H.M.S Colombo/Dom Bumagi / 1:200

  • Hallo zusammen,


    dann starte ich mal einen Baubericht . Allerdings wird der sich einige Zeit hinziehen. Die Gründe sind der Sommer , 2500 m² Garten und eine Ehefrau die auch nicht nur meinen über den Arbeitstisch gebeugten Rücken sehen möchte.


    Das Modell habe ich hier vorgestellt H.M.S Colombo/Dom Bumagi / 1:200


    Der Lasercut-Satz für Spanten und einige Aufbauteile erleichtert den Rohbau ungemein. Man kann das Modell mit Unterwasserschiff oder als Wasserlinien-Modell bauen. Ich habe mich für das Modell ohne U-Schiff entschieden. Nicht etwa weil ich ein Verfechter dieser Bauart bin sondern weil meine Versuche in dieser Richtung nicht sehr erfolgreich waren.
    Nach der Montage der Spanten mußte ich das Unterwasserschiff wieder abtrennen. Mit einem Stanleymesser und scharfen Klingen kein Problem. Allerdings stellt man dann fest, bei der Leone Pancaldo war es auch so ,das die Höhe der Bordwand um 1-1,5 mm zu niedrig ausfällt. Dieses Problem kann man einfach lösen in dem man mit schwarzen Tonpapier (80 gr ) einen 3 mm breiten Streifen als Wasserpaß um die Grundplatte klebt. So hat man direkt eine gute Klebefläche für die Bordwände.



    Michael

  • Quote

    Original von Michael Diekman
    ... Allerdings stellt man dann fest, bei der Leone Pancaldo war es auch so ,das die Höhe der Bordwand um 1-1,5 mm zu niedrig ausfällt. Dieses Problem kann man einfach lösen in dem man mit schwarzen Tonpapier (80 gr ) einen 3 mm breiten Streifen als Wasserpaß um die Grundplatte klebt. So hat man direkt eine gute Klebefläche für die Bordwände.


    Rattenscharfer Tipp!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo zusammen,


    die gelobte gute Passgenauigkeit setzt sich leider nicht im Rumpfbau fort. Da ich vor dem beplanken immer die Passung der einzelnen Teile kontrolliere habe ich diese Hürde umschiffen können.
    Das Problem läßt sich, ziemlich aufwendig zwar, durch eine zweite Beplankung deren Teile alle um ein paar zehntel größer sind lösen. Also erst mal die erste Beplankung aufbringen. Dabei aber auch schon so genau wie möglich arbeiten , dann gibt es weniger zu korrigieren. Jetzt kann man die erste Haut auch in aller Ruhe mit Weißleim an die Spanten pappen und hat somit die Möglichkeit die eleganten Linien der Kreuzerrumpfs perfekt darzustellen. Nach dem Trocknen mit Schleifpapier und viel Geduld die durchgedrückten Spanten abschleifen, nicht zu viel natürlich , und hat dann eine wunderbare Fläche für die zweite Beplankung. Es kann natürlich sein das ich irgendwo nicht genau genug gearbeitet habe und eigentlich alles wunderbar passt. Die beiden Bilder zeigen einmal den Rohbau und das Endergebnis.



    Gruß


    Michael

  • ..............jetzt noch mal ein Bild mit aufgebrachter zweiter Beplankung. Man sieht sehr deutlich das sich dieser Aufwand lohnt. Allerdings muss man sich im klaren sein das diese Arbeitsweise bei den Rundungen im Bugbereich sehr zeitintensiv ist. Man kann immer nur ein kleines Stück verkleben , ich nehme dafür UHU Extra Alleskleber.Zum Andrücken benutze ich ein Stück Schaumstoff. ( siehe roter Pfeil ) Mit diesem Schaumstoff kann man den Druck sehr viel gleichmäßiger und auch großflächiger ausüben als mit den Fingern.


    Michael

  • Hallo Michael,


    ein guter Tipp, mit dem Schaumstoff. Der Arbeitsaufwand zahlt sich aus, der schlanke Bug kommt prima rüber.
    Eine ungewöhnliche Konstruktion, wenn ich das richtig sehe, wird der oberste Rest der Außenhaut im Bugbereich wie ein Keil separat von der anderen Außenhaut angebracht.
    Dass der Wasserpass von der Konstruktion her eine Stufe ergeben soll, finde ich persönlich nicht optimal gelöst, oder ist da beim Original tatsächlich so etwas wie ein Gürtelpanzer gewesen?


    Und eine Frage zum Schluss: Wo lagen die Probleme, ich meine aus deinem Beitrag herausgelesen zu haben, dass die Außenhaut zu klein war?


    Zaphod


  • Ja richtig , da ist eine Panzerung. Der Außenhaut fehlt in der Höhe ca 0,7-1 mm. Aber das kann an den Laser-Cut Spanten liegen.


    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo zusammen.


    in den vorhergehenden Beiträgen habe ich gezeigt wie ich den Rumpf gebaut habe. Jetzt ein paar Bilder des fertigen Rumpfes . Die Bilder sind mit Blitzlichthilfe gemacht, daher meint man stellenweise wären die Kanten nicht vollständig gefärbt.


    Michael

  • Hallo,
    nach dem ich jetzt nach fast 2 Wochen den Rumpf fertig habe , geht es mit den Aufbauten weiter. Die vier Deckshäuser auf dem Hauptdeck sind bereits fertig. Bevor dort das Aufbaudeck montiert wird müssen erst einige Ausrüstungsteile , wie Otter , Seiltrommel , Bootslager und Lüfter angebracht werden. Ich werde jetzt aber nicht jedes Teil im einzelnen hier vorstellen.



    Michael

  • Hallo Michael, your light cruiser is off to a fine start. Is this her WW1 or WW2 fit? Good luck with your build.

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Hi, Fred!


    The picture on the envelope clearly shows the WW-II status after the conversion as an AA cruiser from 1942/43 onwards: 102 mm twin AA guns, and RADAR antennae.


    (The original main armament was 5 single 6'' guns, 2 single 3'' AA guns,
    light artillery as 3pdr and 2pdr, pom-pom AAA and 8 torpedo tubes 21''
    .)


    Good night!
    Papercaptain

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

    Edited once, last by Kartonkapitän ().

  • Hallo zusammen,


    ein kleiner Zwischenbericht vom Bau der Colombo. Das Foto ist mit einer Spiegelreflexkamera mit Hilfe eines Makro-Objektivs im Abbildungsmaßstab 1:1 aufgenommen. Da sieht man wirklich jede Schlamperei und unsaubere Arbeit. Aber da erzähle ich ja niemanden etwas neues.
    Das Ankergeschirr erscheint auf dem Foto in Blau. So soll es eigentlich auch sein, denn der Rumpf ist am Bug im oberen Drittel auch Blau gehalten. So hat man in der Seitenansicht eine durchgehende Tarnfarbe Von oben sieht das etwas gewöhnungsbedürftig aus .Allerdings ist das Blau der Spille und Poller nicht so leuchtend wie es auf dem Foto scheint. Bis jetzt hat auch alles ganz gut gepaßt.


    Gruß


    Michael

  • Hallo,


    wie ich am Anfang des Berichtes schon mal sagte sieht die Bauanleitung, durchgehend in 3D, zwar sehr gut aus beantwortete aber nicht alle Fragen. Manchmal stand ich wie ein Ochse vorm Berg.
    Nach einiger Zeit kommt man zwar mit Logik und Überlegung der Sache auf die Spur aber das war schon nervig.Googeln brachte ein paar alte Bilder die mir auch nicht weiter geholfen haben, bis ich dann auf einer polnischen Seite dieses Heftchen aus der Reihe " Profile Morskie" fand.


    Inhalt ein paar Fotos die nicht so toll sind , dann aber beim weiterblättern kommen Detailzeichnungen von allen Bauteilen wie Aufbauten, Bewaffnung, Fiitings usw. in den Maßstäben 1:50, 1:100 und 1:200.
    Alle mit Zahlen versehen so das man auf den lose beiliegenden Übersichtplänen jedes Teil genau zuordnen kann.
    Ich habe das Heft direkt beim Verlag bestellt und hielt es nach nur 3 Tagen in der Hand.


    Kostenpunkt 18.- .


    Gruß
    Michael

  • Hallo zusammen,



    zur Moment fehlt mir ein wenig die Zeit zum Basteln, da ich ich sehr viel an meiner Fotosammlung von Binnenschiffen arbeite. Trotzdem geht es langsam weiter. Hauptsächlich bereite ich so uninterssante Bauteile wie Poller, Klampen, Lüfter und ähnliches vor.


    Ein Bild als Nachweis meiner Tätigkeit stelle ich natürlich noch ein.



    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,



    danke für die Bilder !


    Der Neugierde halber und weil Dom Bumagi ja auch ein im Forum wenig gebauter Verlag ist: Passt alles glatt?



    Zaphod


  • Hallo,


    die Passgenauigkeit ist in Ordnung , ich denke mit etwas Erfahrung ist der Bau kein Problem.



    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo zusammen,
    nach 11 Monaten wurde die Baustelle Colombo wieder eröffnet. Meinem Problem , nämlich zu viele offene Baustellen, habe ich jetzt erst mal den Kampf angesagt.
    Der erste Teilerfolg wird durch die eingestellten Fotos dokumentiert. Das Modell macht Spass,ist sehr passgenau, gut detailliert und das alles für kleines Geld.



    Michael

  • Hallo Michael,


    schön, dass es weitergeht.


    Ganz hübscher Lüfterwald, den die Colombo da auf dem Deck mit sich führte !


    Zaphod

  • so, es geht weiter. Die Hauptteile der Brücke sind im Rohbau fertig. Auf den Bildern sieht man diese Bauteile zur Probe aufgestellt. Jetzt geht es weiter mit gefühlten tausend Kleinteilen wie Windabweiser, Stützen ,Knotenblechen ,Trägern und und...........


    Michael

  • Stimmt, das Boot ist große Klasse.


    Wie hast Du das gemacht?



    ..........das ist kein großes Geheimnis. Schlauchboote gibt es bei GPM für deutsche , englische und amerikanische Schiffe. Also einfach bei Slawomir bestellen. Die Bootskörper mit Sekundenkleber härten . Ein Netz zwischen 2 Körper kleben. Dann den Bootskörper so schleifen das er die richtigen rundungen bekommt . Farbe drauf fertig. Wichtig ist das man den Bootsklörper erst mit Sekundenkleber härtet bevor man schleift sonst besteht das Ding nur noch aus Riefen .


    Michael

  • Danke für die Info, Michael.


    Und woraus besteht diese weisse Scheuerleiste?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo zusammen,


    ein kleines Update , der vordere Schornstein der Colombo. Hier gab es auch zum ersten Mal Probleme mit der Passgenauigkeit. Die Spanten und die Markierung des Aufbaus, auf dem der Schlot steht waren zu groß. Die Spanten habe ich eingescannt und mit 95% der Originalgröße ausgedruckt und die Markierung auf dem Aufbau wurde mit grauer Farbe passend gemacht.



    Michael