Frz. Linienschiff Iena von Golden Bear in 1/250

  • Hallo,


    das nächste große Projekt soll wieder ein Modell von Golden Bear sein. Der Konstrukteur Carl Beetz hatte mich schon mit seiner Victoria restlos überzeugt und die französischen Entwürfe des späten 19. Jahrhunderts faszinieren mich schon lange.


    Allerdings ist die "Iena" (benannt nach der siegreichen Schlacht Napoleons gegen die preußische Armee) da ein eher gemäßigter Vertreter, nur der deutliche Schlung der Außenhaut erinnert an die gewagten Vorläuferentwürfe.


    Doch vor Beginn der Arbeit stellen sich einige Fragen:


    1. Das gesamte Spantengerüst wird auf dünnem Papier gedruckt geliefert (ich schätze 0,1mm, Schreibmaschinenpapier halt) und soll auf exakt 1mm verstärkt werden. Der einzige passende Karton, den ich hier (Kleinstadt) auftreiben konnte, war ein Aquarellierkarton. Der ist auf der einen Seite glatt, auf der anderen profiliert wie eine Tapete. (Bild 3)
    Kann man den verwenden, wenn man die Teile immer auf die glatte Seite klebt?
    Ansonsten stoße ich bei vielen Versandhändlern auf eine Gramm-Angabe, aber nicht auf eine Angabe der Dicke des angebotenen Kartons.


    Die achtere Galerie wird eine Herausforderung.
    1. Die Konsolen unter der Galerie sind winzig und dazu noch reichlich ornamentiert. Ausstechen ist hier nicht mehr möglich. Wahrscheinlich ist schwarzfärben der beste Kompromiss. (Bilder 4 und 5)
    2. Die Reling um die Galerie ist nicht nur vielfach gewunden, sondern weicht in ihrer Form auch vollkommen von den handelsüblichen Relingen ab. Während sich ber der Victoria das hier befindliche Rautenmuster noch per Hand ausschneiden ließ, dürfte bei der Iena an eine vergleichbare Option kaum zu denken sein. (Bilder 6 und 7) Meine Frage: Gibt es am Markt eine "längsgestreifte" Reling, die man verwenden könnte? Eigens Ätzteile herstellen zu lassen, ist für mich deutlich zu teuer.
    3. Die sich gabelnden Kräne: Bei SBF6 kann man die ovalen Ausschnitte noch aussticheln (Bild 8), aber beim zweiten Kran ist dies vollkommen ausgeschlossen (Bild 9). Hier müsste man am Rahmen Markierungen anbringen und dann die einzelnen "festen" Teile der Seiten (Teile b und d) stumpf ankleben. Eine Herausforderung, aber nicht unmöglich.


    Das sind die Vorüberlegungen, die ich im Moment wälze. Insbesondere treibt mich die Frage um, ob ich den Aquarellkarton verwenden kann.


    Zaphod

  • Moin Zaphod,


    zu dem Aquarellkarton kann ich mangels Erfahrung nichss sagen, aber der von Slawomir (http://www.kartonmodellshop.de…Materialien---Stoffe.html) angebotene Verstärkungskarton mit 1 mm Stärke wäre mir da sympahischer. Du kommst damit zwar auf 1,1 mm, aber wenigstens einheitlich. Und ein Rückseitenprofil bietet ja nun nicht gerade eine geichmäßige Dicke. Glatter Karton dürfte angenehmer zu bearbeiten sein.


    Die Iena ist für mich ein sehr interessantes Schiff, mit dem ich auch schon geliebäugelt habe. Ich bin sehr gespannt auf deinen Baubericht und wünsche Dir viel Spass und gutes Gelingen :thumbup: !


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Zaphod


    Ein tolles und interessantes Projekt, das du dir vorgenommen hast!


    Wirklich beantworten kann ich deine Fragen nicht, aber vielleicht die eine oder andere Idee. Für die Spanten würde ich das dünne Papier auf die raue Seite des Kartonskleben. Das hält sicher und würde die Unregelmässigkeiten ziemlich oder ganz ausgleichen. Die Konsolen könntest du auf Folie drucken und dann nur dem Umriss entlang ausschneiden. Wäre m.E. schöner als alles schwarz zu färben. Die Folie wäre vielleicht auch eine Lösung für die Reling. M.E. müsste die Folie in beiden Fällen möglichst dünn und völlig farblos sein, damit die klaren Stellen nicht so auffallen. (Viele Overhead-Folien haben einen leichten Grau- oder Blaustich, der bei der Projektion nicht auffällt, hier aber schon.


    So oder so: ich werde voller Spannung dabei sein.
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Halloo Zaphod,
    Papiere aller Art lässt sich über Gerstäcker Künstlerbedarf bestellen. Alle Stärken und Oberflächen.
    Für die filigranen Teile könntest Du eine Nähnadel in einen Holzdübel einlassenb und dann die kleinen Löcher auspieksen. Auf der Rückseite dann mit einer Glasfeile ( gibt es in der Kosmetikabrteilung oder in der Apotheke) gaaaaaanz vorsichtig abschleifen. Dann müsste es es vielleicht gehen. Voher aber ein Sicherungsscan anfertigen.
    Mit vielen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hey Zaphod


    Interessantes und wenig gesehenes Modell!


