Fokker "Spinne" von J. F. Schreiber, Maßstab 1:24, skaliert auf 1:40 -Fertig-

  • Moin allerseits,


    auf Till´s Empfehlung hin hatte ich mir die Spinne von Schreiber besorgt, die gut zu meinen anderen Modellen aus der Frühzeit der Fliegerei passen sollte.



    Nach den Angaben auf dem Titelblatt hätte ich sie auch noch gut unterbringen können. In meiner Unkenntnis über die Originalgröße des Fluggeräts hatte ich die Maße als "cm" angenommen und der Maßstabsangabe keine weitere Überlegung geschenkt. Das war leider ein Fehler. Mein erster Blick nach dem Öffnen der Verpackung fiel auf eine Tragfläche, die mir den Glauben an die "cm" nahm.



    Ein Gerät mir ca. 50 cm Spannweite ist in unserer Wohnung nicht akzeptabel unterzubringen, ich habe deshalb die Bögen auf 1:40 skaliert. Das sieht dann schon handlicher aus:



    Ein kleines Ärgernis war, dass die Bögen ein etwas größeres Format als A 4 haben und mein Mehrzweckdrucker nur max. A 4 verarbeiten kann. Ich hatte also auf jeweils einer Bogenseite kleine Informationsverluste und musste die Bogen zweimal einscannen und auch ausdrucken. Das sieht dann so aus:



    Für die Fachleute der Flugzeugfraktion hat die Angabe der Konstrukteure vielleicht noch eine Aussagekraft. Ich kenne nur einen Namen aus Bauberichten von Flugzeugmodellen, ohne selbst etwas damit verbinden zu können.




    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Aaaaaach, Gustav,
    die nächsten Wochen sind gerettet!!!! Gestern dachte ich noch: Menno, da fehlt einfach Gustav mit der nächsten Draht-und-Leinen-Urschel bei all diesen doofen Jets.
    Und siehe...: Mein Wunsch geht in Erfüllung!
    Und ICH hab´ dir das empfohlen? Herrjeh...


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,
    den Wunsch erfülle ich Dir doch gern, da fehlte uns wohl das Gleiche.
    Und zur Erinnerung zitiere ich Dich aus dem Baubericht zur Antoinette:


    "... Da schreibt Jos von der Fokker Spinne, die es offensichtlich von Schreiber gibt.
    Also... das eine oder andere hast du schon noch zu tun in diesem abgedrehten Bereich des Kartonmodellbaus, hehe "


    Noch bin ich mit deiner Empfehlung zufrieden :) .




    Moin Zaphod,
    vielen Dank für den guten Wunsch und den Hinweis.




    Moin allerseits,


    die Spinne soll in der Reihenfolge der Nummerierung gebaut werden, ich versuch´s dann auch so.
    Die Teile 1 und 2 bilden Rahmen für den Motor und das Cockpit. Aus den Teilen Teile Nr. 1 werden die Längsholme gebaut.



    Die Innenteile 1 und 1a sollen vor dem Einkleben in die Längsholme 1b und 1c mit Karton verstärkt werden. Ich habe zur Vereinfachung Graupappe zur Verstärkung genommen.


    Die Querholme entstehen aus den Teilen 2a und 2b



    und sollen ebenfalls mit Karton verstärkt werden. Auch hier war mir Graupappe zur Verstärkung lieber.


    Ein weiterer Rahmenbestandteil ist für mich das Teil Nr.7, ebenfalls mit Graupappen-Verstärkung. Das war´s dann auch mit Bau in der Reihenfolge der Nummerierung.



    Hier die fertigen Längs- und Querholme



    und der zusammengesetzte Rahmen



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    zunächst noch zwei Möglichkeiten, sich etwas über die Spinne zu informieren. Einmal ein Link zu Wikipedia:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_M.1


    und ein Link zu einem Film, der mit der Spinne beginnt. Der Rest des Films ist aber auch des Ansehens wert.


    https://www.youtube.com/watch?v=9zSBjnx7iDg



    Dann zum Motorblock. Die Motorblock scheint, soweit ich den wenigen mir zugänglichen Bildern entnehmen konnte, zumindest vorbildähnlich zu sein. Bei den Zylinderköpfen sieht das dann schon anders aus und das Motorbeiwerk werde ich wohl selbst gestalten müssen.
    Der Block besteht aus den Teilen Nr. 3, 4 und 4a.



    Die Klebelaschen an den Teilen 4 und 4a habe ich abgeschnitten und die Teile stumpf verklebt.



    Das Teil Nr. 3 ist nicht genau deckungsgleich übereinandergekommen, was nach dem Zusammenfügen mit Blockober - und Blockunterteil aber nicht mehr zu sehen ist.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin, Gustav,



    Dann zum Motorblock. Die Motorblock scheint, soweit ich den wenigen mir zugänglichen Bildern entnehmen konnte, zumindest vorbildähnlich zu sein. Bei den Zylinderköpfen sieht das dann schon anders aus und das Motorbeiwerk werde ich wohl selbst gestalten müssen.



    Gustav!!!!! Mach´ kein´ Scheiß...!
    Das hat bei dir noch nie geklappt.


    (Gniffelgniffel kicher duckundwech...)


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,

    Mach´ kein´ Scheiß...!
    Das hat bei dir noch nie geklappt.


    :rolleyes: Nun ja, ich bin aber auch noch am üben. Aber wenn ich´s dann kann, baue ich dieses Gerät noch einmal. Und dann wirst Du staunen ^^:!:




    Moin allerseits,


    der Bogen bietet vier Zylinder (Teile 5a) und einen Zylinderkopf (Teil 6) an.



    Die Klebelaschen habe ich an allen Teilen abgeschnitten und zunächst die Zylinder Stumpf verklebt.



    Soweit ich Bildern im Netz entnehmen konnte, hatten je zwei Zylinder einen gemeinsamen Kopf. Ich habe den Bogen-Kopf deshalb geteilt und die offenen Seiten mit Teilen aus meinem zweiten Ausdrucks verschlossen. Mit Teilen aus dem zweiten Ausdruck habe ich dann noch dem aufgedruckten Deckel etwas Profil verliehen.



    Und hier die Vereinigung mit dem Motorblock:



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    die Stößelstangen sind aus 0,2 mm Federstahl,



    der Vergaser aus einem Stück Rundmessing mit 3 mm Durchmesser und der Ansaugkrümmer aus 1,4 mm Kupferdraht.



    Die Einzelteile mit Weißleim zusammen- und angeklebt:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Auspuffrohre (Teile 6a)



    sind stumpf verklebt und am Auslass mit Acrylfarbe geschwärzt. Der Zündverteiler ist aus Graupappe, ebenso die "Zahnräder" der Motorsteuerung und das von einem Zahnrad angetriebene Teil auf der linken Motorseite (Ölpumpe ?). Die "Zahnräder" der Motorsteuerung sind runde Scheiben, auf die Zähne habe ich verzichtet. Für den Kühlwasseranschluss habe ich zwei kleine Stücke Kupferdraht mit 1,4 mm Durchmesser genommen.



    Hier alles am Motor montiert:



    Die Achsen zum Zündverteiler und dem Teil auf der linken Motorseite sind aus 0,2 mm Federstahl, die Zündkabel aus Serafil 120/2 und die Zündkerzen kleine mit Acrylfarbe gepönte Weißleimtropfen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Sehr schön, Gustav,
    es ist einfach immer wieder ein Spaß, dir zuzuschauen.
    Und das mit den Zahnen an den Zahnräder bekommst du auch noch hin :thumbsup:
    Liebe Grüße
    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Stephan,
    hauptsache Till glaubt´s ;) .
    Bei den Massangaben muss ich noch nachrechnen.


    Moin Horst,
    vielen Dank :) .


    Moin Till,
    vielen Dank für dein Lob und deine Ermunterung.



    Moin allerseits,


    da ich schon länger nichts mehr berichtet habe möchte ich, bevor ich mich morgen für zwei Wochen in Urlaub begebe, wenigstens mit dem Bau des Fahrgestells ein kleines Lebenszeichen von mir geben.
    Das Fahrgestell besteht aus zwei Frontkufen, Kufenschuhen, Querstreben, einer Heckkufe mit Abstützung, vier Fahrwerksbeinen und diversen Verbindungslaschen. Die Kufen und die Querstreben sind mit Graupappe verstärkt, die Fahrgestellbeine und die Stütze Teil Nr. 16 haben einen Federstahlkern.


    Hier die Kufen (Teile Nr. 8) mit den Querstreben (Teile Nr. 9) als Fahrgestellbasis.



    Die Basis vorn ergänzt mit den Kufenschuhen (Teile Nr. 10), die Fahrwerksbeinen vorn (Teile Nr. 11) und achtern (Teile Nr. 12). An den Fahrwerksbeinen sind unten die Verbindungslaschen mit den Teilen Nr. 13 und oben die Laschen mit den Teilen Nr. 14 angebracht. Die Heckkufe aus den Teilen Nr. 17 und 17a wird mit Teil Nr. 17d an der achteren Querstrebe befestigt. Abgestützt wird die Heckkufe mit der Stütze Nr. 16 an der Strebe Nr. 15, die mit dem Rumpfkasten verklebt wird. Die Verbindung mit Heckkufe erfolgt über die Teile Nr. 16a.



    Hier mit den angeklebten Fahrwerksbeinen



    und dem aufgesetzten Rumpfkasten:



    Zum Abschluß nach einmal ein Bild mit dem lose aufgesetzten Motor:



    Das Ganze wird noch gepönt, deshalb habe ich teilweise auf eine Kantenfärbung verzichtet.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo!


    Jetzt musssch ma ganz blöd fragen, was bedeutet "gepönt" (hab extra gegoogelt - "wasmaßen schon der Besitz von Waffen mit 50 Gulden pro Kopf gepönt werde" ;( ) - denke das kann's nicht sein, vielleicht anmalen, anspritzen oder -?


    Ansonsten wieder ein interessantes Modell!


    Herzliche Grüße Harald

  • Moin, zusammen,


    ich wünsch´ dir einen schönen Urlaub, Gustav.


    Liebe Grüße


    Till


    @ Harald: Du hast es erfaßt. Der Witz ist, wenn man "pönen" schreibt, läßt das Platz für Fehler. Bei "Anmalen" wär´ man gezwungen, die richtige Farbe zu treffen.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,
    vielen Dank für deine Wünsche, sie haben zum Erfolg geführt :) .



    Moin Harald,
    wie Till bereits schrieb: pönen = anstreichen.


    Fall Du mehr oder nochmals Interesse an semännischen Fachwörtern haben solltest kann ich Dir die Folgende Seite empfehlen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…w%C3%B6rter_%28N_bis_Z%29


    Es gibt dann noch eine Zusammenfassung mit Herkunftserläuterung von Gustav Goedel, allerdings dürfte die mehr für historisch Interessierte von Bedeutung sein.


    http://www.gutenberg.org/files/39762/39762-h/39762-h.htm#K


    Liebe Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    die Fahrgestellbeine und die Heckkufe sind auf dem Originalbogen silberfarbig. Mir war das zu glänzend, ich habe diese Teile ersatzweise lichtgrau gepönt.
    Die äußeren Verbindungslaschen habe ich nochmals auf 80er Papier ausgedruckt und aufgedoppelt.



    Die Stütze für die Heckkufe (Teil Nr. 16) hatte ich nach den darauf befindlichen Markierungen mit der Heckkufe verbunden, das Oberteil der Stütze liegt dann an an der hinteren Querstrebe des Rumpfkastens an. Die Bauzeichnung zeigt diese Stütze allerdings an der Strebe mit der Teilenummer 15. Dort angebaut wäre sie allerdings beim Ignorieren der Verbingsmarkierungen etwas zu lang. ?(


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    als Hilfe für den Zusammenbau gibt es nicht nur Bauskizzen,



    sondern auch ein paar Risszeichnungen.



    Diese Risszeichnungen hatte ich mir noch nicht genau angesehen, da ich ihre Bedeutung mehr in der Anbringung der Steuer- und Spannseile gesehen hatte. Der Seitenriss zegte mit dann aber auch die Lösung für das Fahrgestell:



    Wenn die Fahrgestellbeine im entsprechenden Winkel angebaut sind, passt die Stütze Nr. 16 genau an die Strebe Nr.15.



