[FERTIG!]Fischdampfer NÜRNBERG HMV 1:250 - 2. Versuch

  • Moin zusammen,
    ja! Es hat geklappt!!
    Im ersten Anlauf war ja das Anbringen der Bordwände ein wenig daneben gegangen. Alles Nähere dazu und zu Schiff und Modell findet der geneigte Mitleser hier.
    In der Zwischenzeit habe ich mir nun einen neuen Bogen besorgt, mich über Spantengerüst usw. hergemacht und dann waren plötzlich wieder diese Bordwände da.
    Ich gebe es ja ehrlich zu: Wenn sonst jemand hier aus diesem Kreis geäußert hat, Bordwände seien sein Angstgegner, dann habe ich bislang milde gelächelt und das bei den meisten nur für einen Spruch gehalten. Diesmal ging es mir so!!! Ich habe wirklich lange gezögert, bis ich mich daran gewagt habe. Noch dazu eine neue Methode: Bordwandbau à la Andreas, erst den Bug mit Weißleim zusammenkleben und dann das ganze Gerödel von vorne über das Spantengerüst ziehen. Wenn dat man gaut geiht...!
    Es hat. Auch bei den Bordwandstreifen am Heck habe ich nur Weißleim genommen, keine Seidenpapierstreifen: Es klappt!
    Ein kleiner Spalt ist verblieben, aber der wird noch dicht gesetzt, dank des Nachkaufes habe ich genügend Material. ;) Aber erstmal ist einen Tag lang Durchtrocknen angesagt.
    Puh, es läuft wieder...
    Beste Grüße aus der Frohern und Hansestadt
    Fiete

  • Moin Fiete,


    dann mal Glückwunsch, dass Du Deinen Angstgegner bewältigt hast. Dann können wir uns ja auf ein kleines schnuckeliges Modell von Dir freuen.


    Viele Grüße
    Thomas

    Im Bau: Panzerküstenschiff Skjold, Modelik, 1:200

  • Moin zusammen,
    @ Thomas: Danke, danke; aber bitte nicht zu viele Vorschusslorbeeren, da kommt noch viel Kleinkram, der es in sich hat. ;)
    @ HaJo: Ich denke nicht, dass sie zu knapp bemessen sind, sie sind sicherlich genau passend. Nur ist der Freibord des Dampfers nicht allzu groß, das Spantengerüst damit reichlich flach und da tut man sich ein wenig schwer, die "Bordwandsocke" zu kräftig nach achtern über das Spantengerüst zu ziehen, um keinen "Schnabelschuh" zu bekommen. Vermutlich würde mir ein dritter Anlauf perfekt gelingen, aber da habe ich schlicht keine Lust zu. Das, was da an Spalt noch klafft - wie üblich nur in den Makros so überaus deutlich - lässt sich mit Bordmitteln beheben und für den Namenszug am Heck hat Piet in weiser Voraussicht kleine Täfelchen vorgesehen. Mit gespaltenem Karton und gefärbten Kanten sollte da hinterher nichts mehr auffallen.
    Derzeit trocknet die NÜRNBERG stillvergnügt vor sich hin, heute Abend geht es weiter.
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,
    gestern Abend hatte ich meine Lasercut-Premiere. Naja, nicht ganz, bei der ALASKA sind auch schon ein paar Niedergänge von Standard-Lasercutsätzen verarbeitet worden, aber so ein modellbezogener Satz kommt mir hier beim Fischdampfer das erste Mal unters Messer.
    Der Bauteilenummern nach kämen jetzt eigentlich die Scheuerleisten an die Reihe, ich habe aber, um die Bordwände komplett zu bekommen, die Innenschanz vorgezogen. Und dort sind dann auch jede Menge Schanzkleidstützen zu verbauen. Der Weißleim will nicht so recht auf den Laserteilen haften, da ist es gut, dass dieser Leim nahezu unsichtbar abtrocknet, da kann man dann auch mal ein wenig mehr nehmen, ohne dass es unangenehm auffällt. Ist ein kleines Geduldspiel, aber wer die ALASKA - fast - hinter sich hat, den schreckt nichts mehr :D
    Bis demnächst
    Fiete

  • Na, geht doch! ;)


    Man kann bei den Bordwänden auch noch etwas radikaler vorgehen.


    Bei der POLARSTERN hatte ich vor Jahren ebenfalls Probleme, vorn die Bordwandteile ordentlich zusammen zu bringen.
    Jürgen Quetting hat mir seinerzeit den erlösenden Tipp gegeben:


    Alle Bordwandteile komplett zusammenkleben, also am Bug und am Heck, so dass eine vollständige, unten offene Schale entsteht.


    Nach vollständigem Durchtrocknen dann das komplette Spantengerüst (also samt Bodenplatte) von oben in diese Schale einsetzen.


    Das funktioniert (fast immer ;) ) überraschend gut; vielleicht mal mit einem kopierten Bogen ausprobieren.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Fiete,
    Dein Fischdampfer sieht ja jetzt gut aus. Zu den Laserteilen möchte ich nur anmerken, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Auch bei meinem jetzigen Projekt "Albatros" finde ich sie einfach nur klasse! Das Problem mit dem Weißleim - ich nehme noch Wiccol - habe ich bisher nicht gehabt. Ich gebe immer etwas davon auf einen Kunststoffdeckel und "tauche" die Teile dort vorsichtig hinein.
    Gruß
    Jochen

  • Moin zusammen,
    @ Helmut: das ist auch eine interessante Lösung, geht aber wohl absolut problemlos nur bei Rümpfen, die sich nach oben hin aufweiten...
    Das nächste Modell kommt bestimmt, werde ich mal im Hinterkopf behalten.
    @ Jochen: Ich habe den moduni-Weißleim, vielleicht liegt es daran.
    Ich bin auf die Relinge gespannt; bislang bin ich ja ein bekennender "Ätzreling-Anhänger", die sind sowas von stabil...
    Schaun mer mal
    Beste Grüße
    Fiete

  • Verdünnt, um ca. 20 %.


    Klebt schneller, vermutlich, weil er (an der Kante) rascher einzieht.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Quote

    Original von Wiesel
    Verdünnt, um ca. 20 %.


    Klebt schneller, vermutlich, weil er (an der Kante) rascher einzieht.


    ...und das "Lösungsmittel" Wasser schneller verdunstet...

  • Hallo Fiete,
    Wenn ich beim Anlegen der Außenhaut merke, dass es etwas eng werden könnte und evtl. ein Spalt offen stehen bleibt, klebe ich auf den Längsspant achtern oder am Bug ein Stücl Schreibmaschinenpapier vor, das natürlich auch eingefärbt ist. So ähnlich wie bei den ganz alten Wilhelmshavenern die Abdeckungen für Bug und Heck gestaltet waren. Nur dass sie bei mir dann von der Außenhaut verdeckt sind. Dann ist die Gefahr des "Blitzens " gebannt. Außerdem färbe ich die Klebelaschen der Grundplatte mit der Farbe ein, die die Außenhaut auf der Wasserlinie zeigt. Auch hier verschwindet dann das weiße "Blitzen".


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Moin Ulrich,
    Du hast mit Deinen Hinweisen völlig Recht. Wenn ich beim Anpassen gemerkt hätte, dass da möglicherweise etwas aus dem Ruder laufen könnte, wäre ich so wie Du verfahren. Was lernt man daraus? Im Zweifelsfalle immer so eine "WHV-Lasche" vorsehen, oder nach der Methode von Helmut verfahren.
    Was den Blitzer anbelangt, den habe ich auch gesehen. Aber ich kann Dir versichern, die Laschen der Grundplatte sind rot; eine kleine Ecke konnte sich - im wahrsten Sinne des Wortes - offensichtlich vor dem Gefärbtwerden drücken... ;) Aber auch das lässt sich beheben, genau wie der (mit bloßem Auge kaum sichtbare) Spalt am Heck.
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,
    nicht, dass ihr denkt es ginge nicht weiter. Aber mein Filius hat meine Kamera eingesackt und ist damit zu einer Hochzeit gedüst. Aber außer dem Ausbessern des o.g. Blitzers an der Wasserlinie und dem Einbau der weiteren Schanzkleidstützen ist bislang nichts passiert. Und die sehen auch nicht anders aus, als die schon gezeigten; ihr versäumt also nichts... :D
    Als nächstes kommt dann der Schandeckel obendrauf, da ist dann wieder jede Menge Kantenfärben angesagt, das zieht sich also auch 'n büschn.
    Ein weiterhin schönes Wochenende wünscht
    Fiete

  • Guten morgen,


    auch ich bastel derzeit an dem Fischdampfer aus dem Hause HMV, jedoch aus persönlicher Verbundenheit wirds bei mir die Wuppertal. Nach Abstimmung mit Fiete werde ich dann und wann ein paar Bilder und/oder Beiträge einstreuen, da wir einen ähnlichen Baufortschritt haben.


    Für mich waren die vorherigen Beiträge von Fiete und Eure Kommentare bereits eine große Hilfe beim Zusammenbau der Bordwände. Ich habe jedoch das Pferd von hinten aufgezäumt. Nachdem die Bordwände vorgerundet und die Hecklaschen miteinander stumpf verklebt waren, habe ich die Bordwände am hinteren Ende zusammgebracht und am Heck des Spantengerüstes verklebt und mich dann vorsichtig zum Bug vorgearbeitet. Zum Schluß blieb am Bug ein kleiner Spalt über, den ich mit einer dünnen Schicht Holzleim gefüllt habe und final mit einem sehr feinen Pinsel übergemalt habe. Als Farbe habe ich die Acryl-Farbe "Staubgrau, Nr 77" aus der Aqua Color Reihe von Revell verwendet, die den Farbton der Bordwände sehr gut trifft.


    Es gibt hier im Forum weitaus bessere Heckpartien zu sehen, bin aber mit meinem Heck für meine Verhältnisse zufrieden.


    Grüße, Torsten

  • Moin zusammen,
    auch bei mir geht es allmählich weiter. Sämtliche Schanzkleidstützen sind eingebaut, die Schandeckel aufgeklebt, das Backdeck aufgeklebt und die Klüse eingebaut.
    Das Backdeck ist sehr knapp bemessen, man muss das Bauteil wirklich lange mit den Fingern andrücken, damit es wirklich gut zusammen hält. Die Oberdecksklüse passte nicht so ganz, das kann aber auch meine Dusseligkeit gewesen sein. Weil ich aber dank meines Fehlstartes und der mitgelieferten Korrekturbögen jede Menge Teile 32 a habe, wurde einfach ein wenig "geschnitzt" und schon passte es.
    Nun ist erst mal wieder fröhliches Durchtrocknen angesagt...
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,
    nicht, dass ihr denkt, ich pfusche mehr als unbedingt notwendig...
    Die schiefe Schanzkleidstütze (Bild 49) ist inzwischen gerichtet ;)
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,
    weil gestern noch etwas Zeit war, habe ich die Scheuerleisten angebracht. War an Teilen gar nicht viel, aber durch das unbedingt erforderliche Kantenfärben (früher hätte man die Streifen einfach aufgeklebt...unglaublich...) zieht sich sowas dann auch gerne mal über eine Stunde hin. Als nächstes ist dann der Aufbau an der Reihe, dabei kommen dann zur Abwechslung mal ein paar eckige Fenster mit ins Spiel. Wenn alles wie geplant läuft, geht es heute Abend weiter.
    Beste Grüße aus dem ruhigen Hamburg (Flugverbot!)
    Fiete

  • Quote

    Original von Fiete
    Der Weißleim will nicht so recht auf den Laserteilen haften, da ist es gut, dass dieser Leim nahezu unsichtbar abtrocknet, da kann man dann auch mal ein wenig mehr nehmen, ohne dass es unangenehm auffällt. Ist ein kleines Geduldspiel, aber wer die ALASKA - fast - hinter sich hat, den schreckt nichts mehr :D
    Fiete


    Moin Fiete,


    das kann ich mir gut vorstellen. Der Fischdampfer ist auch bei mir im näheren Focus. Und dann natürlich auch als N. Leider habe ich den früher gebauten Fischdampfer gleichen Namens von WHV nicht mehr. Da ist aber Jochen ein gutes Beispiel. Der hat uns ja jüngstens den Vergleich im Forum gezeigt.


