Flottentorpedoboot T 35 in 1:250

  • Im Buch "Die deutschen Flottentorpedoboote" vom Mittler Verlag sind zahlreiche Aufnahmen von T 35 als US- DD 935, die mich zum Nachbau reizten. Kriegsbedingt wurde bei T 31 bis t 36 auf die Knickspanten verzichtet, die Brücke etwas zurückgebaut um Platz für Flakplattformen zu bekommen. Wie man aus dem Buch entnehmen konnte, wurden die Boote zum Schluß hellgrau gestrichen, also keine Tarnanstriche mehr. Persönlich bin ich kein Freund von Tarnanstrichen, weil man nicht mehr nachvollziehen kann, wie der Tarnanstrich zu einem bestimmten Zeitpunkt aussah.
    Grundlage für den Bau ist der GPM T 22 in 1:200. Übrigens ein wirklich schönes Modell und sehr gut zu bauen. Es müssen also die Knickspanten verschwinden, die Bordwände neu konstruiert und ebenfalls die Brücke neu gezeichnet werden. Von dem T 22 in 1:200 habe ich Schwarz- Weiss Kopien gemacht. Natürlich auf 80% verkleinert. Da ich meine Modelle sowieso anmale brauche ich keine Farbkopien. Die Bugsektion ist neu gezeichnet ( Spanten eins bis fünf ). Die Spanten sind auf 1mm Balsaholz geklebt. Diese Methode hat einen sehr fingerschonenden Aspekt und die Spanten sind stabil und sehr leicht zu bearbeiten. An den Rändern der Grundplatte kommt ein Abschluss aus 4X4mm Balsaholzstückchen. Es macht den Rumpf durchbiegesicher und man hat einen schönen Kleberand. Klebelaschen aller Art sind bei mir verbannt, die Bauteile werden stumpf verklebt. In die Grundplatte sind auch zwei M 4er Muttern eingeklebt. Damit kann man das Modell später befestigen.

  • Dadurch dass die Knickspanten weggefallen sind, passen die Bordwände von T 22 nicht mehr, also ist Handarbeit angesagt. Nebenbei gesagt, mein Zeichenprogramm kann abwickeln, aber ich muss alles in 3D zeichnen und da plage ich mich ziemlich. Die andere Methode geht auch und ist schneller. Der starke Ausfall der Bugspanten wirft ziemliche Probleme auf. Man kann die Bordwand nicht aus einem Stück machen, wie kleine Experimente ergeben haben, also wird die Bordwand zweigeteilt. Die Bilder zeigen am Anfang die am Runpf angebrachten, ausgeformten Bordwände und später die flachliegenden Teile der Bordwand. Die noch etwas wellig wirkenden Linien der Teile werden beim Reinzeichnen geglättet. Wenn die Bordwände gezeichnet und ausgedruckt sind, ist nochmal ausprobieren angesagt.

  • Nachdem die Bordwand eingescannt und ins Zeichenprogramm übernommen wurde, habe ich die Bordwand gezeichnet, gespiegelt und ausgedruckt. Nach einigen kleineren Korrekturen sind die Bordwände vorgeformt und die beiden Teile zusammengeklebt worden. Danach habe ich die linke und rechte Bordwand am Spanntengerüst befestigt. Ich finde das Ergebnis ist recht anständig.

  • Für die hintere Hälfte des Rumpfes konnte ich auf die Teile von T 22 zurückgreifen. Auf dem einen Bild kann man sehen, wofür die Muttern in der Bodenplatte gut sind. Man kann das Modell drehen und wenden wie man will und berührt das Modell kaum. Auch später beim Montieren der Takelage ist die dritte Hand sehr nützlich. Die Bullaugen sind durchgestanzt, die Augenbrauen bestehen aus 0.2mm Draht. Nachdem der Rumpf seinen ersten Anstrich bekommen hat, sieht er schon wie ein richtiger Schiffsrumpf aus. Jetzt kann ich mich um die Aufbauten kümmern, was ich sehr gerne mache.

  • Moin zusammen,


    saaagmaaaal.......passt denn das Unterwasserschiff von GPM zu Deinem Umbau?


    Nur so als Gedankenmodell....das Ganze mit UWS und in grösserem Maßstab?


    Was meinst Du?


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Dürfte kein Problem sein. Spantenriss und Decks entsprechen dem Orginal GPM T 22 Modell. Das Unterwaserschiff wird einwandfrei passen. Meine Änderung betrifft nur die Querspanten 1 -5 .
    Frage an den Moderator : darf man Bilder aus Büchern einstellen ?

    Es geht immer noch besser.

  • Im Stillen hatte ich gehofft, mit einigen Änderungen die Teile aus dem T 22 Baubogen verwenden zu können. Nach einigen Recherchen stellte sich doch heraus, dass eine Neukonstruktion des Brückenhauses fällig ist. Die Teile habe ich gezeichnet und zur Überprüfung und Fehlerkorrektur zusammengebaut. Ein notwendiger Schritt wenn man sein eigener Kontrollbauer ist. Nach diesem Schritt erfolgt das zeichnen der Details und der ( hoffentlich ) endgültige Zusammenbau.

  • Nach vielen kleinen Änderungen kann jetzt der richtige Aufbau der Brücke beginnen. Für die anderen Baugruppen werde ich die besten Teile von T 22 und anderen guten Baubögen verwenden. Das jetzt aufgebaute Brückenhaus habe ich farblich ausgedruckt, aber irgendwie kriegen die Tintenspritzer Grautöne nicht so hin. Also müssen wieder die kleinen runden Farbtöpfchen ran. Den Brückendecks habe ich Grätings spendiert, auf den Bildern war das so nicht zu erkennen, war bei der Kriegamarine aber so üblich, meine ich doch.

  • Bevor ich den hinteren Teil des Schiffes in Angriff nehme, ist es praktischer und einfacher die Minengleise zu montieren. Die Strukturen bestehen aus 0.5 mm 160g Papier. Damit die feinen Teile die Bearbeitung aushalten werden sie mit Sekundenkleber vorbehandelt und mit meinen kleinen Werkzeugen ausgestochen. Die Montage der Schienen wird auch mit dem Sekundenkleber bewerkstelligt. Damit die Geschütze drehbar werden, habe ich ein einfaches System angewendet. Die Drehachse ist ein Zahnstocher, das Drehlager eine Papierhülse aus sehr dünnen Papier gewickelt. Die Papierhülse wird dann einfach ins Deck eingeklebt.

  • Nachdem das Brückenhaus fertig gebaut ist, natürlich ohne die vielen Kleinteile, wird nun der Rest nach und und vervollständigt. Die Fenster sind mit Weissleim dünn ausgefüllt und werden nach dem Trocknen klar.
    Wenn man das Modell betrachtet sieht man die sehr schöne und elegante Linienführung der Torpedoboote der Elbling-Klasse. Diese Schiffe gehören zu den schönsten Schiffen der Kriegsmarine, meine ich.

  • Hallo,
    die Freude am Bau ist aus den bilder zu spüren. Das ist natürlich schon eine Tolle Sache, ein Modell selber zu entwickeln und zu bauen. Weiterhin viel Erfolg wünscht


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Vernünftig aussehende Schornsteine am Modell stellen eine Art Meisterprüfung des Modellbauers dar. Der Aufwand an Teilen und Zeit ist enorm. Die Abstandshalter der Fußpferde am Schornstein sind etwa 0.8X0.8 mm groß, etwa 60 Stück werden pro Schornstein benötigt. Mit Sekundenkleber versteifter Faden wird dann auf die vielen Teilchen angeklebt. Etwa 50 Haltegriffe müssen ausgestochen und angebracht werden. Viel Mühe und Arbeit, aber das Ergebnis finde ich schon recht überzeugend und das ist wohl wichtig.

  • Hallo Jahrgang 51,


    die Herstellung der Fußpferde um die beiden Schornsteine hast du perfekt gemacht. Ich kann gut nachempfinden, was es heißt, die vielen Ministützen 0,8 x 0,8 mm herzustellen. Auch die Lösung mit dem verstärkten Faden finde ich gut; auch wie du die Spannung dieser Fäden mit Wäscheklammern machst. Das ist etwas, was man sich merken muss.


    Weiterhin gutes Gelingen,


    Gruß Wolfgang.

  • Bei T 35 ist der Hauptmast eine ungewöhnliche Konstruktion, unterscheidet sich von den anderen Torpedobooten doch erheblich. Vor allem die massige Ausführung ließ mich doch am Anfang zweifeln, ob das so seine Richtigkeit hat. Nach ausgiebigem Studium einiger Bilder habe ich den Hauptmast aus einem Kegel 80mm lang, unten 2.2mm und oben 1.2 mm Durchmesser abgewickelt. Wenn man die Maße umrechnet kommt man auf einen erheblichen Durchmesser ( über 50 cm ) aber die Bilder zeigen es. Die auf den Bildern gezeigten Bauteile des Mastes sind mit sehr dünnen Papier ( Stärke 0,3 Zehntel Millimeter ) aufgerollt und mit Sekundenkleber stabil gemacht. Die dünnen Röhrchen sind 1mm stark. Beim Aufstellen des Mastes und der Stützen war ein kleines bißchen Spekulation über die Anordnung der Stützen nötig.

  • Der Hauptmast ist nochmal etwas korrigiert worden und jetzt in seiner endgültigen Gestalt aufgebaut. Als nächstes habe ich die Drillingstorpedosätze gebaut. Als Vorbild für Modelle der Kriegamarine kommen meiner bescheidenen Meinung nach das B Schiff aus dem Norden und das Z Schiff aus dem Süden in Frage. So sind die Torpedosätze von meiner T35 nach dem Vorbild aus dem Süden gestaltet. Ungefähr 70 Teile pro Satz und 8 Stunden Arbeit waren nötig. Selbstverständlich sind die Drillinge drehbar. Jetzt komme ich allmählich in die Niederungen der Kleinteile, von denen noch verdammt viele zu bauen sind. Gewöhnlich habe ich hier einen Durchhänger und brauche ziemlich lange.

  • Hallo,
    schon jetzt kann ich nur staunend gratulieren zu diesem werdenden Modell. Du zeigst wie detailreich auch bei kleineren Modell gebaut werden kann.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

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  • Guten Abend, Wolfgang!


    Ich verneige mich vor einem Meister!
    Ein bewundernswert umkonstruiertes und fantastisch detailliertes Modell, das zur Nachahmung anregt!
    Einige Änderungen gäbe es dann noch anzuführen:
    Die Torpedoboote 1939 hatten geschlossene Leitstände mit Plexiglas-Kuppeln auf den Torpedorohr-Drillingen.
    Die 10,5-cm-Geschütze hatten links außen an der Achterkante des Schutzschildes einen Ladeautomaten.
    Und dann waren noch an den Seiten der Geschütze, des 3,7-cm-Zwillings-Flak-Standes und vorn auf den Torpedorohr-Drillingssätzen je zwei quadratische Rettungsflöße angebracht.
    Sogar vor dem achteren Flak-Stand mit dem 2-cm-Vierling waren noch in einer Halterung zwei Flöße übereinander (anderswo: voreinander) gestapelt, die über den achteren Torpedorohrsatz ragten.
    Auch vor den oberen Flak-Ständen über der Brücke waren je zwei Flöße übereinander gelagert.


    Einige aufschlußreiche Detailaufnahmen finden sich in dem Werk von
    Wirich von Gartzen: Flottentorpedoboote. T 22 bis T 36 im Einsatz. -
    Herford : Koehler 1992. (= Schiff und Zeit; Spezial, Bd 4.) ISBN 3-7822-0545-6.

    Weiteres dazu auch in dem sehr gut mit Plänen von Jürgen Eichardt versehenen Buch
    Harald Fock: Z - vor! (Bd 2: ) Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten im Zweiten Weltkrieg 1940-1945.
    Hamburg : Koehler 1998. ISBN 3-7822-0268-6.


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän


    Admin-Edit:
    Beitragsdoppel gelöscht.

    Edit.: Danke! BvR

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

    Edited 3 times, last by Kartonkapitän ().

  • Vielen Dank für die Anregungen und Tips und habe mal die Bestückung mit Rettungsflößen nachvollzogen. Beim hinteren Torpedosatz zeigt sich jetzt ein Fehler mit dem ich wohl Leben muß : der Abstand zwischen Torpedorohr und 3.7er Flakplattform ist zu gering. Ein Rettungsfloß passt da nicht mehr drauf. Vermutlich ist der Aufbau der mittleren Insel etwas zu niedrig. Das Drehgestell des Drillingssatzes habe ich schon extrem flach gehalten, daran kanns nicht liegen. Die Plastikkuppel kenne ich auch, aber.... ich weis keine Möglichkeit wie man das Ding vernünftig bauen könnte. Schau Dir mal das Bild an und für weitere Tips bin ich dankbar.

  • Hallo,
    vielleicht hilft Dir bei Deiner Plastikkuppel eine Tageslichtprojektorfolie weiter, die du wie Karton bearbeiten kannst.


    Mit vielen Grüßen Ulrich

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  • Das hat man davon , wenn man einfach ungeprüft Teile nachbaut. Beim Aufbau der Patentdavits auf der linken Seite stellte sich heraus, dass die Davits etwa 1m ( 4mm ) zu kurz sind. macht man einen Schwenkversuch reichen die Schwenkarme knapp übers Deck hinaus. So kann man kein Beiboot aussetzen, muss also geändert werden. Die Krananlage auf der rechten Seite ist für Schiffe der Kriegsmarine in dieser Form recht ungewöhnlich. Warum wohl ?

  • Guten Abend, Wolfgang!


    Dieser Kran wäre in der Tat ein Unikum beim Typ T-Boot 1939, vielleicht nur auf T 35 und evtl. durch die Amis installiert ?(- auf allen anderen Fotos und Plänen, die ich bisher sah, ist die Motorbarkasse an Steuerbord ebenso wie der Kutter an Backbord mit Patentdavits zu Wasser gelassen worden. Dein Kran (insbesondere dessen Rollen) erscheint mir noch etwas zu wuchtig im Vergleich mit den beiden Fotos von der Steuerbordseite.
    Zwar gab es bei den T-Booten einen Kran, vermutlich zur Torpedo-Übernahme etc., aber an Backbord neben dem achteren Schornstein, wenngleich nicht in dieser Form.

    Noch einmal etwas zum Thema Plexiglas-Kuppeln für Torpedorohr-Leitstand:
    Die Flieger-Fraktion hat das Problem durch Erwärmen der entsprechenden Folie über einem passend geformten Kern (hier wäre z.B. eine Keramikperle geeignet) gelöst; nach Abkühlung die Folie zurechtschneiden.


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

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  • Bei Wikipedia im Internet unter Flottentorpedoboote 1939 gibt die Bilder von T35 im Großformat. Hier konnte ich doch einige Details klären und die Korrekturen am Modell vornehmen. Der Kippdavid auf der linken Seite hat jetzt eine Höhe die auch funktioniert. Der Bootskran auf der rechten Seite ist jetzt zierlicher ausgefallen. Ansonsten habe ich mit der Produktion der ersten Reelings angefangen. Die Papier-Fadenreeling läßt sich ja genau mit den benötigten Stücken herstellen. Der kleine Mast ist wieder komplett aus Papier hergestell und mit Sekundenkleber gehärtet.

  • Die Treppchen sind vorher beim Zeichnen bearbeitungsgünstig auf dem Blatt angeordnet worden. Der Zusammenbau ist problemlos mit einer guten Pinzette zu bewerkstelligen. Wobei ich den Weg aus vielen Einzelteilen etwas zusammenzusetzen einfacher finde, als ein komplexes Gebilde zu bearbeiten. Die Handläufe sind wieder aus versteiften Faden.

  • Guten Morgen, Wolfgang!


    Sauber geworden, sowohl Reling als auch Boote, E-Messer und Fla-Stände!
    Immer wieder erfreue ich mich an den Bildern vom Baufortschritt und bewundere die Eigenleistung und Detailfülle - ein großes Dankeschön!


    Darf ich denn auch noch zwei Anmerkungen zur FlAK-Ausstattung vom Torpedoboot T 35 machen? (Klogschietmodus ein: )
    Auf den Bildern, die vom Zustand 1945 gemacht wurden, als es bereits US-Beute war, kann man sehen, daß sowohl auf den beiden Plattformen unterhalb der Brücke als auch auf dem Peildeck in den Nocks 2-cm-Zwillinge installiert waren, die man an den typischen asymmetrischen Schutzschilden erkennt.
    Bei anderen Booten der Serie waren oben sogar 2-cm-Vierlings-FlAK aufgestellt.
    Den 10,5-cm-Geschützen fehlen noch die Ladeautomaten links und die beiderseitigen Rettungsflöße, wie Du sie bereits auf einem Bild gezeigt hast, dann sind auch sie perfekt.
    (Klogschietmodus aus.)


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

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  • Moin zusammen,


    sag mal, hast Du schon drüber nachgedacht, Deine Modelle mit der Airbrush/Sprühpistole zu lackieren?
    Beim Pinseln gibt es immer ziemlich unschöne Schlieren und die Oberfläche ist einfach nicht schön.


    Ist doch schade, wenn Du so tolle Bauten hinlegst, und dann die Oberflächen dem superpräzisen Bau nicht entsprechen!


    Ja, ich weiss, das ist eine Investition, aber es muss nicht gleich ein Profi-Kompressor sein, eine alter Autoreifen tuts auch für kleine Modelle...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Oje, jetzt hast Du einen wunden Punkt berührt. Die Anmalerei mit Hilfe der kleinen runden Farbtöpfchen war von Anfang an ein Notbehelf und nichts hält länger, wie man weiss. Momentan stehe ich vor einer grundsätzlichen Endscheidung : Es gäbe die Methode mit durchgefärbten Karton und Farbtintendrucker ( wenns nicht gerade Grau ist ). Ich beneide die Modellbauer die aus einen Baubogen ein akurates Modell, ohne Leimkleckse und weiße Kanten, zusammenbauen können,gelingt mir nicht. Der Einsatz der Sprühpistole liefert wirklich schöne Ergebnisse, müsste aber meine Arbeitsweise ändern. Schiffsdetail zeichnen, zusammenbauen, anmalen, fertig geht dann vermutlich nicht mehr. Mein Interesse gilt auch mehr dem Konstruieren neuer Modelle und verbessern gekaufter Bögen. Das Zusammenbauen von Modellen erfolgt mehr unter dem Aspekt, Methoden und Hilfsmittel zu finden, um ein mögliichst wirklichlichkeitsnahes Aussehen zu verwirklichen. Außerdem bin ich da sehr von Lust und Laune abhängig ( Spätfolge eines Schlaganfalles ). Ich werde noch eine Weile nachdenken und dann zum Ergebnis kommen, hoffendlich. Vielen Dank für den Denkanstoß.

    Es geht immer noch besser.

  • Moin zusammen,


    ich habe hoffentlich keinen allzu wunden Punkt getroffen.


    Tatsächlich bin ich auch einer der Bastler, die mit Schleifen, Spachteln und allen unmöglichen Provisorien arbeite.


    Und ich bin ehrlich genug, um zuzugeben, daß es mit ein wenig Routine sogar einfacher ist, ein Modell zu sprühen, denn kein zerstörerischer Pinsel berührt mehr feinste Details, und mit einer halbwegs guten Spritzpistole kann man jede Art der Bemaltung machen.


    Der Pinsel ist nur noch Hilfsmittel bei der Detaillierung, und ich habe das Sprühen schätzen gelernt.


    Und Wirklichkeitsgenauer als mit der Spritze gehts garnicht.


    Gruß
    Hadu

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  • Hallo Jahrgnag 51,
    sehr eindrucksvoll Dein Werk und die Begründung Deines Tun kann ich sehr gut nachempfinden. Ich würde das Modell so lassen wie es ist.
    Auch wenn man vielleicht bein peinlichen Hinsehen die eine oder andere Arbeitsspur sehen sollte. Nobody is perfect. Und ich denke -ich weiß jetzt könnte es von Perfektionisten Kritik hageln- das macht auch etwas vom Reiz und Charme handgemachter Modelle aus. Bei Malern erkennt man ja auch die Arbeitsspuren.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ul.rich

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  • Moin zusammen,


    Perfektionisten? Weit gefehlt, ich habe da keinerlei Anspruch - es ging um Hilfe und Tipps für einen grossartigen Modellbaukollegen.
    Etwas, das eines der auszeichnenden Elemente dieses Forums ist.
    Daß es geht, zeigen viele Beipiele!


    Mein Vorschlag - überlassen wir Jahrgang 51 seinen Baubericht, und wechseln auf den "zuständigen" Thread:


    Bemalung und UV-Schutz von Modellen


    Alles Weitere dort!


    Gruß
    Hadu

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  • Du hast recht, irgendwie hat die Synchronisation Auge zum Gehirn nicht richtig funktioniert. Gesehen habe ich es wohl, aber... Die 10,5er sind jetzt einsatzbereit, die Flak ist umgebaut. Auf dem Peildeck kann ich aber immer nur ein Rohr entdecken. Habe jetzt eine einfache 2cm Flak aufgestellt. Für weitere Hinweise bin ich immer dankbar. Gruß

  • So allmählich neigt sich der Bau dem Ende zu. Heute kam das Heck mit den Otterkränen und der Winde dran. Die filligranen Ausleger der Kräne sind das feinste was man mit der Ausstechtechnik machen kann. jetzt fehlen noch die Wabowerfer und Ablaufbühnen, die div. Poller, einige Leitern, Nebelwerfer, die Takellage und ein halbes Dutzend vergessener Dinge.

  • Das Grundgerüst für die Radarschirme stellt ein Geflecht aus Fäden, die auf dem Wickelrahmen hergestellt werden. Bei dem Wickelrahmen nutze ich die Steigung der M6 Gewinde von 1 mm. Die Fäden werden mit flüssigen Plastikkleber eingepinselt und anschliesend gedrocknet. Danach kann man jedes beliebige Format mit der Schere ausschneiden. Die Verstrebungen des FuMO 24 sind nach Bildern nachempfunden.

  • Moin zusammen,


    Du stichelst diese filigranen Kleinteile aus? Donnerwetter!
    Mit einer Lupenbrille und Goldschmiedewerkzeug?
    Nö, sowas traue ich meinen Augen und Fingern nicht zu, Kompliment!


    Gruß
    Hadu

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  • Hallo Jahrgang 51,
    das Spanngerüst aus Schrauben ist für mich mit der beste Tipp, den ich in letzter Zeit erfahren habe. Da lassen sich mit anderen Gewinden auch andere Netze etc. herstellen.


    Danke für den Hinweis sagt


    Ulrich

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  • Für einen Modellbauer bin ich mit der Gabe der Kurzsichtigkeit ( -4 ) gesegnet und kann ohne Brille arbeiten. Ansonsten blind wie ein Maulwurf aber fürs Basteln taugt der Sehfehler. Vorausetzung zum Sticheln und Ausstechen ist die Hinterleuchtung durch eine geeignete Gerätschaft ( Diabetrachter oder eigene Konstruktion ). Weiterhin braucht man diverses Werkzeug die da wären : angeschliffene Uhrmacherschraubendreher, Klingenhalter mit zurechtgeschliffenen Klingen, meine Holzstäbchen mit eingesetzten Hobelklingen oder alles was klein, flach und scharf ist. Eine ruhige Hand wäre auch zu empfehlen. Probiert es einmal aus und man ist erstaunt in welche Dimensionen der fragilen Kleinteile man vordringen kann.