Frauenkirche Dresden, Schreiber 1:300

  • Hallo Archtikturfreude,
    vor einiger Zeit bekam ich den Schreiberbogen der Frauenkirche in Dresden geschenkt. Nun habe ich ihn unter die Schere bzw. das Messer genommen. Beim Studieren der Fotos der Kirche und der Bilder von Canaletto aus der Zeit stellte ich fest, dass bei den vorgezogenen Pfeilern zwischen den Fenstern Blendpfeilervorgesetzt sind. Auf dem Bogen ist die Vertiefung grafisch dargestellt. Ich habe diese Zierpfeiler aufgesetzt und dann die Fugen dazwischen ausgeschnitten (Bild1). Da erkennt man links die von mir gewählte Version und recht den Originalbogen. Außerdem habe ich von einem verdoppelten Bogen die Ziersimse und Kapitele ausgeschnitten . Auch die Fenster sind ausgeschnitten und verglast. Durch diese Maßnahmen wirkt das Modell später plastischer. Das bedeutet aber auch, dass ich alle anderen Fenster ausschneiden muss.

  • Hier ist eine Seite fertig gestellt. Um die geknickte Wand gut in Form zu halten, habe ich von der Rückseite Formhalter eingeklebt.

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hier nochmals die Fenster: Links eines mit Laibung. Recht dann das Glas eingesetzt. Die folie ist etwas kleiner als der Grund.

  • Vom Orignalbogen habe ich die Scheiben ausgeschnitten und auch die Laibungen abgeschnitten. Danach das Sprossengitter auf die folie geklebt. Das Fenster an die Wand gebracht und dann mit den restlichebn Laibungen den Rand abgedeckt.

  • Alle großen Fesnter sind eingebaut. Der untere Baukörper ist im Grundsatz beendet. Und so sieht er von oben aus. Das stabilisierende Innenleben fehlt noch.

  • Der Modellkonstruktion nach wird unten am sockel noch eine Art Mauerband herungeklebt. Auch diese habe ich Verdoppelungen von Zierteilen plastischer gestaltet. Außerdem habe ich schon mal an einen der Ecktürme das große, runde Fenster eingesetzt. Natürlich verglast usw. Die Reppenaufgänge habe ich auf 1 mm Karton (dünneren konnte ich nicht auftreiben) aufgeklebt und dann ausgschnitten, so dass ich Treppenstufen erhielt.

  • Jetzt wird es Zeit, das "Innenleben" des Modells anzufertigen. In der Mitte kommt ein großer Zylinder, der auf der Grundplatte aufgeklebt wird. Auf der Höhe des jetzt zu sehenden Mauerwerks kommt einen Decke, auf die dann die Kommel kommt. Damit die Decke auch am Zylinder gut aufliegt, habe ich zwischen die Distanzhalter Zylinder-Wände Klebelsachen angebracht. Ganz oben in den Zylinder kam meinerseits ein Ring. damit die runde Form des Zylinder beim weiteren Bau schön fest erhalten bleibt. Die Decke habe ich mit den Ausschnitten versehen, um beim Aufkelben von ober her alles gut und in der richtigen Mauerflucht richten zu können.

  • Damit der Unterbau der Kuppel besser hält und in form kommt habe ich neben den vier Formteilen 6 noch vier weitere eingbaut. Die Steigung der Kurven bleibt gleich, dafür aber sind die waagerechten Teile etwas kürzer.Außerdem habe ich in den Formzylinder Öffnungen geschnitten, damit ich später beim Zusammenbau gegenhalten kann. Ein Unterteil der Kuppel ist an seinem Platz. Beim Einbau des Eckturmes gab es ein kleines Problem. Nach der Mitte hin ist die Aussparung des Unterbuas 29 mm breit. Die Seitenwand des Turmes aber 33mm. Also musste ich dann etwas von der Seite wegnehmen., weil sie zu breit war. Das fällt aber nicht auf, weil dieser Teil im Kuppelansatz verschwindet.

  • Dann habe ich das Chordach angebracht. Damit es gut gerundet passt, habe ich den Grundkreis der Zwischendecke nochmals angefertigt und von oben auf die Klebelaschen geleimt. So ist die Rundung genau fixiert und ich konnte das Dach gut aufsetzen. Bei dem Ecktürmen habe ich wieder einige Teile verdoppelt und aufgebracht, um etwas mehr plastischen Aussehen zu erzielen. Das Dach der Türme bleibt aber noch offen, damit ich von innen an die Klebestellen mit dem Kuppelunterbau drücken kann.
    Die Fenster sind verglast. Die Ballustrade am Balkon des Turmes ist ausgeschnitten.

  • Bei den grünen Abdeckplatten unterhalb des Daches gab es in den Ecken an den Türmen kleine Blitzer. Ich habe an den rot markierten Stellen die Bauteile auseinadergeschnitten mud mit einer kleinen kopierten Dachlasche unterlegt.

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  • Beim Zusamenbau des unteren Kuppelringes ergabe sich das auf dem linken Bild zu sehende Problem. Der Spalte, der durch die Linesen abgedeckt werden sollte war zu breit. Ich habe des etwas von kopierten Material genommen und Stück für Stück den Spalt verkleidet.
    Bei Ansetzen der dazugehörigen Fenster musste ich feststellen, dass diese im Vergleich zur Druckstelle breiter waren. Das galt übrigens auch für die Breite der vier Ecktürme. Die Aussparung im Dach war schmaler. Da musste nachgearbeitet werden.

  • Auf dem letzten Bild und hier kann man die Differenz sehen. Unter dem Dach läuft einen Kehle. Die habe ich etwas plastisch gestaltet. Da ich die Türme noch ohne Spitze versehen habe, drehte ich das Modell auf den Kopf und konnte so die Teile gut anbringen. Leider sind bei den Teilen #27 keinen Knicklinien eingezeichnet. So musste ich stückeln.

  • sehr schön und sauber zusammengebastelt. weiter so.
    Ich könnte mir das Kirchenmodell auch sehr schön mit einer Innenbeleuchtung vorstellen.
    Gruß Mütze

  • Hallo Mütze,
    mit der Innenbeleuchtung habe ich mir auch überlegt. Ich bin leider kein "Elektriker" und außerdem hätte es einen total anderen Innenausbau zur Folge gehabt. Denn alles, was nicht durchscheinen soll muss ja scharz hinterlegt werden. Bei den Vieln Fenstersprossen etc. war mir das dann doch etwas zu aufwändig.
    Ulrich

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  • aufwendig ist das sicherlich.
    man könnte sich das aber auch einfacher machen indem man innen ne art zylinder einbaut und dort die fensterbögen mit integriert. so spart man sich das schwarze verkleiden. und als beleuchtung könnte man ganz einfach ne art ledband nutzen.
    da muss man kein elektriker sein.
    Wäre dann sicherlich auch ne feine Weihnachtsdeko.


    Gruß Marcel

  • Bei dem Sockel für die Kuppel wird ein Ring #35b unten angeklebt. Die Knicklaschen nach oben. Und darauf der Ring36.
    Ich habe die oberen Laschen bei 35 b abschnitten und um einen Halt für die obere Kante zu erhalten einen doppelten Hilfsring angeklebt. Darauf befestigte ich dann das Teil 35b. Der Ring 36, der mit den vielen kleinen Ballustraden soll gemäß Bogen ringsum geklebt werden. Die Abdeckungen für die Stöße der Kuppelsegmente laufen nach unten aber durch, so dass die Ballustradenteile an diesen Stellen ausgespart werden müssen. Die Zwischenräume der Balluster sind ausgeschnitten. Gute Hilfe dabei leisten die Fotos, die auf der Eintrittskarte für den Aufzug der Frauenkirche zu sehen sind.
    Danach kam das Untergeschoss der Laterne an die Reihe.
    Hier wurden die Fenster verglast, die Brüstung ausgeschnitten und mit einer Abdeckung versehen. An den Laternenunterbau befinden sich 12 schneckenförmige Kapitele. dDese habe ich aus zusemmengerolltem Karton angeferit. Auch die Haube samt Aufbau für das Kreuz wurden gemäß von Originalfotos angefertigt, weil mir die auf dem Boden angebotene Lösung nicht so gnaz behagt. Die Form für den Unterbau des Kreuzes entnahm ich von dem Aufbau der vier Ecktürme.

  • Ebenso habe ich auch die "Kugel" unterhalb des Kreuzes selber modelliert. Das Kreuz kommt als letztes Bauteil auf die Kirche Anfnags dachte ich, ob das so alles von der Hand ging. Aber ein ungestörte Vormittag reichte für diese Umbauarbeiten. Dann stelle ich das Modell auf den Drucker, weil ich Platz auf der Arbeitsfläche brauchte und stellte zu meinem Erstauenen fest, wiedas Papier im Papierhalter das Tageslicht auf die Kirche widerspiegelte.

  • Auf den Ecktürmen befinden sich birnenähnliche Abdeckungen und darüber noch Fialen und Fackelform. Ich habe die Fenster ausgeschnitten, weil sie wie vom Boder angeboten nicht gewölbt werden, sondern etas aus dem Dach hervorragen. Die Rundenfesnter bekamen nach hinten einen kleinen Rin mit dem sie eingesteckt sind und dann verleimt wurden. Damit die Fenster aber wie auf Fotos zu erkennen ist genau aus dem Dach herausragen habe ich einen 1mm Ringe vornen um die Fenster gelegt. Beim Einschieben ins Dach jönnen sie nicht weiter nach hinten gelangen. Dann schnitt ich das Dach aus. Auf den Dächern befeninden sich Ziehrfialen, die auf dem Bogen nur gedruckt angeboten werden. Ich habe sie dreidimensionalisiert. Als Krönung dieser Bauteile kommt einen Kugel oben drauf. Aber woher die Kugel nehmen. Aus Karton?. Die Küche half aus. Senfkörner sind schön sandsteinfarbig und dazu rund. Also drauf damit.
    Die Fackel auf der Spitze ist aus dreidimensionalisiert. Die Maße kann man von Bogen entnehmen. Die Spitze hier besteht aus einem halben Reiskorn, das ich mit Edding etwas angemalt habe.

  • Astrein, Ulrich!


    Und Senfkörner als Kugeln - eine scharfe Lösung... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Die Frauenkirche als Modell in 1:300 ist fertig gebaut- alle fialen sind in 3 D ausgeführt und aich das Strahelnkranz des Kreuzes scheint nun über meine Modellsammlung.

  • Und nun ein Fotospaziergang über das Modell. Der Kreuznimbus wurde in Strahlen zerlegt. auf dem Bogen besteht er aus einen Quadrat. Auch die Kreise in der Mitte sind dimensionalisiert.

  • Meiner Meinung nach hat das Modell durch die plastisch herausgearbeiteten FGenster der Zwiebeltürme gewonnen.