Großlinienschiff S.M.S. Baden / HMV / 1:250

  • Hallo Freunde,


    hiermit beginne ich nun mein nächstes Großprojekt!
    Ich schwankte noch bis vorhin, ob es die USS Alaska von WHV, oder eben die S.M.S. Baden vom HMV werden würde. Eine einfache praktische Erwägung hat letztendlich den Ausschlag gegeben - mein Glasschrank ist für Modelle jenseits der 85cm-Länge zu klein. :rolleyes:
    Insofern werde ich erst die Voraussetzungen in dieser Richtung schaffen müssen, ehe die Alaska, oder ähnlich große Modelle an die Reihe kommen.


    Ich denke, dass die S.M.S. Baden im Wesentlichen bekannt sein dürfte, dennoch zur Übersicht die wichtigsten Fakten zum Original:


    Bauwerft: Schichau, Danzig
    Kiellegung: 22.01.1914
    Stapellauf: 18.02.1915
    Indienststellung: 18.03.1916


    Länge (KWL): 179,40m über alles: 180,30
    Breite: 30,00m (ohne Topedoschutznetze)
    Tiefgang (max.): 9,39m
    Leistung (max.): 56275 WPS
    Geschwindigkeit: 21,kn
    Beiboote: 10


    Bewaffnung:
    SA 8x SK 38cmL/45
    MA: 16x SK 15cm L/45
    Flak: 2x 8,8cm L/45
    Torpedos: 5x 60cm UW


    Stammbesatzung:
    32 Offiziere, 4 Fähnriche, 33 Decksoffiziere, 1083 Unteroffiziere + Mannschaften
    zusätzliches Personal als Flottenflaggschiff:
    1 Admiral, 17 Offiziere, 9 Decksoffiziere, 75 Unteroffiziere + Mannschaften


    Näheres zum Lebenslauf und weitere Details sind sehr gut bei Wikipedia aufgeführt: KLICK

  • Die S.M.S Baden stellt die letzte Endwicklungsstufe des Linienschiffbaus der Kaiserlichen Marine dar und ist letztendlich auch schon die Vorläuferin der Bismarck-Klasse der Kriegsmarine gewesen.


    Ich werde für den Bau einen Bogen der überarbeiteten Auflage von 2007 und den Ätzteilesatz für die Details verwenden. Hatte vor einigen Jahren einen der letzten erstanden, glaube ich. :D
    Zur Unterstützung, was die Ersatzteilebeschaffung angeht, habe ich zusätzlich einen alten Bogen der 1. Auflage im Fundus



    Ob ich das UWS baue weiß ich noch nicht, aber evtl. kommt die S.M.S. Baden ins Trockendock, in diesem Falle würde es noch dazu kommen. Wäre für mich eine Premiere.


    Meine Erkenntnisse (s.o.) und auch weitere Details zum Original werde ich aus der entsprechenden Literatur entnehmen und bin sehr gespannt, wie sie gelingen wird.



    Als mein drittes Kaiserliches Modell nach der S.M.S. Von der Tann und der S.M.S. König wird also diese Sparte nun weitere Verstärkung erhalten. Als Bauzeit rechne ich mal mit gut 2 Jahren.

  • Hallo Pitje!


    Die Münze ist gefallen, nicht die Alaska sondern das Linienschiff Baden. Wünsche Dir viel Erfolg, ist schon ein gewaltiges Projekt. Freue mich auf diesen Baubericht.


    Grüße,
    Otto.

  • Moin Peter,


    das liest sich gut. Ich bin gespannt, was die nächsten zwei Jahre so bringen.
    Mit UWS wäre schon gut, für mich ist ein Schiff damit viel schöner und nur Wasserlinienmodelle sind auch ein wenig eintönig ^^ .


    Ich wünsche Dir viel Spaß und gutes Gelingen
    Gustav

  • Hallo Otto, hallo Gustav,


    vielen Dank Euch für die guten Wünsche zum Bau. Bin selber sehr gespannt, aber auch zuversichtlich aus diesem Bogen was relativ vernünftiges bauen zu können.


    Und auf "los" geht's los


    Es wird nicht weiter verwundern, das es mit der Bodenplatte losgeht.
    Bestehend aus drei Segmenten (Teile 1 - 1b), die mittels acht Klebelaschen (Teile 1d - 1j), also jeweils vier an den Stoßkanten miteinander verbunden werden.
    Habe mir eine alte Glasplatte besorgt, um darauf den Rumpf aufzubauen. Mittig habe ich eine Ausrichtelinie eingezeichnet, um die Mittelachse kontrollieren zu können.



    Die Klebelaschen habe ich außen bereits geschwärzt, um spätere Blitzer direkt auszuschließen.
    Die beiden runden Ausschnitte sind übrigens für die Aufnahme von zwei kegelförmigen Zapfen des Unterwasserschiffs gedacht, die der Ausrichtung, bzw. Fixierung der beiden Baugruppen zueinander dienen sollen.


    Hatte zunächst erwogen, ähnlich wie bei der Polarstern das Spantengerüst aus Bristol neu zu bauen, aber der Karton hier ist ungleich steifer, als der der Polarstern war, insofern habe ich davon abgesehen. Ich werde wohl später nur einige zusätzliche Versteifungen in das Original Spantengerüst einbauen, so wie es bei der Von der Tann auch zu einem steifen und abhebefreien Rumpf geführt hat.

  • Moin, moin Peter,


    .....ah....ein weiteres kaiserliches "Schlachtschiff" :) ! Sehr anspruchsvolles Projekt....aber du machst das schon! Wünsche viel Erfolg und so weiter....


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • @HaJo: danke Dir! mal schauen, wie die S.M.S. Baden so ausgestaltet werden kann. Viel Spaß beim zuschauen. :)


    Habe das Spantengerüst beinahe fertigstellen können.
    Die Konstruktion besteht aus einem mittigen Längsspant (Teile 2 - 2d) und zwei in Richtung Bug und Heck nach innen laufende seitliche Längsspanten (Teile 2e - 2i).



    Eine ganze Anzahl von Querspanten (Teile 3 - 27) bilden die seitliche Struktur. Wie bei HMV üblich erstrecken sich die Spanten bis in höhere Decks und geben so gleich eine gute Höhenreferenz. Bei der Befestigung der Längsspanten sollte man, wie immer eigentlich, die einzelnen Teile sauber auf der Grundplatte ausrichten, bevor man sie miteinander verbindet.



    Alle Spanten sind vorbereitet, die Längsspanten und die Querspanten 3 - 13 sind bereits montiert. Die restlichen Spanten sind erstmal gesteckt.



    So wie ich das beurteilen kann ist die Konstruktion absolut passgenau! :thumbsup:

  • Hey Peter


    Boah, da hast Du Dir was vorgenommen! Dass Du daraus ein erstklassiges Ergebnis zauberst inkl. Peter'schen zusätzlichen Detailierungen, davon bin ich überzeugt.
    Da ich halt zivile Schiffe bevorzuge, ist damit nur eine Vorliebe von mir abgedeckt, nämlich die der top recherchierten Bauberichte. Aber wer weiss, vielleicht kannst Du mich ja mit dem Bericht zu den grauen "bekehren", so wie andere mich schon fast zu den älteren Schiffen bekehrt haben :rolleyes:


    Rein optisch würde ich ein UWS auch bevorzugen, wenn ich sie aber selber bauen würde wäre es für mich kein Thema. Ich bin gespannt, wie Du Dich letztendlich entscheidest.


    Viel Spass die nächsten zwei Jahre und freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo,
    da wünsche ich dir viiiiiel Geduld beim Bau . Aber die Mühe lohnt sich wie ich aus eigener Erfahrung mit diesem Modell weiß.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Guten Mittag Freunde,


    Peter: Hallo lieber Namensvetter. Vielen Dank! Ich hoffe deine Erwartungen erfüllen zu können. :) Mal sehen, was so zusätzlich zu machen ist. Im Gegensatz zur SMS König ist hier natürlich im Bogen und auch im Ätzsatz schon an Vieles gedacht worden. Aber einige Modifikationen habe ich dennoch schon im Kopf.
    Dann hoffe ich, dass es zum Bekehren zugunsten der Grauen reichen wird! :D


    modellschiff: Hallo Ulrich, schön das Du dabei bist! Geduld werde ich aufbringen können denke ich. Bei der Baden gibts ja gottseidank nicht so super eintönige Massenanfertigungen der immer selben Teile. :)


    Zurück zum Bau:
    heute Vormittag habe ich zunächst die noch losen Spanten verleimt und unter politischer Bildungsliteratur trocknen lassen.



    Obwohl zunächst gem. Nummernreihenfolge das Hauptdeck (Teile 28 - 28k) von Heck beginnend dran wären, habe ich zuerst die beiden Streben am Bug (Teile 31 - 31a) eingebaut.
    Die Anleitung offeriert zwei Varianten:
    a) Einbau dieser Teile so wie sie sind oder
    b) auf 1mm Karton gezogen.
    Klar wofür ich mich entschieden habe. :D Die Teile aus dem Bristol herauszuschnitzen hat zwei Skalpellklingen gekostet, aber im Endergebnis wird der Bug ungleich stärker werden. Die Oberkante ist so plan zur Oberkante der Spanten und wird eine super Auflage für das Backdeck bilden.



    Den Reihenfolgentausch habe ich übrigens vorgenommen, da ich natürlich das Spantengerippe noch mit ordentlich Bristol ertüchtigen will. Stichwort Torsionsdämpfer. Einige Lücken zwischen den Spanten sind mit knapp 5cm für meinen Geschmack deutlich zu groß. Selbst für verdoppelte Decks.


    In diesem Zusammenhang: Die Decks werde ich verdoppeln, dazu habe ich S/W Kopien auf 170gr Papier (Reservematerial, im Bogen enthalten) gezogen, die Klebelaschen inkl. etwas Reservematerial entfernt und und entsprechend bereit gelegt. Das Spantengerippe habe ich zu diesem Zweck immer ganz leicht unterhalb der Linie der Oberkante ausgeschnitten, um höhentechnisch nicht in Probleme rein zu laufen.


  • Moin Peter,


    kannst du mal etwas zu deiner Glasplatte sagen - Dicke x Breite x Länge? Überlege schon lange, ob ich mir für größere Bauten nicht auch so ein Teil zulegen soll.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • @HaJo: klaro. Die Glasplatte hat folgende Maße: 90 x 18 x 0,6cm. Sie stammte aus einem Barschrank meiner Schwiegereltern und hat so den Gang zum Recyclinghof umgangen. :D
    Natürlich ist das Ding für Modelle jenseits dieser Maße eher ungeeignet.
    Ist bei mir eine Premiere, vorher habe ich mich immer mit Münzen oder anderen Gewichten beholfen. Diese Art der Fixierung der Bodenplatte hat aber echt was für sich.
    Bei der König habe ich immerhin mit einem Regalbrett schonmal vorgeübt.


    Der Abend brachte die Einrüstung der Torsionsdämpfer. Hier das Ergebnis der bisherigen Arbeiten.
    Nicht wundern, dass es so scheint, als ob die Dämpfer teilweise nicht auf der Bodenplatte aufsitzen - das hat seinen Grund - es ist so. Ich habe die Höhe leicht unterhalb der Spanthöhe gewählt, da es auf eine perfekte Oberkante ankommt und ich so flexibler angleichen kann. Überstände nach oben würden dem ebenen Deck nicht zuträglich sein. Durch massiven Uhu-Einsatz läuft derselbe entsprechend runter und fixiert die Dämpfer dennoch bombenfest auf der Platte.
    Im Prinzip ist das Heck nun so ertüchtigt, wie ich mir das vorstelle. Ich freß nen Besen, wenn sich da noch was abhebt ... :D



    Weiter geht's ...

  • Hallo Peter,
    ich kann dir nur viel Erfolg für dieses Modell wünschen. Ich war seinerzeit der Kontrollbastler für den Piet für dieses Schiff und wir haben viele Kinken und Kanten aus der 1. Auflage verbessert. Trotzdem sind uns einige Fehler durchgerutscht. Neu war damals ein Unterwasserschiff dazu zu bauen und das war gar nicht so einfach für den Piet weil ja schon ein bestehendes Schiff ohne UW vorhanden war.
    Auch habe ich bei ihm an der ersten Bauanleitung viel herumgemäkelt und ihn gebeten manche Dartellung zu verfeinern, was er aut tat.
    Solltest du Fragen haben dann schicke mir eine PN. Soweit ich in der Lage bin werde ich antworten. Und nun viel Glück beim Weiterbau. Du gehörst ja auch zu den Glücklichen welche einen Ätzsatz haben. Manche Dinge darin sind mit LC besser darzustellen aber nur einige Wenige. Der Überwiegende Teil ist einfach Spitze, besonders die Reling im Bereich des Gefechtsmastes, aber dieses Abenteuer steht dir noch bevor :thumbup:
    Gruß Werner

  • Hallo Peter,


    auch ich wünsche Dir viel Glück mit diesem Pott. Ich habe die Baden vor Jahren selbst auch schon gebaut. Rein aus Karton und noch ohne Ätzsatz. War mein erstes HMV-Modell. Mich begeisterte allein schon die Gestaltung des Rumpfes - die Panzerung, wenn auch nur aus Papier, war auch schon vorhanden. Zu meinem jetzigen Standard paßt das allerdings nimmer. So habe ich dann bei der Neuauflage wieder zugelangt, samt Ätzsatz. Und mit dem UWS kannst Du Dir ja Zeit lassen. Bei der Derfflinger und der Altmark hat die Technik mit den Stöpseln bestens hingehauen - so habe ich also beide Varianten immer im Haus.


    Werde ständiger Begleiter Deines Berichts sein, das ist sicher. Und Du legst beim Skelett ja schon mächtig verstärkend zu :)


    Grüße in die Nachbarschaft.



    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Werner: vielen Dank für das Angebot. Ich werde sicher früher oder später gerne darauf zurück kommen. Das Spantengerippe ist jedenfalls schonmal von einer Genauigkeit konstruiert, die mich begeistert! Was das UWS angeht, so schauen wir mal - ist ja gottseidank unabhängig voneinander möglich. Aber vielleicht sollte ich einfach mal meinen Horizont erweitern ...


    OpaSy: Hallo Günther, schön, dass Du an Bord bist. Was die Verstärkung angeht - hier werden Sie geholfen ... :D


    sodele - Stichwort "Verstärkung" - wie schon anklang, habe ich die Ertüchtigung der Rumpfstatik mit einer ganzen Anzahl an Torsionsdämpdern vorangetrieben.
    Insgesamt habe ich grob 4,5 laufende Meter 0,5mm Bristolkartonin unterschiedlichen Höhen eingebaut. Ergebnis wird einer quasi absolut steifer Rumpf sein.
    Hier das nun fertige Spantengerippe der S.M.S. Baden:




    Parallel dazu habe ich die Seitenteile des Hauptdecks (Teile 28a - 28k) vorbereitet und anschließend verdoppelt.


    Hier vor der Verbindung der Ober- und Unterseite. Die Streifen (Teile 29 - 29a und 30 - 30a), die außen liegen, dienen der Formgebung der Kasemmattenwände und sind ihrerseits ebenfalls verdoppelt auszuführen. Teilweise wird dort also vierfache Kartonstärke für saubere Haltbarkeit sorgen.



    Morgen wirds spannend und die ersten Decks werden ihren Platz finden. :)


    Schönen Abend und viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    nach meiner langen "Sendepause" will ich mich auf deinen Baubericht nun doch melden. Die Baden ist ein interessantes Modell, bei dem man tief ins Detail gehen kann. Ich habe die ebenfalls gebaut, ohne Ätzteile als reines Kartonmodell (hier im Forum zu sehen). Jedoch mit Unterwasserrumpf. Für mich gehört das einfach dazu. Überlege mal, ob du auch auf diese Version einsteigst.


    Die Verstärkung des Spantengerüstes sieht sehr solide aus. 4,5 lfdm. Bristolkarton ist schon eine starke Leistung. Ich denke, da haben die Finger ganz schön weh getan!


    Ich werde deinen Baubericht mit Interesse verfolgen (das habe ich bei deinen Modellen immer gerne getan) und bin gespannt auf die nächsten Einschaltungen.


    Alles Gute, viele Grüße


    Wolfgang.

  • Schönen guten Abend - oder beinahe guten Morgen,


    @piedade73: Hi Wolfgang, schön wieder etwas von Dir zu lesen! Schön, dass Du Du als alter Baden-Veteran auch dabei bist. Die Finger waren beim Bristol zuschneiden nicht sehr in Mitleidenschaft gezogen, ich habe mit dem Skalpell gearbeitet. Vier Klingen Später war die Arbeit eigentlich recht zügig bewerkstelligt. :)


    Heute folgte, wie gestern angekündigt die Montage der ersten Decksteile. Das Aussticheln der insgesamt 32 Durchlassöffnungen durch verdoppelten Karton war da schon eher unangenehm für die Hände - aber nicht wirklich schlimm...



    Ich habe vorne begonnen und mich nach achtern vorgearbeitet. Grund ist die Fixierung der vorderen Ecke zwischen zwei Spanten. Die weitere Einpassung in das Spantengerüst folgt dann sozusagen zwingend. Die verdoppelte Auflage für die Seitenführung der Kasematten habe ich aufgeklebt, ehe das Ganze eingebaut wurde.
    Es folgte dann das Mittelstück auf beiden Seiten, auch hier wurde die Auflage vorher montiert.



    Beim Einbau habe ich natürlich immer wieder mit dem Heckteil gegengeprüft und geschaut, obs passt - und ja - ich bin echt begeistert über die Passgenauigkeit dieses Modells. Wieder einmal! :thumbsup:



    Morgen wird dann das Heckteil montiert.
    Schönen Abend und gute Nacht!
    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    nachdem ich gestern mein Schlafdefizit (der lieben Tochter sei Dank, dass es zustande kam ... :rolleyes: ) ausgeglichen habe, ging es heute nun mit der Montage des Achterdecks voran.
    Im Deck befinden sich zwei Niedergänge, die entweder durch den Aufdruck einfach so belassen werden können, oder aber versenkt dargestellt werden können. Die beigefügten Teile 149 bilden diese Niedergänge. Ich habe mir eine leichte Abwandlung überlegt, indem ich die Stufen als echte Treppe eingebaut habe. Ein dunkler Tonkarton bildet die Rückwand.
    Auch wenn man dies mit der Schutzhaube, (Teile 149a) die darüber aufgestellt wird, kaum noch sichtbar sein dürfte, so finde ich es so einfach schöner.



    Die Decksmontage selbst geschah völlig problemlos und das Teil passt wunderbar.



    Egal, wie gut sich die einzelnen Decksteile aneinander schmiegen, es bleibt doch immer eine unschöne - oder jedenfalls sichtbare Kante. Ich habe wieder auf das bei der S.M.S. Von der Tann und S.M.S. König bewährte Tarnen mit entsprechenden Papierstreifen zurückgegriffen. Dazu einfach einen Scan auf 80gr Papier drucken, das entsprechende Teil etwa von der entsprechenden Stelle entnehmen und auf den Spalt leimen. Ich finde, die Berührungsspalte verschwinden so nahezu.


    Wo?



    Hier:



    Das war's wieder für heute Abend.


    Schönen Abend und bis die Taage - bzw. bis morgen zum Stammtisch. :)


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    die Idee mit den Stoßkanten des Decks ist genial. Aber hab ich das richtig verstanden, du klebst die 80 g dicken Scans auf den Stant undmontierst die verdoppelten Decks darüber oder dran?


    Gruß
    Fritz

  • Hallo Fritz,
    nein, zuerst die Decks montieren, im Prinzip ganz normal und oben drauf einfach die angepassten Scanausdrucke einpassen.
    Durch 80gr Papier trägt es einfach sehr wenig Materialdicke auf.


    Hoffe, ich konnte Deine Frage beantworten.


    Viele Grüße und bis zum nächsten Mal.
    Peter

  • Hallo Freunde,


    nach einer gefühlten Ewigkeit der Bauabstinenz (begründet durch Dienstreisen, fette Erkältung und Kindstaufe meiner Jüngsten mit voller Familie im Hause) hatte ich heute mal wieder etwas Muße.
    Am drannsten waren nun die Kasematten (Teile 32 - 32o und 33 - 33o) , die sich auf dem bereits montierten Hauptdeck wie ein Ring um das Schiff legen und später die 16 15cm Kanonen der MA beherbergen.
    Im Gegensatz zur S.M.S. König, wo die Konstruktion ja einen auf dem Kopf gebauten Block vorsah (man erinnert sich ggf. ...) der komplett zu montieren war, wird hier klassisch aufgebaut. Die einzelnen Teile werden beginnend beim Heck (so baue ich sie) in Richtung Bug Stück für Stück montiert.


    So weit gings heute Abend:



    Bis demnächst wieder.
    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo nochmal an dieser Stelle,


    wie gestern schon angekündigt, hatte sich die Werftmannschaft wieder bei Schichau in Danzig zum Weiterbau der S.M.S. Baden zum Dienst zu melden.
    Ohne mullen und knullen ging es frisch ans Werk und die Steuerbord-Kasematten (Teile 32 - 32l) wurden fertiggestellt.
    Beim vordersten Teil mit den Bulleyes habe ich, wie ich es mir mittlerweile angewöhnt habe, mit Proky-Folie hinterklebt, später wird entsprechend mit schwarzem Tonkarton der Raum dahinter verdunkelt.


    Hier die Arbeiten nach Schichtende:



    Schönen Abend zusammen. :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Pitje,


    fleißige Arbeiter bei Schichau in Danzig. Dass die zwischen den Jahren zum Dienst erschienen sind, ist schon lobenswert. Ich hoffe, du hast einen guten "Feiertagszuschlag" gewährt.
    :D


    Alles Gute, Gruß Wolfgang.

  • Hallo Peter,


    schön das Du an der SMS Baden weiterbaust. Da ich, wie wahrscheinlich viele von uns, den Bogen auch auf dem Stapel liegen habe, werde ich Deinen Baubericht aufmerksam verfolgen. Weiterhin viel Erfolg beim Bauen.


    LG
    Ernie

    "Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung"
    (Mark Twain)

  • Schönen guten Abend und ein frohes neues Jahr Euch allen,


    @piedade73: Hallo Wolfgang, der Zuschlag war natürlich recht großzügig, kann mir einen Arbeiterstreik nicht leisten. :D


    ernie: viel Spß denn beim mitlesen und schön, dass Du dabei bist! :)


    Nachdem nun das neue Jahr gebührend Willkommen geheißen wurde und die Familie bei uns zu Gast war, hatte ich heute erst wieder Gelegenheit an der S.M.S. Baden weiterzubauen.
    Die Backbordseite der Kasematten war an der Reihe.



    Während ich an Steuerbord erst die Wände montiert hatte und anschließend die Aufnahme der Türme innen eingesetzt habe, bin ich diesmal anders vorgegangen. Ich habe die Aufnahmen erst an die Kasemattenwände gesetzt und dann beginnend am Bug diese Baugruppen montiert.



    Im Ergebnis macht es eigentlich keinen Unterschied, ist aber die deutlich schnellere Möglichkeit, weil man nicht lange herumsortieren muss, beim Einpassen der Aufnahmen auf dem Schiff selbst.
    Dies wäre meine Empfehlung an etwaige Nachbauer, es auch so zu machen.



    Wünsche Euch einen schönen Abend
    LG
    Peter

  • Schönen guten Abend zusammen,


    nachdem bei der letzten Berichterstattung ja die Fertigstellung der Kasematten gezeigt wurde, habe ich den gestrigen Abend dazu verwendet für das demnächst folgende Oberdeck die Unterfütterung und strukturelle Vertärkung des Spantengerüsts einzubauen.
    Das Spantengerüst hat durch das hin- und herklappen der knickbaren Spantenenden schon etwas gelitten, sodass ich die Spanten dieser Decksebene komplett mit 0,5mm Bristol aufgedoppelt habe.
    Zusätzliche Torsionsdämpfer habe ich diagonal in mir zu groß scheinende Lücken im Vorschiff eingesetzt und beginnend ab der 2. Kasemattenöffnung in Richtung Heck eine parallel zum Mittelspant verlaufende zusätzliche Stützspantenreihe eingefügt.
    So denke ich, dass die Oberdecks ein vernünftiges Fundament bekommen.


  • Bevor nun das besagte Oberdeck drankommen kann, werden die Türme der Mittelartillerie eingebaut.



    Im Vergleich zur Vorgängerklasse, der König-Klasse, die über 14 15cm Geschütze verfügte, wurde bei der Bayern-Klasse, also auch bei der S.M.S. Baden, die Anzahl auf insgesamt 16 erhöht.


    Für Interessierte hier einige technische Details ( aus Koop&Schmolke - Die Linienschiffe der Bayern-Klasse):
    Kaliber: 15cm, L/45
    Rohrlänge: 7100mm
    Seelenrohrlänge: 6710mm (45 Kaliberlängen)
    Rohrgewicht: 5970kg, inkl. Verschluß und Wiege: 5970kg
    Geschoßgewicht: 46kg
    Treibladungsgewicht: 16,6kg
    Mündungsgeschwindigkeit: 890m/s
    Kadenz: 7 Schuß/Minute
    max Reichweite: 19595m bei 30° Rohrerhöhung


    Heute habe ich erstmal einen Prototyp gebaut, ehe es morgen in die Serienfertigung geht. Den auch möglichen Mechanismus zur Höhenrichtung der Rohre habe ich weggelassen. Da die Modelle bei mir eher seltener zum Spielen benutzt werden, besteht hierzu keine Notwendigkeit ;)



    Das Geschütz umfasst eine Hülse (Teile 34 - 34b), die fest im Rumpf verleimt wird und dem Turm die Führung gibt. Der Turm (Teile 35c - 34k) selbst ist ebenfalls ein Zylinder, am Kopf umgeben von einer grauen Manschette, die den sichtbaren Teil darstellt. Oben drauf ein in schwarz gehaltener Turmdeckel schließt den Turm ab. Das Rohr wird, wie üblich aus zwei ineinander geschobenen Zylindern gebaut.



    Die Einrüstung beginnt backbords vorne:



    Das Ganze sitzt etwas tief, hier werde ich bei den folgenden Geschützen mal schauen, wie ich das kompensiere.


    Feierabend für heute.
    Bis demnächst in diesem Theater. :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Pitje,


    Torsionsdämpfer kann man bei HMV immer brauchen. Der Karton ist etwas dünn, da hängt oder drückt sonst schnell etwas durch.


    Danke für den Tipp mit den etwas tiefsitzenden Geschützen. Hinter die Geschütze würde ich Laschen aus schwarzem Papier kleben, sonst hat man hier schnell unschöne Blitzer.
    Viel Erfolg weiterhin bei der Massenproduktion, aber verglichen mit der Alaska hält es sich doch sehr im Rahmen.


    Zaphod

  • Hallo und guten Abend Freunde,


    Zaphod: im Vergleich zur Alaska hast Du zu 100% recht - keine Frage. :) Den Tipp mit den schwarzen Blenden hinterhalb der Geschütze habe ich aufgenommen und werde ihn entsprechend umsetzen, allerdings im Grauton, der bereits vorhanden ist. Dankesehr! :thumbup:


    Heute Abend galt es zunächst die erkannte Höhendiskrepanz des Prototygeschützes zu lösen. Die Version, die recht einfach Erfolg zu versprechen scheint, bzw. auch tat war einfach einen Ring von etwa 1,5mm unter den sichtbaren Turmteil zu setzen, damit der Turm einfach nicht so weit in die Führung hineingleitet. Gesagt, getan - so habe ich mir das vorgestellt und es ist optisch genau dasselbe, als ob der Turm auf einer höheren Hülse sitzen würde.


  • Die anderen Hülsen mussten also von vorn herein höher sein, um nicht komplett im Rumpf zu verschwinden. Die erste Möglichkeit, die mir im Kopf rumging, war Graukartonscheiben unterhalb einzusetzen, um sie höher zu stellen, die bedeutend einfachere Idee kam mir dann beim Ausschneiden - warum nicht einfach die Hülse an sich höher machen? Habe also unten etwas Karton stehen lassen.


    So geschah es dann auch.



    Was ich allerdings unterschätzt habe, war der Aufwand des Einpassens der Hülsen in die Löcher. Trotz aller Genauigkeit ist die Aussparung der Kasemattenwände teilweise nicht fluchtend mit den Löchern gewesen, so dass ich korrigieren musste. Dank der immerhin 4- fachen Kartonstärke der Decks ein klein wenig mit Druck auf der einen Seite, aber auch mit Fingerspitzengefühl auf der anderen Seite verbunden, um nicht unbeabsichtigt doch irgendetwas zu beschädigen.


    Letztendlich hat's dann doch gepasst und die Geschützführungen warten nun auf ihre Geschütze.



    Da wir ab morgen erstmal wieder Besuch haben, wird es wohl Montag werden, ehe es weitergeht. Bis dahin - machts gut
    und liebe Grüße


    Peter

  • Den auch möglichen Mechanismus zur Höhenrichtung der Rohre habe ich weggelassen. Da die Modelle bei mir eher seltener zum Spielen benutzt werden, besteht hierzu keine Notwendigkeit ;)


    Liebe Grüße
    Peter

    Hallo Peter,


    eine, wie ich meine, richtige Entscheidung. Nicht nur aus dem von Dir genannten Grund. Ich habe die Erstausgabe der Baden noch vor der "Forenzeit" umgesetzt und die zeitaufwendige Höhenverstellung umgesetzt. Aber da war so gut wie keine Spiel, weder seitlich noch in der Vertikale. Fazit: außer Spesen - nichts gewesen.


    Bin gerne als Betrachter weiter dabei.