    Ich habe im Bürohandel meines Vertrauens 0,8mm-Karton im 50er-Pack gekauft, da ich so einige Modelle von papershipwright im Stapel habe und da auch oft auf 1mm verstärkt werden muss. Allerdings ist da 170g-Papier die Basis und wird mit seinen 0,2mm perfekt auf 1mm. Wenn Du nun solchen Karton nehmen und auf der Hinterseite auch ein Schreibmaschinenpapier aufkleben würdest? Geht mit Sprühkleber ruckzuck. Dann könntest Du genau 1mm erreichen und hättest zwei glatte Oberflächen.


    Bei Deinen Anderen Fragen weiss ich offengestanden keinen Rat. Beim Lesen kam mir die Fadenreling in den Sinn, bis ich das Foto angeklickt habe ;( . Ist wohl keine Option...


    Viel Spass bei diesem Grossprojekt!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo,



    vielen Dank für die Tipps !


    Mittlerweile habe ich geeigneten Karton aufgetrieben (Tagesausflug in die nächstgelegene Großstadt). Jetzt müssen aber erstmal 6 DIN-4-Seiten aufgezogen werden und danach gut trocknen.



    Früher habe ich auch wiederholt mit Folie gearbeitet, um derartige Teile wiederzugeben. Das widerstrebt mir aber hier, die Folie glänzt und das würde sich auf jeden Fall bei der Reling unvorteilhaft abheben. Im äußersten Fall kommt da eine Reling mit einem Durchzug un recht eng beieinander stehenden Pfosten hin. HMV hat so etwas auf seiner Standart-Reling-Platine. Vielleicht versuche ich auch das ORiginal-Teil zu stabilisieren und auszusticheln, ich fürchte aber, das ist einfach zu filigran, insbesondere die winzigen Kreise, so wie Modellschiff es vorschlägt, würde ich vorgehen, allerdings nehme ich statt einer Feile eine ausgediente Rasieklinge mit der ich den Überstand vorsichtig wegschneide.
    Man müsste sich winzige Ausstechformen selbst herstellen können, dann hätte man eine Chance.


    Zaphod

  • Moin Zaphod,


    schön, dass Du von der Folie Abstand genommen hast. Als Konsole ist für mich ein bedrucktes Kartonstück dann noch schöner anzusehen als bedruckte Folie. Und für die Reling halte ich die von Dir beschriebene Lösung mit der HMV-Reling auch opt. ansprechender als Folie. Ansonsten bleibt Dir wohl wirklich nur die Quälerei mit dem Aussticheln :huh: .


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hallo Gustav,



    noch habe ich ja Zeit für extreme Experimente. Russische Schlachschiffe hatten so ähnliche Galerien, aber stets deutlich kürzer, ich könnte nach einem Lasersatz für ein russisches Schlachtsachiff von Orel oder Dom Bumagi suchen, aber wenn man den dann 2-3x braucht wird es teuer und außerdem sind die natürlich alle in 1/200.


    Zaphod



    Hallo Wilfried,


    danke für den Tipp ! Der Bericht wird insbesondere von den Abbildungen her eine Hilfe sein.


    Zaphod

  • WOW Zaphod,


    was sehe ich denn da: Das wird ja ein Klopper ganz nach meinem Geschmack 8o . Superklasse, ich
    liebe solche Bauberichte, denn etwas in dieser Art schwebt mir auch noch irgendwann vor. Ich habe weder das
    Schiff an sich, noch "Golden Bear" bis eben gekannt, daher habe ich erst mal etwas recherchieren müssen. Die Bilder,
    welche ich dann auf der Internetseite gefunden habe sehen einfach nur toll aus. Da ich mir sicher bin, das Du auch noch die
    Fenster ausschneiden wirst, lässt sich der Effekt noch mal verbessern. Auch die weiteren Modelle auf der Seite haben mir sofort
    überaus gut gefallen....ich bleibe auf jeden Fall am Ball und drücke Dir vor allem für die Kleinteile alle zur Verfügung stehenden Daumen :) .


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo JR,


    danke für das Vertrauen, aber Fenster/Bullaugen lasse ich gewöhnlich so wie sie sind.
    Bei der Iena allerdings könnte man eine Seite mit offenen Klappen im Rumpf darstellen, immerhin kommt das ganze Spantengerüst vom Konstrukteur her schwarz vorgefärbt.


    Wenn die Iena einigermaßen gelingt, wage ich mich an die Massena !
    Ich hoffe, dass Carl Beetz noch mehr von den Franzosen rausbringt, das Design ist herrlich unkonventionell !



    Zaphod

  • Moin Zaphod,


    anscheinend bist Du ein Liebhaber von Rundungen. Die Iena hat ja schon einige, aber die Massena dürfte einsame Spitze sein. Ich freu mich schon mal drauf bzw. auf den sicherlich damit verbundenen Baubericht,


    Viele Grüße
    Gustav

  • Na, dem Liebhaber französischer Kuriositäten wird jetzt auch die CHANZY im Maßstab 1:250 vom Oriel-VErlag geboten. Nur mal bei Slawomir reinlinsen.


    Ansonsten viel Spaß, ich gucke zu.


    österliche Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Robert,


    ah, schon eingetroffen ! War Mitte der Woche noch als "auf dem Weg" gekennzeichnet.


    Das Modell ist ansprechend, das lässt sich anhand der 1/200-Ausgabe sagen. Allerdings war ich zuletzt mit dem Druck bei Orel wiederholt nicht zufrieden, da ist öfter was über die Toleranzgrenze hinaus verrutscht.



    Zaphod.

  • Moin


    für Freunde dieser alten französischen Marineschiffe, die sich noch mehr mit den Originalen beschäftigen wollen, als "nur" den Baubogen zu bauen, gibt es eine tolle Quelle:


    Der "Service Historique" des französischen Verteidigungsministeriums hat(te) Plansätze für alle Typschiffe und einige weitere ins Netz gestellt.
    Es handelt sich dabei um Scans der originalen Werftzeichnungen, ab ca 1880 bis ca 1975, im TIF Format (also mit vielen Bildbearbeitungsprogrammen lesbar.
    Stand der Zeichnungen ist der Ursprungszustand, spätere Modifikationen, Umbauten, etc. sind also nicht berücksichtigt.
    Trotzdem eine tolle Quelle.


    Nach einem Serverumbau funktioniert der ursprüngliche Link leider nicht mehr. Die WebSite des Service Historique ist umgezogen und dort steht ein Hinweis, dass die Schiffspläne auf einem anderen Server zu finden seien - dort konnte ich sie jedoch nicht finden.
    Ich habe mir aber seinerzeit alle verfügbaren Zeichnungen gesichert, weil ich mir schon gedacht hatte, das so etwas mal passieren würde.
    Wer also Zeichnungen eines bestimmten Typs oder Schiffes sucht, dem will ich gerne behilflich sein.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,



    danke für Dein Angebot, ging mir genauso, nur dass ich zuvor lediglich Pläne der Paris besorgt hatte.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass ich zu einigen Bauschritten die Pläne brauchen kann, insbesondere was die Takelage angeht.


    Wieviele Dateien sind es denn, die die Iena betreffen?



    Zaphod

  • Teile „FH“ (Grundplatte, Spantengerüst, Aussteifungen) (29 Teile)


    Der Bau beginnt mit dem Spantengerüst. Das gesamte Ensemble soll durch Aufziehen auf Karton auf 1mm gebracht werden. Alle Verbindungen werden über Schlitze und Zapfen hergestellt. Zwei zusätzliche Längsaussteifungen verleihen eine hohe Stabilität.


    Mir sind derartige Konstruktionen nicht ganz geheuer. Normaler Bastelkarton hätte hier als Stärke genügt, um eine gute Stabilität zu gewährleisten. Außerdem kann man dann bei Spanten eventuelle Überstände leicht entfernen, während bei 1mm Karton stets geschliffen werden muss. Aber angesichts der geschwungenen Form der Spanten, auf die die Außenhaut penibel aufgeklebt werden muss, habe ich mich entschlossen, die Vorgaben einzuhalten.


    Man kann alle möglichen Luken im Rumpf geöffnet darstellen. Um Blitzer zu vermeiden, sind Grundplatte, Mittelträger und Spantengerüst an den betreffenden Stellen bereits schwarz gedruckt, Rückseiten müssen z.T. schwarz gefärbt werden, das werde ich mir aber z.T. sparen können, da ich beschlossen habe, die Luken nur an einer Seite geöffnet darzustellen.


    Die Teile FH4 und FH5 (Formgeber an Bug und Heck) wurden wieder gestrichen und dies auch groß auf Bogen 1 vermerkt. In der Bauskizze sind sie allerdings noch zu sehen (Bild 2): Nicht danach suchen!


    Bilder 1 und 2: Die Anleitung besteht aus Skizzen, die an wichtigen Stellen durch kurze Texthinweise ergänzt werden.
    Bild 3: Ein Überblick über die Teile des Spantengerüsts
    Bild 4: Möglichst alle Teile mit Schlitz vor dem Verkleben einmal zur Probe einstecken, um zu prüfen, ob die Schlitze glatt passen
    Bilder 5 und 6: Im Mittelträger befinden sich vier Einschnitte. Diese nehmen später die unter die Decks zu klebenden Kästen, in denen insgesamt 12 Niedergänge ins Schiffsinnere führen, auf. Eine gute Idee des Konstrukteurs, früher musste ich mir diese Kästen immer selbst basteln.
    Bild 7: Das Hauptdeck zur Probe aufgelegt. Das eigentliche Deck HD1a muss noch aufgeklebt werden. Die Löcher für die Niedergänge sind gut zu erkennen.
    BIlder 8 und 9: Montage der Spanten, die Nahaufnahme zeigt die Güter der Konstruktion: Spanten und Mittelträger sind exakt gleich hoch.

