Feuerschiff LV 13

  • Hallo Kartonfreunde,
    angeregt von dem Bericht über das Feuerschiff Borkumriff habe ich zur Schere gegriffen und das Feuerschiff LV 13 der englischen Lotsen Gesellschat Trinityhaus gebaut. Das Schiff liegt heute das Restaurantschiff im Hamburger Hafen. Es wurde 1952 ind Dartmouth errichtet und leuchtet bis 1989, letzte Station war die Humbermündung. Im Jahre 1991 kam das Schiff nach Hamburg. Interessant ist, dass viele Feuerschiffe die Zeiten überdauert haben, weil die Schiffe so etwas wie Heimatgefühl, Sicherheit oder Fernweh verkörpern?? Viele Museumshäfen legen sich ja Feuerschiffe als Attraktion zu.


    Wer genaueres über dieses Schiff und die Feuerschiffe insgesamt wissen will, dem sei das Buch: Feuerschiffe der Welt von Friedrich -Karl Zemke empfohlen. Erschienen 1995 in der Koehlerschen Verlagsanstalt.


    Nein, mit dem Bau der Grundplatte will ich nicht beginnen, sondern mit dem heikelsten Stück eines Feuerschiffes, der Lampe.
    Den entsprechenden Kartonzylinder habe ich mit Klarlack gefestigt, die "Glasscheiben ausgeschnitten, die Kanten rot eingefärbt. Eine Tageslichtprojektorfolie wurde auf Mass und auf Schräge der Stützen geschnitten, so dass man beim Zusammenbau keine senkrechte Schnittkante sieht. Der "Glaskörper" gibt der Lampe einen guten Halt.
    Danach wurden die Lampen gebaut. Die Rückseite der Lampen sind schwarz, auf der Leuchtseite waren sie nur weiß wie der Karton. Ich habe mit etwas Glanzsilberpapier die Leuchtseite der Lampen versehen.

  • Der Rumpf besteht bei diesem Modell aus der bekannten Spantbauweise. Die Bullagen im Rumpf wurden ausgestanzt und die Klüsen der Bordinnenwand undder Außenhaut exakt bündig ebenfalls ausgestanzt. Natürlich alles wieder rot eingefärbt. Besonders hervorzubeben ist die Darstellung der Spanten im Vorschiffbereich. Auf dem Hauptdeck habe ich die weißen Flächenkanten für die Aufbauten nach innen zu mit grünem Edding ausgefüllt, damit es nicht "blitzt", falls eine Wand nicht haargenau auf ihrer Stelle sitzt. Die Türen bekamen von den mitgelieferten Zweittüren die Rahmen und die Scharniere aufgeklebt, so dass hier reliefartig die Türen erstanden. Die Handläufe habe ich verdoppelt, die Stützen etwas länger gelassen und an ihren Positionsmarkierung einen kleinen Schlitz geschnitten, um die Läufe einzustecken. Damit konnten sie Später beim Weiterbau nicht einfach abfallen, wenn man unbeabsichtig daran kam.

  • Die Lüfter bestehen z. T. konventionell mit dem Runden Kopf und zum anderen aud Zylindern, die entgegen der Windrichtung ein Lüftungsgitter zeigen. Diese Gitter habe ich nachgebaut, einen ganz feinen und dünnen Stoff mit Klarlack versteift, rot eingefärbt und in seinen Kopf eingeklebt. Ähnlich verfuhr ich mit den beiderseits der Brücke verlaufenden Gänge. Diesese scheinen mir aus Laufgittern zu bestehen. Diese Gitter bestehen beom Modellbogen aus einer Ober- und Unterseite. Die Unterseite habe ich Feld für Fels ausgeschnitten, die Oberseite nur mit dem Gesamtrahmen. Zwischen beide kam das rot gefärbte Gitter.

  • Bei einem Maßstab wie 1: 100 war es mir nicht ganz klar, warum die Handpumpe auf der Poop nur zweidimensional dargestellt werden solle. Ich hanbe die Maße von der Zeichnung genommen und die Pumpe dreidimensional gebaut. Die Kurbel besteht aus 0.3mm dünnem Alu-"Silber"draht, um die die Handgriffe gesteckt wurden. Wäre ich der Bauanleitung gefolgt, so käme das Hubschrauberdeck jetzt schon auf das Schiff. Aber dann hätten die Lüfter und die große Kiste auf das Deck nur schwer eingebaut werden können. Deshalb habe ich zuerst das Deck fertig ausgerüstet. Das Helideck kam später dran, weil nir während des Baues dämmerte, mit dem könnte ich noch etwas Besonderes vorhaben.

  • Der Kompass steht auf einer runden Gräting. Die habe ich so angefertigt, dass ich die schwarzen Löcher mit einer spitzen Nadel, die in einem Dübelgriff steckt, ausgestochen habe. .Die Steigleitern, drei an der Zahl kann man mit originalgetreu bauen. Dazu mussten die Haltegbügel für die Sprossen durchstochen werden. An einen Lineal habe ich die gewünschte Lange mit einem Karton als Distanzhalter und einer Klammer eingestellt und dann mit dem Seitenschneider von einen 0.3mm starken Stahldraht die sprossen abgekippst. Die Sprossen wurden in die Bügel gesteckt und festgeklebt.

  • Nachdem der Bau des Schiffes vorangeschritten war mit Brücke und Lüftern etc. wollte ich auch etwas spielen und setzte die schon vorhergebaute Lampe auf den Rumpf. auf dem ersten Bild sieht man, wie das Schiff ausgesehen haben könnte, wenn der Unterbau der Lampe fehlt.
    ach diesem Bauabschnitt ging es an das Helideck. Das Kartonnetz habe ich verändert. Die Netze sind ausgeschnitten und von der bedruckten Seite habe ich Fliegengitter aus Plastik geklebt. Dieses Gitter habe ich dann von unten an die Ausleger angebracht, weil auf einem Bild in dem erwähnten Feuerschiffbuch ein Bild von einem Schwesterschiff ist, auf dem man sieht, dass die Netze von unten an den Streben angebracht waren.
    Es hätte mir leid getan, wenn die viele Arbeit des Heckausbaus vergeblich gewesen wäre und man durch das Helideck nicht mehr davon sehen könnte. Deshalb habe ich vorne am Helideck Stecklaschen gelassen, die in Schlitze des Aufbaudecks passen. Die beiden großen Stützen , die auf der Bordwand liegen, bekamen aus Dreiecksschuehn ihre Stützen, so dass ich das Deck darin und mit den Laschen am Modell befestigen kann. Die andern Decksstützen sind nur am Deck anfgeklebt.

  • Die Kräne des Schiffe sind von der Konstruktion her in Podeste gesteckt, so dass man sie drehen kann. Die großen schwarzen Lüfter habe ich aus Kartonröhrechen und Bindedraht des Blumenhandels rund gefort. Es fehlt die Schiffsglocke nicht und auch nicht Sauerstoffflaschen. Die Gelgtstellen für die Verspannung sind aus verdrullten Draht an ihre Stellen geklebt und an den Masten habe ich die Lascehn nachgeahmt. Aber noch fehlte das filigrane Unterteil der Lampe. Dieses hat einen durchlöcherten Rundgang. Die schon erwähnte Nadel half sehr gut, die Löcher nachzuahmen. Die Masten wurden von innen mit Draht versteift, die Blöcker der Kräne sind getakelt. Die Ankerketten kommen aus der Abteilung Modeschmuck. Zum Schwarzmachen habe ich sie einfach in Eddingtusche gesteckt und dann langsam auf dem Fläschchen heruas gezogen. Die tusche trockent schnell und verklebt die Kettenglieder nicht.
    Erwähnen muss ich noch, dass die Außenhaut zum Bug hin mit Übergröße konstruiert ist, so dass hier nachgearbeitet werden muss. Einmal sieht man das Modell ohne, zum anderen mit dem Helideck.

  • Der Bau dieses Modell hat 19 Tage gedauert. Die Arbeit ging gut von der Hand, zumal der Karton recht gut zu formen war.



    Mit freundlichen Grüßen



    modellschiff




    Im Bau MÖWE Geneisau XL, zu ggb. Zeit im Forum Extrem Umbauten

  • Hallo Vater und Sohn,
    recht hattet Ihr, Danke für diesen Hinweis. Die schriftliche Unterlagen, Bauberichte der erwähnten Schiffe liegen in meinem Ordner direkt übereinander. Problem gelöst.



    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



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  • Hallo Modellschiff,


    ja, nun sind Überschrift, Einleitung, Baubericht und Bilder schlüssig!
    Ein absolut tolles Modell hast Du da geschaffen! Glückwunsch!
    Das LV 13 liegt bei mir auch noch im Stapel. Sollte ich es eines Tages bauen,
    werde ich mir sicherlich einige Tipps aus Deinem Baubericht holen.


    Beste Grüße,
    Torben

  • Moin Modellschiff,
    gefällt mir auch sehr gut dein Feuerschiff =D> ! Feines Teil geworden, wobei mir die "klassische" Variante ohne Heli-Deck einfach besser gefällt. Die Proportionen des Schiffes kommen so besser zur Geltung!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Modellschiff,


    Dein Modell ist wirklich toll geworden!!! Ich habe das Feuerschiff auch einmal gebaut, und kann den Bogen nur waermstens empfehlen. Es macht Spass das Modell zu bauen.


    Herzliche Gruesse,


    Matthias

  • Hallo Hans Joachim, genau das war mir beim Bau auch durch den Kopf gegangen. Die Umbaumaßnahme war wirklich nur gering und es macht
    Spass, zwei Versionen zeigen zu können. Danke für das Lob.



    Mit freundlichen Grüßen
    Modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

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