Hallo, da ich keinen aktuellen Baubericht zum Forschungsschiff "Meteor" gefunden habe, möchte ich einen erstellen. Mein Motto: "Low budget in time and money" und "re- and upcycling", denn die Meteor aus der Galerie ist wahrlich nicht zu toppen.
Ich verwende außer dem gekauften Bogen und einem Satz Scheren und Schneidemesser keine weiteren "gimmicks" und möchte somit auch denen Mut machen, die vielleicht anfangen und mal was wagen möchten.
Phase I: Die gelben Teile für den Rumpf sollen laut Hinweis auf 1mm staken Karton verdoppelt werden. Woher nehmen, wenn man nicht kaufen will? Drei vergessene Einlage-Pappen aus DIN A4- Umschlägen boten sich an (Foto 1). Die Schneideunterlage wurde aus einer übriggebliebenen Tischlerplatte auf einer Seite mit einem Badezimmer-Auslegerest "upsite down" belegt, um die Schneideklingen vor dem Eindringen in Holz zu schonen, die andere Seite blieb blanko, da sie eine sehr plane Oberfläche hat (Foto 1). Beim Aufkleben der gelben Teile auf die Pappe mit Bastelkleber, der frei von organischen Lösungsmitteln ist, zeigte sich jedoch ein Nachteil des Wassergehaltes vom Kleber: die Pappe neigt zum Aufsaugen und etwas aufwölben. Eine mehrtägige Pressung mit mächtig beschwerter Glasplatte brachte Abhilfe. Die Rückseite eines Bogens hatte ich eingescannt und ausgedruckt, da sie beim Ausschneiden zerstört wird (Foto 2). Beim Zusammenbau der Spantenskelette erwies sich jedoch die Art der Pappe wiederum als günstig, konnte man sie doch gut ausschneiden und gegebenenfalls mit einer feinen Nagelfeile an Überständen glätten. Die plane Oberfläche der Tischlerplatte erlaubte auch einen exakt planen Zusammenbau und Ausrichtung des auf die Bodenplatte zu montierenden Unterwassergerüstes (Fotos 3 u. 4). Beim Spantengerüst des Überwasserschiffes musste ich sehr aufpassen, hatte ich doch die Spanten vom Achterschiff her mit der gelben Seite sichtbar eingebaut. Bei Spant 20 (!) musste ich die Seite wechseln, da der Ausschnitt laut Bauzeichnung an Steuerbord ist. Ebenso galt das für die Aufsetzplatte auf dem Spant 19. Daher sind die vorderen Spanten von der Pappenseite her zu sehen (Foto 5).
Phase II folgt demnächst.