    Damit die in solchen Fällen übliche Erkenntnis: Das Lesen der vollständigen Bauanleitung vor Baubeginn kann Arbeit ersparen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Achse ergibt sich durch das Aufrollen des Teils Nr. 18, das dann außen mit denTeilen Nr. 18a zu verschließen ist und mit den Schellen Nr. 19 auf dem Fahrgestell befestigt wird.



    Ich habe mir die Arbeit dadurch erleichtert, dass ich als Achse ein Stück Rundeisen mit 2 mm Durchmesser genommen habe.



    Nach dem Anbau der Achse ist dann die Stütze Nr. 16 mit der Strebe Nr. 15 verklebt worden.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    Solche Sachen wie Achsen, Wellen etc, mach ich auch lieber aus Stahldraht, dicker Kupferlitze usw.
    Nebeneffekt, das Teil bringt ein wenig Gewicht aufs Fahrgestell :D
    :thumbup::thumbup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Horst,
    bisher habe ich bei diesen Materialien nur die Optik und die Arbeitserleichterung betrachtet, die Gewichtsperspektive ist aber auch interessant. Sollte ich spätestens bei den Kühlern mit beachten, vielen Dank.




    Moin allerseits,


    die Flächenteile von Höhen- und Seitenruder haben auf je einer Seite einen Überstand. Die Ränder lassen sich dadurch genau deckungsgleich ausschneiden.



    Unter das Höhenruder ist die Strebe Nr. 22 zu kleben. Diese Strebe hat einen verstärkten Kern (Teil 22a), der mit den Teilen 22 und 22b umhüllt wird. Zur Verstärkung habe ich Bankraubreste von Till genommen, weil Graupappe sich als zu weich für dieses schmale Teil herausgestellt hat und beim Zuschneiden zerfaserte.



    Die Befestigungs- und Stützstreben für die Seitenruder sind nach dem gleichen Prinzip zu fertigen. Als Verstärkung auch hier wieder Tills Bankraubreste. Als Beispiel die Streben Nr. 25 und Nr. 27, die anderen Streben erspare ich Euch.



    Hier alle Teile für die Seitenruder. In die Befestigungslaschen für die Steuerseile (Teile Nr. 28) habe ich die Seile beim Zusammenkleben der Laschen gleich mit eingelegt. Die Klebelaschen an den Seitenrudern sind abgeschnitten und die Ruder stumpf angeklebt.



    Uns alles zusammengebaut. Die Montage am Rumpf erfolgt nach dem Einbau von Pilotensitz und Steuerknüppel.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Steuersäule besteht aus den Teilen 36-38, an den Kopf der Säule kommt das Steuerrad mit der Teilenummer 39 und das ganze Gebilde ist in ein Lager aus den Teilen Nr. 34 und 35 zu setzen.



    Die Teile in Form gebracht:



    Das Steuerrad sah, obwohl verdoppelt, sehr flachbrüstig aus. Ich habe die Speichen herausgeschnitten und das Rad mit brauner Nähseide umwickelt. Die Speichen sahen zu diesem Rad etwas unpassend aus, so dass ich sie silbern gepönt habe. Um das zusammengesetzte Lenkrad ordentlich an die Säule kleben zu können , ist an die Rückseite der Nabe ein rundes Abstandsstück aus Tills Verstärkungskarton gekommen und zur Verschönerung habe ich auf der Vorderseite die Nabe aufgedoppelt.



    Der Sitz ist aus den Seitenteilen Nr. 40 und den Sitzbrettern Nr. 41 zu basteln. Eingebaut wird der Sitz mit dem Rückenlager Nr. 42.



    Die ausgeschnittenen Teile



    der fertige Sitz



    und alles eingebaut:



    Viele Grüße
    Gustav



    PS: Vielen Dank für Eure Likes :)

  • Moin Horst,


    vielen Dank für deine Anerkennung, sie lindert die Mühsal des Umwickelns. Ich finde auch, dass der Aufwand sich gelohnt hat.




    Moin allerseits,


    an Spannstreben sind drei Stück zu bauen, jeweils aus den Teilen mit den Nummern 29, 30 und 32. Die Teile Nummer 31 sind Verbindungslaschen für die Strebe Nr. 30.



    Die Hauptteile sind als U-Profile zu bauen, deren offene Seiten dann mit einem weiteren Streifen zu verschließen sind. An den Hauptteilen habe ich die Klebelaschen abgeschnitten, das Formen und Verkleben ging dann einfacher. An den Deckstreifen sind ebenfalls Klebelaschen vorhanden. Diese habe ich nicht abgeschnitten, wiel ich mir dadurch eine höhere Stabilität der Streben versprochen habe. Das Einsetzen der mit den Klebelaschen ebenfalls u-förmigen Deckstreifen war dann aber nicht so einfach wie ich es mir in der Theorie (einfach ineinander schieben) vorgestellt hatte. Ohne Klebelaschen wäre das Verbinden einfacher gewesen und das Aussehen besser.



    Vor dem Anbau der Streben habe ich Höhen- und Seitenruder mit dem Rumpf verbunden und im Höhenruder vorher noch die Montagepunkte für die Steuer- und Spannseile durchstochen



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    der Tank ist aus den fünf Teilen mit den Nummern 33 bis 33c zu bauen.



    Hier die fünf ausgeschnittenen Teile



    und bis auf den Tankdeckel alles zusammengebaut:



    Die Klebenähte an den Enden gefielen mir nicht, deshalb habe ich den Tank bis auf den Deckel silbern gepönt.
    Eine Benzinleitung zum Motor muss auch sein. Auf dem Bild der Originalmaschine sieht diese Leitung ziemlich dick aus, ich habe deshalb zuerst einen Kupferdraht mit 0,5 mm Durchmesser als Leitung gewählt. Mit dem Maßstab hochgerechnet erscheint mir der Durchmesser allerdings nicht wahrscheinlich. Auf dem Bild des Originals ist der Tank auch um Einiges kleiner, so das optische Eindruck auch täuschen kann. Ich habe deshalb lieber einen Draht mit 0,2 mm Durchmesser für die Spritleitung genommen.



    Der Tank soll nach dem Bauplan mit dem Verschluss genau zwischen den Streben eingebaut werden. Hinsichtlich der Zugänglichkeit erscheint mir das nicht sehr geschickt, aber ich hab ihn aber brav so eingebaut.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Till,
    der Bau des Rumpfes erinnerte mich auch an das Anfassen von Spinnenbeinen (für das Entfernen von Spinnen aus der Wohnung bin ich zuständig, meine Frau scheint da eine Phobie zu haben).
    Das Spinnennetz kommt auch noch und fällt mir hoffentlich leichter.



    Moin allerseits,


    beim Einbau des Motors musste ich leider feststellen, dass der Tank sehr dicht an der Oberseite des Motors lag. Ohne die Zündkerzen hätte es mich vielleicht nicht gestört, aber mit den Kerzen gefiel es mir nicht. Da ich auf die Zündkerzen nicht verzichten möchte, habe ich den Tank ein kleines Stück nach achtern versetzt. Damit ist auch der Einfüllstutzen nicht mehr zwischen den Streben, was mir schon sinnvoll erscheint. Nach dem Verlegen habe ich den Tank noch mit zwei Befestigungsstangen aus einem 0,28 mm Carbonstab versehen.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Kühler sind einfache Kästen (Teile Nr. 43 und 43a) mit einem Einfüllstutzen (Teile Nr. 44 und 44a).



    Das Aussehen war mir etwas zu langweilig, ich habe die Wasserkästen mit 1,5 mm Federstahl aufgedoppelt,



    danach auch die Rahmenteile aufgedoppelt und alles bronzefarben gepönt.



    Danach wurden die Einfüllstutzen eingebaut, ebenfalls bronzefarben gepönt und mit den originalfarbenen Verschlüssen versehen sowie die Kühlrippen aufgedoppelt.



    Nach dem Anbau an den Rumpf haben die Kühlrippen nach einen Klarlackanstrich bekommen.




    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hallo Gustav,


    Es freut mich immer wieder, wie du mit einfachen Mitteln tolle Effekte (hier Kühler) erzielst. :thumbup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Horst,
    für mich ist diese Möglichkeit der besondere Reiz bei diesen Modellen.
    Schön, dass Du da mitempfinden kannst :) .




    Moin allerseits,


    von den Teilen für die Holme (Teile 45 - 48a) sind die Teile 45 und 48 zu verstärken. Die Teile 46 und 47 werden dann auf die Innenseiten der verstärkten Teile 45 geklebt. Für den Maßstab 1:24 sieht das noch ausreichend stabil aus:



    Im Maßstab 1:40 ergeben sich nur noch sehr nachgiebige Teile, deren Stabilität und Tragfähigkeit ich äußerst skeptisch gesehen habe. Die Holme haben noch eine Sollbreite von 1,5 mm, da können auch Tills Bankraubreste als Verstärkungskarton keine vertrauenerweckende Stabilität schaffen.



    Als tragfähige Ersatzlösung habe ich mich an einem 1,5 mm Federstahldraht versucht. Die Tragflächen haben eine V-Form von 10°. Diesen Winkel konnte ich noch gut biegen.



    Die Traglächen sind allerdings auch pfeiförmig nach hinten angeordnet, ebenfalls in einem Winkel von ca. 10° . Und die Drähte jetzt an der gleichen Stelle auch noch nach hinten zu biegen, war mit leider frei Hand und nur mit Hilfe einer Zange nicht möglich. Jedenfalls nicht so, dass beide Winkel ausreichend genau eingehalten waren. Ich musste dann doch auf die bauseitig vorgesehenen Kartonteile zurückgreifen, habe diese aber nochmals mit einer Lage von Tills Karton verstärkt. Da die Holme 48



    nur als Nachbildung unter die Tragflächen geklebt werden, muss das jetzt für den korrekten Anbau der Tragflächen ausreichen.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    bei den Tragflächen (Teile 49 und 49a) ist eine Seite jeweils größer gestaltet und überlappt die passgenaue Seite.



    Nach dem Zusammenkleben kann der Überstand randlos abgeschnitten werden.



    Vor dem Anbau der Fächen sind Löcher für die Spannseile gestochen worden. Für den richtigen Abstand zum Rumpf ist die Position der Winkelholme markiert.



    Um die Flächen nicht bis zum Anziehen des Klebers mit den Fingern auf die Holme drücken zu müssen, habe ich diese mit Wäscheklammern angepresst.



    Das war keine gute Idee. Die Federkraft der Klammern war so groß, dass die zarten Holme von den Klammern plattgedrückt wurden. Hätte ich mir denken können, :whistling: naja . Mit Hilfe einer Pinzette konnte ich die Ursprungsform aber fast wieder herstellen.
    Mit meiner Befürchtung, dass sich die Winkelholme unter der Last der Flächen nach unten biegen würden, hatte ich leider recht. Die V-Stellung hat sich nach dem Aufkleben der Flächen in eine rechtwinklige Stellung verändert. Der Versuch, die V-Stellung durch ein Überkopf-Aufhängen wieder zu erreichen, war dann glücklicherweise erfolgreich. Das Gewicht der Tragflächen reicht war zwar für eine Stauchung der Kartonwinkel, für eine Dehnung aber offensichtlich nicht. Das Ankleben der Längsholme (Teile Nr. 48) erfolgte nach der Flächenmontage am Rumpf.



    Und das Ganze noch einmal von oben:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Harald,

    nee wär nichts für'n Opa!


    Aber ja doch! Ich bin das ausführende Beispiel ^^ !


    ist der Winkel wohl zu extrem(?)


    ;( So ist es, die Holme sind doch nicht so dehnungsresistent wie ich dachte. Lässt sich aber mit den "Spannseilen" korrigieren.




    Moin allerseits,


    die mit dem Bogen gelieferten Kühlwasserleitungen (Teile Nr. 50)



    sind mir zu platt. Ich habe ersatzweise Kupferdraht mit 1,5 mm Durchmesser genommen.



    Der im Bauplan vorgesehene Anschluß an die Kühler ist für mich nicht überzeugend. Das Wasser wird oberhalb des Motors eingeleitet, dürfte also heiß sein, und dann unten in die Kühler geführt, wo abgekühltes Wasser sein sollte. Eine Einleitung des Wassers oben in die Kühler zur Abkühlung ist für mich sinnvoller. Das abgekühlte Wasser müsste dann unten in den Motor geleitet werden, davon ist im Bauplan nichts zu sehen. Also: Die Zuleitung des abgekühlten Wassers zum Motor fehlt, die Einleitung des erhitzten Wassers erscheint mir falsch. Da ich keine aussagekräftigen Bilder gefunden habe, bin ich der Einfachheit halber nach den Bauplan vorgegengen. Sieht immerhin erträglich aus:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Horst,


    vielen Dank!
    Es ist auch für mich immer wieder überraschend, wie Kleinigkeiten zu einer optischen Verschönerung führen.




    Moin allerseits,


    der Propeller ist aus den Teilen Nr. 51 - 53 zu bauen. Das innenliegende Teil Nr. 51 und die Nabenteile Nr. 52 und 52 sind zu verstärken, dazu habe ich wieder die Bankraubreste von Till genommen.



    Das verstärkte Innenteil ist dann mit den Außenteilen Nr. 51a und 51 b zu Überkleben.



    Darauf kommen die verstärkten Nabenteile:



    Der Propeller ist anschließend etwas zu verwinden



    und mit einer 10° - Neigung nach vorn zu versehen:



    Nach dem Aufschieben der Popellerachse Nr. 53 auf eine Stecknadel



    kommt der Propeller an den Motor:



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    der Stecknadelkopf in der Nabe ist mit einem grauen Farbtupfer getarnt worden, hierzu noch ein Bild:



    Das ist´s dann aber auch.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    da hätte ich fast übersehen, dass Du nicht nur Schiffe, sondern auch filigrane Flugzeuge bauen kannst und das mindestens genauso gut! Die "Spinne" gefällt mir :thumbup: im Gegensatz zu ihren lebendigen Artgenossen ;(

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,
    vielen Dank!
    Diese Flugzeuge baue ich sehr gern, weil sie mir Möglichkeiten bzw. Freiräume für eigene Anpassungen und Ergänzungen lassen. Der Bau macht mir viel Spaß.




    Moin allerseits,


    für die Räder sind die Teile Nr. 20, 20a und 20 b vorgesehen.



    Die Teile Nr. 20 sollen verstärkt werden und sind dann die Auflagefläche für die Reifen Nr. 20a und die Speichen Nr. 20b. Für mich war klar, dass ich als Reifen O-Ringe nehme. Bei den Speichen habe ich lange überlegt, diese in Fadenbauweise zu erstellen, das dann aber lieber gelassen. Die Speichen müssten eine Länge von ca. 3 mm bekommen, Stabilität hätte ich in dieses Mini-Gebilde nicht hineinbekommen und ein vernünftiges Achslager erst recht nicht. Ich habe es also bei den "Kartonspeichen" des Bogens belassen. Felgen sieht der Bogen nicht vor, dafür musste ich eine eigene Lösung finden. Zuerst habe ich es mit silbern gepönten Kartonscheiben versucht, dann mit Unterlegscheiben.



    Die Alternative mit den Unterlegscheiben gefiel mir besser.



    Mit den aufgesetzten "Speichen" sahen die Räder dann akzeptabel aus:



    Damit steht die Spinne jetzt nicht nur auf ihren Beinen, sondern auch auf Rädern:



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    die bauseitig vorgesehene Leitungsführung für das Kühlwasser hat mir keine Ruhe gelassen. Ich habe deshalb das Foto einer Originalmaschine auf dem Titelblatt des Bogens vergrößert und konnte dann gut sehen, dass die Kühlwasserleitung von der Oberseite des Motors zu den oberen Wasserkästen des Kühlers verläuft (rote Markierung) und nicht, wie vom Konstrukteur vorgesehen, zu den unteren. Es ist auch eine Linie zu sehen, die eine Verbindung der unteren Wasserkästen sein könnte (blaue Markierung).



    Bei der Verbindungsleitung bin ich mir allerdings nicht sicher und habe sie auch nicht realisiert. Die obere Leitungsführung ist dagegen eindeutig, die Leitungen habe ich deshalb nachträglich angebaut.



    Die Rückleitung des abgekühlten Wassers konnte ich auf dem Bild des Originalfliegers nicht erkennen, deshalb habe ich die zuerst gelegten Leitungen nicht entfernt und entsprechend umgewidmet.. Das ist wahrscheinlich nicht originalgetreu, wäre aber eine mögliche Lösung gewesen. Außerdem war so am einfachsten.




    Viele Grüße
    Gustav