    Liebe Grüße


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Schönen guten Abend zusammen,


    OpaSy: Hi Günther, freut mich, dass Du dabei bist. :) Die Höhenrichtung ist in der Tat recht überflüssig - aber wer weiß, manches Modell wird ja vielleicht in Spielseeschlachten eingesetzt und wenn das dann nicht hinhaut... ;)


    Heute Abend habe ich zuerst eine Vorserie der 15cm Geschütze mit drei Exemplaren gebaut.
    Dabei habe ich einige Modifikationen umgesetzt:
    1. Die Schlitze für die Optiken habe ich ausgestichelt, der Hintergrund, also der Turmzylinder an sich musste dazu natürlich entsprechend geschwärzt werden



    2. Die Rohre habe ich am hinteren Ende mit Hife eines Kartonstreifens als Widerlager an der hinteren Turmwand verleimt. So will ich verhindern, dass beim etwaigen Drehen das Rohr verbogen wird, bzw. abknickt. Die Türme sitzen recht stramm in den Hülsen, das wäre sozusagen die automatische Folge.



    Das Prototyp-Trio:



    Hier die ersten 25% der MA an Bord:


  • Im weiteren Verlauf des Abends habe ich die Backbord-Kasematten dann aufgefüllt.



    Den Tipp von Zaphod die Rückseite, bzw. Innenseite der Kasematten durch eine Art Blende zu verdecken habe ich umgesetzt, dazu hat ein Stück Reservekarton gedient. Die Höhe von 8mm und eine Länge zwischen 1,7mm und 2,0mm, je nach Ausschnitt der Kasematte waren dazu notwendig.
    Man erkennt es auf der Aufnahme von Steuerbord aus am Besten, im Gegensatz zu den noch offenen Steuerbordkasematten.



    Sodele:



    Damit wünsche ich einen schönen Abend und bis die Tage. :)


    LG
    Peter

  • Hi Peter,
    sehr saubere Arbeit an den Kasematten. Die kleine Massenproduktion der Geschütze ist Dir sehr gut gelungen. :thumbsup:


    Der hinterlege Karton als Blende ist die richtige Entscheidung gewesen. Auch wenn es immer nur kleinere Blitzer sind, stören die dann doch immer den Gesamteindruck!
    Weiter so und viele Grüße!
    Horatio

  • Hallo Freunde,


    Horatio: Herzlichen Dank für Deine lobenden und motivierenden Worte! :) Bin auch nicht ganz unzufrieden.
    Was die weißen Blitzer angeht - gebe Dir absolut Recht! Diese runden Blenden erfüllen ihren Zweck absolut.


    Sodele, auf der Steuerbordseite war der Schritt 1 der Einrüstung der MA auch wieder das Bauen und Einsetzen der 8 Hülsen.
    Im Endergebnis ist das Ganze ähnlich, wie auf der Bb Seite, allerdings waren hier etwas mehr Schnitzarbeiten an den Öffnungen vorzunehmen, um die Hülsen stimmig an die Kasemattwände anzupassen.



    Fazit zu diesem Zeitpunkt die MA betreffend:
    1. Die Hülsen sind durchweg um 1,5mm zu kurz und müssen länger gebaut werden
    2. Würde empfehlen die Hülsen vor dem Bau der Kasemattwände einzusetzen, das Anpassen stelle ich mir so deutlich einfacher, bzw. korrekturärmer vor.
    3. Den Bau der Kasemattwände habe ich einmal von Heck in Richtung Bug (Steuerbord) und auf der anderen Seite von Bug in Richtung Heck (Backbord) vorgenommen. Der Bau an sich geht bei der zweitgenannten Version deutlich besser von der Hand. Wie weiter oben schon gesagt - optisch kein nennenswerter Unterschied, aber der Weg ist deutlich einfacher, genauer und schneller.

  • Im weiteren Verlauf des Abends habe ich die acht verbleibenden 15cm Geschütze zu bauen begonnen.
    Der Aufbau, bzw. die Art und Weise meines Baus ist so, wie gestern bereits beschrieben ausgeführt worden.



    Da ich nicht wieder bis weit nach Mitternacht sitzen wollte, habe ich mir die Geschützrohre und die Blenden für Morgen aufgehoben und die Türme mal so zur Probe an Bord aufgestellt. (Und auch, damit mir keiner flöten geht :D )



    Das war's - gute Nacht zusammen :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde,


    natürlich wurden heute zunächst die Geschütze mit den entsprechenden Rohren bestückt und die Blenden, wie auch auf der anderen Seite, eingebaut.



    Hier die Blenden für etwaige Erbauer dieses Modells nochmal von der Rückseite. Ich denke, das so die Blickdichte des Kasemattendecks erst richtig gewährleistet wird.



    Als nächstes kommt nun das Oberdeck dran, ein Part, auf den ich mich ganz besonders freue, schließt er doch den Rumpf mit Masse nun in wesentlichen Teilen oben ab. :)

  • Das Oberdeck besteht zunächst natürlich aus den Hauptdeckteilen (Teile 35 - 35a), zusammenzufügen mit zwei Laschen (Teile 35b,c).
    Auf dem Deck sind später einige in grau gehaltene rechteckige und runde Platten aufzusetzen (Teile 35d- h). Die beiden Kettenbahnen (Teile 35i, j) sind die letzten Teile dieses Abschnitts.
    Da ich bereits beim Achterdeck die Abgänge echt eingebaut habe, wird das Ganze natürlich an der Back genauso umgesetzt. Hierzu sind extra Abgänge vorhanden (4x Teile 149). Der geneigte Nachbauer sollte an die Abgänge denken, in der Anleitung sind sie nicht eingezeichnet, insofern könnte man sie vergessen. Sie anschließend, also nach Decksmontage einzusetzen stelle ich mir schwierig vor.



    Die entsprechenden Ausschnitte waren auszuschneiden, bzw. mit dem Skalpell zu entfernen, alle möglichen Kanten zu färben udn die Unterseite, dort, wo die Kasemattendecken sichtbar sind ebenfalls zu pönen. Auch wenn der Blick von unter eher die Ausnahme sein dürfte - weiße Blitzer gehen einfach nicht.



    Da der Abend schon wieder fortgeschritten ist, habe ich nach der Vorbereitung der beiden Deckteile die Werft für heute geschlossen und mal eine Anprobe gemacht. Sieht doch schon ganz gut aus.



    Morgen werden die Abgänge gebaut, die ganze das Oberdeck tragende Spantenkonstruktion nochmal höhentechnisch bedarfsabhängig nivelliert und dann gehts los. :)


    Guats Nächtle
    Liebe Grüße
    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde,

    Morgen werden die Abgänge gebaut, [...]

    Na, das war ja mal nix!
    Mein Plan vergangener Woche wurde durch meine mittlerweile geschehene Verlegung ins englische London 'leicht' verzögert. Natürlich wollten sich viele Freunde von mir verabschieden, meine Familie noch Etwas vom Papa haben und der Kleinumzug war irgendwann auch vorzubereiten. Insofern sind jetzt einige Tage mehr als beabsichtigt ins Land gegangen, ehe ich heute Abend in meiner neuen Dienststelle Muße - und auch Platz in meiner Bude gefunden habe, um an der S.M.S. Baden weiter zu bauen.


    Ich habe auf dem Weg hierher übrigens meine erste Seereise, wenn man die 8-stündige Überfahrt mit der Stena Britannica denn schon so nennen darf, erlebt und war von diesem Koloß sehr angetan. 240m lang, 32m breit, Fassungsvermögen über 500 LKW und PKW, Platz für 1200 Passagiere ist das schon ein echter Knaller. Da ich mit dem Auto rüberfahren wollte, hat sich dieser Weg als Schiffs-Kartonbauer nahezu aufgedrängt. :D


    Doch zurück zur S.M.S. Baden.
    Bei der Anprobe des Decks stellte ich bereits daheim im Bugbereich einen Versatz von gut 1mm nach unten fest, den ich mir nicht erklären konnte und der mit Korrekturen an den Spanten selbst auch nicht gut zu beseitigen war. Das hätte bedeutet, ab der roten Linie in Richtung Heck alle Spanten und auch die Kasemattenwände um 1mm abzusenken - unmöglich mit ansprechendem Ergebnis!



    So habe ich mich entschieden diesen Versatz einfach mittels einer 1mm Bristolkartoneinlage zu überbrücken und die so eventuell fehlende Bordwandhöhe später mit einem extra aufzubringenden Wasserpass auszugleichen.
    Als Anhalt diente mir eine auf 80gr gezogene Farbkopie des Decks, daher die deckähnliche Färbung.



    Da, wie weiter oben beschrieben, der Bugbereich von zwei 1mm Stringern geformt wird, habe ich dort etwas operieren müssen, um die Ankerklüsenrohre später durch das dann natürlich sehr dicke Material hindurchführen zu können. Das Einfachste war es, einfach die Bereiche um die Klüsenöffnungen herum entsprechend zu entfernen. Das "neue" Bugteil übernimmt sozusagen die entsprechende Statik.



    Die Ausschnitte für Treppen und besagte Klüsen habe ich so großzügig dimensioniert, dass die Abgänge ganz normal unter das eigentliche Deck gesetzt werden können.



    So sollte es eigentlich nun mit der Deckmontage weitergehen können - doch erst die Abgänge unters Deck...
    Ob das heute noch war wird- mal sehen! Ich verspreche für morgen nix - hat erst neulich nicht hingehauen ;) - insofern - bis demnächst!


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,


    sehr ärgerliche Verwerfung. Bei den älteren HMVs musste ich immer alle Spanten kontrollieren, da gab es oft Höhenunterschiede zum Mittelträger.


    London ist genial !


    Tolle Museen, oft mit freiem Eintritt. Nur die Koordination:


    2014 - 100 Jahre Ausbruch 1. Weltkrieg. - Das Imperial War Museum (Schwerpunkt 1. WK) ist wg. Umbau zu.


    2015 - 100 Jahre Schlacht von Waterloo - Das National Army Museum (Schwerpunkt Napoleonische Kriege) ist wegen Umbau zu


    Absolut empfehlenswert ist das Royal Maritime Museum in Greenwich (nimmt aber Eintritt) und was Luftfahrt angeht, das Royal Air Force Museum Hendon.
    Das Museum of London mit der Stadtgeschichte ist m.E. auch hervorragend.


    Für Kinder: Cadbury´s Schokolade (oder einen Lutscher mit echtem Skorpion drin von Cybercandy) mitbringen oder etwas aus dem Moomin-Shop in Covent Garden.


    Zaphod