H.M.S. Orkney, WHV, 1:250

  • Moin zusammen,


    nachdem ich so lange nichts von mir gegeben habe werde ich jetzt mal wieder versuchen einen Baubericht einzustellen.
    Versuchen deshalb weil mein Gimp zur Zeit mal wieder streikt. Ich kann also keine Bilder verkleinern, hoffe aber, daß die mittels Kameraeinstellung produzierte Bildgröße den Anforderungen entspricht. Falls das nicht klappt, werde ich unterbrechen und erstmal nach alternativen Möglichkeiten suchen.


    Nach meiner langen Modellbau-Pause wollte ich nicht gleich daran gehen die Takelage an meinem WHV-Zerstörer in Angriff zu nehmen zumal mir jetzt noch Bilder in die Hände gefallen sind die eindeutig belegen, daß ich am Hauptmast noch etliche Klein- und Kleinstteile anbringen sollte um das Erscheinungsbild abzurunden.


    Auf der Suche nach einem kleineren Modell, sozusagen zum Aufwärmen, fand ich dann die CD der Orkney in meinem Modell-Bestand.


    Auf dem Titelblatt der Bauanleitung ist das Schiff, abweichend vom Druck, mit grünen Decks dargestellt. Ich weiß nicht ob das jemals so gewesen ist. Im Internet sind kaum noch Bilder dieser Schiffsklasse (Island class) zu finden da alle zugehörigen Schiffe mittlerweile ins Ausland verkauft wurden.
    Als ich vor ca. 10 Jahren die Orkney im Maßstab 1:100 gebaut habe meine ich Bilder mit grünen oder grünlichen Decks gesehen zu haben. Das kann aber auch durchaus eine Farbverfälschung durch den Lichteinfall oder schlicht und einfach ein Irrtum von mir gewesen sein.


    Jedenfalls finde ich, daß der Orkney die grüne Decksfarbe sehr gut zu Gesicht steht und habe mich entschlossen eine entsprechende Änderung vorzunehmen - selbst auf die Gefahr hin mich heftiger Kritik auszusetzen und eine heiße Diskussion zu entfesseln.


    Der Bau des Modells ist schon relativ weit fortgeschritten und ich werde jetzt einfach mal die Bilder einstellen, die ich bisher vom Baufortschritt gemacht habe.
    Den Bau des Spantgerüstes lasse ich dabei aus da dieser nichts neues bietet und der üblichen WHV - Methode entspricht.


    Aber als erstes noch schnell zwei Bilder von der Orkney in 1:100. Die steht übrigens auf Grund verschiedener Unzulänglichkeiten (Druck usw.) noch immer als "Unvollendete" bei mir in der großen Vitrine. Es fehlen eigentlich nur noch Reling und Takelage.

  • ...bis jetzt ging das ja ganz gut mit den Bildern. Aber dies waren noch alte Bilder und ich glaube die habe ich schon mal früher verkleinert.


    Aber jetzt geht es los mit dem Baubericht.


    Das Hauptdeck und das Backdeck sind aufgebracht. Die Wand am Ende des Backdecks ebenfalls. Die entsprechenden Kleinteile sind an der Wand angebracht. Nur die Decksleuchten fehlen noch.

  • ...ha, ha, ha! Das klappt ja tatsächlich.


    Na dann mal weiter. Ich werde jetzt noch ein paar Bilder einstellen und melde mich dann später wieder.


    Poller, Lippen und Seildurchführungen sind angebracht. Die Poller sind Originalteile. Die Lippen und die Seildurchführungen habe ich durch LC-Teile ersetzt.
    Die Schanzkleidstützen sind gesetzt.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Moin Hagen,


    die lange Unterbrechung war leider berufs- u. krankheitsbedigt. Zuerst "berufs" und daraufhin "krankheits". Im Klartext: Ich Trottel hab mich einfach total übernommen und habe dann auch prompt die Quittung bekommen.


    So jetzt geht es weiter.


    Als nächsten Schritt habe ich ein kleines Facelifting vorgenommen indem ich dem Schanzkleid im Breich des Hauptdecks einen Handlauf verpaßt habe.


    Die Öffnungen in der Steuerbord-Bordwand und dem Heckspiegel hinter denen diese ominösen Gitterkästen 22,23 und 24 angebracht werden habe ich schon vor dem Anbringen der Bordwand und des Spiegels ausgeschnitten. Die aufgedruckten Gitterstreben (2 senkrecht und 2 waagerecht) habe ich jetzt nachträglich aus Draht angefertigt und angebracht.


    Jetzt kam das eigentliche Problem nämlich die Anfertigung der "Gitterkästen". Diese doch ziemlich komplexen Dinger aus Draht anzufertigen wollte nicht so recht klappen und nachdem meine Vorräte an dünnem Draht bedenklich geschrumpft waren habe ich weitere Versuche in dieser Richtung eingestellt und nach alternativen Lösungen gesucht.
    Nach etlichen "guten" Ideen die aber leider nicht funktionierten habe ich es mit Fliegengitter aus weichem Kunststoff versucht.
    Das Zeug ist zwar unvorstellbar widerspenstig bei der Verarbeitung von Teilen in dieser Größe aber letztendlich hat es mit Hilfe von Sekundenkleber nach etlichen Versuchen doch geklappt. Das erste Exemplar sah zwar nicht sehr schön aus aber man sah was es sein sollte.
    Da ich jetzt wußte wie es geht habe ich drei schönere Exemplare hergestellt. So ganz wie ich sie eigentlich haben wollte sind auch die eigentlich nicht geworden aber ich denke es geht halbwegs. Die Oberseite wöbt sich sich bei allen etwas nach oben und die eigentlich eckigen Kästen sehen dadurch etwas abgerundet aus aber die Spannung ist aus dem Material einfach nicht heraus zu bekommen.


    Daß Makroaufnahmen hundsgemein sind wissen wir ja alle zur Genüge aber manchmal sind sie ja doch auch sehr hilfreich.
    Ich habe zum Beispiel erst auf den Bilder festgestellt, daß der Handlauf auf der Steuerbordseite hinten nicht richtig verklebt ist. Werde den Schaden noch beheben.

  • ...als nächstes konnten die ersten Aufbauwände montiert werde.


    Ich habe zwischendurch schon immer mal die entsprechenden Kleinteile ausgeschnitten und angebracht. Alle Aufdoppelungen sind bereits vor dem Einbau der Wände erfolgt. Das arbeitet sich einfacher als nach dem Einbau. Ausnahme sind auch hier die Decksleuchten.
    Bullaugen und Türen sind ausgeschnitten. Bullaugen verglast


    Wahrscheinlich sollte ich den Bereich hinter den Bullaugen noch dunkel pönen damit es später besser aussieht. Hinter den geöffnet vorgesehenen Türen wird auf jeden Fall noch ein kleiner Gang eingebaut damit man nicht direkt ins "Innenleben" sehen kann.

  • ...und hier noch ein letztes Bild vom derzeitigen Bauzustand.


    Bevor ich es wieder vergesse (das sollte eigentlich schon am Anfang des Berichtes stehen) will ich schnell noch erwähnen, daß ich beii der Änderung der Decksfarbe mit Photoshop offensichtlich Mist gebaut habe.


    Ich weiß zwar nicht wie und was genau passiert ist aber jedenfalls ist das Modell beim Druck 5 mm längerr geworden als das Original. Der Druck ist auch nicht so gestochen scharf wie er sein sollte aber ich habe beschlossen, daß ich damit leben kann.
    Bei Klein - und Kleinstteilen ist der Größenunterschied tatsächlich nur minimal und ich kann wahrscheinlich sogar das eine oder andere Originalteil verwenden. Bei Aufdoppelungen wie Türen usw. habe ich das schon gemacht. Die minimal geringere Größe gibt einen schönen Effekt da die Linien des unteren Drucks zum Teil erhalten bleiben.


    So, das war es fü heute. Ab jetzt werde ich life je nach Baufortschritt berichten.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Hallo Günter,


    ein sehr schönes, elegantes Schiff hast Du Dir da zum Bauen ausgesucht.


    Ich werde das Werden des Modells mit Interesse verfolgen.


    Grüße nach Namibia


    Helmut

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Günter,
    das wird ja wieder ein typisches Günter-Modell! Absolute Spitzenklasse. Hoffentlich bist Du wieder vollkommen auf dem Damm, so dass wir noch viel von Dir sehen werden!
    Grüße aus Flensburg
    Jochen

  • Moin zusamen,


    erstmal vielen Dank für Euer Interesse.


    @ Helmut: Ich muß Dir vollkommen Recht geben. Die Orkney ist schonein aausgesprochen elegantes Schiff. Außerdem sieht man ihr die Seet2chtigkeit förmlich an. Na ja, kein Wunder. Schließlich stammt sie ja von einem schottischen Trawler ab und die sind ja dafür bekannt.


    @ Jochen: Auf dem Damm bin ich jetzt wieder und werde mich auch bemühen, daß es so bleibt.
    Ob das Modell Spitzenklasse wird, muß sich allerdings erst noch herausstellen. Werde mich bemühen Euch nicht zu enttäuschen.


    @ Mainpirat: Viel mehr als etwas Facelifting habe ich eigentlich nicht vor aber Du weißt ja wie es manchmal geht. Wenn man erstmal dabei ist, gehen auch schon mal die Pferde mit einem durch. Es kann also durchaus sein, daß mir noch die eine oder andere Idee beim Bauen kommt.
    Wir werden sehen.


    So jetzt mal zu den (kleinen) Baufortschritten.


    Das untere Aufbaudeck achtern (Teil 37) habe ich angepaßt und eingebaut.
    Die angedruckten Deckstützen habe ich allerdings abgeschnitten da sie beim Original sicherlich aus Stabilitätsgründen nicht flach sondern eher rund oder als Winkelprofil ausgeführt waren.
    Ich habe mich entschlossen sie rund zu bauen. Ein entsprechendes Röhrchen habe ich über einem 0.4 mm Draht aus 70 Gr. Papier geformt.
    Auf dem Bild ist erst der Rohbau zu sehen. Muß noch geschliffen und noch einmal gestrichen werden.

  • Weiter geht es mit der Aufbauwand achtern (Teil 38 - 38 d).


    Dies lächerlich kleine Ding hat mich fürchterlich aufgehalten. Erstens mußten die Kanten der winzigen Kleinteile alle vor dem Anbau bemalt werden was durch die Trockenzeit der Farbe schon eine Verzögerung brachte und zweitens hatte ich mir eingebildet das Lüftergitter mit geöffneten Lamellen darzustellen.


    Diese (Schnaps-) Idee habe ich dann aber nach etlichen Versuchen, deren Ergebnisse mich alle absolut nicht befriedigt haben, aufgegeben und statt dessen dem Lüftergitter nur einen dünnen Rahmen verpaßt damit es zumindest etwas plastischer aussieht.


    Die beiden Kästen 60 und 61 wären laut Bauanleitung eigentlich noch dran gewesen aber ich habe sie gleich jetzt mitgebaut.
    Von einem gewissen Punkt an halte ich meistens ohnehin nicht daran.


    Teil 38 d fehlt noch. Vielleicht schneide ich das nicht aus sondern biege es aus Draht.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Quote

    Original von Günter Jordt
    ...Außerdem sieht man ihr die Seetüchtigkeit förmlich an. Na ja, kein Wunder. ...


    Moin Günter,


    ja, und dort wo dieses Schiff eingesetzt war, ist ja auch nicht unbedingt das ruhigste Seegebiet (u.a. Pentland Firth):
    (c) thurso-lifeboat.org

  • Schur Günter.
    Schön das du dir die Orkney ausgesucht hast. Nach meinem Besuch in Bremerhaven war ich doch recht fustriert, denn so viele und so super gebaute Modelle hatte ich nicht erwartet. Es war der Hammer was da auf mich eingeschlagen hat. Ich hatte für kurze Zeit meine Initiative für den Modellbau verloren, denn ich kam mir richtig jämmerlich vor. Aber ich habe mich wieder erholt und baue wieder. Drei mal darfst du raten welches Schiff ? -------------------- richtig es ist die Orkney. Nur habe ich direkt wieder in den Mist gefast. Die Innenseite der rechten Bordwand ist bei meinem Baubogen gleich wie die Innenseite der linken Bordwand. Also diese Omminösen kästchen fehlen und des weiteren passen die Wasserauslässe nicht überein. Seltsammerweise scheint das bei deinem Baubogen nicht so zu sein! Also hatte ich seit 3 wochen schon wieder die Nase vom Modellbau voll! Aber dein Baubericht gibt mir wieder Mut, ich werde die Bordwand schon irgendwie hinbekommen.

  • Moin zusammen,


    nee Helmut, die ruhigste Gegend ist das nun wirklich nicht wie man sieht.
    Aber die Vorzüge der alten Island-class hat offensichtlich auch die Royal Navy sehr genau erkannt denn die Nachfolger nämlich die Castle-class kann ihre Vorbilder absolut nicht verleugnen.


    Ich überlegen ob man da nicht vom Bausatz der Orkney ausgehend etwas machen kann?!


    @ Schreinerrainer: Das Problem mit den Innenseiten der Bordwände hatte ich auch. Beide Seiten sind einfach spiegelbildlich. Ist aber kein größeres Problem mit etwas Geduld und ein wenig Farbe zum kaschieren ist der Fehler hinterher kaum noch zu sehen.


    Ich nehme an, mit den Kästen meinst Du die Teile 22, 23 und 24. Wenn das richtig ist, kann ich Dir helfen da ich von der CD arbeite.


    Warum fängst Du nicht auch einen Baubericht an? Dann können wir uns gegenseitig den Rücken stärken?


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Quote

    Original von Günter Jordt
    ...denn die Nachfolger nämlich die Castle-class kann ihre Vorbilder absolut nicht verleugnen.
    ...


    Oh ja, das stimmt! :)
    Diesen neuen Typ kannte ich noch gar nicht. "Scharfes Teil" im wahrsten Sinne des Wortes!


    Und sie hat auch schon die Spuren der rauhen See am Rumpf...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Günter hallo Mainpirat.
    Danke für eure Hilfe, aber ich habe gestern noch die Lösung meines Problemes gefunden! Mein Bruder hat einen Farbkopierer bekommen, damit habe ich jetzt die rechte Außenbordwand auf links gedreht, damit ist mein Problem, wenn es größenmäßig passt , gelöst.
    Die Idee mit dem Doppelbaubericht finde ich nicht schlecht, allerdings ist Günter erheblich weiter als ich, zudem bin ich nächste Woche in England, aber ich denke trotzdem könnte es interessant sein.
    Also hier von mir der Bau der Orkney, allerdings im Maßstab 1:200. hier das Titelbild und der Aufbau der Spanten.

  • Der Einbau der linken Bordwand klappte hervorragend, zudem sieht es wie bei Günter mit den Schanzleitstützen einfach super aus. Der große Wehrmutstropfen ist allerdings die Innenseite der rechten Bordwand. Bei dem Durchbruch der Heckwand bin ich allerdings anders als Helmut vorgegangen. Zuerst habe ich in den Durchbruch einen Rahmen gesetzt und dann das Gitter aus dünnem Messingdraht als einzelne Stäbe eingesetzt. Für die Herstellung der Gitterkästchen glaube ich auch eine Lösung gefunden zu haben. Bei dem Minensuchboot M40 Habe ich die Auffangkörbe der 2cm Flack aus Ätzgitter hergestellt, soviel mir in Erinnerung ist, gibt es das Gitter in verschiedenen Größen. Sobald ich die Anschrift der Firma gefunden habe (leider habe ich diese verlegt) werde ich größeres Ätzgitter bestellen um daraus die Gitterkästchen zu bauen. Bis dahin werden die Gitterkörbe zurückgestellt.

  • In der Zeit bis zur Lösung des Bordwandproblems habe ich mich dem Geschütz zugewand. Hier gilt es ein vernünftiges Geschützrohr herzustellen. Dazu habe ich ein dünnes Rundholz in die Bohrmaschiene gespannt um daraus das Geschützrohr herzustellen. Der erste Versuch verlief recht zufriedenstellend, allerdings ist das Rohr etwas zu dick geworden. Ich werde bei meinem nächsten Versuch genauer darüber berichten!

  • Moin zusammen,


    @ Mainpirat: Ja, diese Verschlüsse für Plastikbeutel haben wir hier auch. Ich habe diesen Draht schon vor einiger Zeit als wertvolles Modellbaumaterial entdeckt. Ebenso verwende ich gerne auch (für noch dünnere Teile) das Innenleben von Telefonkabeln. Die Einzellitzen sind extrem dünn.


    Bei uns im Haushalt gilt außerdem die eiserne Regel, daß nichts ohne Rücksprache mit mir zwecks Untersuchung auf Verwendbarkeit für den Modellbau weggeworfen wird.


    @ Schreinerrainer: Ich finde es prima, daß Du Dich zu dem Doppelbauricht entschlossen hast.


    Die Idee mit den Griffen aus Kabelstücken finde ich wirklich gut. Muß gleich mal überprüfen ob das auch in 1:250 machbar ist.


    Mit meinem Bauvorsprung mach Dir mal keine Sorgen. Ich bin wirklich kein schneller Bauer. Du wirst mich trotz Deines Startnachteils und Deiner Englandreise sicher bald eingeholt haben.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Hallo Günter,
    welcome back...man hat ja lange nichts von dir gehört,aber dein Schiffchen gibt schon etwas her.
    Die Orkney sieht schon klasse aus,hat aber auch so ihre Tücken im Detail.
    Ansonsten alles Gute und melde dich halt mal wieder im TS oder im Skype
    Gruß Werner

  • Hallo Günter, hallo ihr Kartonschnippler!
    Ich denke vieleicht ist es für einige interessant zu sehen wie der Fehler der rechten Bordinnenwand behoben wurde.Das erste Foto ist die fehlerhafte Bordinnenwand, das zweite die auf links gedrehte und auf den Maßstab 1:200 vergrößerte rechte Bordwand, welche ich nun als Innenwand nutzen kann!

  • Als letztes noch einige in den Denkpausen geferigte kleinteile, sowie das fast fertige Geschütz mit dem zu dicken Geschützrohr, weches noch geändert wird. Ich möchte mit dem Foto zeigen, das es möglich ist das Rohr aus Holz zu drehen. Als nächstes möchte ich aber erst die Audentia fertigstellen, an der es nur noch wenig Arbeit gibt, bevor ich weiter an der Orkney schaffe, denn ich möchte den Baubericht der Audentia abschließen.

  • Hallo Günther,


    schön wieder etws von dir zu hören.


    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Moin zusammen,


    @ Werner: ja , ich hatte ne ganze Weile Sendepause aber jetzt geht es wieder los. Ich hoffe auch wir hören uns mal wieder beim TS.


    @ Michael: Ich habe während dieser langen Pause viele Überlegungen angestellt und einige neue Projekte ins Auge gefaßt. Ich denke, daß Ihr in der nächsten Zeit öfter von mir hören werdet.


    Bevor ich ans Einbauen des Brückendecks gehen konnte habe ich noch zwei kurze simulierte Gänge hinter den Türen eingebaut.


    Viel wird man davon später wohl nicht sehen können. Ich habe versuchsweise mal eine Blitzlichtaufnahme gemacht aber die zeigt auch nicht viel.

  • Abweichend von der Bauanleitung habe ich die vordere Aufbauwand (Teil 43 und 43 A) vor dem Einbau des Brückendecks (Teil 39) eingebaut.


    Die an der Aufbauwand anzubringenden Kleinteile habe ich, abweichend von meiner sonstigen Vorgehensweise, erstmal weggelassen da sie beim Anpassen und dem etwas problematischen Einbau nur gestört hätten.


    Nach mehrfachen Paßproben (trocken) habe ich dann erst die Seiten mit den Aufbauwänden verklebt. Die dreieckigen Klebelaschen für die Bestigung am Deck blieben dabei ohne Kleber.


    Nachdem sichergestellt war, daß die Seiten richtig saßen, habe ich mit einem Zahnstocher die Dreicklaschen hochgeklappt, mit Kleber versehen und mit dem Deck verklebt.
    War ne ziemliche Wurstelei da der Raum recht eng ist aber es ging letztendlich doch ganz gut. Auf jeden Fall habe ich so vermieden, daß das Deck mit Kleber verschmiert wurde.


    Die Einsparung im Mittelspant mußte ich anbringen da der Spant sonst durch ein Bullauge der Vorderwand zu sehen gewesen wäre.

  • In der Bauanleitung wird auf ein Teil 39 AA verwiesen, daß zum eventuellen Höhenausgleich beim Einbau des Decks dienen soll. Dieses Teil war auf meiner CD nicht vorhanden.
    Da das Deck gut auf den Spanten und den Laschen der Seiten wände auflag war auch kein Höhenausgleich nötig. Andernfalls wäre es auch kein Problem gewesen sich dieses oder ein ähnliches Teil selbst anzufertiges.


    Das Deck ließ sich problemlos anbringen. Die Paßgenauigkeit war gut. Ledigkich an der Steuerbordseite stimmte die kleine halbrunde Abdeckung nicht ganz mit der Rohrleitung(?) überein. Auf dem Makrofoto sieht man es deutlich aber am Modell fällt es kaum auf daher habe ich hier keine Änderung vorgenommen.

  • Den Streifen 43 A (obere Rückseite der Aufbau Vorderwand) habe ich erst jetzt nach der Montage des Decks angebracht.


    Die am Deck befindlichen Schanzkleidinnenseiten müssen zweimal geknickt werden um die richtige Form zu erhalten.
    Da ich ohnehin kein Freund von mehrfachen Knickstellen am gleichen Bauteil bin, habe das letzte Stück, nämlich die kleinen Dreiecke abgeschnitten und separat an die die entsprechenden Stellen der Aufbauwände geklebt.

  • Moin Mainpirat,


    danke für das Lob. Da jetzt erstmal jede Menge Kleinteile kommen wird es recht langsam voran gehen. Es sind ja nicht nur die Schanzkleider und die Teile von der Vorderwand zu machen sondern außerdem noch ein Wust von Teilen die auf das Deck gehören.


    Na ja, so nach und nach wird es schon werden.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Moin zusammen,


    weiter vorn im Baubericht hatte ich festgestellt, daß das Bauteil 39 AA nicht auf der CD ist. Das stimmt nicht! Ich habe es nur zwischen meinen ganzen Ausdrucken nicht gefunden. Entschuldigung.


    Viel ist mit dem Bau inzwischen nicht weitergegangen. Alles nur Kleinkram aber den will ich Euch auch nicht vorenthalten.


    Bevor ich mit dem Anbau von irgendwelchen Teilen weitergemacht habe, wurden die Unterseiten der Brückennocks (oder heißt es Nocken?) grau gepönt.


    Der nächste Arbeitsgang war dann das Anbringen der Stützen (Bauteile 63 und 64). Ich habe das nicht extra fotografiert. Man kann die Stützen dann auf den nächsten Bildern sowieso sehen.

  • Zwischendurch habe ich die Positionslampen (Bauteile 40, A,B,C,D und 41,A,B,C,D)) angefertigt.
    Um einen gewissen Glaseffekt zu erzielen habe ich die roten und grünen Felder der Lampen mit Tesafilm beklebt.
    Auf den Fotos kommt das nicht so gut raus aber am Original sieht es recht gut aus. Wieviel davon am fertigen Modell allerdings noch zu sehen sein wird ist noch die Frage.


    Die oberen vorderen Schanzkleider (44, A,B und 45, A,B) sind auch vorbereitet und warten auf den Anbau.


    Gestern abend habe ich noch die Rettungsringe ausgeschnitten und bemalt. Die müssen allerdings noch etwas geschliffen werden um sie schön rund zu machen. Bei der niedrigen Temperatur - heute morgen 14° - in meinem Arbeitszimmer ist die Farbe über Nacht aber nicht durchgetrocknet. Ich hoffe, daß es im Laufe des Tages klappt. Immerhin scheint hier jetzt schön die Sonne rein und das Thermometer zeigt schon 17° an.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Hallo Günter,


    bin gerade auf Deinen Baubericht gestoßen. Ich werde ihn mit
    großem Interesse verfolgen, da er bereits ausgedruckt (von CD-ROM)
    in der Schublade liegt.
    Du hast es ja schön warm im Winter, bei uns im verregneten
    Rheinland sind es gerade mal 10 Grad Mittagstemperatur
    und das jetzt im Sommer.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Moin zusammen,


    @ Willi: Tut mir leid, daß ich erst jetzt auf Deine Antwort eingehe aber unser (mal wieder) Besuch hat mich ziemlich in Atem gehalten.
    Daß unser Winter schön warm ist, mag Dir schon so erscheinen aber für uns stellt sich die Sache doch etwas anders dar. Die Häuser haben hier im Allgemeinen keine Heizung. Einige wenige haben, so wie wir, einen Kamin. Zum Glück! Die Nachttemperaturen liegen im Augenblick bei oder eben unter O° und der Winter hat gerade erst angefangen. Das wird sich in der nächsten Zeit so bei -5 - -7° einpendeln. Da ist das Haus dann morgens ganz schön ausgekühlt. Tagsüber freuen wir uns schon wenn wir eben über 20° Grad kommen. Eins haben wir Euch allerdings aber wirklich voraus - der Winter ist nur sehr kurz.


    Es freut mich, daß Dir mein Baubericht gefällt. Vielleicht gibt er Dir ja den Anstoß Dich auch an den Bau der Orkney zu machen. Das Modell ist wirklich schön.


    Beim Weiterbau standen jetzt erstmal jede Menge Kleinteile an. Zuerst habe ich die oberen vorderen Schanzkleid-Teile (44, A,B u. 45, A,B) die schon vorbereitet waren a, angebracht.
    Danach folgten dann gleich die entsprechenden Schanzkleidstützen (46).

  • Die Positionslampen (40,A,B,C,D u. 41, A,B,C,D) waren ja auch schon feriggestellt und konnten gleich angebaut werden.
    Das genaue Einpassen erforderte einige kleine Korrekturen und immer wieder trockenes Anpassen. Die kleinen Ungenauigkeiten sind sicher nicht auf den Bogen zurückzuführen sondern eher von mir selbst beim Bau verursacht worden.

  • Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind kann das Brückendeck seine weitere Ausrüstung erhalten.


    Diese besteht aus:
    Den Bauteilen 39 G u. H. zwei Kästchen (?) links und rechts von den Peilscheiben jeweils an Backbord und Seuerbord.
    Den Peilscheiben 39 L mit den Dreiecken 39 J. Die kleinen schwarzen Dreicke 39 J sollten verdoppelt werden. da sie mir dann aber zu dick erschienen habe ich mir aus Abfallkarton neue (etwas kleiner) gemacht, schwarz bemalt und angeklebt.
    Den Bauteilen 42 jeweils Backbord und Steuerbord. Keine Ahnung was das sein soll. Vielleicht kennt sich da jemand aus.
    Dem Bauteil 48 u. 48 A (Kompass) an Backbord und Steuerbord.

  • Die Rettungsringe hatten inzwischen mehr als genug Zeit zum Durchtrocknen. Zwischendurch habe ich sie noch etwas mit 200-er Schleifpapier "in Form" gebracht und leicht übergestrichen.


    Bei einem Durchmesser von 2,5 mm und mit kalten Fingern hört sich das einfacher an als es ist. Ich glaube so schnell mach ich das nicht wieder. Ich habe vorsichtshalber 4 Stück gemacht. Die beiden, die mir am besten gelungen erschienen, habe ich dann verwendet.


    Das Bild gibt leider nicht viel her. Egal was ich versuchte, entweder lag der Rettungsring im Schatten oder meine Kamera hat den Schärfenbereich dahin gelegt wo ich ihn nicht haben wollte.

  • Nachdem das Brückendeck damit vorläufig erstmal erledigt ist, geht es mit der vorderen Aufbauwand weiter.


    Hier mußten noch etliche kleine Rechtecke (verdoppelt) angebracht werden. Eins davon ist offensichtlich ein Lüftungsgitter während die anderen wohl Verteilerkästen oder ähnliches sind.


    Mir Hat Schreinerrainers Idee der Darstellung von Türklinken mit Draht gefallen. Ich habe deshalb überlegt ob man mit noch dünnerem Draht vielleicht die aufgedruckten E-Leitungen darstellen kann.


    Das Ergebnis erschien mir nicht so schlecht.