[Fertig] Panzertriebwagen Nr. 16 Eigenbau

  • Moin zusammen,


    ...irgendwie stocken alle anderen Sachen aus Materialmangel, aber dafür spriessen die Projekte, also auch hier was Neues...


    Das Objekt der modellbauerischen Begierde ist ein Eigenbau, obwohl es einen Kartonbausatz gibt, der aber in einigen entscheidenden Punkten nicht stimmt.


    Zum Glück gibt es ein sehr gut gemachtes Heft mit exakten Planskizzen und supergenauen Farbfotos des Objektes, das macht es einfach, und ich spar mit das aufskalieren.


    So, und nun die Fotos des Baubeginnes, ich machs recht einfach, meine einfache Bauweise ist ja bekannt...


    Euer
    Hadu





    ...achso...nö, ausser einem Lächeln gibts nichts als Preis....

  • Hallo Hadu,



    ich tippe auf einen deutschen Panzerbetriebswagen. Es gab mal ein Modell von GPM, sehr alt, auf ausgesprochen dickem Karton.



    Zaphod

  • Moin zusammen,


    ...Zaphod, richtig! "lächel"


    Es handelt sich um den noch komplett erhaltenen Panzertriebwagen Nr. 16, der in Warschau im dortigen Eisenbahnmuseum steht.


    Im Grunde ist es eine gepanzerte Diesellok vom Typ WR 550, die vor und hinter sich einen Waggon mit einer 7,65-Kanone hat.


    So...nun gehts weiter....


    Euer
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin zusammen,


    ...so, die Wartezeit auf anderes Zeugs weiter überbrückt...


    Meine stabile Bauweise mit vieeeell Graupappe ist ja bekannt.


    Die Panzerplatten sind von Innen mit einem abgestumpften Nagel "genietet, und die Aussenplatte der Rumpfpanzerung hatten versenkte Schraubköpfe.


    Übrigens war das Monstrum mit 10 cm (!!!) Panzerung ziemlich gewaltig und unkaputtbar.


    .....weiter gehts gleich...

  • ...so, hier gehts weiter mit der Montage der Teile.


    Der Hauptrumpf sitzt auf den beiden Kanonenwagen wie auf einem Sattelschlepper, und so ist das lange Teil (64 cm) schön Kurvengängig.


    Die Aussenpanzerung ist aus einer 1,5er Grauplatte mit Fotokarton drauf.


    Das Fahrzeug in seiner ganzen Länge zeigen die letzten Fotos. Nun gehts an die ziemlich aufwendige Detaillierung.


    Zum Glück ist das Original noch weitgehend vorhanden, und im Netz und in den Büchern über Panzerzüge von Waldemar Trojca gibts gute Fotos und Zeichnungen.


    Fotos aus der Einsatzzeit des Brummers sind allerdings extrem selten.


    Auf einem Foto ist der Klotz mit zwei Panzerjägerwagen aus T-34/76er-Wannen auf Flachwaggon verstärkt.
    Schriftlich sollen noch zwei Flakwagen mit leichter Flak dabei gewesen sein, zwei Abstosswagen gegen Minen und ein Mannschafts/Kommandowagen.
    In einer anderen Quelle ist davon die Rede, daß dafür ein schwerer Spähwagen genommen wurde, was ja Ende 44 realistisch ist. Leider gibts keine fundierten Quellen oder so....



    Gruß
    Hadu

  • Hi,


    The book you are talking about, is that the one of Amor Photogallery?


    I have the books about the PAK40 and the Leopold and I'm very pleased with al the details and discription.


    You will probably agree with me that these books are the best you can get on modeling (besides a real vehicle to do measurements on :D )


    About your model, it looks really good. The thick cardboard gives it a massive appeareance just like the real one.


    Keep on working and showing us your results/progres.


    Xander

  • Moin zusammen,




    so, der Umzug ist nun amtlich, auch hab ich wieder einen Anschluss und kann wieder aktiv werden mit neuer Werkstatt....und so wurde auch der erste Panzertriebwagen fertig und es ging bei schönstem Sonnenschein auf Fotosafari.


    Über den Sinn und Unsinn von "Kunstobjekten" in der Landschaft mag man streiten, aber ich finde diese Steine als Fotobasis absolut klasse.


    Also, hier ist der Erste der Kleinserie "Panzertriebwagen Nr. 16 1944"...d.h. ich baue noch einen für mich (dieser hier ist schon in die Sammlung eines sehr netten Menschen geraten).


    Gefällts denn so...?


    Euer
    Hadu



    ......tiiieeef im Westen.....

  • Wahnsinn!!! Habe gerade Deine Bilder mit dem Bild von Wikipedia (Suchbegriff Google WR 550) verglichen - KLASSE!!!
    Ich frage mich allerdings ernsthaft, wie das Maschinenpersonal der Diesellok etwas von der Strecke gesehen hat.. Stand die in Funkverbindung mit dem Panzern/Geschützen? Vor allem - da es ich von der Museums V36 Bochum Dahlhausen kenne - wage ich mir nicht die WÄRMEENTWICKLUNG in der Maschine vorzustellen....

  • Moin zusammen,


    Frank fragte da was....ich hab mich schlau gemacht und - siehe, das Problem ist geregelt.


    Geführt wurde der Panzertriebwagen von einer der beiden Kommandokuppeln per Sprechverbindung aus. Klappt beim Kampfpanzer gut, also bei einer schienengebundenen Sache umso besser, da höher und weiterer Ausblick.


    Die Motor-Abwärme wurde durch ein gewaltiges Kühlgebläse am Wasserkühler und den Fahrtwind abgeleitet, d.h. oben drauf sind grosse Lüftergitter, und untenrum ist das Gefährt ja offen.
    Einzig die Frage, wo die Funkantenne montiert war ist nicht zu klären...Funk hatte er sicher, aber ich hab nirgends den Becher für die Antenne gefunden...


    Der PzTrWg. 16 war sehr erfolgreich, und hat in verschiedenen Gefechten gegen massive sowjetische Übermacht bestehen können, hat sich mehrfach aus eingekesselten Stellungen freigekämpft und anderen Einheiten den Weg freigeräumt.
    Die 10 cm Seitenpanzerung hat da schon viel gebracht, dazu die massive Bewaffnung mit den zwei Panzerjägerwagen dazu und den Flakwagen....da geht schon was.


    Toll ist halt, daß das Monstrum noch weitgehend erhalten ist, und schade ist, daß es nur 3-4 Fotos aus der Einsatzzeit bei der Wehrmacht gibt.


    Spätere Einsätze bei den Polen zur Unterdrückung von Aufständen (Ukraine, Schlesien) sind halt auch nicht dokumentiert.


    Ich werde im Lauf der Zeit den Zug vervollständigen und die Panzerträgerwagen (T-34-Chassis auf Waggon) auch bauen.


    Euer
    Hadu

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  • Moin zusammen,


    so, noch schnell mal ein paar Fotos geschossen, bevor die Finger abfrieren...


    Den Panzertriebwagen hab ich gradewegs nochmal gebaut, und das, weil ich für mehrere vorgearbeitet habe, und weil ich noch einige Verbesserung bzw. Änderungen machen wollte.


    Inzwischen habe ich auch die beiden Panzerjägerwagen auf T-34-Basis gebaut, die bis auf Turm und Wannenteile auch aus Karton bzw. aus selbstgefertigten Resinteilen bestehen.


    Hier also die ersten Bilder (wens nicht mehr so friert gibts bessere) des Panzertriebwagens in seiner Einsatzform 1944


    Euer
    Hadu

  • Moin zusammen,


    Stephan, ganz einfache Kiste...


    Ihc habe diverse Fotountergründe, aber die hab ich nicht alle hier wegen des Umzuges.
    Daher nahm ich ein altes Brett und die von mir verwendeten schlechten Märklin-Gleise und handelte wie folgt:


    1. Brett dunkelbraun streichen
    2.Gleismaterial zurechtlegen und evtl. anpassen
    3. Das Gleisbett richten:
    Man nehme...
    Rotbandgips, Schnellzement o.ä. und mische das mit 30% wasserfestem Weissleim und 10% dunkelbrauner, umbra o.ä. Dispersionsfarbe.
    Mit Wasser aufrühren zu einer weichen kuchenteigartigen Masse.


    Selbige dann auf das Brett schmieren und mit Spachtel gleichmässig verteilen, Kleckereien gehen nachher gut mit einem feuchten Lappen von der Seite (und dem Tisch) weg.


    In diese 5-8 mm Starke Masse dann die Gleise drücken, nur ganz wenig, damit sie sauber drinliegen.
    Und dann kommt der Clou: In die feuchte Masse kommt als Schotter feiner AQUARIUMKIES, die Alternative zum teueren Spur-1-Kies aus dem Modellhandel.


    Dann das Ganze behutsam andrücken, abbinden und trocknen lassen.


    Wenn dann alles fest ist und trocken, den überzähligen Kies runterschütteln, mit einem weichen Pinsel die wackligen Steinchen abstreifen und mit Spritzpistole oder Sprühdose (schokobraun seidenmatt) abnebeln.


    Die Oberseite der Metallschienen mit dem Schleifschwamm blankmachen - FERTIG!


    Insgesamt eine einfache Prozedur mit grosser Wirkung.


    Übrigens - warum ich die Märklin-Schienen schlecht finde? Dazu kommen auch alle anderen Schienensystem aus der Modellbauerei (Dragon, Trumpeter usw)?


    Ganz einfach - wenn man mal genau die Räder einer Lok oder eines Wagens anguckt, sind die Laufflächen leicht angeschrägt und gehen rund in die Spurkränze über.
    Die echten Schienen sitzen auf den Schienenstühlen/Kleineisen nicht grade (nur im Bereich von Weichen) sondern nach innen geneigt, um den Lauf zu stabilisieren und dem Rad Auflagefläche zu geben.


    Es gibt nur eine Herstellerfirma, die das berücksichtigt (Hosenträger), und deren Schienen sind vollständig "authentisch", d.h. die Schwellen aus echtem Buchenholz, die Neigung der Schienen ist korrekt und die Verbinder werden geshraubt...und die Wagen laufen auf dem GLeismaterial völlig lautlos mit unglaublicher Leichtigkeit...


    Aber genug der Werbung, irgendwann hole ich mir mal Gleisbausätze von diesen Zauberern! Ist ja albern, daß die Loks und Wagen stimmen, aber nie die Gleise...pfffff X(


    Da kommt das eigentliche Problem...die Maßstäbe! Ich bleib halt bei 1/35-33-32, und kann mit 1/24-25 nichts anfangen, da bleibt nur das ungeliebte skalieren...


    Schönen Sonntag noch!


    Euer
    Hadu

  • Moin zusammen,


    hier der Hammer:


    http://de.youtube.com/watch?v=…drQ10&feature=related


    Der Panzertriebwagen Nr 16 in Aktion in einem polnischen Propagandastreifen.


    Dafür,daß es nur 3 Fotos aus Kriegstagen gibt, ist das nun sehr, sehr überraschend.


    Der Rest des Film...naja, typisches50er Jahre Erzeugnis....


    Gutes Neues noch!


    Euer
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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