Goodyear Blimp "Pilgrim", Typ "AD" der Goodyear Zeppelin Corporation von 1925

  • Eigenbau
    Bristolkarton (250g/m²)
    Masßstab 1:200
    (Länge: rund 16 cm)


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    Wie auch für die anderen Modelle, die ich für die Ausstellung "Goodyear's Luftschiffe" plante, wollte ich eine große Detailtreue erreichen, allerdings keine Materialien außer Karton und Folie für die Scheiben einsetzen.
    Auch die weiße Farbe des Karton wollte ich beibehalten um den Effekt zu erreichen, wie man ihn von einem weißen Architekturmodell kennt.


    1. Schritt: die Gondel des Luftschiffes
    Begonnen hatte ich mit dem einfachsten Element, der Gondel des Luftschiffes. Dies war zum "Aufwärmen" bestens geeignet, da ich länger nicht mehr gebastelt hatte. Um es etwas interessanter zu gestalten fing ich an den Motor zu detaillieren... die Zylinder des 3-Zylinder Sternmotors haben gerade einmal eine Höhe von 1mm...


    2. Schritt: die eigentliche Luftschiffhülle
    Ziel war es, eine möglichst runde Form zu erzeugen. Also musste ich die Form in eine ausreichende Anzahl an Einzelsegmenten zu unterteilen...
    Um später die Leitwerke einfach befestigen zu können, entschloss ich mich für ein durchgängiges Flossenkreuz.


    3. Schritt: die Leitwerke
    Diese konnte ich einfach mittels Flossenkreuz befestigen


    4. Schritt: Zusammenfügen von Bug- und Heckteil
    Bei einem erneuten Bau des Modells würde ich heute wohl eher die Trennstelle zwischen Bug und Heck weiter in den Heckbereich legen, um mehr Druck auf die Klebefuge geben zu können.


    5. Schritt: Element zwischen Gondel und Hülle
    Dieses kleine Element brachte mich
    fast zur Verzweiflung, und noch immer ist es nicht ganz perfekt... Die
    Konstruktion zur Abwicklung des Zwischenelementes raubte extrem viel
    Zeit.


    6. Schritt: Befestigung der Gondel am Luftschiffrumpf


    7. Schritt: der "Air duct" zur Versorgung der Ballonetts (in der Luftschiffhülle liegende Luftsäcke für den Volumenausgleich)
    Hier war wieder einmal Feinarbeit gefragt. Der "Air duct" hat einen Durchmesser von 1,5mm... Um den Knick des "Rohres" zu ermöglichen, habe ich drei Einzelsegmente produziert, die an der dicksten Stelle 0,7mm messen...


    Fertig! :)

  • Hallo Jens,


    willkommen in unserem Forum! :)


    Dein "Pilger" ist ein herrliches Modell geworden.
    Wunderbar gelungen sind vor allem die Übergänge zwischen den einzelnen Segmenten; wenn man das sieht, ist es kaum zu glauben, dass das ganze Modellchen nur 16 cm lang ist!


    Das Thema "Luftschiffe" spielte bisher hier nur eine Rolle ganz am Rande.
    Bitte mehr davon!


    :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hey, Blimpy,


    da will ich Wiesel gleich mal zustimmen: super Arbeit.
    Und du baust das komplett ohne inneres Spantengerüst??? Ich bin beeindruckt. Hast du keinen Bammel, daß das in Kürze wegen Luftfeuchtigkeit und so weiter die Facon verliert?


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,


    bei diesem Modell habe ich drei Spanten verbaut, was bei der Länge von nur rund 16cm hoffentlich funktionieren sollte...
    Das Modell hat eine ungeheure Stabilität durch die Klebelaschen, die ringförmig verklebt sind und die Mantelsegmente miteinander verbindet.


    Viele Grüße
    Jens

  • Hey, Jens,


    naja, klar. Du hast das Ding vor dir und wirst sicherlich die meiste ahnung haben, wie man das am Besten baut und wie es am Stabilsten ist. Ich wunderte mich nur.
    Aber 16cm sind ja auch nicht soooo die Welt.
    Go ahead, ich bin auf deine nächste Geräte gespannt.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?