GELI Caravelle

  • Es ist...ein langweiliges Ratespiel. Gefühlt das 10te in den letzten zwei Wochen.
    Leute, macht doch mal was witziges. Z.B. das Zählspiel letztens bei Papermodelers war eine innovative Idee.


    Gruß
    Jan

  • So und nun ein kurzer Baubericht.


    Da ich davon ausgehe, dass eh schon jeder weiß, wie man Kartonteile ausschneidet, rundet und zusammenpickt, lasse ich diesen Teil einfach weg. Konzentrieren möchte ich mich auf jene Modifikationen, die ich abweichend von der Bauanleitung vorgenommen habe.


    Das Modell wurde von vorneherein zum Aufhängen gedacht, also ohne Fahrwerk, weil für den riesigen Vogel einfach sonst kein Platz vorhanden ist. Im Flug mit Fahrwerk ginge ja auch noch, aber dann hätte die Caravelle zumindest die Landeklappen gefahren und diesen Umbau wollte ich auch nicht antun.


    Da wäre zunächst der Rumpf. Die Teile wurden grob ausgeschnitten und mit der Airbrush auf der Rückseite dunkelgrau gespritzt. Dies, um das Durchscheinen von Licht und unrealistische weiße Innereien zu vermeiden. Danach die Fenster ausgeschnitten und die Kanten mit schwarzem Edding gefärbt. Für die silbernen und metallicblauen Kanten habe ich Metallic-Filzstifte verwendet (keine Lackstifte).


    Um zu vermeiden, das die Fensterfolie irgendwann abfällt, habe ich die Rumpfsegmente komplett mit Overheadfolie ausgelegt. Angeklebt wurde die Folie mit beidseitigem Klebeband entlang der Fensterlinie. Durch die Steifigkeit der Folie wird sie gegen die Rumpfwandung gedrückt und verstärkt auch noch die Teile.


    Das Foto ist leider eine Katastrophe, zeigt aber doch ansatzweise die Innerei.

  • Als Jugendlicher hatte ich die Caravelle schon einmal gebaut, das war natürlich die AUA-Version so vor ungefähr 40 Jahren. Das einzige woran ich mich noch genau erinnern kann, waren die total verwundenen Tragflächen, was mich damals ziemlich gewurmt hat.


    Also was tun, um die Flächen ordentlich hin zu bekommen und gleichzeitig ein Herunterhängen auf Dauer zu vermeiden.


    Lösung zu Problem 1: Gerippe und Hülle gesondert bauen, weil der Bau gemäß Anleitung kaum Hoffung auf ordentliche Tragflächen gemacht hätte.


    Lösung zu Problem 2: ein Holm aus Metall. In meinem Fundus (man soll ja doch nichts wegwerfen!) habe ich ein gerolltes Rohr mit flachen Enden gefunden.


    Zuerst also die beiden Gerippe der Flächenhälten gebaut und auf ein Blatt Papier aufgeklebt, auf dem vorher die Geometrie entsprechend der Originalteile aufgezeichnet worden war. Ein Kastenförmiges Verbindungsteil zwischen den Kartonholmen wurde so dazwischengeklebt, dass auch die V-Stellung berücksichtigt wurde. Der Metallholm wurde nun entsprechend zurechtgebogen und in die ausgeschnittenen Gerippe mit Superkleber eingeklebt. An den Klebestellen auch mit Superkleber und Füllstoff eine solide Verbindung geschaffen.

  • Nachdem die Gerippe komplett mit 160g Karton verkleidet wurden stellte sich die Frage: wie nun den kompletten Tragflügel in den Rumpf einbauen?


    Der Rumpfteil zwischen den beiden Schlitzen für die Kartonholme wurde komplett geöffnet. Seitlich durch einen Längsschnitt, die entstehenden "Laschen wurden nach unten, bzw (eingeschnitten) nach oben gebogen. Die Rumpfunterseite erhielt einen Quer-Schnitt entlang einer Paneellinie.


    Der Flügel wurde nun eingefädelt und an der Rumpfunterseite mit einem längeren Stück Karton noch verdickt, auf das die Rumpfhaut eben aufgeklebt werden konnte.

  • Die Außenhaut der beiden Tragflächen wurde getrennt von der tragenden Struktur komplett zusammengebaut. Sie besteht aus 3 Teilen, wobei der Innenflügel eine Klebenaht an der Vorderkante aufweist. Das lässt sich dann natürlich schlecht biegen, also habe ich die Nasen herausgeschnitten und durch ein entsprechend eingepasstes Stück silber bedrucktes, Papier ersetzt.


    Die weiße Verkleidung des Flügelgerippes wurde mit Uhu bestrichen, wobei so ca. alle 1 bis 2 cm eine dicke Spur gelegt wurde. Darüber dann vorsichtig die Flügel-Hülle schieben und vorsichtig andrücken, bis der Kleber ordentlich hält. Durch die Innenverkleidung der Rippen drücken sich diese auch nicht durch - eine Methode, die ich bei (fast) allen Tragflächen verwende.


    Das Foto mit der Kennung zeigt auch den eingesetzten Teil der Flügelnase.

  • Leider gibt es derzeit noch keine brauchbaren Gesamtaufnahmen, ich hoffe dies aber noch nachholen zu können. Das Modell kann natürlcih auf der GO MODELLING in Natura besichtigt werden.


    Abschließend sei noch vermerkt, dass das GELI Modell ursprünglich als Caravelle VIR in AUSTRIAN AIRLINES Bemalung von Herrn Wittrich konstruiert wurde und als solche durchaus stimmig ist. Die Änderung auf die AIR FRANCE Bemalung ist halt leider nur eine Krücke, da AF nur Caravelle III flog. Hoffen wir also auf eine Wiederauflage durch GELI "NEU" im ursprünglichen rot/weiß/roten Farbschema.

  • Aaaach die Carabelle - yo der Vertippsler passt sogar - denn schön war sie wirklich.


    Als alter Gelianer hat man natürlich dieses "Monstrum" auch gebaut. Ein Kriterium waren für mich immer jene zwei Teile mit den Cockpitfenstern. Die wollten nicht so recht zusammenpassen.


    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Servus Rainer,


    find ich echt lustig das auch mich das Caravelle-Fieber zur fast selben Zeit wie dich gepackt hat!


    Ich bin erst mit Rumpf und Leitwerken fertig und beginne eben die Tragflächen. Da kann ich von dir ja einiges lernen und ähnlich lösen ;)


    Gruß und bis zur GO
    Norbert

    In Betrieb genommen: Saab 105 GF-16 von Markus/GELI


    schon wieder was dazwischengerutscht: F-5 E Tiger II von Jan Jedryka/DESIGN, Short SC-7 Skyvan von Walter Schweiger/IPMS Austria


    Geplant: angefangenes fertigstellen :S