  • Teile „FH“ (Grundplatte, Spantengerüst, Aussteifungen) (29 Teile)


    Bild 1: Die großen Längsaussteifungen sind eingezogen
    Bild 2: In diese Längsaussteifungen werden wiederum gebogene Versteifungen eingezogen. Diese geben der Bordwand an kritischen Stellen Formhilfe und dienen als Auflage für Backdeck und Achterdeck.
    Bild 3: Gebogene Versteifung achtern. Die Zapfen passen exakt ineinander.
    Bild 4: Gebogene Versteifung am Bug. Der vorderste Zapfen war der einzige, der m.E. nicht tief genug eingezeichnet ist, hier musste ich etwas nachschneiden.
    Bilder 5 und 6: Einige Rückseiten sind noch zu schwärzen, die Kante der Grundplatte dagegen muss in Rot angelegt werden.


    Konstruktionsfehler
    Die Spanten FH3n, FH3o und FH3p stehen an den Seiten über, FH3p links und rechts um ca. 1,5mm. Dies wirft eine heikle Frage auf: Ist dieser Überstand gleichmäßig auf der ganzen Höhe der Spanten abzunehmen oder verjüngt er sich nach oben? Wenn man hier zu wenig wegschneidet, wird die Außenhaut an dieser Stelle nicht passen bzw. werden die Spanten durchdrücken. Schneidet man dagegen zu viel weg, könnte die Anpassung der „S“-förmig zu biegenden Außenhaut Schwierigkeiten bereiten. Hier kommt auch der Nachteil der Massivbauweise zum Tragen: Einen Spant in einfacher Bastelkartonstärke kann man nach dem Anpassen der Bordwand leicht beliebig trimmen, bei einem 1mm Karton beginnt die Schleiferei.
    Bild 7: Überstand bei FH3n
    Bilder 8 und 9: Überstand bei FH3 p - und entfernt

  • Teile „HU“ (Deck, Aufbauwände, 16cm Kasemattgeschütze und Außenhaut)


    Baureihenfolge
    Die nicht durchlaufende Nummerierung und die fast ausschließlich aus Skizzen bestehende Bauanleitung fordern bei dieser Baustufe hohe Aufmerksamkeit. So ist die Baureihenfolge gut zu überlegen, insbesondere wenn die 16cm Geschütze schwenkbar werden sollen.


    Es sollten zuerst die vier kleinen Decks HU12 – HU14 auf das Spantengerüst geklebt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Spantengerüst ganz plan geschliffen ist und auf keinen Fall irgendwo übersteht, sonst lässt sich dort die Bordwand bzw. die Aufbauwand nicht passend anbringen.
    Zu beachten ist die Einfärbung:
    A) Den Rand der Decks schwarz, nicht hellgrau, sonst erzeugt man eine hellgraue Linie, die sich von der Seite betrachten höchst unvorteilhaft vom schwarzen Rumpf abhebt
    B) Aus demselben Grund die Oberkante der Außenhaut hellgrau


    Achtung
    Im Backdeck HU12 sind insgesamt 4 Löcher für die Ankerketten zu bohren. Während das Innere bei den vorderen beiden Löchern weitgehend schwarz ist (dafür kommt man etwas mit FH10 ins Gehege), blickt man hinten ins weiße Innere. Am besten einen kleinen schwarzen Kasten hinterkleben oder die Löcher mittig mit einer Nadel einstechen und dann mit einem Zahnstocher aufbohren. Den entstandenen kleinen Tunnel am Ende mit einem Stück schwarzen Karton verschließen (Bilder 4-6).


    Bild 1: Vor der Montage die Kästen ankleben (hier Achterdeck), in die später die Niedergänge führen. Ich habe diese mit zwei Winkeln aus dünnem Papier gesichert.
    Bild 2: Dieselbe Perspektive beim Backdeck. Hinter dem Kasten fehlen noch zwei Löcher für Ankerketten.
    Bild 3: Backdeck von oben. Die kleinen schwarzen Kreise in den großen schwarzen Kreise müssen aufgebohrt werden.
    Bilder 4-6: Operation ausgeführt


    Bild 6: Ich wüsste zu gerne, was die sechs aufgedruckten schwarzen Ösen darstellen sollen. Führungsringe für die Ankerketten, oder hat man damit die Ketten fixiert?


    Bilder 7 und 8: Backdeck aufgeklebt

  • Teile „HU“ (Deck, Aufbauwände, 16cm Kasemattgeschütze und Außenhaut) (Fortsetzung 1)


    Probleme
    Bei mir ergaben sich folgende Probleme:


    A) Der vordere Einschnitt bei HU 13 ist m.E. deutlich zu kurz. Er muss bis an die Begrenzungslinie verlängert werden, sonst stehen diese Teile deutlich über. (Bild 1: oben beu HU13L ist der vordere Einschnitt schon erweitert, unten bei HU13R nicht)


    B) FH10 stand an etlichen Stellen über das Backdeck HU 12, insbesondere hinten musste einiges weggeschliffen werden. Hier kommen wir zu einem weiteren Nachteil dicker Spanten: Durch das Schleifen (feinkörniges Schmirgelpapier) wird der Karton mehrfach Kräften ausgesetzt, die ihn nach oben und dann wieder nach unten bewegen. Er büßt dabei viel von seiner Stabilität ein und neigt zum Durchhängen. Umgekehrt lassen sich gerade die filigranen Profilstücke FH10 nur einmal aufsetzen. Sie wieder aus den Schlitzen zu zerren, würde sie wahrscheinlich erheblich beschädigen, dazu sind sie an einigen Stellen zu dünn. Man kann also keine Aufliegeprobe der Decks mit unverklebten Teilen FH10 machen


    C) Die großen Kästen für die Niedergänge (HU15) sind nicht ganz quadratisch. Bei der Ausrichtung muss man sehr aufpassen, beim vorderen Kasten habe ich falsch angeklebt und musste dann den Schlitz im Spantengerüst um 1mm erweitern. Dies wird später bei Deck HU 1 nicht gehen !



    Parallel dazu wurde mit dem Bau der 12 Niedergänge begonnen, die von den Decks HU1 sowie HU12-14 ins Schiffsinnere führen.


    Bild 2: Die vier kurzen Niedergänge (5 Stufen). Ich hätte nicht gedacht, dass man das Geländer tatsächlich ausschneiden kann. Nach dem Ausschneiden des inneren Vierecks wurden dessen Ecken mit etwas Weißleim stabilisiert, dann die Kanten gefärbt und schließlich auch der äußere Rahmen ausgeschnitten (Klinge: Martor 680). Beim Einkleben der Stufen wurden die 5 schwarzen Tupfer auf den Wangen der Leitern genommen.
    Bilder 3 und 4: Niedergang während der Montage
    Bilder 5 und 6: Ein fertiger Niedergang. Ein Geländer muss noch gerade gebogen werden.

  • Teile „HU“ (Deck, Aufbauwände, 16cm Kasemattgeschütze und Außenhaut) (Fortsetzung 2)


    Außerdem wurden auch schon die beiden vordersten Segmente der Außenhaut (HU16) vorbereitet. Diese könnten im Prinzip bereits montiert werden, aber ich habe noch keinen eindeutigen Ansatzpunkt.


    Das führt mich zu der Frage, die im Moment zu lösen ist: In welcher Reihenfolge baut man am besten das große mittlere Deck (HU1 und HU1a), dessen Aufbauwände und vor allem die 16cm Kasemattgeschütze ein?


    Vorgesehen ist zuerst die Aufbauwände HU2 - HU 8 an HU1 zu kleben, danach die 16cm Geschütze ohne Rohre auf ihre runden Lager zu stecken, anschließend den ganzen Kasten Hu1-HU8 auf einmal aufzukleben, hernach die obere Hälfte des Decks HU1a und sodann abschließend die Geschützrohre einzukleben.


    Das halte ich für hochriskant. Das große Teil HU1 gleichzeitig mit allen daran hängenden Aufbauwänden verkleben? Und alle Aufbauwände werden stumpf auf die darunterliegenden Decks geklebt? Das müssen alle Teile GANZ EXAKT vorbereitet sein. Die kleinste Abweichung und schon klafft zwischen den unteren Decks HU12-14 und den Aufbauwänden eine Lücke, die sich nie mehr kaschieren lässt.
    Und dann der gleichzeitige Klebstoffauftrag auf eine tintenstrahlgedruckten Boden, der UHU-Flecken sehr übel nimmt.


    Nein, das möchte ich nicht wagen.


    Meine Überlegungen gehen derzeit dahin:


    Zuerst an den vier Ecken die 16cm Geschütze aufstecken (komplette Geschütze mit Rohr, ggf. mit Schwenkmechanismus)
    Dann HU1 aufkleben
    Dann die Aufbauwände ankleben. Bei den Aufbauwänden hinter denen die anderen 4 16cm Geschütze stehen, muss ich noch nachdenken. Die Geschütze stehen hier auf einer kleinen Plattform in Form eines längsgestreckten schmalen Rechtecks (Bild 1). Diese Plattform soll wohl stumpf ans Spantengerüst geklebt werden.
    Zuletzt HU1a (mit den 5 Kästen für die Niedergänge) auf HU1 kleben.


    Und wahrscheinlich hat man erst dann die richtigen Ansatzpunkte für die Außenhaut. Hier sollte man m.E. unbedingt von vorne beginnen, denn hinten geht es mit zwei ganz kurzen Abschnitten los, wenn da etwas nur leicht schief angeklebt wird, kann das bei den sich anschließenden 2 langen Teilen zu großen Abweichungen führen.


    Bild 2: Außenhaut vorne. Sieht komisch gebogen aus, passt aber m.E. (Trockenproben) sehr gut
    Bild 3: Auf dieser Seite werden die Luken geöffnet dargestellt. Hat jemand Nahaufnahmen von geöffneten Luken, wo deren Vertäuung bzw. Abstützung zu sehen ist? Ich konnte im Netz bislang nichts finden. Eine weitere Frage: Sollten die geschlossenen Luken aufgedoppelt werden?
    Bild 4: Die etwas größere viereckige Markierung zeugt den Platz an, an den später der Verschluss des Überwassertorpedorohrs hinkommt. Ein ausgefahrenes T-Rohr wäre reizvoll, aber auch hier konnte ich noch keine Bilder auftreiben.
    Bild 5: An die große Tür schließt sich ein Fallreep an. Die Tür gibt es als Extrateil zu Aufdoppeln. Dazu eine Frage: Der Karton ist recht dick. Sollte man ihn hier spalten, damit die aufgeklebte Tür nicht zu sehr aufträgt?
    Bild 6: Klebelaschen sind nicht vorgesehen, m.E. aber absolut unerlässlich.

  • Hallo Zaphod,


    ich kann eigentlich nur zu Bild 5 etwas sagen.


    Ich würde die Tür nicht in voller Kartonstärke aufdoppeln,sondern das Papier spalten. Das Kantenfärben bei gespaltenem Tintenstrahl-bedrucktem Papier ist aber risikoreich, weil die Farbe wohl wegen der angerissenen Fasern schnell verläuft.
    Ich würde deswegen das Schott separat auf dünnem Papier ausdrucken.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,


    danke für den Tipp, die Kanten der gespaltenen Hälfte der Luken sind noch im Färbungsprozess, aber bislang hat alles geklappt. Notfalls könnte ich die ausgestochenen Luken als Reserve verwenden.
    Auch bei den Stützen der Luken bin ich ein Stück weiter. Im Zuge der Katastrophe von 1907 wurden etliche Bilder der schwer mitgenommenen Iena aus der Nähe gemacht. Hier ist zu erkennen, dass die einteiligen Luken offenbar mit je zwei Stützen gehalten wurden (Bild 1), während die zweigeteilten anscheinend je zwei Paar Stützen hatten (einige im Vordergrund scheinen aber gar keine zu haben) (Bild 2).


    Die Arbeit geht langsam voran. Zur Zeit sitze ich an den 16,4cm Geschützen, von denen zumindest die äußeren 4 montiert werden müssen, bevor das Hauptdeck HU1/1a aufgeklebt werden kann.


    16,4cm Geschütze


    Die 16,4cm Geschütze wurden schwenkbar und höhenrichtbar erstellt. Dabei wurde wie folgt verfahren:


    A) Verklebung der Türme mit Hilfe einer Lasche aus dünnem Papier. Anschließend komplette Schwärzung des Turmes innen (Bilder 3 und 4)


    B) Einziehung eines Bodens von 1mm Stärke (103% der Größe der Scheiben HU11a. Diese sind vorsorglich so konstruiert, dass sich der Turm gut drüberschieben und drehen lässt - vorbildlich!). Um die richtige Höhe für den Boden zu ermitteln, wurde dieser mit Kleber bestrichen, von oben in das Geschütz eingeschoben und dann provisorisch ausgerichtet, wobei darauf geachtet wurde, ihn nicht zu weit nach unten zu schieben. Von unten muss nämlich die als Drehmechanismus gedachte verdoppelte Scheibe einfassen. Auf eine dieser Scheiben wurde der Turm nun gestellt und dann die Bodenplatte von oben mit einem Rundholz in die passende Position gedrückt. Anschließend wurde die Scheibe darunter sofort vorsichtig mit einer Nadel aus dem Turm gehoben und eventuelle Spuren von Kleber entfernt. (Bild 5)


    C) Konstruktion des Richtmechanismus. Dazu wurde das Innenleben eines ovalen 15cm-Turms der „Victoria Louise“ verwendet (auf 82% verkleinert und weil das nicht reichte das Endprodukt noch mal auf 95%) und so gerillt und ausgeschnitten, dass oben noch mal 1mm wegkam.
    C1) Der Kasten, der die Walze aufnimmt, wurde 4mm schmaler gestaltet (Ausschneiden eines entsprechenden Streifens an einem Rand, die dabei abgetrennte Seitenwand wurde mit Laschen aus dünnem Papier wieder angeflickt.). Das Kasten wurde komplett geschwärzt (Bild 6: Der Kasten, die noch wieder anzubringende Setenwand und das 1cm lange Röhrchen, auf das später das Geschützrohr geschoben wird)
    C2) Die passenden Maße für die Walze wurden durch Ausprobieren ermittelt. In die Walze wurde rechtwinklig ein ca. 1cm langes Rohr aus Karton eingeklebt, dass genau in das eigentliche Geschützrohr passt. (Bild 7: Die angelaufene Serienfertigung, ganz links ein fast fertiges Element. Nur die Walze, in die bereits das Röhrchen eingeklebt ist, muss noch geschwärzt werden. Ganz rechts: Alle Komponenten in Weiß, Walze und Röhrchen sind noch nict miteinander verbunden)
    C3) Die Walze wird in den Kasten gesteckt, dieser dann zugeklebt.
    C4) Der Kasten wird im Turm verklebt. (Bilder 8 und 9)

  • 16,4cm Geschütze


    C5 Jetzt kann der Turm auf sein Lager gesteckt werden. Nachdem dies mit den 4 jeweils ganz vorne bzw. hinten liegenden Türmen geschehen ist, wird das Deck HU1/HU1a verklebt werden. Der Charme dieser Lösung ist, dass das lange Geschützrohr (nach Vergleichen mit Fotos vom Original –im Netz gibt es etliche Nahaufnahmen, die die Iena unmittelbar nach der Katastrophe von 1907 zeigen- habe ich mich entschlossen es um 2mm zu kürzen, denn es ist vom Konstrukteur vorgesehen, dass das Geschützrohr im Turm verklebt wird, also mit seinem Ende an die Turmwand stößt. Mit Richtmechanismus aber kommt es nur bis ca. zur Mitte des Turms. Die Proportionen stimmen m.E. nicht. Der dritte äußere Rohrmantel fällt zu lang aus) nachträglich aufgeschoben und verklebt werden kann.


    D) Geschützrohr – zur Stabilisierung werde ich wohl innen ein Polysterolröhrchen einziehen. Ein Draht erschien mir zu schwer, da besteht die Gefahr, dass der Richtmechanismus auf Dauer ausleiert.



    Bild 1: Geschützrohr zur Probe aufgeschoben
    Bilder 2-4: Eine Probe mit dem aufgeschobenen und noch ungekürzten Rohr. Die Schwenkfähigkeit ist gut


    In den kommenden Tage also Serienfertigung von Geschützen und dann warten auch noch 8 Niedergänge

  • Hello Fred,



    give my regards to Carl, I am enjoying this one tremendously. With the experience gained under my belt I hope to tackle the Massena successfully next year.
    I am looking forward for the Neptune (what an insane design!) and the Charles Martel. The Henri IV with her extremely low free-board would be quite a challenge, do you know if Carl has ever considered doing it?


    Furthermore another question: Is Carl planning to do any laser-cut parts? The railing at the aft gallery of the Iena is near impossible to cut out, as are the supports below it.



    Kind regards


    Zaphod

  • Hallo Zaphod


    Saubere Konstruktion. Ich habe mir abgewöhnt, solche Rohre beweglich zu machen, da ich sie meistens doch nie bewege und wenn, dass dann die Gefahr des Ausleierns sehr gross ist. Aber wenn ich deine Konstruktion so sehe....


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hi Lars, I am not aware that he has ever considered Henri IV, but I have pushed for Valmy or Admiral Trequhart. I don't know yet if he has decide on CM or Neptune yet. I would like to see him finish Magenta.


    I would email him about photo etch. He made a railing for Vicky for me, but I did my own hand cutting for Iena. I think you have his email?

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Hello Fred,



    yes, I still have Carl´s E-Mail. I will ask him personally.


    You are right, Magenta should be the first priority.


    Kind regards


    Zaphod

  • Montage des Hauptdecks


    Nchdem die Bodenplatten der vorkragenden Kasematte mit den runden Lagern der 16,4cm Geschütze mit Hilfe von drei Laschen stabil befestigt waren (Stumpfes Verkleben halte ich hier für riskant), wurden die acht 16,4cm Geschütze aufgesteckt und dann das Hauptdeck aufgeklebt.
    Bild 1: Die Laschen für die Bodenplatten der vorkragenden Kasematten.
    Bild 2: Kasemattböden verklebt
    Bilder 3 und 4: Geschütze aufgesteckt


    Vor der Montage des Hauptdecks sind die 5 Kästen für die Niedergänge anzubringen. Diese wurden mit je zwei Laschen aus dünnem Papier fixiert (auf den Bildern 3 und 4 im Hintergrund zu sehen).


    Um die Schlitze im Hauptdeck HU1a die nach dem Aufkleben von HU1 verdeckt waren, leicht zu finden, wurden von unten einige Nadelpunkte gesetzt. Diese erwiesen sich aber als überflüssig.
    Bild 5: Nadelpunkte von unten
    Bild 6: und von oben (in Markierung MF1)


    Die Montage gestaltete sich vollkommen problemlos. 10 Minuten nach dem Verkleben wurden alle Geschütze vorsichtig bewegt, um sicherzustellen, dass keines versehentlich durch etwas Kleber fixiert wurde.


    Das Deck sollte gut beschwert durchtrocknen, denn die Außenhaut wird eine Herausforderung.

  • Hallo Zaphod


    Das wird ein schönes Schiff. Und wie du das bisher gemeistert hast, habe ich keinerlei Bedenken für die Bordwände, wenn diese auch nicht gerade einfach sind.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hi Zaphod,


    was für ein tolles Projekt die "Lena". Das sieht nach einer Menge Bastelspaß aus. Bin auch sehr gespannt auf die Bilder
    mit montierten Bordwänden, haben diese doch eine tolle Form!
    Ich habe hier noch die " La Hoche " herumliegen und entdecke interessante Parallelen.


    Viel Glück mit dem tollen Bogen!!!


    Viele Grüße


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo Andi, hallo Jens,



    ja, fertig und gelungen sollte das schmuck aussehen.


    Aber die Bordwände, an denen ich derzeit sitze, sind nicht ohne, da muss einiges angepasst werden und außerdem gibt es etliche Punkte, andenen widerstrebende Kräfte zerren, so dass Knicke und Durchdrücker leicht auftreten können.
    Zum Glück sind über die untere Hälfte noch verschiedene Streifen Panzerplatten zu kleben, denn an Steuerbord sind leider zwei Stellen entstanden, die es zu kaschieren gilt, doch davon mehr, wenn das Abenteuer bestanden ist.


    Zaphod

  • Bordwände


    Die sich z.T. in scharf geschwqungener Form nach innen verjüngenden Bordwände sind für Konstrukteur und bastler eine Herausforderung, an der ich eine ganze Weile zu knacken hatte.


    Das Modell bietet die Möglichkeit, die zahlreichen Luken in den Bordwänden geöffnet darzustellen. Ich habe mich entschieden, die an Steuerbord so einzurichten, wobei ich auf all jene Luken verzichtet habe, die geöffnet nur auf dünnem Papier zur Verfügung standen.


    Bilder 1 und 2: Deutlicher Hinweis auf unterschiedliche Typen von Luken, um Verwechslungen zu vermeiden
    Bild 3: Die Luken -geöffnet werden sie in Normalstärke verwendet und in der Endmontage angebracht, geschlossen werden sie gespalten und dann aufgeklebt.


    Alle Segmente der Bordwand (4 pro Seite) sollen stumpf aneinander geklebt werden. Dies erschien mir zu riskant, so dass ich aus dünnem Papier Laschen angefertigt habe (Bilder 4-7).

  • Die Bordwände (Fortsetzung)


    Die einzelnen Abschnitte der Bordwand müssen unbedingt möglichst exakt vorgeformt werden, um ein Durchdrücken zu vermeiden (Bilder 1 und 2).
    Die Bordwand ist zwar schwarz, ihre Einfassung an Deck aber hellgrau, so dass die Oberkante auch hellgraub gefärbt werden muss (Bilder 3 und 4)


    Montiert wurde von vorne nach hinten. Mit den zwei sehr kurzen, dafür aber sehr stark gewundenen Segmenten anzufangen, hielt ich für zu riskant. Eine leichte Verschiebung und die sich anschließenden langen Segmente enden irgendwo im Nirgendwo. Trotz aller Sorgfalt ist mir aber gleich das erste Stück gründlich daneben gegangen. Gleich an zwei Stellen gab es durchdrückende Spanten und dazwischen eine durchhängende Bordwand, eine höchst unliebsame Achterbahnfahrt.
    Bild 5: Sieht schön aus
    Bilder 6-8: Ist es aber nicht

  • Die Bordwände (Fortsetzung 2)


    Im Bereich der mittschiffs vorkragenden Kasematte sowie jeweils ca. 3cm davor und dahinter war die Bordwand gut 1,5mm zu hoch. Im Bereich der Kasematte, kann man da ohne sichtbare Folgen wegnehmen (Bilder 1 und 2). Ansonsten bleibt oberhalb von Luken und Türen recht wenig "Türsturz" stehen.


    Beim oberen Abschluss der Bordwände sollte man besonders auf gute Passung achten und ggf. mit einer Rasierklinge noch etwas seitlich am Deck wegnehmen.
    Bild 3: Sauberer Abschluss im vorderen Bereich
    Bild 4: Etwas weiter hinten steht die Bordwand ein bisschen über, aber wenn dort späte die Reling steht, fllt das nicht mehr auf.
    Bild 5: Hier wiederum war das Deck einen Tick zu hoch. Ritze mit etwas Weileim bestreichen, einwirken lassen und dann mit einer Prickelnadel behutsam entlang der Kante rollen, dann schließt es sich.



    Im hinteren Bereich warf sich die Bordwand auf beiden Seiten im unteren Bereich auf, Andrücken ergab an Steuerbord einen üblen Knick (da kommt noch eine Schicht Panzerplatte drüber) (Bild 6)
    An Backbord wurde ein winziger keilförmiger Einschnitt gemacht, das behob die Kalamität fast unsichtbar (Bild 7).


    Während das vordere Segment an Steuerbord großen Kummer bereitete, gelang es an Backbord wunderbar (Bild 8), klarer Fall: Liegt an mir !