Hallo Leute
Dies ist nun mein erster Baubericht. Ich möchte mich daher im Vorheraus für die ungelenke Darstellung entschuldigen.
Leider habe ich im Moment keine richtige Kamera und betreibe den Modellbau in der Regel abends, bei schlechten Lichtverhältnissen.
Werde auf jeden Fall nach der Fertigstellung bessere Bilder in die Galerie stellen.
Wenn ihr den Bogen selbst vor euch habt, sollte dies aber kein Hindernis sein.
1.Teil
1. Zur Motivarion
Ich habe mich länger nach einer schönen MiG-29 umgesehen, und diese gefiel mir mit Abstand am besten.
Ich finde ihre aus der Auslegung als Doppelsitzer resultierende gestrecktere Form sehr elegant. Der Druck, auch wenn er vorm Zusammenbau etwas unscharf wirken mag, vermittelt anschließend ein tolles Gefühl von räumlicher Tiefe.
Der sehr starke Alterungseffekt bedient auch wunderbar so manches Klischee [das schreibt man jetzt wirklich so; grausam].
Ich hab bei der Suche nach Bildern von fertigen Modellen in 1:33 in vielen (auch ausländischen) Foren aber bald festgestellt, dass viele Modelbauer an diesem Modell und insbesondere an seiner Anleitung verzweifeln.
Ich möchte euch dewegen mit einer Anleitung versorgen, die euch erlaubt, die Unwegsamkeiten des Modells zu umschiffen.
Solltet ihr darüber hinaus noch Interesse an einigen Erweiterungen in Eigenbau haben, dann seht euch unbedingt den leider abgebrochenen Baubericht von Nosports an.
2. Zu den möglichen Problemen
Beim Bau dieses Modells treten häufig 5 gravierde Probleme auf:
- irrepatable Verwerfungen in der Hülle
- schlimme Ungenauigkeiten beim Einpassen der hinteren Fahrwerksschächte
- erhebliche Treppchenbildung beim Aneinanderfügen der Nasensegmente
- seltsam auseinandergespreizte Nachbrenner
- allgemein schlechte Lesbarkeit der Zusammenbauzeichnungen
3. Anleitung diese Probleme zu Umgehen
Ich möchte euch vorschlagen, die mitgelieferten Zusammenbauzeichnungen nur als Orientierung zu verwenden, wo welchen Teil letztendlich hin muss, aber keinesfalls als Hinweis auf die sinnvolle Reihenfolge der Arbeitsschritte.
3.1 Der Rumpf
Alles steht und fällt mit dem Hinteren Rumpf, d.h. zwischen den Spanten W8 und W14.
Wir beginnen also hier.
Damit keine Probleme entstehen müssen wir in diesem Bereich an der Oberseite unbedingt vermeiden, dass sich Freiräume zwischen Längsspanten und Hülle bilden und die Nähte müssen unter den Nähten sein. Ist ein Segment nicht äußerst gründlich vorbereitet und sehr sorgfältig beim Trocknen in Position gehalten, zieht es sich wieder gerade und alles verzieht.
Darüber hinaus sind die drei inneren Längsspanten nicht parallel und die Querspanten stehen nicht immer Senkrecht darauf.
Dennoch sind bei sogfältigem Zusammenfügen die Spanten W8 und W14 parrallel (siehe 1. Bild).
Verstärkt sie also auf keinen Fall durch Eigenkonstruktionen und versucht nicht die Form von Spanten oder Hüllensegmenten zu verändern um vermutete Fehler auszugleichen.
Stattdessen klebt einfach die Spanten W8 bis W14 sowie die 3 inneren Längsspanten auf stabilen 1mm Karton, schneidet sie genau auf der Außenkante Linie aus und klebt sie zusammen. Lasst die äußeren Versteifungen zunächst weg.
Schneidet alle Segmente der Oberen Hülle genau entlang der Linie aus passt sie an den Spanten ein bis sie von alleine ihre Form halten. Dann klebt ihr sie mit den Unterklebelaschen spaltfei zusammen (Tip: es ist nicht an jeder stelle wirklich sinnvoll das Sägezahnmuster auszuschneiden).
Vergesst nicht den weis markierten vorderen Fahrwerksschacht auszuschneiden.
Legt die fertige obere Hülle auf den Rücken und legt das Spantengerüst hinein. Richtet die Längsspanten nachten den Nähten aus und verklebt erst dann alles.
Weil die Unterseite noch vollständig offen ist, könnt ihr jedes Luftloch genau erkennen und per Daumen jedes Segment genau einpassen (Siehe 2. Bild).