[FERTIG] Eigenbau Kenworth T2000 1:43

Nach längerer Zeit geh ich mal wieder ein echtes Großprojekt an:
Einen Kenworth T2000 Showtruck, welcher mit Abstand das Detailreichste Modell werden soll, welches ich je selbst in Angriff genommen habe.
Die Konstruktion erfolgt auf Intellicad, Abwicklung auf Pepakura, Detailierung der Bogen in CorelDraw/CorelPhotoPaint.
Die vollständige Ausdetailierung erfolgt erst im Zuge des Baus, der bisherige Stand ist in folgendem Bild dargestellt.

Los gehen tut es mit dem Fahrgestell.
Zur besseren Stbilisierung des Rahmens habe ich mir erlaubt zu Fremdmaterial zu greifen: Die Längsspanten habe ich aus 0,5mm Plastikplatten ausgeschnitten. Sonst kommt aber kein Plastik mehr zum Einsatz, Ehrenwort.

Im Gegensatz zu vielen anderen Autos, die ich schon gebaut habe sollen sich die räder diesmal auch drehen können. Macht den Aufau der Achsen noch ein Stück komplizierter.
Damit ist eine Achse 55mm lang und besteht aus 53 Einzelteilen.
Der Umstand, dass sie weiß sind liegt weniger an der besseren Veranschaulichung sondern vielmehr daran, dass ich mir diesmal Fingerbrechendes Kantenfärben ersparen will und schlicht den ganzen Rahmen airbrushen werde, wenn er mal fertig ist.

Als erster Teil der Karrosserie kommt die haube dran.
Das ganze Modell wird mit LEDs zugepflastert. Somit gibt es auch funktionierende Scheinwerfer (und damit erklärt sich auch, warum Kabel am Rahmen hängen). Die Leuchtkraft dieser kleine Dinger ist echt beeindruckend.

Gibts ja auch nicht. Deshalb: Selber machen

Weiter gehts.
Als erstes Vollverdrahtetes Element kommt der Dachhimmel dran. Je 2 LEDs vorne und hinten an den Seiten, eine vorne in der Mitte sowie 4 in der Mitte als Zentralbeleuchtung. Damit die vier Einzellampen nicht so auffallen habe ich sie unter mit 600er Schleifpapier bearbeitete Klarsichtfolie verlegt.
Das Ergebnis ist jedenfalls höchst zufriedenstellend, da sehr hell und Hinterleuchtung des Papiers kaum vorhanden.

Um einen ersten Eindruck vom gesmaten Truck zu erhalten hab ich die größten Karrosserieteile schon mal probeweise zusammengestellt.

Um eine schönen Metallic-Effekt zu erhalten wurden einfach ein paar Tropfen Silber in denKlarlack gemischt und aufgesprüht.
Für eine endgültige Versiegelung werden die fertigen teile dann noch mit 2k-Klarlack besprüht. Das sollte dann eigentlich einen sehr schönen Glanz ergeben.

Da ich hier in letzter Zeit so einiges weiter gekommen bin, gibt es mal ein größeres Update über den Baufortschritt.

Nach der fertigen Innenbeleuchtung wurden auch die recht zahlreichen Außen LEDs verkabelt. Dazu habe ich eine Seitenwand, die ich zuvor vermurkst habe als Schablone genommen und anschließend die fertig verlöteten LEDs in die Karosserie gesteckt.
Anschließend natürlich der erste Funktionscheck.

Damits der Fahrer auch gemütlich hat, wurde der Innenboden natürlich mit Teppich versehen. Dazu wurde der Boden mit rotem Lack bemalt und mit ebenfalls roten Velourflocken bestreut.
Um den fertigen Innenraum in der Karosserie zu versenken war schon einiges an Quetschen und Drängen von nöten. Immerhin sind dazwischen die Kabel sowohl von der Innen- als auch von der Außenbeleuchtung (In Summe 30 LEDs).
Vorhänge und Bettbezug sind aus feinster roter Papierserviette geschneidert.

Die Türen lassen sich wieder mit der schon bewährten Draht durch Drahtschlaufe Methode öffnen.

Nachdem ich mit den Kabeln und Widerständen für die Beleuchtung mehr oder weniger den gesamten Raum unter dem Bett ausgefüllt habe, konnte ich den Boden und die vordere Wand einfügen.

Mit Anbringen der unteren LEDs und der Sonnenblende konnte ich die Kabine bis auf wenige Kleinteile die erst später kommen abschließen.
Dann habe ich die Haube mal am Fahrgestell probemontiert und die Kabine draufgesetzt um einen ersten Gesamteindruck zu erhalten.

Länger hats gedauert, dafür gibt es jetzt ein kräftiges Update.
Also schön der Reihe nach:
Das Fahrgestell habe ich rot lackiert, die hinteren Achsen angebracht (mit allen Quer- Längs und sonstigen Lenkern ca. 70 Teile pro Achse) und die blaue Unterbodenbeleuchtung angebracht. Die Kästen hinter den Seitenverkleidungen dienen auch glich zur Unterbringung der Widerstände für alle am Fahrgestell angebrachten LEDs (Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer, Rücklichter und Unterbodenbeleuchtung)

Als besonderen Showeffekt hat der Kenworth schwarze Tanks, die mit Chromflammen überdeckt werden.
Den Effekt habe ich dann auch gleich mit einer Stellprobe mit dem Fahrerhaus ausprobiert.

Nächster Schritt:
Haube, Stoßstange und Rücklichter.

Der Cummins Motor und das ZF Getriebe wurden auch weiß gebaut und nach der ersten Anprobe und der Anbrignung von Auspuff und Ladeluftrohren rot bzw. Silber lackiert.
Anschließend habe ich am Motor noch den Riementrieb und einen verchromten Ventildeckel ergänzt.

Mit dem fertigen Kühler konnte dann alles im Fahrgestell untergebracht werden.

Und damit war alles bereit damit das Fahrerhaus endgültig aufgesetzt werden und die Seitenverkleidungen angebracht werden konnten.

Die Bodenplatte vom Hänger habe ich ebenfalls weiß gebaut und anschließend geairbrushed (Das wäre ja sonst doch zuviel des Kantenfärbens gewesen).
An der Seitenwand entlang befinden sich unten und oben auf jeder Seite jeweils 13 orange LEDs, an der hinteren Stoßstange 7 Stück rote, weiters 4 rote Rücklichter und 5 rote LEDs an der hintern Oberkante des Aufliegers.
Macht damit als Endsumme 125 LEDs am gesamten Sattelzug.

Die Stirnwand habe ich verchromt, damit die roten Lichter an der Rückwand des Trucks besser zur Geltung kommen.
Da sich die Batterien im Hänger befinden habe ich mich zur Stromversorgung des Trucks für Aderendhülsen entschlossen welche an der Hinterseite mit Kabeln als Verbindung zu den Batterien verlötet sind.

Der komplette hintere Bereich wird von den Batterien und den Schaltern ausgefüllt. Ein geneuarer Detailierung des Hängerinnenraums erübrigt sich somit.

Um ausreichend Strom für die 125 LEDs zu haben sind 3 9V Batterien nötig. Über dem Batteriekasten wurden die Schalter (je einer für Außenbeleuchtung Truck, Trailer sowie Innenbeleuchtung Truck) untergebracht.
Das Dach besteht im Großen und ganzen aus einem Sandwitch aus 2 Kartonplatten mit LEDs dazwischen.
Mit dem Anlöten der Dach LEDs waren die Lötarbeiten beendet.

Mit dem fertigen Hängeraufbau kann der Zug das erste mal in seiner vollen Größe glänzen.

Zuerst unbeleuchtet

Und dann beleuchtet

Wieder mal ein Update:

Zuerst der bewegliche Sattelteller der vor dem Lackieren schon mal probeweise aufs Fahrgestell gelegt wurde.

Dann die Vorderachse mit dem Lenkgetriebe. Die Räder lassen sich einzeln drehen, lenken geht natürlich auch. Um trotz der Beweglichkeit noch eine gewisse Stabilität zu ermöglichen habe ich zur Verstärkung wieder 0,5mm dicke Polistyrol-Platten verwendet.

Da ich letzte Woche meine Fotoätzanlage bekommen habe, musste die natürlich ausprobiert werden. Die ersten dabei entstandenen Teile hab ich gleich bei den Trittbrettern, beim Auspuff und bei den Trägerplatten für den Sattelteller verbaut.

Der letzte Akt bie der Zugmaschine begann mit dem Einbau der Räder und der Antriebswelle. Alle Räder haben ein eigenhändig geschnitztes Reifenprofil, die äußeren zusätzlich fotogeätzte Felgen.

.. und mit dem Anbringen der Seitenspiegel, Schmutzlappen (Schrumpfschlauch und Gewichte mit eingeätztem Logo), Nummerntafeln und Kleinteilen iat die Zugmaschine fertig.

Wegen des hohen Gewichts der Batterien wurden die hinteren Inneren Räder am Auflieger zusätzlich mit einem Gerüst aus Plastikplatten verstärkt. Shließlich soll der Hänger nicht nach einem halben Jahr einen Platten haben.

Die Stützfüße wurden auch wieder weiß vormontiert und anschließend lackiert.

Mit Anbringen der Türen, Schmutzfänger und anderer Kleinteile ist nun auch der Auflieger fertig

Und damit ist dieses Projekt beendet.
Einige Impressionen bei Tag....

...und bei Nacht