen abtrennen
    · Teile 2 durch Teile aus 1,5mm Karton ersetzen, der oben 1mm niedriger ist als Teile 2
    · die Zwischenräume der Teile 2 mit je drei Kartonstücken aussteifen, das vorderste Stück schließt vorne ab, so dass jeweils geschlossene und unterteilte Kästen entstehen
    · eine Fotokopie von 1 auf 1,5mm Karton kleben, ausschneiden und oben auf das Kartongerüst kleben. So ist ein stabiler Karten mit glatter Fläche oben entstanden
    · dieses Gerüst nun mit den Seitenteilen 2a und Teil 3 tapezieren

  • Moin Zaphod,


    nein, es ist nicht die Konstruktion; es ist wohl auch der Karton und das fehlende Arbeiten mit der Laufrichtung? Werde daß aber noch bei meinen Bögen prüfen; grundsätzlich gilt für mich bei jeder Form von Modulbau - massiver Unterbau ohne irgendwelche Spanten; hier empfehle ich KAPA von modulor aus Berlin, will sagen sogenannte Kartonplatten die in der Mitte mit einem Schaumstoff ausgestattet sind und die es in verschiedenen Stärken gibt. Oder Hartschaumplatten - kein Styropor .. Die kann man auch entsprechend auf die gewünschte Höhe bringen. Dann braucht man auch nicht knicken, sondern kann entsprechend auf Stoß kleben ... ich werd's mal zeigen, wenn ich zwischen FLETCHER und STARFIGHTER ... etwas Luft habe .. Ich habe mir damals auch die Columbuskaje versaut, als ich versucht habe, sie komplett aus dem Bogen zu bauen .. geht einfach nicht ohne Dellen, Falten und Beulen ab ..


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Hallo Wilfried,



    ja, bei der Columbuskaje muss dieses Problem voll durchschlagen.


    Ein Kasten aus Kartonplatten ist sicherlich eine gute Lösung, d.h. ein entsprechender 1,5mm Spantensatz wäre eine willkommene Ergänzung.
    Beim Modell selber wäre bei der Kastenbauweise eine leichte Umkonstruktion sinnvoll: Die Seitenteile 2a an den Deckel 3 ansetzen, dann spart man sich hier eine unschöne Klebkante. Allerdings wird 3 dann länger als eine DIN-4-Seite


    Zaphod