Fokker S14 der erste Holländische Jet Eigenkonstruktion in 1:250

  • Hallo Kartonisten,


    Ein gutes neues Jahr.


    Nach 3 Wochen ohne Computer möchte ich euch den neuersten Zugang zu meiner Sammlung zeigen.


    Die Fokker S 14 war der erste rein als Trainer konzipierte Jet. Der Erstflug war am 19.Mai 1951. Fluglehrer und Schüler sassen nebeneinander so konnte der Lehrer dem Schüler besser auf die Finger sehen. Der Jet war bis zu seiner Ausmusterung Ende der 60 er Jahre sehr beliebt bei Schülern und Lehrern. Das Flugverhalten muß sehr gutmütig gewessen sein. Es sind noch 3 Flugzeuge in Museen erhalten. Davon 2 flugfähig. Ich habe mich aber für die L 17 entschieden die bereit 1967 ausgemusstert wurde. Sie steht Gilze-Rijenn. Es besteht die Hoffung, daß das Flugzeug wieder in einen flugfähigen Zustand versetzt wird .


    Zur Konstruktion, Es wurde wie üblich mit Metasequ. und Pepakura das Weißmodel erstellt. Eine Einfärung sparte ich mir. Ich habe das Flugzeug mit Alufolie kaschiertem Papier gebaut.


    Foto 1 und 2 zeigen den ersten von vielen Probebauten gar nicht so schlecht
    Foto 3 der fertige Bogen auf Alufolie gedruckt
    Foto 4 Der Rumpf mit farbigem Rumpfband aus Tonpapier (dies wird durch das das entsprechende Rumpfband in Alu getauscht
    Foto 5 Die Schutzkappen von Spriten kann man auch als Formhalter von Kegel beim verkleben verwenden
    Foto 6 Die weiteren Rumpfsegmente
    Foto 7 Der Zusammenbau mit Hilfe von "Wickelspanten" (Ich habe Papier sehr eng gerollt. dieses entspannt sich wenn es in die Röhre des Rumpfs gesteckt wird. Dadurch erhält man eine sehr gute und praktisch spaltfreie Verbindung


    Morgen gibt es dann den Rest des Bauberichts und die Abschließende Bewertung


    Gruß


    Sepp

  • Hallo Kartonisten,


    weiter geht es mit dem Seitenleitwerk. Da das Flugzeug mit Signalorange lackiert ist, habe ich eine Möglichkeit gesucht den Leuchteffekt darzusellen. Fündig geworden bin ich bei Leuchttonpapier. Ich Ersetze das Alubauteil durch eines aus Leuchtpapier. Das Ergebniss ist gut.


    @Hallo Jo, Der Modelbogen hat eine Grösse von 9cm auf 7,5cm

  • Zwischen den letzten Fotos und dem fertigen Flugzeug war mein Computer Crash. Der Verlust an Daten war beschränkt, aber dummerweise habe ich alle Fotos des weiteren Baus verloren.


    Bevor ich euch den fertigen Jet zeige erstmal mein Fazid des Baus


    1. kaschieren mit Alufolie wird weiterverfolgt
    2. bedrucken der Alufolie funktioniert aber das trocken grosser Flächen dauert zu lange
    3. Die Rondel wurde auf 60g Papier gedruckt und anschließend auf die Folie geklebt
    4. Alle Binnenlinien wurden mit dem Skapel nachgeritzt
    5. Das Cockpit habe ich mit Hilfe eines Schrupfschlauches erstellt. Leider ist das Material zu dick, Aber die Methode ist besser als meine Brieffenster die ich bis jetzt verwendet habe. Beim zusammenziehen entstehen keine Falten mehr. Hier muß ich noch ein dünneres Material finden. Aber für was habe ich Freunde in der Verpackungsindustrie :thumbsup:
    6. Das Herstellen der Flügelverkleidung nur aus Alufolie war ein Fehler. Es ist wichtig, daß ein Papier als Trägermaterial darunter ist. Dies reduziert die Falten und Knitterbildung.


    Zusammengefasst, Es wird kein Liebling meiner Sammlung aber er vervollständigt sie weiter. Die Erfahrungen werden dann meinen persönichen Favoriten zu Gute kommen Helwan HA 300 und HAL HF Marut.


    Gruß an alle


    Sepp

  • Hallo Kartonisten,


    Wie ich bereits im vorhergehenden Bericht erwähnt habe, ist die Fokker keine Schönheit. Besonders die zu Grosse und milchig undurchsichtige Kanzel hat mich gestört. Also habe ich in den letzten Tagen ein neues Verfahren zum tiefziehen von Kanzeln erarbeitet. Dabei bin ich von der Vermutung ausgegangen, daß ich ein vergleichbares Material wie bei Schrumpfschläuchen nur dünner für meine Zwecke benutzen kann. Dieses Material habe ich nach einer Reihe von Tests gefunden.
    ES sind die Sichtfenster von Briefen.
    Ich möchte euch mit Hilfe von Fotos den Prozess genauer erklären


    Foto 1: Bestandteile des Experiments: Briefkuvert, Positivform auf Stempel geklebt (zwei 1 Cent Münzen) Leimklammern
    Foto 2: Das vorbereitete Sichtfenster
    Foto 3: Nahaufnahme der Positivform
    Foto 4: Die Folie wird der Breite nach über die Positivform gezogen
    Foto 5: Die Hitze eines Föhns zieht die Folie zusammen, Dudurch spannt sich die Folie praktisch faltenfrei über die Positivform
    Foto 6: Der Rahmen wird mit Folienstiift aufgezeuchnet
    Foto 7. mit einem silber Lackstift werden die Übergänge zum Rumpf kaschiert. Danch wird die Folie an der Positivform abgeschnitten
    Foto 8: Das Cabrio wird wieder ein Cockpit
    Foto 9. Das schaut gar nicht schlecht aus.


    Was mich aber noch störte war das extrem verknitterte Flügelübergangsblech. Aber auch hierfür habe ich eine Verbesserung gefunden.

  • Hallo Kartonisten,


    Die Kanzel ist erneuert aber die Flügelverkleidung sieht bescheiden aus. Was kann man tun. Ich habe das dünnste Papier das ich zur Verfügung hatte (Kassenbon vom Netto) mit einem Silber Lackstift eingefärbt und anschließend die Verkleidung nach Augenmaß ausgeschnitten. Dieses Stück Pseudo Alufolie habe ich dan mit Hilfe von Weißleim auf die verknittert Fläche geklebt und mit einem Wattestäbchen angedrückt.
    Das Resultat ist eine deutliche Verbesserung.


    Foto 1 die neue Kanzel
    Foto 2-3 die neue Flügelverkleidung



    Mit dem jetzigen Aussehen des Flugzeugs kann ich Leben.


    Damit schließe ich diesen Baubericht endgültig


    Gruß


    Sepp

  • Hey, Sepp,


    ich glaube ich sagte es schon mal irgendwann: Du bist ein Irrer! Aber ein ziemlich sympathischer....
    Das sieht wirklich erheblich besser aus. (Henryk freut das bestimmt auch, der steht auf diese Sachen)


    Herzlichste Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?