    Weiter so gutes Gelingen wünscht


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin zusammen,
    wenn auch langsam, aber es geht voran. Hier die vorgefertigte Aufbauwand. Bleibt zu hoffen, dass am Wochenende genügend Zeit zum Ein- und Weiterbau ist.
    @ Günter: Die WHV-NÜRNBERG habe ich auch noch irgendwo rumstehen, die könnte man natürlich mal daneben stellen...
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Moin zusammen,
    so ganz allmählich geht es voran. Heute waren Brücke und Schornstein an der Reihe.
    Auch die Brückenfenster wurden natürlich ausgestochen. Das mittlere Fenster ist mit einer Schleuderscheibe versehen...und da fehlt ein entsprechendes Teil im Lasercutsatz :(. Tipp an den HMV: Bei Neufertigungen mit vorsehen. Mal sehen, wo ich so ein Teil ergattern kann, erst mal fehlt sie einfach...

  • Dann war der Schlot an der Reihe. Der baut sich fast von alleine zusammen.
    Vor dem Schornstein sitzt die "Stimme" des Fischdampfers, die Dampfpfeife. Damit man zur Wartung das Instrument erreichen kann, gibt es an der Vorderkante eine Leiter. Diese ist natürlich auch als Lasercut-Teil vorhanden, aber dies fällt recht dünn aus. Natürlich versucht man, das Teil mit Weißleim anzukleben und dabei wird das Ding sofort wellig. Sch...iet. Also: vorher mit Plastikkleber verstärken... Bei manchem haben Ätzteile dann doch ihre Vorteile...

  • Moin zusammen,
    gestern war noch Zeit für die Windhutzen für den Heizraum, die Positionslampen auf dem Peildeck und die vorderen beiden Luken.
    Eine Anmerkung zu den Windhutzen: Die sind wirklich erstklassig geworden! Ich habe zwar an beiden zusammen rd. eine Stunde - einschließlich Trocknungszeiten - gearbeitet, aber das Ergebnis spricht für sich. Hier machte sich übrigens das Vorhandensein eines zweiten Bogens positiv benmerkbar: Zwischendurch desertierte eines der kleinen Lüftersegmente, da konnte ich dann ganz schnell auf die Reserve zurückgreifen; so hat alles Schlechte auch noch was Gutes ;)
    Beste Grüße von Elbe, Alster und Bille
    Fiete

  • Moin zusammen,
    hier eine kleine Aktualisierung des Bauzustandes. Die beiden letzten Luken sind an Bord gekommen und außerdem die Fischhocken. Die dienten in erster Linie dazu, zu verhindern, dass der Fang unkontrolliert an Deck hin und her rutschte. Und nebenbei konnte man die Hocken auch für eine grobe Sortierung zwischendurch nutzen.
    Als nächstes kommen nun die beiden Umlekrollen für die Kurrleinen und danach das "Modell im Modell", die Netzwinde.
    Bis demnächst
    Fiete

  • Moin zusammen,
    @ Jo: Danke, den hab' ich!
    Ja, das Sommerwetter ist zwar alles andere als "bastelfreundlich", aber ein paar Kleinigkeiten gibt es dennoch: die beiden Umlenkrollen für die Kurrleinen. In der Bauanleitung ist deutlich zu sehen, wie die beiden Teile an Bord einzubauen sind (Bild 69), dabei ist dann auch darauf zu achten, dass man die Schiffsseiten nicht durcheinander bringt, denn die Teile 44/45 a berücksichtigen durchaus die vorhandene Balkenbucht. Die Naht zeigt jeweils zur Schiffsmitte.
    Nachdem diese beiden wichtigen Geräte an Bord untergebracht sind, geht es ab dieser Woche an die Netzwinde, nach den Bildern in der Bauanleitung und der Teilevielfalt sicherlich wieder ein Meisterstück von Piet.
    Demnächst mehr in diesem Theater...
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Quote

    Original von Fiete
    Ach ja, Günter bat ja um einen Vergleich mit der WHV-NÜRNBERG.
    Ich sage nur: Welten!!!
    Fiete


    Moin Fiete,


    danke vielmals für den "globalen" Vergleich. Konnte letzte Woche bei Jochen auch mit eigenen Augen die gewaltigen Unterschiede feststellen. Mensch, wie gerne wäre ich mit euch zum "Dampfen" in FL. Aber: verdammte Entfernung. In zwei Jahren, dann im "Unruhestand", kann ich mir hoffentlich endlich ein paar wenige maritime Feinheiten von euch Nordlichtern erklären lassen. Also: rechtzeitig "Laut" geben.


    Servus nach HH


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Quote

    Original von OpaSy
    ...In zwei Jahren, dann im "Unruhestand", kann ich mir hoffentlich endlich ein paar wenige maritime Feinheiten von euch Nordlichtern erklären lassen. Also: rechtzeitig "Laut" geben....


    Klar doch, machen wir. Wenn ich mich richtig erinnere, dann bist Du ja anlässlich eines der ersten Treffen - fand damals in der Sorbenstraße in den Räumen von S&S statt und wir haben uns verfehlt, weil ich noch einen Folgetermin hatte - zum "Nordlicht ehrenhalber" erklärt worden... :D
    Du hast recht, der Unterschied zwische den beiden Modellen ist schon beachtlich. Ich werde mir auch den Spaß machen, wen ich die Winsch fertig habe, die mal neben die WHV-Version zu stellen...
    Beste Grüße ins schöne Frankenland
    Fiete

  • Moin Fiete,


    sehr schöne Fortschritte bei Deiner "Nürnberg".
    Die Luken nebst Fischhocken (kannte den Bergiff bisher gar nicht) sehen super aus, aber auch die Lüfter und der Aufbau sind gut gelungen =)


    Und wegen der Schleuderscheibe: Bei einigen Passat-Modellen sind Ersatz-Schleuderscheiben dabei; ich habe noch welche von der "Planet". Wenn Du magst, kann ich Dir welche zuschicken... einfach PN an mich ;)


    Viel Spaß beim Weiterbau.


    Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,
    das ist es, was ich an diesem Forum so liebe: man lässt eine Bemerkung fallen, und schon kommt ein Kollege mit einer Lösung um die Ecke! Herzlichen Dank, Lars, Deine überzähligen Schleuderscheiben sind angekommen und inzwischen auch schon eingebaut. Im Bogen war ja nur eine Schleuderscheibe im mittleren Brückenfenster vorgesehen. Auf einem Bild, das ich mal beim DSM erstanden habe und das auch Wilfried hier an anderer Stelle schon mal eingestellt hat, konnte man sehen, dass auf der WUPPERTAL eine Schleuderscheibe an Stb. in der dritten Scheibe eingesetzt war. Ich vermute, dass dann eine entsprechende auf der Bb.-Seite eingebaut war und das das Schwesterschiff eine ebensolche Ausrüstung hatte. Im mittleren Brückenfenster war jedenfalls keine.

  • Ansonsten passt aber alles hervorragend zusammen. Die großen, nicht zu verdoppelnden Scheiben, sind von der Rückseite bedruckt, eine sehr gute Maßnahme. Auf die beiden Trommeln wurde natürlich ein Stückchen Kurrleine aufgetrommelt. Demnächst geht es dann mit den Kleinteilen weiter...
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Moin zusammen,
    gestern Abend hatte ich so ganz lapidar formuliert, es würde alles ganz hervorragend zusammen passen. (Keine Angst, ich nehme das jetzt nicht zurück!) Aber dann bekam ich eine E-Mail, dass einem Kollegen die Bauanleitung hinsichtlich der Winde etwas rätselhaft erscheine.
    Also:
    Auf das fertige Fundament kommt der "Getriebekasten" 46 b, und zwar mit der hohen Seite nach vorne. Aus den Teilen 46 c, d, f baut man dann in gewohnter Weise die beiden Kurrleinentrommeln zusammen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Teil 46 f (die Scheibe mit dem aufgedruckten Strich) zur backbordschen Trommel gehört; besagter Strich ist nämlich die Markierung für das Teil 46 f1.
    Aus den Teilen 46e, 46 e1 und 46 g (Steuerbord) und 46 e, 46 e2 und 46 g1 (Backbord) baut man je eine Bremstrommel, wobei - und das geht aus der Skizze in der Bauanleitung sehr gut hervor - die mit der jeweiligen Spindel versehenen Teile e1 und e2 in der Mitte und die Teile g und g1 außen zu liegen kommen. Die Teile 46 i sind jeweils als Bremsband außen um die Bremstrommeln herum zu legen und ggf. in der Länge anzupassen.
    Wie schon beschrieben, habe ich den Kurrleinen-Trommeln einen Belag aus dünnem Takelgarn gegönnt, damit es etwas echter aussieht.
    Aus den Teilen 46 j/k und 46 l/m baut man die äußeren Lagerböcke zusammen. Und damit hat man dann die Winde in dem Bauzustand, wie sie auf dem Bild 84 zu sehen ist.
    Ich hoffe, dass die Bauweise damit ein wenig deutlicher geworden ist. Es ist natürlich ein bißchenAufwand, der zu treiben ist, aber das Ergebnis spricht schon jetzt für sich. Wenn dann in dieser Woche noch die Spillköpfe, die Leinenführung und die Handräder dazu kommen, haben wir eine Netzwinde, wie sie in diesem Maßstab nicht besser konstruiert werden kann.
    Bis demnächst und beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Moin Fiete,


    vielen Dank für die Bauanleitung!



    Viele kollegiale ( :D) Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

    Edited once, last by Ully ().

  • Moin zusammen,
    @ Ully: Aber gerne doch! :D
    Mit den Spillköpfen geht es nun weiter. Vorne auf dem Lagerbock sitzen auf jeder Seite ein großer, dahinter ein kleiner Spillkopf. Zunächst kommt eine Scheibe 46 n (für den großen) bzw. 46 n1 (für den keinen) auf die Markierung von dem jeweiligen Lagerbock 46 j/k bzw. 46 l/m. Kantenfärben nicht vergessen. ;)
    Aus den Teilen 46 q/r/s baut man in gewohnter Weise je einen großen und aus den Teilen 46 t/u/s1 je einen keinen Spillkopf und klebt die dann auf die jeweilige Scheibe n bzw. n1. Je ein Teil 46 o kommt dann noch zwischen Getriebekasten und Lagerbock auf Höhe der kleinen Spillköpfe als Antrieb. Bei diesem Teil sollte man die Länge etwas anpassen.
    Auf den Bildern 86 bis 88 ist der Einbau auf der Stb.-Seite zu sehen.
    Demnächst geht es dann auf der anderen Seite weiter.
    Beste Grüße
    Fiete

  • Hallo Fietje,
    die Winden mit dem aufgerollten Garn bringen in dieses sehr detailreiche Modell einen extra Kick.
    Für das Festhalten kleiner Bauteile benutze ich ein Pinzette, die so geformt ist, dass sie normalerweise geschlossen ist und nur zum Öffnen gedrückt wird. Sie dient mit als dritte Hand.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Quote

    Für das Festhalten kleiner Bauteile benutze ich ein Pinzette, die so geformt ist, dass sie normalerweise geschlossen ist und nur zum Öffnen gedrückt wird.


    Moin Ulrich,


    diese wird Klemmpinzette genannt - ich benutze sie auch häufig!



    Viele Grüße vom Namensvetter aus Curslack :)

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock