[FERTIG] HMS Roberts / 1:400 / JSC - The last of the Big Gun Monitors

  • Eigentlich war ein Folgeprojekt nach der Otter noch nicht so bald geplant (Weihnachten und so ...), aber man hat ja sonst nix zu tun :D


    Auf der Suche nach einem passenden Modell stoße ich in meinem Stapel auf den britischen Monitor HMS Roberts von JSC.
    Der Maßstab 1:400 ist absolutes Neuland für mich. Dafür ist, bzw. wird das Schiffchen unter 30cm lang.
    Also genau richtig für mein "IKEA-Vitrine Rastermaß".


    Vorgestellt wurde der Bogen vor längerer Zeit schon von El Chefe an dieser Stelle.
    Eine Suche in den Bauberichten ergab auch einen Treffer, und zwar ist das Modell hier schon mal von Axel Schnitker gebaut worden.


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    Vorweg ein büschen was Hüstorisches:


    Die HMS Roberts bildete mit ihrer Schwester HMS Abercrombie sozusagen den "krönenden Abschluß" in der Entwicklung der britischen Monitore.
    Insgesamt sind zwischen 1914 - 1965 für die Royal Navy 42 Monitore verschiedener Größen u. Kaliber gebaut worden und im Einsatz gewesen.


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    Als maßgeblichen Initiator dieser plumpen, unförmigen, aber entsprechend zweckmäßigen Schiffe kann man unzweifelhaft den damaligen First Lord of the Admirality, Winston Churchill, nennen.


    Nachdem die Westfront Ende 1914 zu einer festgefahrenen Grabenfront geworden war, forderte er Schiffe mit schweren Geschützen, um das seeseitige Ende der Front an der belgischen Küste bombardieren zu können.
    Auf Grund der flachen Küstengewässer in der Nordsee taugten konventionelle Schiffe mit entsprechend schwerer Artillerie (Schlachtschiffe, Kreuzer, usw.) tiefgangsbedingt nur sehr wenig für diese Aufgabe.


    Mit diesen Vorgaben entstand letztendlich der Monitor als Coastal Offence Vessel, als Plattform für Küsten- u. Landzielbeschießungen.
    Immerhin sind im Verlauf des 1.WK vierzig dieser Schiffe für die RN gebaut bzw. in Dienst gestellt worden.


    So dürften die kleinen Monitore Severn u. Mersey den "Kaisertreuen" Schiffbauern im Zusammenhang mit der Geschichte des Kl.Kreuzers Königsberg in Ostafrika ein Begriff sein.


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    Zwischen den beiden Weltkriegen hat die britische Marine keine neuen Monitore gebaut bzw. in Dienst gestellt.
    Einerseits wären solche Schiffe nur von sehr begrenztem Wert gewesen. Andererseits, und dies wird der Hauptgrund gewesen sein, wären sie unter den Bedingungen der Flotten- u. Tonnageverträge der 20er u. 30 Jahre wegen ihrer Kaliber zu den Schlachtschiffen gezählt worden.
    Und die Admiralität hätte sicher keins ihrer schönen Schlachtschiffe zugunsten so einer häßlichen Flunder abgewrackt oder desarmiert.


    So besaß die Royal Navy zu Beginn des 2.WK also nur 3 Monitore in einem halbwegs dem Zweck entsprechendem Zustand:
    die Erebus, Terror und Marshal Soult, alles Veteranen des Ersten Weltkrieges.
    Zusätzlich existierten noch einige der kleinen Monitore und das Schwesterschiff der Soult, die Marshal Ney, allerdings nur in einer Rolle als Hilfsschiffe.


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    So war es Winston Churchill, der die Monitore wiederaufleben ließ.
    Es war aber kein so großes Programm wie 25 Jahre zuvor geplant.
    Das Grundkonzept der neuen Monitore basierte in großen Teilen tatsächlich auf den letzten WW1 Konstruktionen, nämlich Erebus u. Terror.
    Natürlich wurden zeitgemäße Neuerungen und Änderungen in die Entwürfe integriert, wie Luftabwehrgeschütze, Radar, moderne Feuerleitung, usw.


    Am 30.April 1940 wurde HMS Roberts (BauNr 573) bei John Brown / Clyde auf Kiel gelegt, am 01.Januar 1941 vom Stapel gelassen und am 27.Oktober 1941 in Dienst gestellt


    Bemerkenswert ist, und vielleicht nicht allgemein bekannt, der Geschützturm der neuen Roberts stammte vom WW1 Veteran Marshal Soult. Auch die 15in Geschütze selber hatten schon eine "Geschichte".
    Während seiner Dienstzeit hatte Roberts mehrere Refits, bei denen die Rohre turnusmäßig getauscht wurden. So führte der Monitor Geschütze u.a. von den Schlachtschiffen Malaya, Resolution, Courageous, Warspite. Das letzte (linke) Geschütz von 1944 bis zur Verschrottung stammte sogar von der Mighty Hood.


    Nach Kriegsende in Europa wurde der Monitor für den Einsatz in Asien um- bzw. ausgerüstet und war auf dem Weg in den Indischen Ozean. Japan kapitulierte jedoch, bevor Roberts Indien erreichte, so daß das Schiff wieder in die Heimat zurückbeordert wurde.
    Am 22.November 1945 traf Roberts wieder in Plymouth ein.


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    Bis zu ihrer Verschrottung Ende 1965 diente der Monitor als verankertes Artillerieschulschiff, dann Wohnschiff für die Reserveflotte und als schwimmende Pier in Stützpunkten.
    Am 03.August 1965 erreichte es im Schlepptau von RN Schleppern die Abwrackwerft und wurde abgebrochen.


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    Die HMS Roberts und ihre Geschichte sind erstaunlich gut dokumentiert. In den Weiten des WWW findet sich so manches Bilddokument und Beschreibungen zu Schiff und Waffen.
    Die unten aufgeführten Links sind die am einfachsten zu findenden :D


    das Schiff:
    - Wikipedia - Roberts class monitor
    - uboat.net - Roberts class monitors
    - Naval-History .net - Roberts class
    - Fotos Roberts class (beide WW1 & WW2)


    die Bewaffnung:
    - Wikipedia - 15in Mk I Naval Gun
    - Imperial War Museum - 15in Guns / Ausstellung


    ... und nicht zu vergessen, die Literatur:
    Ian Buxton´s BIG GUN MONITORS


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    Oh man, ist das lang geworden


    Also, auf gehts, ans Modell, die Klinge gewetzt, die Schneidmatte angewärmt.
    Die Spantkonstruktion, oder besser Klötzchen- u. Schachtelkonstruktion des Rumpfes, ist in Arbeit. Sobald sich die Teile zu einem erkennbaren Ganzen vereint haben, geht es weiter.


    Grüße aus Rostock,
    Peter

  • Hallo und Moin moin :D


    nu´ gehts endlich richtig los! Hat doch etwas länger gedauert, die Kiellegung ...


    Das Rumpfgerüst ist jetzt aber fertig und muß nur noch über nacht "Rest"-trocknen.
    Entgegen dem anscheinend sonst bei JSC üblichen nach unten offenen Rumpf hat dieses Schiffken hier eine komplette Bodenplatte, auf der sich das Spant-, Rahmen-, Kastenträger- oder wieauchimmer-Werk aufbaut.


    Ein wesentlicher Knackpunkt war der kastenförmige Längsträger. Obwohl (oder weil) das Teil nur knappe 22cm lang ist, muß beim Rillen, Schneiden u. Falten schon mächtig aufgepaßt werden, damit hinterher die Höhe stimmt. Der Träger sollte schließlich oben mit den nachher seitlich angesetzten Spanten auf dem selben Niveau sein...
    Ich hab die Linien offensichtlich richtig getroffen. Die Höhe stimmt!


    Die einzige Unstimmigkeit, die mir auffiel, waren die vertikalen Markierungen für die Spanten 6L + 6R am Kastenträger. Diese stimmen nicht mit den Markierungen auf der Bodenplatte überein. Sie sind beidseitig um knapp 1mm nach hinten versetzt. Das ist aber kein Beinbruch und kann getrost ignoriert werden. Die Spanten 6 müssen dann eben nach der Bodenmarkierung ausgerichtet werden.


    Vorbeugen ist schließlich besser als nach hinten fallen, deshalb hab ich dem Rumpfgerüst zum Durchtrocknen gleich eine minimale Hogging von Papierstärke verpaßt.
    Bisher ist das Konstrukt so auch schön plan geblieben .........



    Die letzten Tage war ich neben dem Ausschneiden auch mit weiterführender Informationsbeschaffung beschäftigt. Unter anderem wird jetzt auch bei OHI´s Rodney geschmult, Stichwort Pom-Pom´s ;)
    Trotz der erstaunlich guten Quellenlage ist mir bisher auch noch kein brauchbares Foto mit Ansichten der offenen Brücke unter die Augen gekommen. Anfragen in einschlägigen Foren brachten auch (noch) keine Erkenntnisse.
    Ich weiß, in 400 ist nicht allzuviel Platz für "Spielkram", aber wat´ man hat, dat´ hat man!


    Ich werde nochmal den Film "Panzerschiff Admiral Graf Spee" aus den 50ern einlegen, vielleicht läßt sich da ja einiges ersehen.

  • ... die Bordwände sind auch schon soweit vorbereitet.
    Der Rumpf ist ja gebaut wie ein Bügeleisen. Also unten breiter als oben. Deshalb sind die Bordwände horizontal zweigeteilt und in Längsrichtung gleichfalls. Die jeweils hinteren Bordwandstreifen u. Panzergürtel haben einige Millimeter "Zugabe" zum anpassen.
    Bedingt durch das Muster der Tarnbemalung an Bb ist der Schnitt bei den oberen Bordwänden nicht einfach senkrecht, sondern folgt der Farbgrenze. Mal sehen, wie sich das nachher so macht.


    Gruß
    Peter


    Ach ja, mit den Ankerklüsen muß ich mir vorm Zusammenbau auch noch was einfallen lassen ....

  • Hi Peter,


    das sieht ja interessant aus, ich werde Dir beim Bau definitiv "über die Schulter" schauen :super:
    Wünsche viel Spaß und gutes Gelingen :prost:


    Grüße


    Lars

  • Moin Leute,


    ich hoffe, der Weihnachtsmann war fleißig ????


    So zwischendrin im Feiertagstrubel konnte ich an meinem Monitor weiterarbeiten.


    1. Etappenerfolg: Die Bordwände sind dran!
    Die Technik bei diesem Modell ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, finde ich.
    Bedingt durch den bereits erwähnten Bügeleisen-Rumpfquerschnitt (schmale Schultern, breite Hüften) setzt sich die eigentliche Außenhaut aus 4 Streifen zusammen. Die jeweiligen oberen u. unteren Teile sind vor dem Anbringen an den Rumpf miteinander zu verkleben. Dazu müssen die Teile schon vorher einzeln an die Rumpkontur angepaßt werden.
    Die einzigen Fixpunkte hierfür sind die Oberkanten der beiden Schrägen an den Seitenkästen des Rumpfgerüstes u. die Mittelspanten vorn u. achtern. Dazwischen ist ziemlich viel Luft, die wenigen formgebenden Spanten stehen ja sehr weit auseinander.
    So hatte ich doch einige Schwierigkeiten, die Außenhautstreifen richtig gegeneinander zu justieren und zu verkleben.


    Die achteren Streifen haben alle etwas Überlänge zum Anpassen. Die Backbordseite ist auf Grund der Farbverläufe der Tarnung schräg geschnitten. Hier hats denn auch beim "Treffen" von Vorder- u. Hinterteil Probleme gegeben. Anscheinend hatte ich das achtere Teil nicht korrekt angeschnitten, es blieb nämlich ein Spalt. So mußte der "Reservebogen" für ein Paßstück herhalten. Gottseidank hab ich die Roberts 2x aus HH mitgenommen.


    Das Anbringen der vorgeformten Bordwände hat dann aber mit ein wenig Geziehe und Gezerre ganz gut funktioniert. Allerdings hätte ich besser die Laschen an den Mittelspanten vorn. u. achtern entfernt. So wurde es an den Steven doch etwas stramm. Besonders achtern blieb oben ein kleiner Spalt, dem aber mit Farbe zu Leibe gerückt wurde.

  • Hi Peter,


    das "2. Etappenziel" ist doch super gelungen =D> =D>
    Ein sehr genauer und sauberer Bau, den Du hier zeigst, weiter so :super:


    Ich wünsch Dir einen "guten Rutsch" ins neue Jahr, man liest sich ;)


    Grüße


    Lars

  • In den Trocknungsphasen des Rumpfes habe ich schon mal mit den weiteren Anbauteilen begonnen.
    Der erste Streich: die Barbette der Hauptartillerie.
    Die Barbette wird aus einem Streifen zu einem 12-seitegen Türmchen geformt. Zur Formgebung ist nur ein einzelnes Stützteil in einfacher Kartonstärke im Innern vorgesehen, das erschien mir etwas wackelig. Ich habe daher die innere Formscheibe und den "Deckel" der Barbette auf Pappe aufgeklebt.
    Das Deckteil soll oben auf der Barbette platziert werden, daher ist die Pappverstärkung hierfür ebenfalls auf das Innenmaß zugeschnitten. So liegt der Deckel jetzt auf der Barbette auf und diese wird von innen an der Oberkante in Form gehalten.


    Das wars erstmal für heute,
    Gruß
    Peter


    P.S.: Auf dem 1.Bild ist wunderbar der Farbwechsel/Musterwechsel in der Tarnbemalung zu erkennen, soll heißen, das muß so sein :D
    Dieser auffällige Wechsel zieht sich entlang der Mittschiffslinie über das gesamte Schiff. Sollte wohl zur Erschwerung der gegnerischen E-Messung dienen.

  • Moin moin,


    es geht weiter bei John Brown am Clyde :D


    Der Rumpf ist jetzt soweit fertig und vom Stapel gelassen.
    Nach dem Verholen an die Ausrüstungspier kann endlich mit dem Aufbau der Decksstruktur begonnen werden.


    Die Barbette steht zusammen mit dem dazugehörigen Deckshaus ja schon seit einigen Tagen fertig auf der Pier.
    Heute kam dann der Brückenaufbau dran.
    Hierfür war die Bauanleitung wieder etwas kryptisch. Besonders für die Faltung der Aufbauwand zwischen den beiden Decks hab ich ´ne Weile gebraucht, bis der Groschen fiel ?(
    An der Rückseite der unteren Plattform sind die Löcher für die Beine des Gefechtsmastes zu "bohren".
    Hoffentlich fluchten die mit den Ausschnitten für die Mastfüße an Deck ...


    Gibts eigentlich eine Erklärung, warum die Briten die Brückenaufbauten der neueren Schiffe (Rodney, KGV & ff.) bzw. später bei den modernisierten Schiffen (QE & BC´s) so "spitz" geformt haben? Aerodynamik wirds ja wohl nicht gewesen sein, oder?

  • Moin,


    pünktlich zum Jahresanfang holen wir mal den Monitor wieder aus der Versenkung:


    Die großen weißen Flächen auf dem Achterschiff werden mit den hinteren Aufbauten "bedeckt" - naja, das Weiß ist genausoviel wie vorher, aber eine Etage höher :D
    Darauf kommt nachher noch das Shelterdeck. Das läßt im Moment noch seine Relingsteile trocknen.


    Der Brückenturm hat auch seinen Platz gefunden.


    Die schrägen Schlitze im Deckshaus gleich hinter der Brücke sollen die Stützen des Dreibeinmastes aufnehmen. Ein zur Probe eingestecktes Drahtstück passte nur recht stramm an der hinteren Brückenschanzing vorbei, mal sehen, wie das Ganze mit dem Gefechtsmast nachher so paßt.

  • Moin moin,


    es geht wieder weiter, schließlich muß das Ding zum D-Day vor der Normandieküste spaddeln .... ;)


    Der Schornstein!
    Bestehend aus einem Innengerüst mit Formcheiben, dem Mantel und einem Deckel.
    Der platte Abschluß nach oben sah doof aus, also einfach die aufgedruckte Öffnung ausgeschnitten, die obere Formscheibe ebenfalls, und das Innengerüst schwarz angemalt.
    Ich will noch versuchen, aus dünnem Draht das Gitter zu fertigen und anbringen. Allerdings wird das erst später passieren.
    Die Dampfrohre werden auch noch "verdrahtet". Mit der aufgedruckten Leiter stell ich aber nichts an ...


    Im Verhältnis zur Schiffsgröße ist der Schornstein nicht gerade imposant, man will garnicht glauben, das der Monitor Dampfantrieb hatte.

  • Auf dem Achterschiff sind bis auf den Schornstein alle größeren Bauteile der Aufbauten bereits verklebt.
    Das Shelterdeck hat ganz gut gepaßt, nur an der Bb-Seite lugt eins der Häuschen ein wenig hervor. Der Fehler ist aber selbstgemacht, das Aufbauteil sitzt da nicht ganz mittig.
    Unabhängig davon finde ich die "Klötzchenbauweise" fur solch kleine Aufbauten nicht so toll. Trifft man eine Knicklinie mal nicht ganz genau, stimmt ein Seitenmaß bei der Größe schon mal fix nicht mehr. Besonders bei den Teilen oder Wänden mit der dunkelblauen Tarnbemalung sind die Linien sehr schlecht zu sehen. Naja, macht nix, die "Schau"-Seite ist eh Steuerbord :D


    Auf dem Vorschiff stehen auch schon der flache Aufbau vor der Brücke und die Barbette ist ebenfalls an Bord.


    Die großen weißen Flächen sind nun jedenfalls abgedeckt. Größere Bauteile bzw. -gruppen sind jetzt "nur" noch die Masten, die Fla- u. kleinen Geschütze und, last but not least, die dicken Dinger mit Turm.


    Da heißt es jetzt Überlegen, was als nächstes kommt! Laut Bauanleitung u. Nummerierung ist der Gefechtsmast dran. Ich hab nur noch keine Ahnung, woraus ich den baue. Als Kartonteil gibts den nicht, nur eine Schablonenvorgabe. Will mal versuchen, aus der Kreativreserve die Beinchen zu rollen .......


    Gruß
    Peter

  • Moin Peter,
    irgendwiebist Du mir mit Deinem Exoten ("Blaupapagei") durchgerutscht. Liegt wahrscheinlich daran, dass Deinem Schiff der Tiefgang fehlt :D:D:D !
    Sieht aber gut aus, was Du da am Clyde produzierst!
    Gruß
    Jochen

  • Moin Leute,


    ja, hätte ich auch nicht erwartet, daß das "Plattbodenschiff" doch so wehrsam ist. Ich stell mich mit der Bauanleitung irgendwie blöd an, da ist öfter mal Grübeln angesagt, wie denn was gemeint sein könnte ;)


    Das mit den Kleinteilen stimmt, sind allerdings unheimlich wild über die Seiten verteilt. Da heißt es wer suchet, der findet irgendwann :]


    Gruß
    Peter

  • Die Angströhre ist fertig und an Bord!


    Das Gitter über der Abzugsöffnung besteht aus Drahtstücken aus einem sezierten Netzwerkkabel, mit Sekundenkleber angeklebt u. schwarz angemalt.
    Ich weiß, es sollten auch noch 2 Streben diagonal nach vorne zeigen, aber da hatte ich aus "Sicherheitsgründen" aufgegeben - die Zitteramplitude der Hand hatte sich nämlich dermaßen gesteigert ...


    Die beiden Dampfrohre an der Schornsteinvorderseite sind optional und nach Schablonenvorlage zu fertigen. Irgendwie hab ich mit Draht nicht so passende Ergebnisse erzielt. Deshalb sind die Rohre nun aus einfachem Garn nachgebildet. Nach dem Ankleben einfach mit dem schwarzen Pinsel drübergerutscht, sieht gut aus, passt :D

  • Hi Peter,


    die "Dampfröhre" sieht sehr gut aus =D> =D>
    Das mit den 2 fehlenden Streben beim Gitter fällt doch niemandem auf... Ist super, so wie es ist :super:


    Viel Spaß weiterhin!


    Grüße


    Lars

  • Ein gutes neues Jahr, Peter!


    Wieder ein schöner Baubericht eines interessanten Modells von Dir. =D>


    Die Frage nach dem Grund für die schmale Form der Brücken bei den Briten ist mit einem Wort zu beantworten:


    Bestreichungswinkel


    D.h., daß bei schmalerer Breite der Aufbauten der Seitenricht-Winkel der Hauptartillerie größer sein konnte, womit das Schiff einen Vorteil beim Einsatz hatte, wenn im Gefecht wechselnde Kurse zum Gegner gefahren wurden. Ein möglicher Nebeneffekt konnte sein, daß der Gasdruck (Blast) besser abgelenkt wurde.


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Die Arbeiten an der Roberts gehen weiter:


    den Kampf Dreibein-Gefechtsmast vs. Peter konnte ich für mich entscheiden :D
    Nach reiflicher Überlegung habe ich die Beine aus Karton gerollt. Der erste Versuch, sie aus der grauen Reservefläche zu formen, ging daneben. Für Durchmesser von 1,5 bzw. 2mm ist der Karton einfach zu dick.
    Entsprechend bedruckter 120er Karton brachte ein zufriedenstellendes Ergebnis.


    Beim Einschieben der beiden hinteren Stützen zeigte sich dann, daß die Löcher im Brückendeck und die Freischnitte im Deckshaus nicht in der Flucht liegen. Laut Bauanleitung sollen sich die Beine auf einer bestimmten Höhe am Mittelmast "treffen". Das läßt sich aber nur mit Macht bewerkstelligen. Bei beiden Beinen ist das kleine Haus auf dem Brückendeck sowie die Schanzing daneben im Weg.

  • Moin zusammen,


    klasse, Peter!!!


    ...und es gibt sozusagen den Roman zum Schiff:


    http://www.amazon.de/gp/produc…qid=1231539822&sr=8-2


    ..als stimmungsvolle Lektüre! Und endlich weiss ich, wie diese Schiffe ausgesehen haben, danke!



    Frohes Schaffen!


    Euer
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin moin,


    danke euch allen :]


    @ ToKro
    ich hab die 400er Dreadnought auch endlich im Portfolio. Nach dem 700er DigitalNavy Winzling will ich den Urvater der Big Bumm Ships auch nochmal in "Groß" bauen, irgendwann mal :D
    (P.S.: Die quietschgraugrüne Farbe sieht echt scheußlich aus)


    @ Klueni
    die Brückenform hatten im Prinzip alle moderneren britischen Großkampfschiffe, angefangen mit Rodney/Nelson. Die alten Kästen wurden ja auch so modernisiert.


    @ Mainpirat
    Seestern find ich gut :]


    @ hadu
    yepp, kenn´ ich. Dick Chesnaye auf seiner SARACEN. Obwohl teils fiktiv, dürfte SARACEN eher den alten 15" Monitoren Terror oder Erebus entliehen sein.


    Jetzt muß ich wirklich erstmal die meisten Kleinteile anbringen. Von den Bögen sind "nur" noch viele einzelne Schnipsel übrig, da heßt es suchen ...


    Gruß
    Peter

  • Hi Peter,


    gefällt mir gut, wie Du die Probleme mit dem Mast gelöst hast =D> =D>
    Und die S/W-Aufnahme ist auch klasse :super:


    Viel Spaß beim "Bevölkern" des Mittelteils ;)


    Grüße


    Lars

  • ... mühsam ernährt sich das Eichhörnchen


    Von mittschiffs nach achtern ist endlich alles Kleinzeugs an Bord.
    Keine große Herausforderung aber die winzigen Röllchen und Kästchen halten eben auf.
    Und die letzte Woche war eh´ Lehrgang angesagt, da war sowieso keine Zeit. Dafür darf ich jetzt auf See wieder Arzt spielen und bei Bedarf nähen, klammern, Leute mit Spritzen u. Skalpell traktieren usw... :D


    Die Fla-E-Messer auf der Hütte mit dem Holzdeck habe ich verändert. Im Bogen ist eine Art Verkleidung an der Rückseite vorgesehen. Die hab ich weggelassen, da sowas auf keinem der Fotos im Buch zu sehen ist. Andererseits hatten die E-Messer Radarantennen, ähnlich denen, die OHI für seine Rodney gebaut hat. Die habe ich in dem Maßstab aber nicht umgesetzt bekommen.
    Die kleine Reling vor den E-Messern ist zusätzlich an Bord. Da kommt noch ein Magnetkompaß rein.
    Kann man schön auf dem Bild aus dem Buch erkennen.


    Die jetzt noch verbliebenen weißen Stellen in diesem Bereich sind alles Positionen für die 4in Universalgeschütze, Pompoms u. 20mm Zwillinge.


    :]

  • Moin moin,


    heute wird die Roberts mal wieder aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt.


    Das Decksequipment (Lüfter, Munikästen, Ankergeschirr, Rettungsflöße und Minenräumgeschirr) ist nun endlich komplett und fast alles an Bord. Der A-Frame für das Bugräumgerät wird erst zur Fertigstellung montiert, er würde jetzt ständig im Weg sein und Gefahr laufen, immer wieder abgerissen zu werden.


    An Bauteilen bleiben somit nur noch das Hauptgeschütz , die 4in und Pompoms sowie die Boote.

  • Hallo Peter,


    Du baust sehr sauber und akkurat, der "Monitor" sieht toll aus =D> =D>
    Bei den vielen Kleinteilen hat man auch eine Menge "zu gucken", prima :super:
    Ich wünsch Dir ein ruhiges Händchen für den (Fast-)Endspurt ;)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Jochen, Michael, Lars & Klueni,


    der Urlaubsstreß und die Lehrgänge, gepaart mit einem kleinen Motivationsloch haben den Monitor ziemlich weit "abrutschen" lassen, mußte die Liste ganz schön weit nach unten rollen, um ihn zu finden :D ....


    Für das Wochenende habe ich mir auch einiges vorgenommen, auf jeden Fall will ich die 4 x 4in Geschütze sowie die 8fach Pompom fertig kriegen.


    Aus lauter "Dekadenz" :D habe ich mir den Rohrsatz von GPM besorgt, darin enthalten sind die Rohre der 4in und die Hauptgeschütze. Die Kartonteile scheinen nicht ganz maßstäblich auszufallen. Zumindest die Kaliberlänge weicht stark ab.


    Gruß
    Peter
    :]