[Fertig] Probebau Variant Sea Hawk, Maßstab: ???

  • Hellas zusammen,


    ich habe den Heimaturlaub genutzt, meine Negative der illustrierten Typenreihe zu scannen. Die Typenreihe habe ich hier vorgestellt. Ein gebautes Modell der Sea Vixen (sozusagen die Generation britischer Marineflieger nach jener der Sea Hawk, die hier gebaut wird) ist hier zu finden.


    Zum Scannen habe ich einen Canon Canoscan 5200F genutzt, der eine Durchlichteinheit sowie einen Einsatz zum Fisieren der Negative hat. Die Auflösung beträgt 2400 dpi, somit kommt ich auf ein Größe von ca. 2500 x 2000 Pixeln. Damit bekomme ich brauchbare Ergebnisse, um die Modelle dann auf 1:33 zu vergrößern.


    Hier mal die Negative:

  • Ich habe die Scans dann so angepaßt, daß sie jeweils auf eine Seite A4 passen. Dadurch ist die Variant-Marke (ich nehm zumindest an, daß sie das ist) 4,5cm groß (in den Bildern der große, schwarze Fleck in der Ecke rechts unten, wobei ich die Breite von der Mitte der Begrenzungsstriche gemessen habe). Der Maßstab wird nachgereicht, wenn ich entweder die Spannweite des Modells auf die des Originals zurückrechne oder wenn in den Heften nachschlage, die ich aber in DD liegen habe.


    Das Hauptproblem beim Scannen sind v.A. die relativ breiten Linien sowie die "Wischer", die vom Scannen kommen. Letztere sollten allerdings durch ein bißchen Bildnachbearbeitung entfernbar sein. Wegen der Strichbreite muß ich mir noch was Anderes überlegen.


    Ich habe versucht, die Dias schon in DD scannen zu lassen. Allerdings hat mir ein Fotostudio angeboten, das am High-End-Gerät mit ~5000 dpi zu machen, was pro Scan über 4 Euro gekostet hätte, da das Standard-Gerät die Ossi-Negative nicht scannen könnte. Ein anderer Laden teile mir mit, daß das mit ca. 1500 dpi ginge, was mir aber zu wenig ist. 2400 sind schon okay.


    Hier ein paar schräge Aufnahmen der drei Bögen:

  • Es ist gut ersichtlich, daß der Flieger sehr einfach gehalten ist. Dennoch ist es aus meiner Sicht faszinierend, was man darauf machen kann (mehr dazu im Verlauf des Bauberichts).


    Hier mal die Rumpfteile:

  • Heute werde ich versuchen, Kabinenhaube (das Cockpit kann nicht ausgebaut werden), Tragflächen und Höhenruder fertig zu stellen. Mein Hauptproblem ist, daß ich den Bauplan nicht mir habe. Also werde ich, so ich das Fahrwerk baue, hier ein bißchen auf Intuition angewiesen sein. Ich werde auch nicht alle Außenlasten bauen, sondern mich mit max. 2 begnügen, es ist ja nur ein Probebau, den ich nachher wohl verschrotten und irgendwann mal in 1:33 nachziehen werde.


    Mehr dazu später!

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • seavus rutz!


    wie ich bei deinen scans sehe, sind die so wie bei mir auch unscharf. ich hab ja die sea vixen und am wochenende hab ich probiert das ganze zu scanen. ich bin gleich das volle 4800er brett gefahren, aber unscharf is es trotzdem. blöd bei den ganzen negativen ist, dass die völlig ohne bemalung daherkommen. d.h. dann alles abzeichnen und einfärbeln :(


    bei der vixen wäre ja die getränkedosenoptik fast zwingend, weil die irgendwie "klass" ausschaut. zumindest mir gefällt der anstrich.


    grüsse und viel erfolg beim bauen
    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Seawas, Walter,


    irgendwie beruhigend, daß nicht nur bei mir die breiten Linien dominieren. Andererseits natürlich auch schade, es müßten deshalb ja alle Modelle nachgearbeitet werden!


    Bei der Vixen hab ich auch sofort spontan an die fliegende Dose gedacht, aber es hat ja auch Kunstflugteams gegeben, die die Vixen geflogen haben. Aber irgendwie hat die Dosenoptik doch mehr Sex!


    der Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Damit ist dieser Baubericht im Großén und Ganzen abgeschlossen, schließlich wollte ich nur die Baubarkeit des Modells überprüfen. Vielleicht kommen noch 2 Außentanks dran, bevor der Flieger auf seinem Erstflug abstürzen wird.


    Aus meiner Sicht stören die grauen Linien nicht mal allzu sehr bei diesem Modell, da die auf den Tragflächen relativ symmetrisch sind und auf dem Rumpf in eine Richtung gehn. So, als wenn die Bismarck-Tarnung auf die Sea Hawk geschmiert worden wäre ;)




    Resumé:


    Ein netter kleiner Flieger, der erstaunlich gut zu bauen ging. Mir ist eine einzige Stelle aufgefallen, wo die Paßgenauigkeit nicht so toll war, das ist die Verbindungsstelle zwischen der oberen und unteren Beplankung am Tragflächenansatz entlang der Düse. Hier kann es aber auch daran liegen, daß ich die Innenteile der Düse zu weit hinten montiert habe.


    Das Hauptproblem war der andere Kleber (Tesa Alleskleber), normalerweise bin ich Uhu Kraft gewöhnt. Damit wäre das Ergebnis sicher besser geworden.


    Daher werde ich noch meine anderen Negative scannen, also die J32 und J35 von SAAB, G.91, Mohawk, Neptune, Sea Vixen und Hunter.

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

    Edited once, last by rutzes ().

  • Hallo rutzes,


    also ich muß schon sagen - Probebau hin oder her: Du legst ein Tempo vor... Alle Achtung!


    Na das sieht doch schon sehr gut aus und man kann sich das Endergebnis prima vorstellen.=D>


    Da muß ich mir nun schnellstens einen Dia-Scanner besorgen und dann loslegen. Vielleicht verschwinden damit auch die grauen Schleier von allein?
    Ich hatte mir vor einiger Zeit mal einen von einem Bekannten geborgt, um alte Farbdias zu archivieren und habe sie mit 4000 dpi gescannt und keine Streifen gehabt.
    Dafür ist so 'ne Datei auch schnell mal 58 MB groß!


    Vielen Dank für Deinen Bericht!


    Bernd

    …die Welt ist doch wirklich groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können.
    Arno Schmidt

  • Servus, Bernd,


    Quote

    Original von Bernd Kothera
    also ich muß schon sagen - Probebau hin oder her: Du legst ein Tempo vor... Alle Achtung!


    Geh bidde! Waren ja nur ca. 60 Teile und das an 2 Tagen - den Rumpf hatte ich ja schon gestern abend/ heute in der Früh ;) fertig.


    Quote

    Original von Bernd Kothera
    Na das sieht doch schon sehr gut aus und man kann sich das Endergebnis prima vorstellen.=D>


    Ja, da fehlt wirklich nicht mehr viel! Also alles, was man als "Peripherie" bezeichnen könnte: Fahrwerk, Außenlasten und ein bisserl Kleinvieh, das ich aber mangels Bauplan nicht einordnen konnte (naja, auf ein spitzes Dings vor der Verbindungsstelle Seiten-/ Höhenleitwerk, wo ich bei diesem Maßstab keine Lust mehr hatte)


    Quote

    Original von Bernd Kothera
    Da muß ich mir nun schnellstens einen Dia-Scanner besorgen und dann loslegen. Vielleicht verschwinden damit auch die grauen Schleier von allein?
    Ich hatte mir vor einiger Zeit mal einen von einem Bekannten geborgt, um alte Farbdias zu archivieren und habe sie mit 4000 dpi gescannt und keine Streifen gehabt.
    Dafür ist so 'ne Datei auch schnell mal 58 MB groß!


    Ich bin froh, daß das Scannen so gut funktioniert hat. Die Streifen kann man ja noch entfernen.


    Meine Dateien sind jedenfalls mit ca. 2500 x 2000 px max. 500kB groß, aber in Graustufen gescannt. Vielleicht waren es bei Dir noch Farbdateien?


    der Rutz


    PS.: Hast Du schon mit der B-52 begonnen? ;)

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang