(fertig) Testbau; PWS-24, 1:33

  • Jetzt bin ich wieder bei „LOT“. Da der Autor den Probebau als „dringend“ eingestuft hatte, fange ich mit dem Bau gleich an, parallel zu der Tu-128. Ich hoffe, dass kein von den beiden Modellen darunter leiden wird...
    Ich bin sehr glücklich darüber, dass mich Herr Andrzej Maciejczak (Autor u.a. von Modell der Junkers F-13) mit dem Testbau betraut hatte – auf die Weise werde ich ein stolzer Besitzer des Modells eines seltenen (kein Originalexemplar ist bis heute erhalten geblieben) Flugzeugs, die einzige polnische Konstruktion, die bei LOT geflogen ist. Es wurde konstruiert in den Jahren 1930 – 1931 als Nachfolger der Junkers F-13. Es war eine sechssitzige (4 Personen, 2 Besatzungsmitglieder) Passagiermaschine, sie sollte auch zur Postbeforderung dienen. Insgesamt bekam LOT 5 Flugzeuge PWS-24 und später noch 5 in der Version PWS-24-bis mit stärkerem Triebwerk, wodurch die Reisegeschwindigkeit von 160 auf 180 km/h erhöht wurde.


    Typische für den Autor Bauart (Spant zu Spant) – diesmal bleibe ich auch dabei, da es „echt“ ein Probebau sein sollte. Der Rumpf ist einfach gehalten – ein Quader mit einem Pyramidenstumpf vereint (vorausgesetzt, die Bezeichnungen sind richtig :) ), mit zwei Spanten, ein vorne und ein von der Heckseite, dazu die Innenausstattung der Passagierkabine und des Cockpits.


  • Moin,
    Das könnte ein sehr Interessantes Modell werden!
    Im Netz gibt es nur wenig Bilder vom Original. Hast du noch welche?
    Ich finde nur bilder aus ein Polnischen Forum und schlechte schwarz weiß Fotos
    Bin gespannt was du aus diesem Modell machst, werde die arbeiten beobachten!
    Lg
    Thomas

  • Moin Henryk,


    das freut mich, dass du dieses Modell Probebauen darfst ^^
    Ich werde mir das mal anschauen, denn es kommt ja nicht oft vor, dass du ein Modell "wie es ist" baust :D


    Viel Freude mit dem Bau


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin, Henryk,


    was machst du aber auch wieder für coole Sachen! Toll, ich freue mich auf deinen Baubericht.


    Liebe Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ich grüße dich Henryk. Ich hab mir das Original im Internet angeschaut....ganz seltene Maschine, was du da baust.
    Anbei hänge ich noch die Bilder,die ich im Internet gefunden habe.
    Ich wünsche dir viiiieeeeel Spaß beim Bauen. :thumbsup:


    Mit freundlichen Grüßen aus Bayern


    Alex. :thumbup:



    Modedit - Bilder ohne Qullenangabe mußten leider entfernt werden. Bitte stattdessen direkt verlinken.

    Wir halten viele Sachen für unmöglich bis es jemand macht.

  • Moin Henryk,


    sieht gut aus, ich freue mich jetzt schon und wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Bau !


    Gustav

  • Servus Henryk - enttäusch mich bloß nicht - eine Kanüle wirst du doch verbauen können irgendwo ? Die Achse des Fahrwerks eventuell ? ;)


    lg und toi toi toi für den Probebau !
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hey, Henryk,


    naja, die Bilder habe ich noch kurz gesehen und war üpberaus angetan davon, was da wohl testweise auf deiner Schneidematte entsteht.
    Und paßt zu deinen anderen Schürbeln. Irgendwann sehen wir hoffentlich noch die ganze LOT-Flotte ensemble.


    Kanüle is kla, ne?! Muß rein.
    Aber denkst du an dran, die Glühbügelverwurzelungen richtig anzubringen? Und den Propeller zu verwinden?
    Ach, ja, biddööööö


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Danke an alle für das rechtzeitige für- und vorsorgliche Mitfiebern!


    Im Vergleich zum Original wird es bei meinem Modell zwei Veränderungen geben; ich habe im Rumpf ein Messingröhrchen eingebaut, um die Drahte des Fahrwerks aufzunehmen (obwohl es wohl überflüssig ist), und der Propeller wird aus Holz hergestellt.



    Der Rumpf ist somit fast fertig...



    ...und noch die Cockpitverglasung. Sie stellte für mich schon eine Herausforderung dar, wegen der tausend einzelnen Fenster. Das (einigermaßen) präzise Auszuschneiden war schon eine kniffelige Arbeit.


  • Moin Henryk,


    manchmal kann Fieber auch Spaß machen!


    Den Holzpropeller bitte mit einer besonders inspirierenden Beschreibung!


    Viele Grüße


    Gustav

  • Danke Alex,
    diese habe ich mir schon angeschaut, bevor sie „gelöscht“ wurden; man darf nur eigene Bilder einstellen oder solche, die weiter gezeigt werden dürfen ohne die Urheberrechte zu verletzen (z.B. die meisten von Wikipedia – nach der GNU Free Documentation Licens – das wird bei einem Foto deutlich vermerkt). Die anderen, vom Internet herunter geladenen und auf eigenem Computer gespeicherten Fotos gehören in dem Sinne nicht mir (Dir)... :)
    Aber verlinken, so wie es Du bei deinem letzten Posting gemacht hast ist erlaubt.

  • Die Flügelkonstruktion ist einfach aber absolut ausreichend...



    ...und das Ergebnis.
    Noch ein kleines Experiment; die Cockpitverglasung und derer Rahmen aus einem Guss – auf Overheadfolie gedruckt. Sieht „weniger 3D“ aus, dafür aber viel sauberer. An den Farben muss man auch noch arbeiten...


  • Hallo Henryk,ich habe Overheadfolie als sehr stark in Erinnerung,aber es scheint ja zu klappen.Den Rahmen gleich mit aufzudrucken halte ich für eine gute Idee.Gefällt mir gut,das Fliegerchen.Wie bist Du denn mit den Bauzeichnungen von Pan M.zufrieden? Ich glaube,wir hatten schonmal darüber geschrieben,dass da noch Luft nach oben ist.Vielleicht kannst Du ihn ja in diesem Zusammenhang mal darauf ansprechen.


    Noch viel Erfolg!


    Steffen

  • Hallo Steffen,
    die Folie hat eine Dicke von 0,1 mm (falls Du das meintest), also so wie 80 g/m² Papier und der Druckvorgang macht keine Probleme – das einzige Problem; mein Drucker kennt solchen Medientyp wie Overheadfolie nicht, ich habe ihn also als „normales Papier“ eingestellt. Weiß jemand mehr darüber? Vielleicht kann man daraus (bei richtiger Einstellung des Druckers) mehr herausholen.
    Die Montagezeichnungen sind ausreichend, das Modell ist aber auch eher „einfach“ gehalten, was auch (auf keinen Fall ist das pejorativ gemeint!) ein Markenzeichen des Autors ist. Mein Meckern über Montagezeichnungen bezog sich auf einen anderen Autor.
    Mehr aus dem Modell als solches lässt sich wohl nicht herausholen, da es sehr wenig (kaum) Dokumentation darüber gibt.

  • Die Cockpitverglasung (doch die traditionelle Version), das obere Teil des Rumpfes und das Leitwerk sind montiert. Die Höhenrudersteuerungsseile kommen ganz zum Schluss, die sie sonst bei der Endmontage stören würden.


  • Moin Henryk,


    also - hüstel - ich hätte mich jetzt für die Overheadfolie ausoptischen und filigranen Gründen entschieden .. :D apropos Overheadfolie - mein Drucker Epson - hat die Einstellung Folie auch nicht; verwende deshalb auch Normalpapier.


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Das Fahrwerk ist sehr stabil, dessen Bau wenig kompliziert. Auch die Leitwerksverstrebung und die Heckkufe sind fertig.



    Jetzt kommt das Triebwerk. Der Bausatz sieht wahlweise zwei Versionen vor; die einfache (Blockbau) oder die mehr anspruchsvolle, wo z.B. die Kühlungsrippen aus einzelnen Kartonscheiben bestehen. Ich versuche mich zunächst mit der zweiten Version.

  • Guten Abend Henryk. Na das ist aber ein toller Vogel geworden. Sieht toll aus. :thumbsup: Triebwerk....Khülungsrippen aus einzelnen Kartonscheiben... :wacko: Ich wünsche dir viel Ausdauer :rolleyes: Jetzt mal ernst... der Vogel sieht sehr gut aus.Apropos Propeller... Darf ich dir ein Tipp geben? Ich würde Furnier ( 0,6 mm Stark oder noch dünner ) in Streifen schneiden , dann übereinander leimen ( kein Kleber) und den Leim würde ich noch ein wenig färben. Ich denke so würden die Schichten besser zur Geltung kommen. Danach schleifen und lackieren. :whistling:


    Mit freundlichen Grüßen aus Bayern


    Alex. :thumbup:

    Wir halten viele Sachen für unmöglich bis es jemand macht.

  • Moin Henryk,


    Ich versuche mich zunächst mit der zweiten Version.

    ts ts ts, als wenn irgend etwas anderes in Frage kommen würde......sehr witzig ^^ .


    Ein tolles Modell so far, schöne Farbgebung und ebenso sehenswerte Darstellung der Flächenstruktur...von der


    Bauqualität mal ganz zu schweigen. Macht eben Spaß zuzusehen...wie immer.


    Tschühüß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Boah, wat ein Brummer - die Flächen - und so geduckt daherkommend .. wie ein flügellahmer Albatros; mal nebenbei gefragt - soll das Teil vor der Cowling gebürstetes Aluminium darstellen?


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Bevor es mit der Serienproduktion des Triebwerks los geht, einige Experimente; ich möchte die Kühlungsrippen etwas detaillierter darstellen. Im Bausatz ist es vorgesehen, aus einzelnen Kartonscheiben, man müsste sie aber mühselig (und was mich anbelangt mit wenig Erfolg) ausschneiden. Daher meine Überlegung – ausstanzen! Dazu braucht man (brauche ich) diese hoch spezialisierte Werkzeuge.
    Ich habe es mit drei Materialien experimentiert; mit Karton, Overheadfolie und mit Blech aus einer Getränkedose. Der Karton ist 0,4 mm dick und dient als Zylindernachbildung, mit einem Durchmesser von 5 mm - das bleibt auch so in jeder Version. Die eigentlichen Kühlrippen (6 mm unten und 7 mm oben) entstehen entweder aus dem Blech oder aus der Folie. Beide haben eine stärke von etwa 0,1 mm.
    Das Scharnier dient zu „plan klopfen“ der Blechscheiben.



    Links im Bild der „vereinfachte“ Motor, rechts die Zylinder aus Folie und dann aus Blech. Ganz rechts der Versuch, die Scheiben mit Hilfe dieser (auf Folie gedruckten) Lehre mit dem Mittelpunkt zu versehen – das sollte die symmetrische Montage der Scheiben erleichtern. Dazu muss man allerdings die Mittelpunkte mühselig (mit Hilfe einer Lupe) durchstehen – dauert eine Ewigkeit! Ich muss mir überlegen, ob es sich lohnt. Schließlich sehen die „auf Augenmaß“ montierten auch nicht schlecht – oder? :huh:



    Morgen werde ich die beiden Entwürfe lackieren.

  • Moin Henryk,


    schon mal an Gewindeschrauben aus dem Baumarkt nachgedacht?


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Moin Henryk,


    das Modell rechts sieht besser aus.
    Nichts ist umsonst, Henryk! Bevor Du dich später ärgerst :rolleyes: ?
    Und Schrauben könnten bei einem ausreichenden Durchmesser auch einen Versuch wert sein. Unten etwas anschleifen und dann sehen ob`s gefällt. Mich würde das Ergebnis interessieren.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Wilfried und Gustav,
    diese Lösung, die ich gerade versuche ist für mich eine Art der feinmotorischen Herausforderung – deswegen tue ich es. Es sieht auch (theoretisch) besser aus, alleine wegen der Stärke der Kühlrippen. 0,1 mm im Modell entspricht dem Wert 3,3 mm im Original, an diesen Wert kommen die fertigen Gewinde einer Schraube nicht an - diese wirken auf mich als zu dick, auch die Proportionen Rippen-Zylinder sind anders. Darüber hinaus ist der Durchmesser der Konstruktion „oben“ großer als „unten“. Diesen Effekt könnte man allerdings mit zwei Schrauben von verschiedenem auch erreichen.
    Übrigens; auch die vereinfachte Bauart, wenn die um die „Zündunginstalation“ und Stößel erweitert wird sieht schon ganz ordentlich aus.
    Leide regnet es – es wird heute nichts mit Lackieren...

  • Die Motorzylinder sind zusammengeklebt, lackiert und mit Kurbelgehäuse verbunden. Das Ergebnis – eher mittelmäßig, ich habe „etwas mehr“ erwartet – so ganz tragisch sieht es aber auch nicht aus. Das Hauptproblem ist die symmetrische (Axialität) Montage der einzelnen Scheiben, d.h. ich habe es nicht geschafft, die Scheiben genau in der Mitte zu verkleben bzw. durchzustehen (einen Zylinder habe ich zur Probe auch mit Hilfe einer Stecknadel als Achse geklebt). Eine mögliche Lösung wäre ein LC-Satz (da muss doch der Mittelpunkt in der Mitte sein :)) oder 3D-Druck – na ja, man darf noch träumen – oder wieder etwas Anderes ausprobieren. Man könnte auch einen fertigen Plastikmotor kaufen – nicht alle Modelle kriegt man aber zum Kauf angeboten. Oder ganz einfach (wie bis jetzt) aus Karton bauen...
    Wenn die Stößelstangenschutzrohre noch dazu kommen, wird es noch etwas besser aussehen.


  • Also ich denke das sieht nicht so schlecht aus ! :thumbup:

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Moin Henryk,


    das ist gut so und erheblich besser als die bedruckten Teile. Du solltest zufrieden sein und das

    Man könnte auch einen fertigen Plastikmotor kaufen


    vergessen. Selbst ein etwas hakelig selbst gebautes Teil ist allemal zufriedenstellender als ein Plastikmotor (war doch sicher ein Scherz, oder ;( )


    Gruß Gustav

  • Danke Wolfgang und Gustav!

    Selbst ein etwas hakelig selbst gebautes Teil ist allemal zufriedenstellender als ein Plastikmotor (war doch sicher ein Scherz, oder )


    Das mit dem Plastikmotor war fast ernst gemeint – es sieht wirklich super aus. Anderseits entfernt es so zu sagen erheblich vom Karton, was mir auch nicht so unbedingt gefällt – obwohl so ganz kann man (ich) darauf nicht verzichten – siehe z.B. Injektionsnadeln ( :) ) und Cockpitverglasung...

  • Die „Zündkerzen“ und die Stößelstangenschutzrohre sind fertig, damit ist der Sternmotor komplett. Auch der Propeller und Cowling wurden schon hergestellt.



    Und so ungefähr wird es nach der Endmontage aussehen...


  • Moin Henryk,


    der Motor ist sehr gut geworden :thumbup: , mehr ist nicht nötig. Auch der Propeller sieht bestens aus.


    Und was Fremdmaterial betrifft: Wo es hilft, nehme ich es auch gern. Besonders, wenn es Schmerzen des Auges und der Seele mildert.


    Liebe Grüße
    Gustav

  • Danke Gustav!
    Das Triebwerk ist jetzt an seiner endgültigen Stelle. Es bleiben nur noch einige Kleinigkeiten übrig - Venturi-Düse, Hornausgleich der Querruder, Treppchen zur Passagierkabine und die Steuerungsseile des Höhenleitwerks – falls ich noch etwas übersehen haben sollte, bitte um zweckdienliche Hinweise... :)


  • Die letzten Teile wurden verbaut, das Modell ist fertig! Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, aber das Auspuffrohr ist zu viel nach vorne geraten – es hält so fest, dass ich es nicht mehr ändern kann...


    [Blocked Image: http://i605.photobucket.com/albums/tt140/henkosma/PWS-24/FG1.jpg]


    Der Bausatz ist in Ordnung, der Bau selbst angenehm und nicht zu kompliziert. Für mich ein Schatz, da ich die „LOT-Modelle“ sammle und diese Maschine stellt eine Seltenheit dar.
    Ich wünsche dem Autor, dass es sich auch ein Verlag findet, der der Bausatz herausgibt.


    Bald kommt die Galerie.

  • BRAAWÖÖÖÖÖHHHH (dänisch: Bravo!) :D


    Ach ja, die ollen alten fliegenden Karton-Kisten kommen doch als Kartonmodell immer gut rüber :thumbup:


    Und jetzt die 767 oder IL-18 der LOT, ja? :rolleyes: