Fischereischutzboot "Meerkatze" - WHV 1:250 - Laserdruck

  • Moin moin liebe Freunde,


    nach meiner "GERA" lag es nahe, wieder etwas zu machen, das mit Fischerei zu tun hatte. Intensiv habe ich die "neue" (und mittlerweile auch schon wieder alte) "Meerkatze" aus dem Passat-Verlag studiert und mich dann doch nicht getraut. Zumal ich dafür keinen Ätz- oder LC-Satz besitze. Weil es mir aber unheimlich Spass gemacht hat, aus dem eigentlich recht einfachen Modell der GERA das für mich Optimale "herauszukitzeln" hab' ich mich entschlossen, einem Modell, das ich in meiner frühesten Bauperiode von vor weit mehr als 40 Jahren schon mal in der "Simpel-Version" gebaut habe, eine "Chance" zu geben, es mit "allem Drum und Dran" zu bauen: dem alten Fischereischutzboot "Meerkatze" aus dem WHV.


    Leider habe ich davon keinen Offset-Bogen mehr und muss mich mit einem Laser-Nachdruck begnügen. Das Spantengerüst war recht schnell gebaut und unproblematisch. Doch als ich die vorbereiteten Bordwände anbringen wollte, war der Mittelspant vorn fast 2mm zu lang. - Gut, besser zu lang als zu kurz! Also abgeschnippelt, was zuviel war.


    Dann zeigte sich das ewige Handicap eines Laserdruckes: Der Bugbereich mußte vorgerillt und vorgeformt werden. Dabei gab es hässliche Farbabtragungen, die ich später mit Acrylfarbe "zugekleistert" habe. - Bug- und Heckpartie sind also auch diesmal nicht wirklich optimal. Aber vielleicht macht es Neu- und Wiedereinsteigern trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) Mut, sich an ein solches Modell zu machen. Die gleichen Probleme auch bei der fast ringsum laufenden Scheuerleiste, die aus einem schier endlosen Kartonstreifen, geknickt in V-Form besteht. Auch da war das von mir so "geliebte" Nachpönen angesagt. - Fazit: Will man ein sauberes Modell, dann muss man "Blitzer" akzeptieren. Will man die nicht, dann sieht ein neues Modell schnell aus, als wenn es schon 20 Jahre im Dienst wäre...


    Aber ich will ja nicht nur meckern: Toll, dass schon dieser frühe Bogen Schanzkleidstützen mitliefert und div. andere Details, die damals serienmässig nicht Standard waren. In diesem Zusammenhang vielleicht eine Anregung an die Modellbaubogenmacher (wenn sie das hier denn überhaupt lesen): Macht doch bitte von "Riesenteilen" wie Schanzkleidstützen reichlich Reserven, damit ich nicht mehr Zeit auf dem Teppich mit der Suche nach von der Pnzette geschnippten Dingern verbringen muss, als konstruktiv am Basteltisch" - Bitteeee!


    Bei div. anderen Teilen wie z.B. Lüftern pp. muss ich mir noch mal'n Kopf machen, wo ich evtl. "Anleihen" aufnehmen kann.


    Noch ein kleines Geständnis: Ich habe mit dem Beginn des Berichtes gewartet, bis ich den Rumpf dich hatte und bin schon seit 5 Tagen (je ca. 4 Std.) am "Werk". Ausserdem habe ich eine ganze Weile überlegt, ob ich für diesen "Simpel" überhaupt einen Baubericht machen soll. - Nun gut - nun ist erin der Welt und wird irgendwann sicher auch /hoffentlich erfolgreich ) "beerdigt"...


    Gruß


    Kurt

  • Hi Kurt,


    wunderbar, dass Du Dich doch zu einem weiteren Baubericht entschlossen hast! :)


    Was den Farbverlust am Bug anbelangt, da ist nun natürlich nix mehr zu ändern, aber bei Rundungen kann ich nur empfehlen nicht vorzurillen, um eben diesen Effekt zu verhindern. Mit unterschiedlich durchmessenden Hölzchen/Holzstäbchen ist eigentlich jede Rundung hinzubekommen.


    Auf jeden Fall weiterhin gutes Gelingen - geht schon sehr gut los! :thumbup:


    LG
    Peter

  • Hallo Kurt,

    .. aber bei Rundungen kann ich nur empfehlen nicht vorzurillen, um eben diesen Effekt zu verhindern. Mit unterschiedlich durchmessenden Hölzchen/Holzstäbchen ist eigentlich jede Rundung hinzubekommen.

    da kann ich Peter nur zustimmen.


    WHV hatte immer angegeben, dass Rundungen vorgerillt werden sollen. Das galt insbesonders auch für Masten, Geschützrohre o. ä..


    Da man aber dadurch keine Rundung bekam, sondern die Rundung durch mehrere gerade Einzelsegmente erreicht wurde, habe ich schon vor vielen Jahren die von Peter empfohlene Methode angewendet. Probiere dies einfach mal an einem weißen Kartonrest aus.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Nun das Ergebnis meiner heutigen Frühschicht, nachdem das hoffentlich letzte Laub gefegt ist und bevor es mit dem Schneeschippen wieder losgeht:
    Wie man sieht, sind Bulleyes und Fenster ausgeschnitten und hinterklebt. Damit entsteht wieder das Problem, die Gefahr, dass man (z.B. beim Brückenaufbau) später einmal quer durch die leere Brücke sehen kann oder auf die weißen Wände des Spantengerüsts. Und da die Aufbauwand 29 sehr transparent ist, hab' ich den späteren Spantenhintergund schwarz weingefärbt. An eine Inneneinrichtung a la Zenith dachte damals, als dieses Modell herauskam, noch niemand.


    Ich denke aber, das alte Schätzchen wird ganz anders rüberkommen mit ausgestochenen und hinterklebten Bulleyes und Fenstern, aufgedoppelten Türen, LC-Relings und Leitern sowie evtl. von anderen Modellen "ausgeborgten" Lüftern usw., als wir dieses alte Modell noch kennen.


    Gerade das "Supern" - oder vielleicht besser "Optimieren" solch alter Schätzchen, die ich vor Urzeiten schon mal in "minimalistischer" Version gebaut habe, reizt mich im Moment ganz besonders. Nostalgiker mögen das ja für Frevel halten, diese schönen, alten WHV'er derart zu verschlimmbessern. Doch damit muss und kann ich (k)leben... [Blocked Image: http://www.kartonist.de/images/Smile/Augenzwingern.gif]

  • Nach oben geschlossen werden die Aufbauten mit dem Peildeck. Weil alles nachher mit LC-Relings bestückt werden soll, mussten die gedruckten "Lattenzäune" entfernt werden. Da ich nun aber zu wenig "Fleisch" zum Kleben hatte und um das Ganze stabiler zu machen, hab' ich (auch) das Peildeck aufgedoppelt, zugeschnitten und eingepaßt. - Und siehe da: paß, wackelt nicht und hat auch keine Luft. Die kleinen Ungenauigkeiten werden später von der LC-Reling verdeckt werden. Ansonsten bin ich (mal abgesehen von den geschilderten Problemen mit dem Mittelspant) mit der Passgenauigkeit sehr zufrieden.


    Dann soll's heut' Nachmittag mit Fitzel-Fiesel-Fummelkram weitergehen. Man soll's nicht glauben, aber schon dieses alte Modell ist z.B. mit den Stützen unter dem Brückendeck, mit Pollern, mit einer recht detaillierten Ankerwinde und anderen Kleinigkeiten recht gut bestückt. Für damalige Verhältnisse war das sicher kein schlechtes oder einfaches Modell und eine "Superungsorgie" ist sicher nicht zu erwarten.

  • So und nu' geht's weiter mit dem Ergebnis meiner "Nachmittagsschicht". Ein "Großsteil" hatte ich ja noch glatt übersehen: den Schornstein.
    Mit vier Teilen war er nicht gerade anspruchsvoll. zu bauen Nach der wirklichen Lage der Rauchabzüge muss ich wohl noch mal im Netz fahnden. Oder hat da jemand evtl. schon was? - Wäre danklbar dafür.


    Da jetzt nicht mehr viel kaputtgehen kann, hab' ich mich danach der Ausstattung des Schiffchens mit (Hofmann) LC-Relings befasst. Dazu hab' ich die mit den 4 Durchzügen genommen und einen davon abgeschnitten. Kann ich gut für spätere Handläufe an diesem oder anderen Modellen etc. gebrauchen.
    Und dann das ewige Elend mit den Standardteilen, die natürlich - was die Abstände der senkrechten Streben betrifft - n i e ich betone:
    n i e mit den benötigten Längen übereinstimmen. Also ist immer wieder schnippeln (mit dem entsprechenden Materialverlust) angesagt.
    Doch letztlich hab' ich's hinbekommen und finde, es sieht eigentlich nicht schlecht aus. Auf jeden Fall kein Vergleich mit der alten "Bretterzaun-Meerkatze" von vor mehr als 45 Jahren. Leider hab' ich das nicht mehr. - Ich denke, das Schiffchen wird...

  • Hallo Mit-Kartonknick-falt-kleber,
    nun die neuesten Wasserstandsmeldungen:
    Noch ein Wort zu Laserausdrucken:
    Gegenüber den Tintenstrahlwerken (z.B. MDK oder auch Bildrum) haben Laserdrucke den Vorteil, dass die Farben beim Feuchtwerden sich nicht verändern. Also kann man Miniteile (wie z.B. bei Winden pp.) mit einem angefeuchteten Zahnstocher problemlos an ihren Ort bringen. Das ist bei Tintenstrahldrucken so nicht möglich.


    Der eine Nachteil ist jedoch, dass die Ausdrucke (s. folgendes Foto) unscharf und die (Schneide-)Linien oftmals diffus sind. Der zweite Nachteil: Knicklinien zeigen i m m e r Farbabtragungen, die mühsam nachgefärbt werden müssen. Und das passiert auch bei engen Rundungen. Also ist (das nicht nur von mir verhasste) Nachpönen erforderlich.

  • Der Rest des Bastelnachmittags verging denn mit "dies und das". - Wieder mal ist das Stadium bei einem Modell erreicht, das es möglich macht, nach dem Lustprinzip zu basteln. -


    Hier'ne Luke, da'n Niedergang oder auch den Wellenbrecher und schon mal'ne kleine Winde. - Also lass ich doch mal die Bilder sprechen, denn bautechnisch gab's kaum Probleme, sieht man mal von den selbstgemachten ab (die Niedergänge hätte ich vor dem Anbringen der LC-Reling machen sollen).:

  • @ Jochen: Ja, Du hast völlig Recht ("Nie wieder Bretterzäune an eines meiner Modelle!") Umso schöner, dass auch Du Dich hast bekehren lassen!


    An alle Anderen:


    Moin, moin aus dem Norden,


    das funktionierende Auge und ruhige Hände muss man nutzen. Deshalb hab' ich mal wieder'was Besch... gemacht. - Wie schon bei meiner CAP SAN DIEGO, wo ich den Namenszug aufgedoppelt habe, habe ich auch bei der Meerkatze den Schriftzug FISCHEREISCHUTZBOOT aufgedoppelt. Der Namenszug ist denn doch zu klein, um das dabei auch noch zu machen :rolleyes: . Und wo ich schon bei der Seitenwand war, hab' ich auch gleich noch die (wegen des Laserdrucks) glänzende Scheuerleiste zusätzlich mit einem Serafil-Faden versehen. Es ist zwar nicht ganz befriedigend aber auf jeden Fall besser als zuvor:

  • Als ich mir denn mein Schiffchen so ansah, dachte ich mir: "Komisch, bei allem, was Du im Kieler und Hamburger Hafen gesehen hast, was eine Schleppvorrichtung hat, gab's am Heck immer dicke, fette Fender. Warum hat die MEERKATZE keine?"


    Fotos dieses Schiffes, die meine Annahme bestätigen oder widerlegen könnten, sind im Netz leider noch weniger als Mangelware, nämlich = "0".


    Da hab' ich nochmals überlegt und mir gedacht: "Da schlägst Du doch zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn du der MEERKATZE achtern einen Fender verpaßt:
    1. Die Ungenauigkeiten dort werden verdeckt und
    2. es ist wahrscheinlicher, dass dort'n Fender war, als dass dort keiner war.


    Also hab' ich mich an einen runden Schnürsenkel gemacht, den mit Weißleim getränkt (um späteres Ausfasern beim Bearbeiten zu verhindern) und trockenen lassen. - Dann auf Länge schneiden, an den Enden abschrägen, mit Acrylfarbe noch mal schwärzen und drankleben. -Nicht perfekt - aber guuuut! Und mal wieder besser, als das Original es so hergegeben hätte. - Man darf ruhig doof sein, aber man muss sich nur zu helfen wissen...
    In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende und Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Muss mich denn doch nochmal räuspern, bevor ich mich für heute zur Ruhe lege.
    Der Fender achtern ist nun gut durchgetrocknet und macht eigentlich einen guten Eindruck. Die ausgestichelten Buchstaben sind nun auch an beiden Bordwänden dran und der Bug hat zwei (LC-) Anker bekommen. Es ist halt in diesem Stadium nur noch Fummelei angesagt, die ich aber (seltsam...???) eigentlich mittlerweile gern mache.


    Da kommt man glatt in's Philosophieren...
    Noch vor einem Jahr war es mir schier unmöglich, mich stunden- ja tagelang mit derartig (überflüssigem) Fummelkram zu beschäftigen. Von meiner ersten Bauphase will ich gar nicht erst reden. Da wurde vereinfacht, was das Zeug hielt. Heute hat sich das in's Gegenteil verkehrt und ich frage mich immer wieder: "Ist das noch irgendwie zu optimieren? - Auch wenn man's vielleicht hinterher kaum sieht?" - Na ja, so ändern sich halt die Zeiten und die Ansprüche an sich selbst...


    Allerdings werden "Qualitätssteigerungen" jetzt langsamerer, nachdem ich ca. 1 1/2 Jahre in Forum schnüffelnder Weise gelernt und das Gelernte versucht habe umzusetzen. Nu' wird's langsam mühsamer... Was mir den Spass aber keineswegs verdirbt.
    Kurt

  • Ein herzliches "Moin, Moin" allen Mit-Karton-Fetischisten,


    wie das in diesem Baustadium so ist, hab' ich mich heut' Vormittag wieder dem anstehenden Fitzelkram gewidmet und bin ganz gut voran gekommen (Fotos später).
    Nu' sitz' ich an der Ankerwinde und ärgere mich. Warum? - Nee - die Ankerwinde ist mit (fast) 30 Teilen wirklich detailliert genug für so ein altes und kleines Modell. - Aber irgendwie klemmt für mich die Säge. Das Schiffchen ist irgendwie nicht konsequent, denn z.B. die Lüfter sind dann mehr oder weniger zweidimensional. Da werd' ich bestimmt noch Hand anlegen müssen. - Und ebensowenig kann ich mir vorstellen, dass ein Schiff mit den Aufgaben einer MEERKATZE nicht eine einzige Seil-/Kabel-/Schlauchtrommel an Bord hatte.
    Der Bogen sieht sowas jedenfalls nicht vor. - Natürlich waren welche da... Aber wo standen sie? - Und dann sind da auf dem Achterdeck in der Nähe der Schleppvorrichtung drei runde Punkte aufgedruckt. Von Lage und Größe her vermute ich, es waren sog. "Königsroller", also Umlenkrollen. Ich hab' zwar'nen werftseitigen Bauplan, doch der gibt da ich nichts her. Hat jemand'ne Ahnung und kann mir helfen?

  • Moin Kurt,


    die beiden Kreise sind Kohlen-Luken, denn die MEERKATZE führte neben Frischwasser auch Kohlen für die Fischdampfer mit. Es ist überhaupt unglaublich, was es alles auf diesem Schiff gab: eine Zimmermannswerkstatt, eine Maschinenbauwerkstatt, ein komplettes Lazarett, eine Wetterstation, eine meeresbiologische Station und vieles mehr. Schlauchtrommeln gab es nicht, die Schläuche wurden im hinteren Aufbau im Geräteraum aufbewahrt. Es gab ein gutes Buch über eine 7-wöchige Fahrt mit dem Schiff: Hans Georg Prager, "Orkan in Höhe Bäreninsel",Frankh'sche Verlagsanstalt, Stuttgart 1953. Das Buch ist bestimmt über ZVAB.com zu erhalten, es sind auch Decksrisse und Seitenplan drin, allerdings sehr simpel und nicht ganz fehlerfrei.
    Noch viel Spaß bei Bau des Äffchens!


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Moin Jochen und herzlichen Dank für Deinen Tipp. Mal schau'n ob ich mir das Buch (wenn, dann allerdings nicht nur wegen meiner modellbauerischen Fragezeichen im Auge) zulege.


    An alle sonstwie Interessierten:
    Der gesamte Nachmittag - ca. 3 1/2 Stunden) vergingen mit dem "Tüddelkram" (ja, so sagt man bei uns zuweilen zu Kleinkram), den ich auf dem Foto mit den Pfeilen bezeichnet hab'. Und dabei ist die Ankerwinde noch nich'mal fertig...
    Dennoch einen schönen Abend wünscht
    Kurt

  • Moin Freunde,


    nicht dass man meint, ich hätte mein Katzenvieh aufgegeben! - Nein, aber schließlich gibt es noch etwas Anderes als Kartonmodellbau. Und bei diesem Selbstmörderwetter mussten wir mal ein paar Tage "Verwöhnurlaub" machen. Doch heute ging es weiter mit meiner Mietzekatze. Neben der ganzen "Pollerei" ist nun auch das Schleppgeschirr (nach zwei unbefriedigenden Versuchen) fertig geworden.


    Die meiste Zeit hab' ich allerdings nicht mit dem Bau an sich verbracht, sondern damit, ven der Pinzette geschnippte Teile unter dem Basteltisch zu suchen und damit, die Kanten zu färben. Wobei das Wort "Kantenfärben" bei diesen Teilen fehl am Platze ist. Denn im Grunde war jedes Einzelteil eine einzige Kante. - Also musste quasi alles gepönt werden. Ich "liebe" diese Arbeit immer noch, wenn ich allerdings auch mittlerweile bekehrt bin und deren Notwendigkeit einsehe. - Und so hat sich denn das Achterdeck ein wenig bevölkert:

  • Na ja - und wie's in diesem Baustadium so ist, gibt's nur noch Fusselkram. Wobei das dickste Teil noch das Schlauchboot war.
    Ein wenig Rätselei war bei den Streben der Davids nötig, denn weder Bauanleitung noch das mir zur Verfügung stehende Bildmaterial gab vernünftige Auskunft. Falls also jemand noch was weiss: BITTE MELDEN !! Probleme? - Nein, die gab es keine. Ist halt ein gutes, altes WHV-Modell, wenn auch als Laserdruck...


    So verabschiede ich mich denn mit den folgenden Bildern und wünsche ein friedliche, besinnliche, stressfreie Adventszeit,
    Kurt

  • Moin Kurt,


    die MEERKATZE hatte keinen Heckfender. Den brauchte sie auch nicht, sie war ja kein Hafenschlepper und fuhr bei jedem Wind und Wetter bis nach Spitzbergen. Für die Davits habe ich mal zwei Bilder beigefügt, die zeigen ganz gut die Funktionsweise: die Davits selber waren durch Scharniere mit der Reling verbunden. Die Stützstreben hatten jeweils oben und unten auch Scharniere. Die Streben selber bestanden aus 2 Teilen, das untere Stück besaß innen ein Gewinde, das in das obere Stück mündete. Wenn man an einer Spindel drehte, wurde die Strebe länger und drückte so die Davits nach außen. Übrigens ist eine Meerkatze keine Mietze, sondern ein kleines Äffchen.


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Moin Jochen,


    herzlichen Dank für Deine Infos. - Und ja: Du bist erst der Zweite, der gemerkt hat, dass die Meerkatze eigentlich ein Äffchen ist :D . - Ich dachte da auch eher an eine Bordkatze oder so.... :wacko:


    Den Heckfender ohne grössere Kollateralschäden wieder zu entfernen, ist kein Problem. Und die Anbringung der Streben bei den Davids hab' ich ja (fast) richtig gemacht. Auch das läßt sich korrigieren.




    Gleich soll's denn auch wieder an mein "Äffchen" gehen. Hab' mir die Lüfter vorgenommen, die (s.Foto rechts oben) so - also praktisch zweidimensional - nicht bleiben können, wenn ich das Schiffchen schon an anderen Stellen aufgepeppt habe. Also mußte mal wieder eine Anleihe bei einem anderen Modell gemacht werden und siehe da: ich wurde schnell fündig, ohne meinen ganzen Stapel durchwühlen zu müssen. Die Farbe paßt zwar nicht, ist aber kein Problem. Die Grösse stimmt jedenfalls, auch wenn das Foto (wegen der Verzerrung) es nicht so erscheinen läßt:

  • In der Bauanleitung steht: "Position der Lüfter ist aus dem Foto ersichtlich."
    Wieder einmal kann man nur raten, denn das "Foto" ist eine Kopie und Sch..... Darauf kann man kaum'was erkennen. Auf jeden Fall sind auf dem Deck nur Markierungen für insgesamt 4 Lüfter. Der Bogen liefert aber 4 Topf- (Pilz-) Lüfter und vier "normale".
    So hab' ich denn erstmal die verbaut, deren Positionierung ich ausmachen konnte. Vielleicht kann ja jemand helfen. Der Heckfender ist - wenn auch sehr zu meinem Leidwesen - wieder weg.


    Für morgen bleiben jetzt noch die Masten samt Zubehör und die Takelage. Dann noch die Gesamtdurchsicht....

  • Die MEERKATZE hat heute ihre Masten samt Zubehör bekommen, was bei diesen dünnen Dingern nicht eben einfach war. Hab' sie zwar innen mit Federstahldrtaht armiert - aber trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden.
    Morgen wird dann die Takelage angebracht. Und auch die Ankerketten fehlen noch. Doch dann ist das Schiffchen fertig und ich kann mich neuen Sachen zuwenden, mit denen ich schon begonnen habe, auf einen Baubericht aber wohl verzichten werden, denn jabietz hat über die als RUNGHOLD gebaute NORDFRIESLAND schon einen tollen Bericht geschrieben. (Fotos morgen).
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Hallo Kurt,


    auch ich bin von deiner Meerkatze sehr angetan, denn ich kenne diese stümperhaften "Digitaldrucke" - man sieht es ja am Foto der Bauteile weiter unten -
    Für einen Wiedereinsteiger ist es dir gut gelungen. Die Reling wertet das Modell auch gewaltig auf. Auch mit den kopierten Bauanleitungen hat man den Käufern kein gefallen getan. Ich war/bin in der glücklichen Lage bei älteren Modellen noch die Originalbauanleitungen zu besitzen (Lehrmittelinstitut) und da liegen Welten dazwischen.


    Leider kann ich deine Gedanken über dein neues Projekt nicht nachvollziehen, denn kein Baubericht ist überflüssig; jeder baut halt etwas anders und gerade das ist reizvoll.
    Ich denke man sollte Bauberichte einstellen auch wenn schon der Eine oder Andere einen Bericht darüber macht, wenn es nicht gerade die 10. Bismarck zur gleichen Zeit ist oder?
    Meine Erkenntnis schließe ich aus der kürzlich entbrannten Diskussion über das SM Boot vom Passat Verlag. Hätten alle Bastler , welche das Boot gebaut haben (ich schließe mich ausdrücklich ein) einen Baubericht eingestellt hätte man eine bessere Aussage über die Baubarkeit erhalten.
    Gruß Werner aus Mannheim

  • Hi Kurt,
    bei Deinen Bilder entdeckte ich gerade, dass Du die Aufbauten noch mit "leeren" Fenstern anklebsr. Ich "verglase" sie gleich nach dem Ausschneiden, weil ich meine, dann kommt man besser an sie ran.


    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • @ Werner:


    Werd' mal drüber nachdenken... aber ich denke, ich bin mit meinem Folgemodell schon zu weit, um noch einen Bauberucht darüber zu machen. Zumal jabietz das schon absolut "erschöpfend" getan hat.


    @ modellschiff:


    Hi - was meinst Du? - Wenn ich Fenster ausschneide (mach' ich auch nicht immer !!) dann hinterkleb' ich sie auch noch vor dem Verbauen des Teils...????




    So, genug der Kommunikation. Ich muss shließlich das Teil fertig bekommen... - Muss??? - Neee, ich muss gar nix mehr. - Ich will !!


    So hab' ich mich denn heute an die (wie es meine Art ist "abgespeckte" Takelage gemacht, nachdem ich gestern mal wieder so meine Probleme mit Masten pp. gehabt habe. Aber ich lass' denn mal die MEERKATZE ihre ersten Runden drehen:

  • Nu' is' das Teil ja nicht nur zum Spass da gewesen, sondern auch zur Überwachung und für die Hilfestellung der Fischerei. Und weil auf der GERA jemand nicht so ganz gut drauf war (zuviel Alkohol wie damals nicht unüblich ???) oder weil die da Netze mit zu kleiner Weite benutzten, musste die MEERKATZE mal kurz eingreifen:

  • Moin Kurt,


    sehe ich schon richtig, dass Du die Meerkatze nun fertig hast und bereits in den ersten Einsatz geschickt hast? Da dürfte den Trunkenbolden/Falschnetznutzern der Gera aber das Herz in die Hose gerutscht sein, als sie aufgetaucht ist, was? :D


    Gratulation zur Fertigstellung und zu diesem sehr überzeugenden Modell! Ist sehr schön, wie aus mehreren Modellen auf einem seeähnlichen Untergrund sofort eine sehr realistische Szenerie entsteht.


    Bin gespannt auf Dein nächstes Projekt.


    LG
    Peter

  • Hallo Kurt,


    herzlichen 'Dank zur Indienststellung.


    Ich kann mich noch gut an das Original erinnern, das ich bei einem früheren Urlaub vor die Linse bekam.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • @ Pitje, Hans-Jürgen & Jo: - Herzlichen Dank. Das macht doch wieder Mut und motiviert!


    @ Jochen: Ääääähhhh....hmmmmm.... also.... kann sein???? - Im Ernst: es sind tatsächlich "abgespeckte" Lüfter der INES. Aber was soll man machen, wenn die vom Lonstrukteur geplante Lösung nicht hinhaut????


    Gruß (wenn auch nicht aus der schönsten, so doch aus der handballerisch erfolgreichsten Stadt) aus Kiel,


    Kurt

  • Liebe Admins,


    diesen Bericht bitte in die "abgeschlossenen" verschieben!


    Danke - Kurt