Forschungsschiff "Meteor" Schreiber Bogen 1:200

  • Hallo, da ich keinen aktuellen Baubericht zum Forschungsschiff "Meteor" gefunden habe, möchte ich einen erstellen. Mein Motto: "Low budget in time and money" und "re- and upcycling", denn die Meteor aus der Galerie ist wahrlich nicht zu toppen.
    Ich verwende außer dem gekauften Bogen und einem Satz Scheren und Schneidemesser keine weiteren "gimmicks" und möchte somit auch denen Mut machen, die vielleicht anfangen und mal was wagen möchten.


    Phase I: Die gelben Teile für den Rumpf sollen laut Hinweis auf 1mm staken Karton verdoppelt werden. Woher nehmen, wenn man nicht kaufen will? Drei vergessene Einlage-Pappen aus DIN A4- Umschlägen boten sich an (Foto 1). Die Schneideunterlage wurde aus einer übriggebliebenen Tischlerplatte auf einer Seite mit einem Badezimmer-Auslegerest "upsite down" belegt, um die Schneideklingen vor dem Eindringen in Holz zu schonen, die andere Seite blieb blanko, da sie eine sehr plane Oberfläche hat (Foto 1). Beim Aufkleben der gelben Teile auf die Pappe mit Bastelkleber, der frei von organischen Lösungsmitteln ist, zeigte sich jedoch ein Nachteil des Wassergehaltes vom Kleber: die Pappe neigt zum Aufsaugen und etwas aufwölben. Eine mehrtägige Pressung mit mächtig beschwerter Glasplatte brachte Abhilfe. Die Rückseite eines Bogens hatte ich eingescannt und ausgedruckt, da sie beim Ausschneiden zerstört wird (Foto 2). Beim Zusammenbau der Spantenskelette erwies sich jedoch die Art der Pappe wiederum als günstig, konnte man sie doch gut ausschneiden und gegebenenfalls mit einer feinen Nagelfeile an Überständen glätten. Die plane Oberfläche der Tischlerplatte erlaubte auch einen exakt planen Zusammenbau und Ausrichtung des auf die Bodenplatte zu montierenden Unterwassergerüstes (Fotos 3 u. 4). Beim Spantengerüst des Überwasserschiffes musste ich sehr aufpassen, hatte ich doch die Spanten vom Achterschiff her mit der gelben Seite sichtbar eingebaut. Bei Spant 20 (!) musste ich die Seite wechseln, da der Ausschnitt laut Bauzeichnung an Steuerbord ist. Ebenso galt das für die Aufsetzplatte auf dem Spant 19. Daher sind die vorderen Spanten von der Pappenseite her zu sehen (Foto 5).


    Phase II folgt demnächst.


  • Hallo, hier kommt Phase II: Zum Zusammenkleben der Rumpfsektionen habe ich zwei Decksteile vor und achtern schon mal vorher auf die Pappstücke aufgeklebt und zwei Tage gepresst (Foto 1). Zur besseren Ausrichtung und Nachformung des oberen Spantengerüsts habe ich es passend über Kopf gestützt (Foto 2). Nachkontrolle der Längsausrichtung beider Segmente (Fotos 3 u. 4), leider muss ich wohl mit einer Toleranz von 1mm leben, aber insgesamt passt es hoffentlich. Zum Verkleben habe ich vorsichtshalber auf die Spantenkanten eine Cyanacrylatkleber aufgetragen, der nicht nässt und die Pappe verziehen lässt und außerdem 1-3 Minuten nachkorrigierbar ist. Das Ergebnis ist ein hoffentlich stabiler und gut verkleidbarer Rumpf, den ich auf einem alten Rechenschieber ohne Innenstab geparkt habe (Foto 5)
    Weiter demnächst mit Phase III.

  • Phase III, nach fast Nervenzusammenbruch (ok, übertrieben :whistling: ) der Anfang der Unterwasserschiffverkleidung mit innerem Wasserpass und dem Versuch, ihn möglichst horizontal hinzubekommen (Foto 1 mit Wasserwaage davor): jeder Bootseigner weiß: malst du deinen Wasserpass, macht das Ergebnis selten Spass. Von vorn betrachtet, ach wie dumm. ist das Ergebnis meistens krumm. Nur der Profi kriegt es hin mit Akribie und kühlem Sinn (Foto 2, na ja :wacko: ). Ich beschloss, mit dem schwierigsten Teil, dem Wulstbug, anzufangen. Nach meiner Erfahrung mit dem Unterwasserschiff meiner Gorch Fock, wo ein etwas zu hartes Zufassen eine nicht mehr zurückspringende Delle hinterließ, stopfe ich lieber etwas übrig gebliebenes Dunstabzugsvlies in die Spantenlücken vorne (Foto 3). Dann der Wulstbug ;( ! Nach stundenlangem Gefummel, Geklebe und Kaschieren mit Markerfarbe und farbiger Kinderknete sieht es nicht viel besser aus als ob mein vierjähriger Enkel es gebastelt hätte. Ich klebe besser noch das nächste Segment an, da offenbar der erste Abschnitt nicht ganz bis zum zweiten Spant reicht, wie er laut Zeichnung sollte. Das bestätigt meine Hoffnung, dass am Heck eher noch etwas korrigierbar ist in der Verkleidungslänge als am Bug (Fotos 4 und 5). Immerhin könnte man sich mit etwas Fantasie vorstellen, der Wulstbug hätte ein tète à täte mit einem Korallenriff gehabt :S . Die restlichen Segmente spare ich mir nach einigen Erholungstagen für den zweiten Teil der Phase III auf.

  • Phase IV (so heißt übrigens auch ein sehr interessanter Sci-Fi-Film mit Ameisen ;) ): das Unterwasserschiff ist weitgehend fertig, die Schraube, das Ruderblatt und die Schlingerdämpfer lasse ich erst mal weg, solange der Rumpf für die weiteren Arbeiten noch öfter angefasst und gehalten werden muss. Mit natürlichem Licht sieht's noch gerade passabel aus (Foto 1), mit Blitz kommen aber doch Klebstoffreste und die mit Knete gedeckten offenen Stossstellen der Bepflanzung zutage :( (Foto 2). Ich würde gerne mit Acrylfarbe drübergehen, habe aber keine Erfahrung, ob sich der Karton dann verzieht ?( . Vielleicht bekomme ich ja Tips von Euch. Auch der Kiel ist nicht zufriedenstellend gerade, und am Heck stößt der Abschlussspant 1 mm zu vorlich unter das Achterdeck, so dass die überstehenden nicht kartonverstärkten beiden Lappen einen Knick haben (Foto 3). Ich überlege, ob ich einen zusätzlichen 1 mm Karton draufklebe, damit der Heckspiegel gerade wird :whistling: . Was meint Ihr dazu?
    Insgesamt bereue ich mein Arbeiten von vorn nach achtern allerdings nicht, da sich so die folgenden Planken meistens hinreichend sauber auf die unterklebten Laschen der jeweils vorderen Planke ausrichten ließen. Und am Heck hatte ich wieder 'ne Menge Formprobleme, aber die Länge passte (bis auf den einen mm.)

  • Moin juppidu,


    du kannst den Rumpf mit Acryl-Farbe lackieren, aber nur in dünnen Schichten - zumindest würde ich das so machen. Aber die Knete könnte ein Problem werden. Ich weiß nicht, wie die auf Farbe reagiert.


    Ansosnten ist es schön, dir zuzusehen. Ich wünsche dir weiter viel Erfolg und vor allem Spaß beim bauen :D


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Phase V: Oha, ich hab's getan! Nämlich das Unterwasserschiff mit Acrylfarbe bemalt (siehe Fotos 6, noch etwas nass, und 7, trocken). Zum besseren Handling beim Malen hatte ich vorher die Decks 51 und 57 samt notwendigen Häuschen und Accessoires so aufgebaut, dass Dinge, die später vom nächsten Deck ganz oder teilweise überdeckt werden, vorher gemacht wurden (Fotos 1-4). Ärgerlich, weil irritierend, waren zwei Laschendruckfehler (an der Reling 51a muss es 51b statt 71b, auf den Klebelaschen des Häuschens 55 muss es oben 57 statt 51 heißen - auf Foto 2 unscharf erkennbar). Also, mitdenken und nicht verunsichern lassen! Den Balkenkran (Foto 2) hatte ich dem Futteral entnehmbar gelassen, damit er beim weiteren Hantieren nicht stört (Foto 6). Mit dem Deck 57 lässt sich der Rumpf auch gut auf dem Kopf stehend aufbewahren (Fotos 6/7). Nun ja, die Malaktion (danke, Riklef G. für das Mutmachen, der Weg ist das Ziel!) hat zwar nicht Verschönerung, aber mehr Realismus gebracht (Schweißnähte, Beulen von Korallenriff, teilweise ausgedünnte Bewuchsschutzfarbe muss man sich halt dabei denken). In der nächsten Phase werde ich mich den Bordwänden und den weiteren Decksaufbauten widmen. Bis dahin frohe Weihnachten und guten Rutsch ins Neue Jahr.

  • Phase VI: Endlich sind die Bordwände fertig, nicht schön (denn asymmetrisch gerundete Formteile sind meine Nemesis), aber der Wasserpass ist zumindest einigermaßen gerade, und: das weiße Wulstbug-Symbol ist auf beiden Seiten von mir korrigiert worden (Fotos 1-3). Nach Kleben der vorderen Steuerbordwand (Teil 60) entdeckte ich nach dem Kleben der Backbordwand (Teil 61, gut zu verorten durch die Decksaufbauten) zu meinem Entsetzen, dass ich Teil 60 einen halben Zentimeter zu vorlich geklebt hatte, da an Steuerbord kaum verlässliche Längsmarker existieren. Wegwerfen? Nein, der freundliche Verleger vom Aue-Verlag hatte mir kostenlos einen Meteor-Bausatz geschickt als Dank für meine Fehlersuche. So wagte ich eine Operation am verklebten Modell, um die Steuerbordwand wieder abzutrennen, die dann durch das neue Bauteil ersetzt werden musste (Foto 4, gut dass ich kein Chirurg geworden bin). Nachdem mir die Backbordseite und das Heck einigermaßen gelungen sind (Foto 5), klappte es denn auch mit der Steuerbordseite (Foto 1). Den Bug zu schließen, war dann auch wieder für meine Finger grenzwertig, das Schanzkleid ist vereiert (Foto 3). Am Bugdeck entstand eine hässliche Lücke, die einer Füllung mit weißer Knete bedurfte (Foto 6 - ich musste unwillkürlich an meinen Zahnarzt denken). Dann folgte ein betrügerischer Einsatz aus dem Ersatzteillager, wenige Millimeter nach vorne aufgeklebt (Foto 7). Was das Heck betrifft, war meine in Phase IV geäußerte Idee immerhin richtig, die Zusatzpappe hat bestens unter die eigentliche Heckverkleidung gepasst und die erforderliche Länge geliefert. Schraube und Ruder waren dann auch mal fällig (Foto 5).
    Ich bin heilfroh, nach dem beuligen Gefummel am Rumpf in der nächsten Phase endlich wieder einigermaßen akkurate Decksaufbauten usw. machen zu können. Bis zur Phase VII also.

  • Moin, beim Durchsehen der Ersatzbögen sah ich perplex, dass mir der doofe Fehler mit der zu vorlich geklebten Steuerbordwand (siehe Bericht Phase VI) nicht passiert wäre, wenn ich nicht die auf einem Spantenbogen als Platzfüller untergebrachten Laschen 60a, 61a und 67a/b übersehen bzw. möglicherweise irrig als Abfallschnipsel entsorgt hätte :wacko: . Damit kann man sämtliche Bordwandteile vor der Montage am Rumpf verkleben, dann passt es immer. Was lerne ich daraus :whistling: ?
    Wer Ordnung hält, braucht nicht improvisieren ^^ !

  • Phase VII: Diese vorletzte Phase hat mir endlich die imposante Größe dieses Modells gezeigt! Die Aufbauten erschienen in ihrer ganzen Komplexität (Foto 1), erforderten aber auch einiges an Überlegung. Wegen der Überdeckung des Decks Nr. 70 mit der rot gerandeten Reling hatte ich beschlossen dieses ganze Deck erst mit den Aufbauten und Deck 80 zusammen auf planer Fläche zu bauen. So konnte ich sicher sein, dass sich dort nichts verzog und in der Zwischenzeit in Ruhe die Relinge und Treppen der darunter liegenden Decks ankleben. Ein weiterer Fehler im Baubogen irritierte kurz: am Deckshaus 79 gibt es eine Schräge, auf die die zum Deck 80 führende Treppe zu kleben ist. Auf der Schräge rot gedruckt ist 80e vermerkt, ein Bauteil, das nicht existiert. Es ist die Treppe 80b gemeint (siehe auch Foto 2)! Auf dem Vordeck gibt es eine weiteren roten Fehlerdruck an der Ladeluke 81, die Scharniere 81a/b müssen andersherum montiert werden (siehe Foto 3, links ist es richtig.) Ansonsten habe ich mir erlaubt, den Ladekran vorne drehbar zu machen (Fotos 4 u. 5, nach altbewährter Geschützturm-Methode aus meinen Jugend-Kriegsschiff-Sünden-Zeiten). Ich verstehe aber die Funktion der Laufbrücke nicht ganz (Foto 6), vielleicht weiß das jemand anders. Die letzte Phase mit Fertigstellung dauert eventuell bis Herbst, die Draußen-Zeit naht!
    Bis dahin, Tschüss, Jupp

  • Ahoi Jupop,


    sehr schön !


    Ich verstehe aber die Funktion der Laufbrücke nicht ganz


    Vermutlich handelte es sich um eine Art Kran, die ebenfalls als Laufbrücke/Gangway genutzt werden konnte (Siehe Bild des Forschungsschiffes POLARSTERN): https://upload.wikimedia.org/w…Polarstern_rothera_hg.jpg


    Im heutigen Zustand ist diese Laufbrücke nicht mehr an Bord: https://www.ldf.uni-hamburg.de/709059/met01.png


    Hier gibt es sehr gute Informationen über die METEOR, incl. zwei tollen Generalplänen: https://www.ldf.uni-hamburg.de/meteor/technisches.html
    Sehr zu empfehlen ist auch das 218-seitige Bordhandbuch der METEOR !!!!



    Gruß
    Jo

  • Danke, Joachim, für die Links, das Bild der Polarstern ist durchaus erhellend, ich könnte mir vorstellen, dass sich die Laufbrücke nicht nur als Gangway, sondern auch zum Probenehmen und Abseilen von Geräten vor dem Bug nutzen lässt. Vielleicht hat diese Brücke auf der Polarstern größeren Nutzen als auf der Meteor, da Letztere keine Eisklasse hat und sowieso nur auf der Hochsee oder in tropischen Gewässern forscht.
    Das Handbuch ist ein fetter Fang, der bei meinem langsamen Internet erst jetzt zu Ende geladen ist, wo ich diese letztem Sätze schreibe. Mal sehen, was ich da finde.


    Gruß, Jupp

  • Moin,


    es hat mit den Info´s etwas länger gedauert.
    Es ist Stapellauf gewesen und wann bekommt man 2 Schwimmkräne in Aktion vor die Kamera.


    Die " METEOR " hat laut dem GL die Eisklasse E2 was für Schweden und Finnland Klasse 1 B ist.
    Es kann bis zu einer Eisdicke von ca. 0,80m gefahren werden.
    In der Seitenansicht der German Merchant Fleet 1987 / 88 ist der Bugausleger noch zu sehen.


    Die " METEOR " wurde mehrmals umgebaut. Dabei kam auch der Bugausleger von Bord.


    Wichtig ist, auch dass die Fischereiwinde am Schiebebalken entfernt wurde.


    Zum anderen wurde das Unterwasserschiff im Bereich des Vorschiffes umgebaut.


    Die Umbauten sind so vielfältig, das man diese einmal gesondert aufführen müsste.


    Man könnte aber auch eine neue " METEOR " als Model ....



    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Moin Arne,



    ich danke für deine eifrige Recherchen, das erhellt die Sache mit dem Bugausleger doch erheblich, denn es mag gut sein, dass die "Meteor" in den Anfangsjahren schon mal im Eis gewesen ist, da lassen sich beim Stopp im Eis vorm Bug wohl auch Geräte und Forscher niederbringen. Meinem Sohn zu Folge hat sie aber in den letzten Jahrzehnten mehr im Atlantik und weiteren Ozeanen geforscht, da wurde der Bugausleger wohl überflüssig. Mit dem Schiebekran meinst du vielleicht den an der Steuerbordseite mittschiffs, den ich schiebbar gelassen habe (siehe Phase V). Dort werden oft die Probenahme-Sonden abgeseilt, ich habe das auf Fotos meines Sohnes gesehen. Eine neue "Meteor"...? Na ja, ich bin weiter am spielen damit, gerade dabei, den großen Kran zum Achterdeck hin auch drehbar zu machen. Etwas knifflig!


    viele Grüße, Jupp

  • Moin Jupp,


    ja, nach dem Aufsetzen des Deckhaus, was gestern geschehen ist, habe ich mich weiter mit den Unterlagen der " METEOR " beschaftigt.
    Das HANSA Heft habe ich nocht nicht gefunden. Das wird auch ein wenig dauern. ich werde versuchen Dir so weiter zu helfen.


    Im September 1987 ging es zur FSG Flensburg ins Schwimmdock.


    Die Wulstnase kam ab und es wurde ein Tropfenförmige Nase angesetzt.


    Der Umbau des Vorschiffes wurde wegen der Lote ausgeführt.


    Es wurde auch der Ommithruster gegen ein Bugstrahlruder ausgetauscht.


    Die Reisen gingen vom 80 Breitengrad Nord bis zum 60 Breitegrad Süd, sowie von der Pazifischen Ostküste bis zum Chogos-Arichipel. Reise 11 ging n die Antarktischen Gewäser.


    Es wurden 2010 der Hauptkran entfernt und ein neues Krankonzept verwirklicht.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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  • Moin,
    wenn man eine eigene Idee einigermaßen funktional umgesetzt hat, "kann man schon mal das Wasser nicht halten", kurz, ich gebe einen Zwischenbericht über die Machbarkeit der Aktionsfähigkeit der Kräne auf der Meteor. Nachdem ich den Vordeck-Kran hinbekommen habe, ließ mich der Gedanke nicht los, auch den großen Kran am Achterdeck drehbar zu machen. Das erforderte allerdings einige Extra-Maßnahmen: Verdoppelung beider Abschlussdeckel des Rundsockels, Perforierung des Kranhausbodens von innen mit einer Reißzwecke, die dort festgeklebt und in den oberen Abschlussdeckel des Rundsockels gesteckt wurde. Um ein Herausrutschen zu verhindern, habe ich die nach unten in den Sockel ragende Zweckenspitze mit einem Klebertropfen verdickt (Foto1). Dann erst Montage des unteren Abschlussdeckels und Ankleben desselben auf das Maschinenhaus. Auch den Rest des Krans habe ich erst fertiggebaut, bevor das gesamte Konstrukt auf das Deck geklebt wurde. It works! (Fotos 2 - alle 3 Kräne nach Steuerbord ausgefahren, +3 - alle Kräne in Ruhestellung; leider ist die Schärfentiefe des Fotos 2 nicht ausreichend). Der letzte, kleine Kran auf dem Achterdeck ist nicht drehbar zu machen, es fehlen zusätzliche Bauteil-Möglichkeiten. Auch der Trawl-Kran am Heck ist als Fixum vorgesehen.


    Viele Grüße, Jupp

  • Moin Jupp,


    es hat mit dem Suchen etwas länger gedauert, aber ich bin fündig geworden.


    Der Hubauslegelaufsteg kann zwischen 0,5 t und 0,25t .


    Das sind die Angaben der Schiffstechnischen Beschreibung.


    Zum anderen habe ich einen Artikel über das 100 Millionen DM teuren Forschungschiff.


    Viele Grüße
    Arne

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    Arne



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  • Endlich (früher als gedacht, dank schittigem Aprilwetter und verregnetem Pfingsten) ist sie komplett: Fotos 1 und 2 mit Schattierungen, die zum Teil die verdoppelten Türen und den Anker an der vorderen Deckshausfront zeigen; Foto 3 von oben mit ausgefahrenen Kränen; Fotos 4-6 im klaren Licht mit allen Schmuddeligkeiten. Auf dem Foto 6 der Doppelkran am Heck, dort gab es den letzten Fehler im Schreiberbogen: die Maschinenschränke 102/102a sollten besser entgegen dem Decksaufdruck auf die jeweils andere Schiffsseite geklebt werden, die Teile b/c passen dann, aber zu dem Schrank 102 gehört dann 102c, zu 102a dann 102e!
    Sonst lief alles glatt, mein Fazit, gemessen an den zu Anfangs von mit gedachten Prioritäten:
    Lösungsmittelfreier Kleber geht nicht immer gut, normaler Kleber ist oft genug unverzichtbar. Recyceln geht manchmal, z.B. ein langes Kunststoffröhrchen mit Hohlkanüle, mit weißer Acrylfarbe gefüllt, gab die Maststücke vom Toppmast her, ein abgeschnittener und etwas zurechtgefeilter weißer Merkpin erstzte die von mir nicht akkurat hinbekommene Satellitenkuppel. "Low Budget" hat funktioniert, mein bescheidenes Werkzeugarsenal ist auch für weitere Projekte verwendbar. Die Zeitachse war heikel, habe ich mich doch zwischendurch zu einigen Mätzchen herausfordern lassen, aber am Schluss verzichtete ich wohlweislich auf weitere Fancywork.


    Liebe Grüße an alle, die mein Projekt verfolgt und positiv begleitet haben!
    Jupp

  • Moin Jupp,


    das sieht doch man sehr gut aus, was du da gebaut hast :thumbsup:
    Da hat sich die Mühe gelohnt.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Jupp,


    ein sehr schönes Schiff.


    Für die kommenden Projekte wünsche ich eine glückliche Hand.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Moin Jupp,


    dein Schiffsbau gefällt mir gut :thumbsup:


    Besonders finde ich auch dass du den Kartonbau-Charakter erhalten hast - mal keine Laser- oder Ätzteile, sondern "gedruckte" Reling und nicht jedes Fitzelchen ausgeschnitten :thumbup:

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Hi Ihr alle zusammen. Ich befasse mich immer wieder mal mit der Meteor. Wenn ich mal ein Modell, ein Bild, irgendetwas eben von dem Schiff mitbekomme hat das die Folge das ich mich an den Abenden danach auf Bildersuche im Netz begebe. Auch das Kartonmodell besitze ich schon als "Nichtkartonmodellbauer". Bevor ich damit anfange wollte ich noch mehr Bilder, Details etc. haben.


    Danke



    Joachim Frerichs
    für deine Links die ich selber auf der Seite noch nicht gefunden hatte. Perfekt für mich. :thumbsup:


    Ich werde mir in den nächsten Tagen mal Papierwerkzeug und den nötigen Kleber besorgen und weiterhin durchs Forum schauen was ich an Tips aufschnappen kann.


    Am Anfang des Themas wurde erwähnt das es eine Meteor in der Galerie gibt die nicht zu toppen ist. Wie finde ich das Modell denn?


    Danke juppidu das du den Beitrag erstellt hast. Das war jetzt mein Startpunkt den Bogen mal aus der Schublade zu holen und wieder einmal näher damit zu befassen. :D

  • Hallo Jupp,
    die Meteor ist ein schönes Modell geworden. Aber wie so oft bei Schreibermodellen in diesem Maßstab meine ich, dass es noch ein paar mehr Details hätte geben können.
    Nichts destowenigertrotz sieht die Meteor eindrucksvoll aus.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt