[fertig] Baubericht; GeeBee R1, free download; 1:33

  • Ich möchte ich mich jetzt an diesem hübschen Modell versuchen, es hat mich dazu das äußerst gut gewordene Modell von KPawel bewegt, hier die Bezugsquelle.
    Es ist eine traditionelle (Spant und Verbindungslasche) Baumethode, die Montagezeichnungen sind sogar für mich gut verständlich, Bauanleitung gibt es nicht. Die Klebelaschen sind schon gefärbt, die Schnittkanten habe ich nur mit einem Fasermaler (da einfaches Rot) retuschiert. Man kann es auch mit Spant an Spant Methode bauen, dazu muss man nur die Spanten verdoppeln.
    Hier habe ich eine neue Methode ausprobiert; die Spanten habe ich mit Doppelklebeband statt mit Klebstoff mit Verstärkungskarton verbunden (Bild 1). Vorteil Klebertrocknen ist überflüssig, man kann sofort weiter bauen, keine Geruchbelastung durch Kleberdämpfe. Nachteil man muss die Schäre (das Messer) öfter von den Klebebandresten säubern. Die andere (für mich) revolutionäre Neuheit ist, dass ich die Bögen auf einem Fotopapier (160 gm², seidenmatt) ausgedruckt habe, d. h. die Beplankungsteile, die anderen (Spanten, Verbindungslaschen) auf einem normalen 160 g/m² Karton. Aufgrund der Anordnung der Teile bedeutet es in der Praxis, dass ich die Bögen halt doppelt ausgedruckt habe, einmal auf Foto- und einmal auf normalem Papier. Danach habe ich aber entdeckt, dass sich das Fotopapier genauso gut mit Uhu verkleben lässt wie ein normales Papier, das ganze war also unnötig
    Begonnen habe ich mit dem Rumpfsegment 4 (Bild 3), da es hier zwei Klebelaschen gibt, ab hier wird also der Rumpf in die Richtungen Bug und Heck wachsen.

  • Ooooohaaaaaahhhhh.....Das Knuddelchen!
    Ich fasse es nicht. Ich habe die Maschine von Cielsilski, aber hab´ mich bislang noch nicht drangetraut.
    Ich bin gespannt auf die Unterschiede.
    Falls du es noch nicht gesehen hast, hier gibt es den Modelik-Baubericht:
    [Fertig] Modelik, Gee-Bee-Racer R-1, 1:33
    (Wie fügt man denn hier einen Link ein? Hab´ ich noch nie gemacht - also, so ein unterstrichenes Wort)


    Die GeeBee hat mich immer an mewine olle Laverda erinnert: nur ein fetter Motor, zwei Räder und Griffe zum Festhalten.
    Die GeeBee sieht sio aus, als hätte sie einen fetten Motor und sonst nichts. Irgendwie noch einen Hocker reingewurschtelt und ein paar Flügel dran, aber auch nur deshalb, weil Flugzeuge traditionell Flügel haben und die Dinger eh nur Gewicht bedeuten.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    so hat man sich damals die optimale Aerodynamik vorgestellt. Das Flugzeug war daher sehr schwierig zu beherrschen, einige Piloten sind mit dieser Maschine tödlich verunglückt


    Hier (Bild 4 u. 5) die allen Rumpfsegmente. Die Meisterklasse von KPawel habe ich zwar nicht erreicht, ich bin aber mit dem Ergebnis zufrieden. Leider schon post factum habe ich feststellen müssen, dass die ganze Cockpitkonstruktion (Teile K1 usw.) vor dem Verbinden der Rumpfsegmente 4 und 5 in das Innere des Teils 5 montiert werden sollte sonst kann man es dort nicht unterbringen! Ich musste es noch einmal bauen, die Demontage klappte aber ohne Probleme.
    Den oberen Rand der Cockpitwanne musste ich kürzen (Bild 5, grüne Linie), sonst würde die ganze Konstruktion nicht wie es sollte (Bild 6) bis an das Spant W7 reichen.

  • Quote

    Original von Gummikuh
    (Wie fügt man denn hier einen Link ein? Hab´ ich noch nie gemacht - also, so ein unterstrichenes Wort)


    Servus, Till,


    das ist fürchterlich kompliziert: Du kopierst den Link aus der Adreßzeile des Browsers Deiner Wahl, fügst ihn im Text an der gewünschten Stelle ein; den Rest macht die Forensoftware. Du mußt nur darauf achten, daß der Link frei steht,also vorne und hinten ein Leerzeichen hat (mir passiert es hin und wieder, daß bei einem Link am Satzende kein Leerzeichen zwischen Link und Punkt ist ;)


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hallo Maxe,
    zum Verkleben der Spanten mit Verstärkungskarton benutzte ich bis jetzt Uhu hart (da eine kristalline Klebenaht ergibt, also ohne Klebefäden - beim Schleifen von großer Bedeutung) danach ging das ganze für zumindest einige Stunden unter einen Bücherstapel dann blieb es plan. Sehr kleine Teile (nach meiner Erfahrung so unter 5 mm) halten mit Doppelklebeband nicht optimal, schon beim Ausschneiden verschiebt sich das Teil und löst sich vom Karton diese Methode hat also ihre Grenzen

  • Die Motorhaube wird noch nicht mit dem Rumpf verbunden (Bild 9) da ich noch nicht weiß, in welcher Reihenfolge der Motor mit dem Propeller an Rumpf montiert wird.
    Die Cockpitverglasung wurde nach der für mich traditionellen Methode (Papierrahmen mit Klebeband an Druckerfolie) hergestellt. Ich habe es versucht, die Haube über die Nacht zusammenzupressen, um die Form besser hinzubekommen (Bild 10), das hat aber kaum was gebracht (Bild 11). Dadurch wäre das Anbringen der Haube an Rumpf leichter, es hat aber trotzdem geklappt.
    Und so sieht es momentan aus (Bild 12). Jetzt ist der Motor dran. Der wird so wie im Bausatz gebaut, der Aufwand für separate Kühlungsrippen wäre für mich zu groß.

  • Hallo Henryk,
    mit dem Doppelklebeband würde ich vorsichtig sein, wenn es neu ist funktioniert das kleben prima. Im Alter wird, gerade bei trockner Luft, die Klebeschicht fest und bröselt irgendwann, dann fallen die Spanten auseinander. Ist dann nicht eine weitere Klebeverbindung über die Außenhülle vorhanden, fällt das Flugzeug auseinander.


    Grüße
    Reiner

    Viele Grüße

    Reiner

    Edited once, last by sulu007 ().

  • Hallo sulu007,
    davon gehe ich nicht aus; so wäre es bei der Spant zu Spant Methode. Hier aber ist ausschließlich eine Klebeverbindung der Rumpfteile über die Außenhülle vorhanden (siehe Zeichnung - rote Pfeile). Das Klebeband dient lediglich zur Verbindung des Spanten aus dem Bausatz mit dem Verstärkungskarton, sozusagen zum Fixieren beim Ausschneiden des Spanten, sonst hat es keine tragende Rolle.

  • Jetzt der 800 PS Pratt & Whitney R-1340 9-Zylinder-Sternmotor. Es ist eine äußerst kniffelige Angelegenheit, ca. 110, zum Teil ziemlich kleine Teile (Bild 13 - das ist mehr, als z. B. der ganze Bausatz der Yak-3!). Die Fotos zeigen die Bauetappen und das Endergebnis. Den Zylinder, bzw. dessen Übergang zum Zylinderkopf (Bild 15) habe ich in zwei Arbeitsschritten gebaut zunächst nur ein Teil ankleben (a), dann den Rest (b). Auf einmal (in einem Arbeitsschritt) konnte ich es nicht hinkriegen.
    Beim Trockenanpassen (Bild 16) habe ich festgestellt, dass der Durchmesser des Motors ein bisschen zu groß ist und passt nur sehr knapp in die Motorhaube, daher war Schleifen (Bild 17 grüne Pfeile) angesagt. Und der Motor in rohem Zustand (Bild 18).
    Die Stößel der Ventilsteuerung (oder was ist das???) habe ich selbstverständlich aus Injektionsnadel gemacht frisch aus der Sterilverpackung! Im Rahmen des Suberns habe ich noch die Zündkabel und die Zündkerzen =)nachgebaut (Bild 19). Der Motor ist jetzt komplett (Bild 20) und wartet darauf, ins Flugzeug eingebaut werden zu dürfen.

  • Glückwunsch auch von mir. Sieht phantastisch aus.
    Vor allem habe ich mich natürlich über die Injektionsnadeln gefreut. Hechel hechel.....Rennflugzeug ohne Bewaffnung? WO zum Geier baut er da jetzt Injektionsnadeln ein????
    Aber jetzt macht sich Erleichterung breit und ich kann wieder ruhig schlafen.
    (Wenn du es ganz genau wissen willst: die Dinger müßten die Stößelstangenführungen sein. Die Stößel laufen auf der Nockenwelle und sind entsprechend stabil und gehärtet. Um die bewegten Massen zu verringern, übertragen die Stößel die Kraft auf die leichteren Stößelstangen - meist Alu, ob´s das damals auch war, weiß ich nicht - die wiederum im Zylinderkopf die Kipphebel betätigen. Bei einigen uralten Motoren (schlag´ nach bei Nasymon) liegen die Stößelstangen frei, und müssen ständig geschmiert werden - per Tropfschmierung oder per Hand - aber sinnvoller ist es natürlich, die Stößel und Stößelstangen in den Schmierkreislauf einzubeziehen.
    Jetzt weißt du auch, was du da gebaut hast, haha.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Till,
    vielen Dank für die technischen Einzelheiten!
    Hat ein bisschen gedauert, da ich aus Spaß an der Sache versucht hatte, die Propellerblätter mit Hilfe von drei verschiedenen Methoden hinzukriegen; auf dem Foto 21 von links aus Balsabrettchen (habe ich schon bei Yak-3 beschrieben), aus dem Bausatz und aus Verstärkungskarton. Die letzte Methode; den Umriss des Propellers (also das Teil aus dem Bausatz) klebe ich auf 3 Schichten eines 0,7 mm (ist nicht so wichtig Pappe von dieser Stärke hatte ich gerade zur Hand) Verstärkungskartons und schneide es aus, dann entlang der Längsachse schräg ab (schematisch rot gezeichnet). Das so entstandene Teil schleife ich dann, um einen flügelähnlichen Profil zu erreichen (viel Arbeit!). Danach forme ich (drehe) das ganze mit den Fingern beider Hände (Bild 22), um die entsprechende Steigung zu erreichen. Das Ergebnis (Bilder 23 u. 24) von oben nach unten aus Pappe, aus dem Bausatz und aus Balsaholz. Die Unterschiede sind meines Erachtens minimal. Ich habe allerdings die Propellerblätter aus Pappe zu wenig flach geschliffen man kann bestimmt mehr daraus holen (denke ich) ob es sich lohnt?
    Ich habe auch die Motorhaube neu gemacht bei der alten habe ich zu schlampig gearbeitet man sieht darauf die Klebereste von meinen Fingern. Das Fotopapier ist sehr empfindlich, saugt sozusagen alles auf und wird dabei ein bisschen beschädigt diesmal habe ich also das Fotopapier nach dem Ausdruck noch zusätzlich mit farblosem Acryl (Sprühdose) behandelt.

  • Hey, Henryk,


    naja, gern geschehen. Irgendwie muß ich DEINE Hilfestellung bei meinen Projekten ja zumindest etwas ausgleichen. Und wenn´s mit technischen Details ist, die ohnehi irrelevant sind, hehe....


    Die Cowling ist toll geworden. Hast du die einzelnen Streifen geformt, so rundungsmäßig? Oder sieht das einfach so gut aus?


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    danke für das Lob. Die Teile der Motorhaube (Cowling oder Townend-Ring kling allerdings viel klüger) habe ich vor dem endgültigen verkleben trocken in Form gebracht (mit Fingern, diese aber diesmal mit Baumwollehandschuhe geschützt keine Schmutzübertragung aufs Papier!), so, dass diese zunächst auch ohne Klebstoff wie verklebt zusammen gehalten hatten.

  • Quote

    Original von Henryk
    Cowling oder Townend-Ring kling allerdings viel klüger


    Wenn wir schon beim klugscheissen sind, das ist eher eine NACA-Haube. :D


    Weiterhin viel erfolg mit dem 2ten Versuch. Glanzteile habens ja immer in sich, was flecken feglicher art angeht.


    Marco

  • Hallo Marco, danke für den Hinweis. Allerdings weiß ich weiterhin nicht, was den Unterschied ausmacht
    Das Ding wurde auf den Rumpf angesetzt (Bild 25 u. 27), der Propeller ist noch nicht fest montiert, da er bei Arbeiten an den Flügeln und deren Verstrebungen wohl stören würde. Der Spalt zwischen der Haube und dem Rumpf sollte 3 mm betragen, bei mir sind das (leider) 4 mm geworden
    Ich versuche, die Querruder separat zu machen. Für mich ziemlich schwierig, da die Beschriftung der Maschine von der Flügelfläche auf die der Querruder übergeht da ich kein Konstrukteur bin, ist experimentieren angesagt (Rhino habe ich auch noch nicht). Die Rippen habe ich daher auch ein bisschen anders als im Bausatz gemacht, die sind anders angeordnet und es gibt eins mehr davon. Ein Holm ist bei der Größe der Flügel völlig überflüssig. Die ersten Versuche sind viel versprechend

  • Der Townend-Ring überdeckt nur den Zylinderbereich.
    Die NACA-Haube ist die Weiterentwicklung welche den gesamten Motoraum verdeckt.


    Wahrscheinlich bestes Beispiel: Ju-52, Mittelmotor Townend-Ring, Flügelmotoren NACA-Hauben.


    Die Querruder wirst du schon hinbekommen, im Forum gibt es ja genug Bauberichte mit entsprechenden Modifizierungen. Notfalls die Flügel nocheinmal ausdrucken und die Querruder etwas größer ausschneiden für die Biegung.


    Marco

  • Vielen Dank Marco!
    Was die Querruder anbelangt, arbeite ich schon an Kopien, d.h. ich habe die Bögen aus der PDF-Datei (so war sie als Download da) in ein CAD-Programm einkopiert, dort experimentiere ich im Rahmen dessen Möglichkeiten fleißig weiter

  • It is always a pleasure to watch your careful builds, and your reports make an example for us all!


    What's more, your choice of aircraft actually gave me a source for a free P&W 9-cylinder engine. Had forgotten about that; will be useful.


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Leif, danke für das Lob!
    Auf Anwendung meines CAD-Programms habe ich doch verzichtet, da ich hier die charakteristischen und sehr filigranen Schattierungen (Verbindungsstellen Gerippe-Außenhaut) graphisch nicht imitieren kann! Also die PDF-Datei in das Bildbearbeitungsprogramm einfügen, die Hälften der Querrudern kopieren und in eine Einheit verbinden und dann endgültig bearbeiten d.h. alles ausradieren, was stört.
    Und so sieht es aus. Allerdings erst jetzt ist es mir aufgefallen, dass die Beschriftung links und recht nicht (was mir zunächst so schien) identisch platziert ist, was offensichtlich aus dem unsymmetrischen Querruderprofil resultiert. Das rechte Querruder muss ich also noch abändern.

  • Heute habe ich den Probebau der Flügel mit den Querrudern abgeschlossen. Die Operation ist gelungen, der Patient hat überlebt, die Querruder passen ideal. Ich habe zunächst die Anwendung vom weißen Zwirn als Flügelverspannung vorgesehen, dann aber darauf verzichtet, da mir die Montage des Faden in den Rumpf zu unsicher erschien; ich habe befürchtet, dass mir das Durchschieben des Fadens durch die 0,4 mm Öffnung im Rumpf nicht so ohne weiteres gelingt und dass ich die notwendige Spannung nicht erreiche. Daher habe ich mich (der Till würde schon wissen, wofür) für die Mandrins von den Lumbalpunktionsnadel entschieden; die sind 0,3 mm dick (ideale Größe) und absolut stabil (steif), so dass die Montage kein Problem darstellt. Bei den Proben, dafür einen normalen 0,25 mm Kupferdraht zu benutzen habe ich versagt, ich konnte die Drähte nicht so verspannen, dass deren Verlauf geradlinig gewährleistet wäre.

  • Hey, Henryk,


    das Problem mit der Verspannung kenne ich auch (nach einigen Stunden Bastelei bin ich immer total verspannt....) (Nee, Spaß jetzt), aber ich baue auch selten Maschinen, bei denen das notwendig ist. Relativ gute Erfahrung habe ich mit feuchtem Garn gemacht.
    Garn feucht machen, ankleben und trocknen lassen. Dann zieht sich das Zeug wieder zusammen und du bekommst das Quentchen Spannung hin, das sdu mit Ziehen nicht erreichst.
    Allerdings kann ich dir nicht mehr sagen, welches Garn ich benutzt habe. Am Besten machst du nächstes Mal ein paar Versuche vorab.


    Naja, vielleicht ist der Tip ja hilfreich



    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    Deine Methode werde ich irgendwann ausprobieren.


    Die Tragflächen sind jetzt endgültig (habe sie noch einmal ausgeschnitten und verklebt) montiert. Die Oberfläche des Fotopapiers lässt sich erstaunlicherweise gut formen (biegen), insbesondere hat das Vorflügelprofil keine Blessuren abbekommen. Ich forme das Papier zunächst durch das vorsichtige Ziehen des ausgeschnittenen Teils von der unbedruckten Seite über eine Tischkante und dann über Röhrchen vom verschiedenen Durchmesser; von groß bis klein.
    Bei der Gelegenheit stellt sich heraus, dass der Autor die Markierung für die zweite Montageöffnung für die Flügelverspannung auf dem rechten Flügel vergessen hatte. Er konnte sich auch nicht entscheiden, von welcher Seite das Pitot-Rohr montiert werden sollte; auf der einen Montagezeichnung ist es rechts, auf der anderen links. Grafisch ist die Platzierung links angedeutet, dort habe ich es auch platziert. So ist es auch auf den Fotos im Internet zu sehen.
    Es gibt keinen richtigen Holm, dafür so eine Konstruktion (Bild 32). Ich habe es andersrum gemacht (Bild 33), so ist es halt für mich bequemer bei der Montage der Flügel an den Rumpf. Eigentlich dient es (wegen der Größe und dadurch auch des Gewichts der Flügel) nur als Platzhalter, sonst spielt es keine andere Rolle, meine ich...
    Auch die Höhenruder wurden jetzt an den Rumpf angebracht.

  • Herrlich, mein Lieber,
    besonders die Cowling/NACA-Haube ist ein Sahnestück.


    aber mal echt jetzt, ja?! Die Kiste sieht völlig abstrus aus

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Henryk,


    sieht toll aus wie die "Hummel" auf dem Bauch liegt. Mit Fahrwerk dran und das Ganze ist ein Spitzenmodell von dir.
    Die Erfahrung mit dem Fotopapier habe ich auch gemacht. Dort wo es gebogen werden soll, feuchte ich es leicht von der Rückseite (mit Spucke geht alles besser) an, lasse die Feuchtigkeit kurz einziehen und biege dann das Teil.

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Hallo Leute, es freut mich, dass es Euch gefällt!
    Die Streben der Flügelverspannung habe ich aus einem Zahnstocher gemacht. Dünner machen mit Dremel (erstaunlicherweise lässt sich ein Zahnstocher präzise, also axial anspannen!), von 2 auf 1,6 mm Durchmesser runter schleifen. Dann habe ich die Löcher mit einer Injektionsnadel gemacht (wie könnte es sonst bei mir sein) und das erste Stück als Muster bei der Herstellung der anderen genutzt (Bild 36). Die Feinverarbeitung ging dann mit Nagelfeilen weiter, was auch den Vorteil hat, dass man dabei die eigenen Fingernägel zwangsläufig pflegt
    Die Abmessungen sind für mich schwer zu schätzen, ich habe mich dabei auf dieses Foto gestützt; meine haben einen Durchmesser von 1,6 mm, also 53 mm in Original optisch ist das für mich in Ordnung.
    Die Flügelverspannung habe ich von oben eingesteckt und noch nicht fest verklebt da ich nicht weiß, ob mich das bei der Montage des Fahrwerks stören würde. Nur die Verstrebung ist schon an den Spanndrähten fixiert.

  • Hi Henryk,


    habe gerade aus Deinen geschriebenen Zeilen erkennen können, dass Du evtl. berufl. was mit Injektionsnadeln zu tun hast und auch einige Erfahrung damit gesammelt hast. (nicht lachen..) Frage: kann man damit gut Löcher in Karton stanzen (die winzigen von 0,5-1,0mm) und in welchen max. Durchmesser bekommt man diese dinger, und: wo kann man sowas kaufen ?


    Zum Flieger: Astrein gebaut. Dieser gleichmäßige Glanz von dem Teil ist sowas von stark ! Hut ab !

  • Hallo Thomas,
    das hat in der Tat etwas mit meinem Beruf zu tun, wie Du meinem Profil entnehmen kannst. Es gibt verschiedene Nadeln in verschiedenen Größen, auf dem ersten Foto mein aktueller Besitz, die Zahlen (in mm) beziehen sich auf den äußeren Durchmesser. Man kann damit gut Löcher in Karton stanzen (durchstehen), das Maximum liegt bei meinen Nadeln bei 1,3 mm. Das Durchstehen bedarf allerdings ein bisschen Übung, da die Nadeln schräg abgeschnitten sind, also die Spitze der Nadel nicht exakt in der Mitte der zu durchstehenden Öffnung liegt.
    Auf dem zweiten Foto sieht man besser Niete mit Durchmesser von 0,8 mm, die ich mit der rosa Punktionsnadel (1,3 mm) ausgestanzt habe.
    Die Nadeln kaufe ich schlicht und einfach in der Apotheke. Sie sind relativ teuer (im Internet habe ich billigere gefunden), jeder muss also für sich entscheiden, ob es sich für ihn lohnt.
    Ich denke, dass Euer Hausarzt Euch auch kostenlos einige Stück zum Ausprobieren verschenkt

  • Das Fahrwerk; hier (Bild 41) die Einzelteilen. Es war für mich bequemer, das Rad vor dem kompletten Verschließen der Radabdeckung zu montieren (a, dann b Bild 42) die Radöffnung ist sehr knapp
    Die Passgenauigkeit der Teile ist hervorragend, nur die Spitze habe ich rot lackiert, da die Klebstelle dieses äußerst winzigen Teils zu sichtbar war.
    Jetzt muss alles gut trocknen, dann wandert es unter die Flügel.

  • Hallo Henryk,


    echt toll, wie du die Verspannung hinbekommen hast.
    Bist du von Beruf Feinmechaniker, Uhrmacher o.ä.?
    Auch das Fahrwerk ist Spitze.

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Hallo Horst, es ist nett von Dir!
    Keiner von diesen Berufen tritt auf mich zu, ich bin auch kein (Neuro)chirurg. Die Leidenschaft, Begeisterung für diese Arbeit selbst und für das Modell sowie Geduld und Ausdauer reichen vollkommen aus, um solche Ergebnisse zu erreichen. Aber übertreibe auch nicht, ich habe schon präziser gebaute Modelle gesehen. Auch dieses könnte besser sein, und das ist (für mich) das tolle am Modellbau; man kriegt immer Ansporn, das nächste Modell noch besser zu machen, oder, wie es die manchen Fußballphilosophen zu sagen pflegen nach dem Spiel ist vor dem Spiel"


    Das Spornrad ist auch fertig, das ganze Fahrwerk komplett montiert.

  • Lieber Henryk,


    naja, nun kipp´ mal keine Asche auf dein Haupt. Für diese knuffige Wachtel hier kannst du dir schon ordentlich auf die Schulter klopfen (Injektionsnadeln vorher weglegen, hehe).
    Aber zweifellos hast du recht. Und da ich mir vor einigen Tagen deine anderen Werke zu Gemüte geführt habe, kann ich nur sagen: Ich bin gespannt auf dein nächstes Spiel.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Danke Till, das war mehr so allgemein philosophisch gemeint, es ist aber auch bestimmt was dran


    Nach Anbringen der Unterflügel-Fahrwerk-Verspannung (hat mich viel Nerven gekostet!) ist das Modell fertig.
    Beurteilung des Bausatzes sehr gut, hervorragend, herrlich - Herr Ciesielski hat sich hier wirklich die Mühe gegeben! Das schwierigste für mich war das Anbringen von Flügelverspannung, so etwas habe ich noch nie gebaut. Das Modell ist mittelschwierig im Bau; das einfache, goldige Aussehen täuscht ein bisschen, es gibt schon einige schwierigen Stellen zu umschiffen. Insgesamt aber ein riesiger Spaß, ich kann es nur weiter empfehlen!
    Und zum Schluss ein Vergleich
    Demnächst die Galerie.

  • Hallo Henryk,


    danke für Deinen Baubericht !


    Mir gefällt Deine GeeBee prima, kniffelig ist das Modell auf jeden Fall, das habe ich vor ein paar Jahren auch gemerkt, aber das fertige Flugzeug ist einfach ein schöner Anblick.


    Zaphod

  • Servus Henryk,


    dein Rennflugzeug sieht klasse aus. Deinen Baubericht zu verfolgen hat mir viel Spass gemacht. Ich bin schon auf dein nächstes Projekt gespannt.


    Gruss Andy