FERTIG: Seehafenassistenzschlepper „Bugsier 17/18“ / KVJ / 1:250

  • Hallo Freunde,


    seit längerer Bauberichtspause möchte ich mich mal wieder an ein kleines Projekt wagen und den Fortschritt dazu hier im Forum zeigen.


    Es soll der Schlepper „Bugsier 17“ werden (oder „Bugsier 18“, der Bogen bietet beide Varianten an).


    Mit dem Bogen liefert Andreas Jacobsen sein Erstlingswerk unter seinem eigenen Verlag ab:


    Ausgeliefert werden die Bögen in einem Schnellhefter, so kann man sie einzeln entnehmen und muss nicht entklammern.
    Der Bau des Modells ist lt. Titelseite als „schwer“ eingeordnet, was ich nach erster Ansicht der Bögen durchaus als richtig einschätze. Es ist zwar ein kleines Modell (11,6cm lang) aber es gilt viele Details auf engstem Raum zu verbauen.
    Andreas hat auf der Titel-Rückseite noch einige Infos zu den beiden Original-Schleppern zusammen getragen.


    Die Anleitung ist detailliert und aussagekräftig. Es sind sowohl Detailzeichnungen / -fotos von Baugruppen enthalten, als auch Anleitungstext mit ergänzenden Hinweisen.


    Der Druck des Bogens ist sehr gut; Unterschiede zu Offset-Bögen muss man suchen ;)
    Es ist auch eine Brücken-Inneneinrichtung enthalten, die ich selbstverständlich bauen werde.


    Die Ätzplatine ist schön filigran, wie ich es auch von Passat-Modellen kenne. Und was ich sehr schätze, ist die Auswahl der Ätzteile. Da gibt es keine (in meinen Augen) unnötigen Teile, die den Satz aufblähen. Niedergänge, Relinge, Scheibenwischer und Gitter; mehr braucht es nicht. Und das ist gut so.
    Andreas hat noch ein paar Hinweise zur Be-/Verarbeitung der Ätzplatine beigegeben.

    Fürs Entfetten habe ich üblichen Glasreiniger verwendet (das kenne ich noch von Ätzplatinen vom HMV und Passat): Einsprühen, kurz wirken lassen und mit einem Tuch abtupfen.
    Das Grundieren geht mit Revell Color (weiß) besonders einfach; die Platine hänge ich dazu in einen Karton und sprühe mit Abstand von 15-20cm gleichmäßig ein.


    Bauteile, die andere Farben benötigen, färbe ich später mit Revell Aqua Color nach.


    Über die Fortschritte des Baus halte ich euch auf dem Laufenden :cool:


    Grüße


    Lars

  • Moin, moin Lars,
    klasse, dass du diesen Baubericht startest :thumbsup: ! Den Bogen konnte ich vor fast 14 Tagen in Hamburg beim 22. Nordlichtertreffen begutachten, Fiete hatte ihn mitgebracht - sehr filigran und schwierig mit vielen Klein- und Kleinstteilen. Das Entfetten der Ätzplatine geht auch sehr gut mit Aceton, eine Grundierung ist m.E. nicht immer notwendig, Revell Basic Colour trägt m.E. etwas "grobkörnig" und damit etwas dick auf. Eine mehrfache, dünne Beschichtung mit Airbrush und verdünnter Farbe stellt sicher, dass sich keine Kleinstzwischenräume der Platine ungewollt "verfüllen". Der Druck ist wie z.B. bei der WIESBADEN (Mannheimer Modellbaubogen) - könnte mir vorstellen, dass beide Drucker aus der gleichen Familie kommen.....


    Ja, ich bin auf deinen Baubericht sehr gespannt und wünsche dir hierfür ein ganz besonderes ruhiges Händchen :thumbup: !


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

  • NAbend zusammen,


    @HaJo: Danke fürs Interesse :)
    Ich habe mit dem Revell Basic Color eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Man muss halt mit dem Sprühabstand aufpassen. Es ist auch positiv, dass die meisten Bauteile (Relinge) weiß sein sollen. Daher reicht es, nur diese weiße Grundierung zu verwenden. Und ja, der verwendete Drucker und der Karton sind von gleicher Art wie bei den "Mannheimern" ;)
    Fiete: Danke und Dir einen schönen Urlaub :D


    Es geht los mit dem Spantengerüst (1-11). Dort, wo später beim Hauptdeck die Aufbauten zu montieren sind, wird ein „Blinddeck“ (12) aufgesetzt; dies soll lt. Anleitung verhindern, dass das Hauptdeck versehentlich mit Klebstoff verschmiert wird. Mal sehen, wenn es so weit ist. Jedenfalls ist bei den Spanten dort, wo das Blinddeck eingelegt wird, eine schmale Aussparung in Kartonstärke vorhanden, so dass das eigentliche Hauptdeck glatt aufgelegt werden kann.


    Erster Eindruck vom Karton: Weicher als z. B. HMV-Karton. Sollte man berücksichtigen, wenn man das Spantengerüst zum Trocknen mit kleinen Gewichten beschweren möchte. Ich bin gespannt, wie sich der Karton beim Runden verhält.


    Wünsche ein schönes Wochenende :)


    Grüße


    Lars

  • Ahoi Lars,


    wow, das ist ein schöner Schlepper !!!


    Die Bilder auf der ersten Modellbaubogenseite gefallen mir ausgesprochen gut. Da kann man sofort sehen, wie das Modell aussehen wird und hat einen Vergleich zum Original.


    Auch die Kombination zwischen grafischer und beschriebener Bauanleitung in jedem Bauabschnitt finde ich super. Man erkennt, dass ein Modellbauer hier am Konstruieren war.



    Gruß
    Jo

  • Moin zusammen,


    @Jo: Ja, der Bogen macht einen soliden und durchdachten Eindruck. Mit der Anleitung komme ich bisher sehr gut klar, da bleibt kein Wunsch offen.


    Das Hauptdeck (12a) ist noch um die Teile 12b (Deckel?) und 12c (Gummimatte) zu ergänzen. Letztere ist bei den Schleppern unterschiedlich, wundert euch also nicht, warum das Anleitungsbild hier vom Bugsier 17 abweicht.
    Sowohl Balkenbucht (Deckswölbung in der Querachse) als auch Deckssprung (Wölbung in Längsrichtung) wurden vom Konstrukteur beachtet und lassen sich dank des weichen Kartons auch sehr gut darstellen.



    Nun kommt das, wovor mir bei den meisten Modellen graut: Die Bordwände.



    Die Bauteile 13+14 müssen sehr sorgfältig vorgeformt werden. Dann habe ich die Streifen Bug und Heck mit Hilfe von Zigarettenpapier (und das als Nichtraucher :D ) zusammen geholt. Viele schwören hier ja inzwischen auf die Weißleim-Naht; da ich aber sehr selten mit Weißleim arbeite, habe ich mich da noch nicht heran getraut. Das dünne Papier trägt aber auch kaum auf, so dass es m. E. auch gut geeignet ist.
    Danach wurden die Ankertaschen nebst Anker angebracht.
    Und dann die Montage der Bordwände: Dank des Rückseitendrucks kann man als Referenzpunkt fürs Ankleben die Spanten 5+6 nehmen. Dann passen sie wunderbar.



    Bei den Schanzen 15+16 müssen zunächst einige "Löcher gebohrt" werden :)
    Zum einen für die Klüsen, zum anderen für die Taue der Fenderreifen. Das Durchstechen mit einer Nadel für die Tau-Öffnungen muss sehr vorsichtig angegangen werden, da der weiche Karton dabei leicht Knicke bekommen kann. Damit die Grate nach dem Durchstechen nicht mehr so auftragen, habe ich sie mit einer flach über den Karton geschobenen Rasierklinge abgetrennt.



    Nun sind noch einige Details (Klüsen/Lüfter) an der Schanz-Innenseite anzubringen. Demnächst mehr davon ;)


    Grüße


    Lars

  • NAbend zusammen,


    vielen Dank an die netten "Daumendrücker", der Bericht scheint ja doch für manche interessant zu sein :)


    Mittlerweile habe ich die Schanzen fertig gestellt (15+16).Vor der Anbringung sollte man sowohl die Lüfter (kleine graue Teile, die mit "zu 15 / zu 16" im Bogen gekennzeichnet sind) als auch die verdoppelten Klüsen 17c/d an der Innenschanz befestigen. Hier macht sich der Rückseitendruck wieder positiv bemerkbar.
    Lediglich ein Lüfter kollidierte mit einem Nadel-Einstich fürs Fender-Tau, da das Loch nun schon gestochen war, habe ich den Lüfter an der Stelle gekürzt.


    Die Schanzen werden stumpf auf die Kante Deck/Bordwand gesetzt. Hier muss man sich Zeit nehmen und vorsichtig mit dem Klebstoff sein; schnell hat man davon was an der Bordwand... ich habe es leider auch nicht ganz unfallfrei hin bekommen. Allerdings ist eine andere Art von Konstruktion m. E. aufgrund des Deckssprungs nicht machbar, da die Schanz auch noch leicht nach innen gewölbt steht.


    Makro-Aufnahmen sind sooo grausam.... ;)



    Als nächstes stehen dann die Schanzkleidstützen und Schandeckel an.


    Bis demnächst :)


    Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,


    es geht etwas weiter beim "Bugsier 17".


    Zunächst waren die Schanzkleidstützen (17e/f) und der Bugaufbau (17/a/b) an der Reihe.
    Die Stützen sind (anders als bei anderen Modellen) nicht zu verdoppeln. Vom Maßstab her dürfte das auch richtig sein.
    In der Anleitung ist zu sehen, dass die Stützen mit der abgekanteten Seite nach außen weisen müssen. Daher werden sie nur im oberen Bereich mit der Schanz verklebt.




    Der Schandeckel (17g/h/i) ist so zu montieren, dass zunächst die Zugangspforten in der Schanz mit dem kurzen Stück 17g versehen werden.



    Danach habe ich 17h am Bug befestigt, die schmalen Streifen mit verdünntem Weißleim "unterfüttert" und vorsichtig auf die Schanz gelegt. Am Übergang zu Teil 17g musste ich etwas kürzen, das ist aber lt. Anleitung auch so vorgesehen. Entsprechend habe ich mich vom Heck aus mit Teil 17i vorgearbeitet. Auch hier etwas kürzen am Übergang, dann passt alles gut.



    Zum Schluss wurden noch 2 Umlenkrollen (17j-m) am Bug sowie Abdeckungen (17n/o/p) heckseitig montiert.



    Demnächst geht es dann mit der Baugruppe der Fender (18) weiter.


    Schönes Wochenende und Grüße aus dem verregneten NRW :)


    Lars

  • NAbend Freunde,


    bei den Bug- und Heckfendern (18) bin ich an meine Grenzen gestoßen. Das lag an den Bauteilen 18d/j; diese stellen die Ober- und Unterkanten der Fender dar. Sie laufen an den Enden dermaßen schmal zu, dass ein Ausschneiden dort schwierig ist.




    Man sollte in jedem Fall die Kanten des "Fender-Innenlebens" färben, damit, wenn die Abdeckungen nicht 100%ig sitzen, keine Blitzer zu sehen sind.


    Vor der Montage empfehle ich, die beiden Fender "trocken" aufzuschieben, um sie in der richtigen Form an den Rumpf zu "schmiegen". Vor allem der Heckfender sitzt (bei meinem Modell) sehr stramm, da lohnt sich das vorsichtige Anformen.
    Wichtig: Die aufzudoppelnden Fender-Teile 18e/k werden erst ab der zweiten Markierung auf den Teilen 18c/i aufgeklebt! In der Anleitung wird das zwar auch gezeigt, aber im Eifer des Gefechts kann man das schnell falsch machen... :)



    Und noch ein Foto vom aktuellen Stand der Dinge ;)



    Schönen Sonntagabend und Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    sieht doch gut aus, der Untersatz.
    Bei Dir ist es jetzt ja zu spät, aber für eventuelle Wiederholungstäter: Es ist von Vorteil, wenn man die Fender nicht vorher montiert und dann auf den Rumpf aufschiebt, sondern wenn man die Einzelteile nacheinander einbaut.


    Weiterhin gutes Gelingen mit dem Schlepperchen wünscht
    Fiete

  • Moin Fiete,
    danke für den Hinweis.
    Die Anleitung sieht es ja eigentlich auch so vor. Allerdings hatte ich Bedenken, ob ich die Bauteile nacheinander alle sauber an die Bordwand bekommen hätte, insbesondere die erwähnten "Abdeckungen" oben und unten. Jedenfalls hat es auch so geklappt.


    Und für alle Interessenten (herzlichen Dank fürs Däumchen-Drücken :) ) hier noch das letzte Foto zur Baugruppe 18 :



    Zu sehen sind die Fenderrollen 18m-q, die an den Halterungen 18l und auf dem großen Heckfender zu liegen haben.


    Als nächstes steht der Decksaufbau an... bis die Tage ;)


    Grüße


    Lars

  • "...Hallo Freunde, seit längerer Bauberichtspause möchte ich mich mal wieder an ein kleines Projekt wagen und den Fortschritt dazu hier im Forum zeigen..."


    Hallo Lars,


    schön, dass du dich wieder mit einem Baubericht meldest. Ich erinnere mich gerne an die zurückliegenden Jahre und deine vielen Bauberichte und deine perfekte Bauweise. :thumbup:


    Alles Gute und viele Grüße,


    Wolfgang.

  • Hallo Wolfgang,


    ganz lieben Dank für Dein Feedback. Das bedeutet mir viel, zumal ich selbst letztens in alten Bauberichten von mir gestöbert habe und beinahe erschrocken war, wie viel ich dort teilweise geschrieben habe.
    Irgendwie fehlt mir dazu aktuell die Zeit; dennoch werde ich versuchen, auch diesen Bericht möglichst informativ zu halten.


    Hallo, Freunde des Schleppers :)
    Für den Aufbau ist zunächst das Spantengerüst 19 auf dem Deck zu montieren. Hierbei gibt es keine Besonderheiten. Weiter geht es dann mit der heckseitigen Aufbauwand 20. Für den Niedergang ist eine Art "Rutsche" in die Wand einzubauen, des Weiteren ist die Wand mit diversen kleinen Details bestückt (Lüfterklappen, Schlauchanschlüssen, Schott etc.).



    Das Bullauge habe ich mit meinem Screw Punch (japanischer Lochbohrer) mit 1,5mm Durchmesser ausgeschnitten.



    Wie man sieht, ergeben sich damit schöne, gleichmäßge Löcher. Hinterklebt wird das dann mit Antistatikfolie, lediglich bei der Brücke werde ich mit klarer Folie arbeiten.



    Nun kommt das Deck 21+21a aufs Spantengerüst. Der Abschluss zur Aufbauwand passt genau.
    Hier noch ein Foto der bisher verwendeten Farben (von Faber Castell) für die Aufbauten.



    Bis demnächst und Grüße :)


    Lars

  • Hallo zusammen,


    die Aufbauwand 21b wurde wieder mit diversen Details versehen (Rettungsringe nebst Aufhängung, Schiffsglocke, Schotts und die erste Ätzteil-Leiter).
    Die Wand soll dann vorn bündig mit dem schmalen, braunen Streifen von Deck 21a abschließen; dazu klappt man diesen Streifen am besten zunächst etwas hoch, damit man die Wand an der Stelle "unterschieben" kann.



    Bis demnächst und schönen Sonntag noch :)


    Grüße


    Lars

  • NAbend zusammen,


    weiter geht's mit dem Bugsier 17.


    Die Brücke (23/24) ist ein Highlight bei dem Modell.
    Da ich die Einrichtung auch baue, mussten alle Fenster ausgeschnitten werden.



    Andreas hat mir die Schablonen für die Fenster als Datei zugesandt (danke!) und so konnte ich diese als Vorlage für meine Inkjet-Folie verwenden. Die Folie hat den Vorteil, dass sie die filigranen Fensterrahmen auch etwas verstärkt.



    Nun wurde die Aufbauwand 23 schonmal grob in Form gebracht:



    Ich habe dann den unteren , heckseitigen Streifen mit dem Seitenteil der Aufbauwand verbunden und getestet, ob der so entstandene "Kasten" sich problemlos auf das Spantengerüst 22 schieben lässt. Es passte wie angegossen. Montiert habe ich das Teil aber noch nicht, da erst die Brückeneinrichtung ansteht.



    Die Scheibenwischer stammen aus dem Ätzsatz; ich habe die Wischerblätter schwarz und die "Arme" hellgrau gepönt.


    Gleich geht es mit der Brücken-Inneneinrichtung weiter :)


    Grüße


    Lars

  • Beim nächsten Schritt bin ich etwas von der Anleitung abgewichen.
    Anstatt die Aufbauwände nebst Brückendeck jetzt schon zu montieren, habe ich lediglich eine Passprobe des Brückendecks 23b gemacht (ob es sich von hinten in den Aufbau schieben lässt).
    Ich fand es sinnvoll, die Brücken-Einrichtung auf das Deck zu setzen, solange es noch nicht eingebaut ist.


    Wie man sieht, sind einige kleine Details zu verbauen (Schränke, Steuerkonsole, Stühle etc.).



    Die ersten Schränke/Konsolen...



    Hier sieht man, dass die Aufbauwände auch von innen verkleidet werden; eine weitere Passprobe mit der kompletten Einrichtung:



    Nun muss spätestens das Teil 23c montiert werden, da darauf das Brückendeck aufliegen muss.
    Jetzt konnte ich das Deck auch endgültig in den Brückenaufbau einschieben und verkleben.
    Es folgte dann noch die heckseitge Aufbauwand 23d/e und 24c. Diese ist nicht ganz einfach zu verbauen, da hier noch das Zugangsschott zur Brücke eingelassen ist. Das erforderte vorsichtiges Knicken und Einpassen.



    Jetzt habe ich die komplette Baugruppe auf das Spantengerüst 22 bzw. das Deck 21a geklebt und alles etwas beschwert (je nachdem, mit welcher Folie für die Verglasung man gearbeitet hat, sollte man damit natürlich vorsichtig sein ;) )
    Zu sehen sind außerdem die von mir verwendeten Farben für die Brücken-Einrichtung.



    Bis demnächst und schönes Restwochenende!


    Grüße


    Lars

  • NAbend zusammen,


    zunächst einmal herzlichen Dank an alle "Däumchen-Drücker" und Interessierten :)


    Es gibt wieder ein paar neue Fotos vom Baufortschritt.
    Nachdem nun die Brückeneinrichtung fertig ist, konnte das Peildeck 25 zusammen gesetzt werden. Hier fiel auf, dass der Rückseitendruck etwas verschoben war:



    Kein Problem, da man diese Stelle später wirklich nicht mehr sieht. Dies ist bei mir nur beim "Bugsier 17" so, beim anderen Schlepper passt es.


    Und so sieht "der Kleine" mit aufgesetztem Peildeck aus:



    Übrigens, wer sich wundert, warum ich die Oberlichter in der signalroten Verkleidung nicht ausgeschnitten habe: Beim Original sind diese Fenster getönt und nicht eingelassen, sondern obenauf geschraubt. Daher auch die Aufdopplung. Ich denke, es ist so authentisch.


    Weiter geht es gleich mit den Schornsteinen.


    Grüße


    Lars

  • ...es geht also weiter mit den Schornsteinen 26 / 27.
    Ich vermute, hier hat Andreas ziemlich tüfteln müssen, um das Ergebnis so hin zu bekommen, dass es dem Original entspricht. Die Schlote sind an verschiedenen Stellen unterschiedlich gewinkelt und stehen obendrein auch mit Neigung zur Schiffsmitte auf dem Deck.



    Jedenfalls lassen sie sich gut bauen.
    Bei den Abgasrohren ist darauf zu achten, dass die Enden leicht außenbords weisen sollen.



    Der Schlot wird dann von der Seite her zwischen das Deck 21a und 23b geschoben.



    Bei dem Schornstein 27 (Steuerbord) ist ein schmaler Kartonstreifen 27f vorne zu montieren; dies ist eine Halterung für die Lotsenleiter. Da ich dies in der Anleitung nicht genau erkennen konnte, hier für alle, die den Schlepper auch bauen, ein Foto wie es sein soll (danke Fiete :thumbsup: ):



    Und nun sind beide Teile an Bord :)



    Grüße


    Lars

  • ...zum Abschluss für heute zeige ich noch den Niedergang 28 .


    Dieser stammt aus dem Ätzsatz und ich habe ihn mit einer Biegehilfe gefertigt.



    Die Wange des Niedergangs wird in die Biegehilfe geschoben und dann wie im Schraubstock festgeklemmt. Dann schiebe ich eine alte (sehr alte :D ) Rasierklinge unter das Bauteil und biege es um 90 Grad nach oben. Genau so verfahre ich dann mit der anderen Seite.



    Dann werden die Stufen mit einer Flachkopfpinzette nach und nach umgeknickt.



    Der Niedergang passt perfekt in die dafür vorgesehen "Rutsche" im Aufbau.



    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Freunde,


    im Urlaub kann man sich doch mal wieder etwas mehr mit Modellbau beschäftigen :)
    Hier mal ein Foto mit den nun folgenden Baugruppen (das Beiboot ist allerdings noch nicht fertig):



    Zunächst kommt die Backskiste 29 an Bord, es folgen die Poller 30. Sehr schick finde ich die weißen "Deckel", damit wirken die Teile an Bord fast edel :)
    Andreas verwendet übrigens bei diesem Modell je nach Bauteil unterschiedliche Kartonstärken. So sind die kleinen Poller-Röhrchen auf dünnerem Karton gedruckt, was die Verarbeitung erleichtert.



    Auf dem Foto sind auch schon die Lager für das Beiboot 33 vor der Brücke zu erkennen (Ätzsatz). Außerdem das Fundament für die Ankerwinde 31 (nur aufgelegt), um zu zeigen, wie die Teile 31+31a zusammen gebaut werden sollen (so ganz eindeutig kann man es in der Anleitung nicht erkennen).


    So nach und nach wirds... :)



    ... und fertig ist das gute Stück.



    Es folgen die Kettenstopper 32; diese habe ich mit einer brünierten und gepönten Ankerkette versehen. Leider sind mir die schmalen Streben 32d, die eigentlich an den Seitenteilen zu befestigen sind, zu schmal gewesen. Ich bekam sie nicht vernünftig mit der Pinzette zu greifen und habe mich nach mehreren Anläufen entschieden, sie weg zu lassen. Es fällt nicht auf, da keine Markierungslinien dafür vorhanden sind.



    Nun habe ich erst die Winde, danach die Kettenstopper an Bord geholt. Die Stopper sind dabei zur Schiffsmitte geneigt.
    Und so sieht es aktuell aus:



    Das war es für heute, bis demnächst ;)


    Grüße


    Lars


    PS: Ich weiß nicht warum, aber einige Vorschaubilder werden nicht richtig gedreht angezeigt... aber wenn man draufklickt stimmt es ?(

  • Moin, moin Lars,


    das ist schon fast extreme Pingelarbeit - dadurch wirkt das Modell größer als es in Wahrheit ist.....dieses kleine Schlepperchen :thumbup: ! Passt aber alles sehr gut zusammen!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Lars,
    Es macht einfach nur freude ein Profi über die Schulter zu sehen! Eine saubere Arbeit von feinsten!
    Wenn ich den Japanischen Bohrer sehe und wie man damit sauber arbeiten kann....ich glaub der muss auch noch in meiner Werkzeugkiste kommen! Vielen Dank fürs zeigen!
    LG
    Thomas

  • ... Leider sind mir die schmalen Streben 32d, die eigentlich an den Seitenteilen zu befestigen sind, zu schmal gewesen. Ich bekam sie nicht vernünftig mit der Pinzette zu greifen und habe mich nach mehreren Anläufen entschieden, sie weg zu lassen. Es fällt nicht auf, da keine Markierungslinien dafür vorhanden sind. ...


    Zu grobe Pinzette? :D:D


    Moin Lars,


    ich hoffe, Du hast die Teile noch nicht entsorgt, es geht nämlich tatsächlich... U.U. kann man sich auch behelfen, indem man so ein sehr kleines Teil vorsichtig mit der Spitze vom Cutter "aufpickt" und ganz sinnig an seinen Platz dirigiert, wo man zuvor ein wenig Weißleim platziert hatte... Nur so als Tipp...


    Ansonsten sieht der Kleine schon richtig gut aus, sauber gebaut.
    Weiterhin gutes Gelingen
    Fiete

  • @HaJo: Danke! Es ist wirklich "Pingelarbeit", aber so ist es nunmal bei dem "Kleinen". Macht jedenfalls Spaß!


    Thomas: Dank Dir für die Blumen. Es freut mich, wenn die ein oder andere meiner Techniken Anklang findet und weiter hilft :)


    Fiete: Pinzette zu grob? Oder Teil zu klein? :P



    Ich hab mir nach den paar Versuchen gedacht, dass ich den Kettenstopper eher "verschlimmbessere", wenn ich es weiter probiere. Man muss ja auch mal weg lassen dürfen.
    Jetzt komme ich dort sowieso nicht mehr unfallfrei hin. Das bleibt jetzt so. Danke fürs Lob ;)


    Und auch herzlichen Dank an alle Däumchen-Drücker :thumbsup:


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    meine Bemerkung vorhin sollte eigentlich nur Flachserei sein. Aber wo ich jetzt Deine Pinzetten so sehe...hm...vielleicht solltest Du doch noch mal in eine Uhrmacherpinzette investieren, liegt von den Kosten her so bei € 5,-. Ist auf dem Bild das zweite Teil von unten in der Sammlung :D (Du hast ja noch die 18 vor Dir... ;):D )


    Beste Grüße
    Fiete

  • Fiete: Das sind nur 2 meiner Pinzetten... dienten nur zum Größenvergleich :)
    Allerdings, eine Uhrmacherpinzette habe ich noch nicht. Wäre ne Idee, danke :thumbsup:


    Grüße


    Lars

  • NAbend zusammen,


    nun habe ich mir das Schlauchboot 34 vorgenommen.
    Die Konstruktionsweise kenne ich bereits von anderen Modellen; das Boot besteht aus mehreren kleinen Röhrchen, die aneinander geklebt werden.. Hinzu kommt ein Rumpfunterteil.



    Der Bogen sieht eine Persenning zum Abdecken des Bootes vor. Ich habe sie auch auf das Boot geklebt, bin aber mit der Optik nicht so ganz zufrieden. Das mag aber an den grellen Farben liegen. Eigentlich schade, dass man das Boot darunter nun nicht mehr sieht...



    Nun kommen die ersten Ätzteil-Relinge 35 dran. Die zu biegenden Stellen lassen sich gut aus dem Bogen entnehmen.
    Lediglich für die heckseitige Reling 35a musste ich das Deck 23b etwas anpassen, damit es passte (ich habe dort einen schmalen Streifen weggeschnitten; damit lag es dann auch in einer Flucht mit dem darunter liegenden Schornsteinsockel).
    Bei der Reling 35e fehlt komischerweise die Leiter; im Bogen ist sie zu sehen (und auch bei den Ätzteilen für die "Bugsier 18" ist sie dabei). Ich habe das Teil erstmal so verbaut; eine passende Leiter hatte ich gerade nicht zur Hand.



    So sieht es dann mit den Relingen aktuell aus...



    ...und hier ist noch der Signalmast 35g-m dabei :)



    Schönen Abend und bis demnächst :cool:


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    nun wird's aber mal Zeit, dass ich mich auch hier äußere: Ein feines Modell baust Du da, mit Akribie und Hingabe, einfach bewundernswert!


    Ich bin ein begeisterter Zuschauer und werde es auch bleiben. Danke für den Baubericht!


    Beste Grüße und weiterhin gutes Gelingen wünscht


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Lars,
    mit Deiner Aussage


    ... Der Bogen sieht eine Persenning zum Abdecken des Bootes vor. Ich habe sie auch auf das Boot geklebt, bin aber mit der Optik nicht so ganz zufrieden. Das mag aber an den grellen Farben liegen. Eigentlich schade, dass man das Boot darunter nun nicht mehr sieht...


    hast Du natürlich nicht ganz Unrecht, aber die Persenning ist nun mal drüber, auch beim Original. Dort ist sie allerdings erheblich "verknautschter", als das bei so einem Kartonteil im ersten Angang möglich ist. Mein Vorschlag wäre - Du hast ja noch die 18 vor Dir ;) - die vorbereitete Persenning richtig satt mit verdünntem Weißleim "einzujauchen" und dann über die "Gummisau" zu modellieren. Vielleicht auch noch den einen oder anderen Stropp zum Verzurren drüber legen. Hab mal ein Bild von der "Original 18" mit ran gehängt, da kann man das ganz gut erkennen...
    Aber ansonsten sieht das Schlepperchen schon richtig gut aus, gratuliere.


    Weiterhin viel Erfolg und Spaß
    Fiete

  • Hallo zusammen,


    Manfred: Vielen Dank! Es freut mich, das von Dir zu lesen. Und Stammgäste sind immer willkommen :)
    Fiete: Ja, es stimmt. Die Persenning gehört dahin. Auf den meisten Fotos des Schleppers ist sie auch zu sehen (meist orange-gelb).


    Ich habe nach einer "Not-Op" versucht, die Persenning mit gefärbtem Küchenpapier darzustelllen und sie mit verdünntem Weißleim auf das Boot geklebt:



    So ganz überzeugt war ich davon aber noch nicht. Auf die "Plane" habe ich großzügig verdünnten Weißleim gestrichen.



    Als der dann anfing, zu trocknen, habe ich versucht, mit einem Zahnstocher ein paar "Knautscher" zu modellieren.



    Danach wurde die Plane mit AquaColor "Lufthansa-Gelb" lackiert.



    Was meint ihr?


    Schöne Feiertage und bis bald :)


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    das sieht doch richtig schön "knautschig" aus ^^
    Also, mir gefällts.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • NAbend zusammen,


    @Riklef: Vielen Dank für Deine Meinung (schade dass es die einzige Rückmeldung ist). Ich kann mich mit dem Effekt auch ganz gut anfreunden.


    Über Ostern habe ich auch etwas Zeit zum Basteln gefunden.
    Es ging mit dem Arbeitskran 36 los. Hier sollte man daran denken, dass mit dem Teil 39a noch das Lager für den Kranausleger dazu gehört. Es steht direkt an der Reling 39, man kann es in Abb. 11 auch erkennen. Der Kran selbst ist etwas fitzelig, aber baubar. Als Kranseil habe ich ein Stück WonderWire verwendet.



    Und hier ist der Kran an Bord:



    Es folgen die Rettungsinseln 37 und eine Backskiste 38; ich habe diese erst im Zuge der Relingmontage 39 gebaut (war aber kein Problem).
    An die Relinge sind die Positionsleuchten 40 anzubringen. Ich habe bisher kein Modell gebaut, bei dem auf einer Seite sowohl das grüne, als auch das rote Positionslicht vorhanden ist. Ich vermute mal, das ist bei Schleppern nicht ungewöhnlich, falls sie rückwärts manövrieren müssen. Oder hat jemand dafür eine andere Erklärung?
    Wo genau die Leuchten anzubringen sind, kann man anhand der Markierungen für die kleinen Stützen auf der Aufbauwand 21c darunter erkennen.



    Die Feuerlöschkanone 41 habe ich aus dünnem, lackierten Federtahldraht dargestellt. Das sieht etwas "runder" aus :)



    Zum Abschluss für heute noch 2 Aufnahmen des aktuellen Bauzustands. Die Ätzteil-Relinge machen sich gut bei "dem Kleinen", wie ich finde :cool:



    Schönen Ostermontag noch :)


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,

    schade dass es die einzige Rückmeldung ist

    muss ja nicht so bleiben. Eigentlich wollte ich mich hier zurückhalten, da ich bereits an anderen Stellen meinen Senf dazugebe.


    Also zur Persenning:
    Ich finde die Versuche zur Darstellung einer im Gebrauch befindlichen Persenning bemerkenswert und da ist Dir etwas gelungen, was deutlich über das kartonale Angebot hinausgeht. Vielleicht schon ein wenig zuviel des Guten, denn eigentlich ist man ja bestrebt, die Persenning so straff zu zurren, dass der Wind nicht drunterfassen und sie zerreißen kann. Man müsste es mal im Original sehen, vielleicht in Brh.?


    Zur Positionsbeleuchtung:
    Es wird wohl so sein, wie Du vermutest. Ich meine mich erinnern zu können, dass es so etwas auch auf Fährschiffen gibt bzw. gegeben hat, z.B. Kiel-Bagenkop.


    Wie auch immer, großes Zuguck- und Lesevergnügen meinerseits.


    beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Lars,

    ... Ich vermute mal, das ist bei Schleppern nicht ungewöhnlich, falls sie rückwärts manövrieren müssen. Oder hat jemand dafür eine andere Erklärung? ...


    Du vermutest richtig. Dank ihres VS-Antriebes können die ja in jede beliebige Richtung fahren. Es gibt ja auch schon Schlepper (z.B. BUGSIER 5), die ihre Schleppwinsch auf dem Vorschiff haben...


    Die Lösung mit der Persenning finde ich sehr gelungen. Manfred hat zwar recht, dass an bestrebt ist, eine Persenning möglichst straff zu zurren, aber das gelingt nicht immer und oft nicht auf Dauer... ;)


    Weiterhin viel Spaß mit dem Kleinen wünscht
    Fiete

  • Hallo zusammen,


    @HaJo, Manfred und Fiete: Danke für das Feedback zur Persenning und den Positionsleuchten :thumbsup:
    Die Persenning hat komischerweise ein paar feine Risse bekommen (beim Trocknen der Farbe entstanden?). Ich überlege noch, ob ich das so lasse, quasi als Gebrauchsspuren :)


    Danke auch an die fleißigen "Däumchen-Drücker" :)


    Nun geht es an die nächste Winde: die Schleppwinde 42 nebst Antrieb 43. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass dem Bogen eine Teile-Liste beiliegt. So weiß man immer, was man da baut und wieviele Bauteile zu einer Gruppe gehören :)
    Was in der Anleitung nicht gezeigt wird, ist die Steigleiter 43r für den Fahrstand; auf einem der Fotos vom Original (auch im Bogen enthalten) erkennt man, wo diese hin gehört. Ich habe sie blau markiert.



    Viiiele kleine Teilchen :)



    Man kann sich sehr gut an die Anleitungsskizzen halten; sie lassen keine Wünsche offen.



    Hier sind die Einzelteile des Antriebs zu sehen...



    Und zusammen gebaut passt das Ganze wieder gut auf ein 1-Cent-Stück:



    Als nächstes habe ich aus den Ätzteilen den Fahrstand für die Winde zusammen gesetzt und an Bord geholt:



    Es folgen gleich noch 2 Gesamtaufnahmen.