Goodyear Blimp "Europa", Typ GZ-20A von 1972, Maßstab 1:200, Eigenbau

  • Hallo zusammen,
    hierschon mal einige Bilder vom fertigen Modell des Goodyear Blimp "Europa", Typ GZ-20A von 1972 im Maßstab 1:200.
    Länge: knapp 30cm
    Material: Bristol-Karton (250g/m²)
    Eigenbau


    Die "Luftschiffhülle" besteht aus 39 Segmenten um die Form möglichst gut abbilden zu können...

  • Hallo,
    an das Teil kann ich mich noch gut erinnern, flog früher bei Rennen über dem Motodrom in Hockenheim.


    Die Form ist dir gut gelungen.



    Gruß


    Michael

    SPACE MODELERS - AD ASTRA PER FORMAE


    Ein kleiner Schnitt für mich, ein weiterer Baubericht für die Menschheit


    Mein Chef kann ohne Probleme mit dem blanken Draht in eine Steckdose fassen. Er leitet so schlecht.....

  • Moin zusammen,



    nicht "flog" sondern "fuhr". Alles "leichter-als-Luft" fährt. Da bestehen die Luftschiffer massiv drauf !



    ...soviel Zeit muss sein :D


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo Hadu,
    allerdings ist das für mich auch kein Fahren und alles was nicht den Boden berührt oder im Wasser schwimmt, fliegt. Einigen wir uns auf Schweben, weil im Prinzip macht ein U-boot auch nichts anderes, nur im anderen Medium.


    Gruß


    Michael

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    Mein Chef kann ohne Probleme mit dem blanken Draht in eine Steckdose fassen. Er leitet so schlecht.....

  • Hallo Ully,
    nöö, ich lasse den Luftschiffern ihren Spaß. Wobei das Fahren sícherlich was mit "einen fahren lassen" zutun hat, weil man da ja heiße Luft ablässt.


    Sorry Blimby, weil wir gerade deinen Thread hijacken, war nicht meine Absicht.


    Gruß


    Michael

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    Ein kleiner Schnitt für mich, ein weiterer Baubericht für die Menschheit


    Mein Chef kann ohne Probleme mit dem blanken Draht in eine Steckdose fassen. Er leitet so schlecht.....

  • Haaaach, ist das wundervoll!
    Danke für den Link, Ully. Das ist ja wieder mal so eine Geschichte, die mich so grinsen läßt, daß die Ohren Gefahr laufen, aus dem Leim zu gehen.
    Was ich ja richtig nett finde, ist, daß Schiffe auslaufen - noch nie Gedanken drüber gemacht - wenn irgendwas ausläuft, gießt ja eigentlich was raus. WEnn´s dumm kommt, fließt ja bei Schiffen was rein (deswegen bau ich ja auch keine; wenn sie untergehen, werden sie zu U-Booten und "fahren"), dann müßten sie beim Untergang ja einlaufen. Oder wenn sie in den Hafen kommen. Mensch, das spart ja Liegeplatzgebühren, wenn sie kleiner werden...
    Ich hoffe aber doch, daß das nicht deinem Beitrag von 2013 betreffs Bauberichtsunspezfischem Füllfunk zuwider läuft. Ach nee, wohl nicht, hier geht´s ja um Galerie, und nicht um laufenden Bauberichte.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin zusammen,


    da diese Geräte ohne das stützende Skelett eines Zeppelins (Starr-Luftschiff) auskommen müssen, muss die Hülle aufgeblasen werden. Um Formstabil zu bleiben blasen die Propeller Luft in die Hülle und blähen sie so entsprechend auf. Daher diese Rohre, die den Propellerstrom "einfangen".


    Gutes Projekt!!!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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  • Hallo zusammen,
    also, nochmal ein paar Infos zu den Luftschiffen...


    Bei dem Luftschiff von Goodyear handelt es sich um ein Prallluftschiff. Es hat kein starres Gerippe im Inneren. Bei den alten Starrluftschiffen, z.B. den Zeppelin-Luftschiffen, war dies anders.Hier wurde die Form durch die starre Gerippestruktur vorgegeben.
    Bei den Prallluftschiffen, auch Blimps genannt, kommt die Form durch den Gasdruck im Inneren der Luftschiffhülle zustande. Da die Luftdicht mit der Höhe abnimmt, benötigen Prallluftschiffe die sogenannten Ballonetts. Dies sind Luftsäcke, die i.d.R. ca. 20-30% des Volumens der Hülle einnehmen. Am Boden sind diese gefüllt. Steigt das Luftschiff auf, dehnt sich das Traggas aufgrund der "dünneren" Umgebungsluft aus. Im gleichen Maße wird die Luft aus den Ballonetts herausgelassen. Somit bleibt das Gesamtvolumen des Luftschiffes konstant. Sinkt das Luftschiff müssen die Ballonetts wieder mit Luft gefüllt werden. Die geschieht über die "Rohre", die Air ducts. Der Luftstrom der Propeller versorgt über die Air ducts die Ballonetts mit Luft.


    Und noch ein kleiner Hinweis zum Dauerbrenner "fliegt oder fährt ein Luftschiff"?
    Wir "Luftschiffer" erklären das wie folgt:
    Die alten Zeppeline sind, wie Ballone auch, gefahren. Sie waren ausgewogen mit der Luft. Der Auftrieb erfolgte also (rein) statisch über das Traggas.
    Heutige Luftschiffe fliegen, da nicht nur den statischen Auftrieb des Traggases nutzen, sondern auch den dynamischen Auftrieb durch die Antriebe. Heisst auch, dass sie schwerer als Luft starten. Warum? Das Luftschiff verbraucht permanent Kraftstoff, wird also leichter. Um nicht das teure Traggas Helium bei der Landung ablassen zu müssen wird also schwerer als Luft gestartet und dynamischer Auf-, manchmal auch Abtrieb, erzeugt.


    Also eigentlich ganz einfach: mit dynamischem Auftrieb spricht man vom Fliegen, bei (rein) statischem Auftrieb vom Fahren...


    ;)


    Viele Grüße,
    Jens

  • Toller Trööt!


    Danke für die spannenden Kommentare


    von einem, der gerne aus- und einläuft... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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