Feuerschiff-Tender "COEUR DE LION" / 1: 250

  • Hallo, liebe Freunde.


    Heute möchte ich Euch wieder einmal eine kleine, im wahrsten Sinne des Wortes, Bastelei vorstellen.
    Es geht um den Feuerschiff-Tender "COEUR DE LION". Wie der zu dem französischen Namen gekommen ist, weiss ich nicht. In der Überschrift habe ich versucht, den Namen des Dampferchens ins Deutsche zu übersetzen. Sollte die Übersetzung nicht richtig sein, bitte ich um Entschuldigung und Berichtigung.


    Soweit die Einführung.


    Erwartet keinen großen Baubericht, Ihr wisst ja, ich bin ein ziemlich fauler Kerl, aber einiges des nicht so glatt abgelaufenen Baues werde ich doch berichten.


    Es begann mit dem Studium der Vorgaben. Wie bei der Download-Serie üblich ist die Bauanleitung nicht so ganz umfangreich und man muß sich manches schwer erarbeiten. Die angefügten bilder 1 - 3 zeigen die Anleitung, Bild 4 und 5 das "Baumaterial".


    Tschuldigung, da kommt meine Angebetete und ruft zum Mittagsmahl.


    Bis gleich sagt


    KURT, der Streu

  • So, jetzt geht es weiter.


    Zuvor jedoch auf die Frage von Jochen antworten.
    Die Downloads der amerikanischen Bürgerkriegseinheiten liegen als Bündel vor. Da ich die schon länger auf Lager habe, weiß ich die Adresse nicht mehr, sie ist aber hier im Forum zu finden.


    Lieber Mainpirat, lieber Hagen v. T.
    Danke für Euer Interesse.


    Bedenklich fand ich den Mittelspant, der im Spantbereich 3, 4 und 7 durch die Spantschlitze nur wenige mm Fleisch hat. Der Spant wackelte, ausgeschnitten, bereits wie ein Hundeschwanz. Also Blatt 1 nochmals ausgedruckt und neu, ohne Schlitze vorbereitet. Die Querspanten danach geteilt, mit Klebelasche zum Mittelspant geschnitten, ich hatte ja jetzt 2 Bögen zur Verfügung. Auffällig sind auch die Spanten 5 und 6 auf Bild 4, die auf 160er "Karton" ausgedruckt, bei der Erstellung des Spantengerüstes immer wieder ihre "Schlappohren" fallen ließen, weil sie bei der Arbeit im Wege standen. Möglicherweise bin aber auch zu ungeschickt. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe sie
    nachher abgeschnitten. Bild 1.


    Spantengerüst und Hauptdeck fertig. Wurde, wie immer, recht ordentlich (?). Bordwände 11 und 12 montiert. Da war das Werk schon nicht mehr so zufrieden stellend. Bild 2. Dann die Radkästen 9a - 10b aufgesetzt und mit der Montage des Schanzkleides 13a begonnen. Zur Unterstützung meiner unegalen Finger eine Halterung gebaut. Bild 3. Für den Anbau des steuerbordseitigen Schanzkleides war die vorige Halterung nicht mehr geeignet. Bild 4. Der 1. Versuch einer Stützung dafür war nicht sehr geeignet. Also was Anderes. Bild 5. Soweit so wenig gut. Als Nächstes das Deck über den Aufbauten, präzise an die Radkästen angepasst, aufgeklebt. Das gab schon ein erstes Bild.


    Aber ?? Wo war der Mittelaufbau zwischen den Radkästen ?


    Der stand zwar vorbereitet, aber einsam in der Kleinteilesammeldose herum !


    Deck vorsichtig von einem Radkasten abgetrennt. Der Leim hatte schon prächtig angezogen. Ging aber doch einigermaßen sauber runter. Nach mühsamen nachträglichen Einbau des Aufbauteiles Deck wieder befestigt. Steuerhaus fast sauber aufgesetzt. Das bisherige Werk betrachtet. Bild 6.


    Tagelange Überlegungen, weiterbauen oder aufgeben.


    KEINS von beiden!


    Neuanfang !


    Wie es weitergeht erzählt


    KURT, der Streu

  • Mit frischem Mut und Erlerntem nochmal.


    Zunächst herzlichen Dank an Axel Schnitker für den Hinweis auf mein nächstes Objekt.:yahoo:


    Den neuen Ausdruck für den Bogen 1 habe ich dieses Mal auf 220 gr. Karton ausgedruckt. Die Festigkeit entsprach mehr meinen Fingern. Die Montageschlitze der Spanten störten mich dabei weniger. Die Stabilität war jetzt ausreichend. Den Wackelschwanzspanten 5 und 6 habe ich zusätzlich noch Klebelaschen für die Radkästen verpasst. Vor allendingen montierte ich die unteren Bordwände VOR der Montage des Hauptdecks. Bild 1. Alles Weitere erfolgte im Prinziep wie beim erstenmal.


    Nun berichte ich von weiteren Problemen.


    Die inneren Verkleidungen des Schanzkleides waren m.E. in der Höhe nicht passend, so das zwischen Unterkante und Deck ein schmaler Streifen der äußeren Bauteile nicht überdeckt wurde. Na ja, fällt kaum auf.
    Das Rohr der Kanone auf dem Vorschiff musste ich neu entwickeln, da die Abstufung für den mittleren Durchmesser zu kurz ist.
    Die Panzerplatten habe ich aufgedoppelt für mehr 3D. Das Dampfrohr hinter dem Schornstein statt wie vorgesehen in 2D jetzt neu ezeichnet und richtig schön gerollt.
    Die Schutzwand für die Ventilsteuerung hinter dem Dampfrohr musste ihre Rohrkonstruktion lassen, da die Wippe der Steuerung zu weit nach vorne liegend, die Rohre zermalmt hätte.


    Das größte Problem für mich waren die umlaufenden Gestänge für die Sonnensegel (?). In Papier fand ich die nicht sehr atraktiv. Aus Messingdraht gebogen und die Stützen angeklebt war auch nicht die Lösung. Da fand ich im Fundus dünnen weißen Klingeldraht. Die Farbe passte, das Material ließ sich gut biegen und mit Sekundenkleber waren die Stützen auch gut anzukleben. Bild 2 zeigt den Vorgang. Im Hintergrund liegt noch der Messingbügel und wartet "Löwenherz" auf die weitere Montage.


    Bild 3 zeigt den Abschied des 1. Torsos nachdem das neue "Löwenherz" fertig ist


    Im Moment hat genug geschrieben


    KURT, der Streu

  • Wir nähern uns der Fertigstellung.


    Kummer hatte ich auch mit den Schaufelrädern. Während bei der "Maple Leaf" die Schaufeln zu breit waren, waren sie hier zu schmal. Kein Problem. Ich hatte ja mehrere doppelte Bögen und konnte die 4 Schaufeln aus verschiedenen Blättern passend größer zeichnen und schneiden. Nach der Endmontage der Räder mußte ich feststellen, daß ich damit einen automatischen Seegang eingebaut hatte. Die Räder waren zu hoch und der ganze Kahn wippte wie eine Kinderwippe. Weil der Dampfer aber in Zukunft still auf einer Stelle steht merkt das wohl kein Mensch. Euch bitte ich diesen Umstand umgehend zu vergessen.


    Gut fand ich, daß zu Abwechselung ein Kutter ohne Unterwasserschiff im Bogen enthalten war. So konnte ich mal ein herabgelassenes Beiboot dazu stellen. Das heisst, daß sich "Coeur de Lion" nicht in Fahrt befindet und die Flagge am achteren Mast nicht wie ein Brett achteraus wehen muß.


    Von der ersten Fahrt, die ich mit der Kamera begleite habe folgen die letzten Bilder.


    Damit verabschiedet sich mit den Wünschen für ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr


    KURT, der Streu

  • Hallo Kurt, thanks for the tips; your Lowenherz is superb =D> =D> Now you can do Albermarle with a lift off casemate?

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Hallo Fred,


    thank you for your writing.:rotwerd:


    Naturally I will build the "CSS ALBEMARLE". I just today have downloaded it.
    Beg your pardon for my english. My last english lesson was about 64 years ago.


    Best regards from


    KURT, dem Streu

  • Hallo Kurt,


    und schon ist ein weiteres Schmuckstück von Dir fertig gestellt... :super:
    Bei dem Tempo kommt man ja fast nicht mehr nach... ;(


    Deine "Löwenherz" ist auf jeden Fall wieder ein Hingucker und bei Gelegenheit würde ich mich sehr über eine Vorstellung Deiner gesamten "Bürgerkriegs-Flotte" freuen (live oder im Forum :) ).


    Wünsche noch einen schönen Abend ;)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Kurt,


    da hab ich wieder nicht richtig aufgepasst und erst nach Deinem dezenten Hinweis ,sehe ich Dein neustes Werk.
    Ich gratuliere ! Wieder ein kleines ,seltenes Schiffchen , gut gebaut und dargestellt (wie immer ).
    Was Du da so alles gebaut hast, kann man sie mal alle auf einmal sehen, diese Armada ?


    es grüßt


    Harald