[Fertig] Answer ModelArt, SNCASO SO.9000 Trident, 1:33 (in memoriam Heinz Michlmair)

  • Am 05.07.07 starb Heinz beim Kite-Surfen in Ungarn. Ich hatte, da wir beide Salzburger waren, mehrere Treffen mit ihm, unser letztes nicht lange vor seinem Tod. Ich glaube, bei unserem Hobby kann man einem Kollegen am Besten mit einem Baubericht gedenken, denn tot ist nur, wessen nicht mehr gedacht wird, wie Joachim das so schön im Trauerbuch formuliert hat.


    Da die Gloster G.40 zu seinen letzten Modellen gehört und leider nicht mehr vollendet werden konnte, habe ich mich für einen weiteren Prototypen entschieden: Die SNCASO SO.9000 Trident von Answer ModelArt

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  • Begonnen wurde mit dem Sitz, ein recht legerer Mehrteiler, der - wie auch der Rest vom Modell - nicht gerade vor Details strotzt, aber dennoch ein brauchbares Ergebnis abliefert:


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  • Es folgen die Rumpfteile, die in der üblichen Manier vorbereitet wurden (die Laschen zwischen den Rumpfringen wurden selbst geschnitzt, da das Modell von der Doppelspant-Methode auf Lasche/ Spant umgebaut wird; dazu müssen auch die Rumpfringe etwas kleiner geschliffen werden):




    Besonders der Bereich des Cockpits erfordert viel Aufmerksamkeit, dadie Konstruktion hier eine besonders fiese ist: Der Spant, der hier aufgrund der Größe der Ausnehmung aufgedoppelt wurde, durchstößt das Cockpit, welches dadurch mit viel Herumgeschiebe einzupassen ist. Es hat einigermaßen geklappt, jedoch sind die Rumpfringe etwas verschoben und das Instrumentenpanel steht etwas hervor. Hier kommt aber noch eine Abdeckung drauf, also stört mich der 1/2 mm zwar, ist aber für den Baufortschritt nicht so hinderlich:


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  • Zum Abschluß noch der aktuelle Bauzustand: Zunächst die fertigen Segmente (es fehlen die vorderen drei):




    und das Ganze zusammengesteckt (nur die Cockpitsektion wurde bisher verklebt):


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  • Hey, Rutzes,


    auch ein netter Vogel.
    Was du da von der Cockpit-Sektion schrreibst, erinnert mich doch ein wenig an die Meteor. Sag´ nicht, daß Pacynski für dieses Ding verantwortlich ist.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus, Till,


    im Umschlag sind folgende Namen bei folgenden Verantwortlichkeiten vermerkt:
    Redaktor naczelny: Lukasz Wawozny
    Projekt modelu: Maciej Herbut (also der Designer, wie übrigens auch aus Slawomirs Seite vermerkt ist)
    Illustracja na okladce: Andrzej Rutkowiak (d.i. der wo das Umschlagsbild erstellt hat)


    Weit und breit nichts von einem Pacynski zu lesen - es kommen also auch Andere aus diesen komischen Gedanken ;)


    Old Rutz

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  • Am Rumpf wurde noch ein bisserl gearbeitet - die Luftbremsen haben das Innenleben bekommen:




    Dabei fällt ein recht häufiger Fehler auf: Zwar wird die Öffnung mit einer Box, hier sogar an die runde Rumpfform angepaßt, hinterfüttert, aber der Bereich um die Scharniere ist nichts Anderes als ein schwarzes Loch. Schlampig, ist aber leider so! Tröstlich, daß man davon nach dem Einbau der Bremsklappen nichts mehr sehen wird ...

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  • Das war es vorerst mit dem Rumpf, als Nächstes wurden die Triebwerke begonnen. Ausschneiden:




    beim ersten Triebwerk die Zylinder formen und (wieder selber geschnitzte) Laschen einkleben:




    Spanten anpassen und einkleben:




    Zusammenstecken, aber vorerst noch nicht verkleben:




    (auch wenn es fast nicht auffällt, ich liebe die Plazierfunktion für die Bilder - genial, Rocky!)

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  • Das zweite Triebwerk wurde nachgezogen; anschließend wurden beide verklebt:


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  • Zuletzt wurden auch die Beplankungen der Tragflächen vorbereitet:




    In dieser Darstellung ist die Position des Triebwerks gut zu erkennen:




    Die vorderen beiden Segmente stehen über die Vorderkante hinaus, die Düse nach hinten. Hier ist noch eine Verkleidung vorgesehen, wie man anhand der Markierungen am Triebwerk gut erkennen kann. Da das Ganze stumpf verklebt werden soll, mache ich mir bereits jetzt Gedanken wegen eines stumpfen Verklebens; möglicherweise muß hier noch an der Beplankung herumgeschnitzt werden.


    Das sollte es dann für heute gewesen sein ...

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  • Die Tragflächen wurden wie folgt behandelt:


    - die weißen Stellen, wo noch Verkleidungen aufgeklebt werden, wurden dünner geschnitten; dabei wurde mind. 50% der Papierdicke abgehoben
    - selbstverständlich wurden die entsprechenden Bereiche (wie auch die Kanten) gefärbt
    - die Beplankung wurde unter Zuhilfenahme von Wasser sauber gebogen, die Hinterkanten sauber glatt gestrichen


    und so schaut es dann aus:


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  • Die Triebwerke sind noch nicht verklebt; dies passiert erst in Kombination mit dem Aufbringen der Verkleidungen


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  • Servus rutzes,


    du hast bei den Tragflächen Wasser zum Formen genommen. Ist der Karton problematisch, um ihn ohne Wasser zu biegen? Ich habe auch noch einen Bausatz von Answer. Nur ist der Karton unproblematisch, so scheint es mir.


    Ansonsten kommst du ja gut voran. Bin schon auf deinen nächsten Streich gespannt.


    Gruss Andy

  • Servus, Andy,


    der Karton ist aus meiner Sicht vollkommen unproblematisch, aber die Vorderkante ist recht spitz und bevor es hier unschöne Knicklinien gibt, habe ich hier entsprechend vorgesorgt. Bei einer so dicken Tragfläche wie z.B. bei der Ouragan würde ich auf das Wasser verzichten.


    Old Rutz

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  • Das "Pürzel" wurde komplettiert. Die Form der Ruder ist suboptimat, da die Spitzen abgerundet sind, jedoch spitz zulaufen. Hier wurde geringfügig nachgeholfen:


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  • Endlich steht der Flieger von alleine, wenn auch momentan nur vertikal.




    Auch wenn die Spitze noch fehlt, ist die elegante Form (weil schlaner Rumpf und Triebwerke) schon sehr gut zu erkennen!

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  • Die Übergänge an den Flächen wurden montiert. Hier wurde der Bereich der Fläche auf die ca. halbe Dicke gebracht, ebenso die Anbauteile. Ging ganz gut, nur ist der Bereich innen vorne etwas zu groß. Vielleicht 1mm zu lang, es sind jetzt 2 kleine Öffnungen von ca. 1/2mm Länge vorhanden. Ich will da aber mit der Pinzette nicht viel herumdrücken, also bleibt es wohl so.


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  • Die Rumpfnase ist auch fertig. War nicht so einfach wie es ausschaut, da das dritte Segment von vorne auf der Hinterseite eine ca. 1mm breite Verbindung übrig ließ; bis zum Verkleben mit dem hinteren Segment war da nicht viel stabil. Der Fahrwerksschacht war so weit okay; wurde im dritten Segment seitlich mit 1mm Karton verstärkt, um a) eine größere Klebefläche und b) seitlich mehr Stabilität zu erhalten. Das erste Segment wurde mittels Wasser auf der Rückseite in Form gebracht, um Knickspuren zu vermeiden.


    Zwei Aufnahmen von oben, 1x ohne, 1x mit Blitz:




    Seitlich (und stehend), mit Blitz:


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  • Endspurt:


    4 Teile Luftbremsen
    6 Teile Cockpit / Canopy
    48 Teile Fahrwerke
    16 Teile Rakete
    ---
    74 Teile übrig

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  • Servus, Ihr Beiden, danke!


    Leider ist aus genau diesem Grund (also ein sauberes Modell abzuliefern) zuletzt nicht viel passiert, da ich mir morgen (oder doch heute?) noch geeignetes Werkzeug besorgen muß.


    Teile der Rakete:




    Impressionen vom Hauptfahrwerk:




    Das Innenleben der Röhrchen besteht aus 80g-Papier und wurde von mir eingepaßt, um unschöne Druckstellen zu vermeiden.

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  • Besorg dir das besser heute als morgen.. weil übermorgen ist es zu spät ! :P


    Was fehlt denn nun noch - mal grob geschätzt ? Können wir damit rechnen das kleine Schei...rchen nächste Woche in der Galerie sehen zu können ? *BÜÜDÄÄÄ* :D

    In principio erat glutinis
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    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Den Dremel hab ich mir heute besorgt, inkl. ein bißchen Zubehör, um punktgenau bohren zu können. Für's Schleifen der Räder kommt er halt zu spät, aber beim übernächsten Modell sollte er von schätzbarem Wert sein!


    Was ist also inzwischen alles passiert:


    - Rakete: fertig und montiert!




    - Hauberl: fertig und montiert!




    Das Hauberl war eine reine Katastrophe: Die hinteren beiden gelben Segmente passen überhaupt nicht von der Abwicklung her. Wahrscheinlich ist das vorletzte der Verbrecher; wurde von mir nach langem Ziehen und Zerren frei gezeichnet und eingepaßt. Man erkennt den Farbunterschied ...
    Ebenfalls besch... bis zum Geht-nicht-mehr war die Verglasung; diese habe ich auf eine viel zu steife Folie geklebt. Ganz klar mein Fehler, daher: Buße tun - und die Teile über einer Lampe abpausen, sauber neu zeichnen, neu ausschneiden, ansilbern und diesmal ohne Folie formen und verkleben. Ich tät mal sagen: Paßt! Der kleine Spalt zwischen Rumpf und Hauberl wäre auch beim Originalteil so gewesen; die Dinemsionen stimmen überein! Wobei: Hätte ich hier keine Lasche unterklebt, wäre es wohl weniger.


    - Hauptfahrwerk: Fertig!




    Die Holme sind mittlerweile verklebt und trocknen.


    Da die Luftbremsen mittlerweile auch montiert sind, fehlt nur mehr das Bugfahrwerk - und davon auch nur mehr lächerliche 10 Teile. Und, das habe ich zuletzt unterdrücke, 2 Ringe für die Raketen; die kommen aber erst dann rauf, wenn der Flieger von selber steht.


    Geht's gut, folgt also eine sonntägliche Galerie 8o

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  • Das Bugfahrwerk hat zwar noch ganz schön geärgert (hier wäre es einfacher gewesen, innen eine Drahtkonstruktion zu spendieren), hat aber schlußendlich der Fertigstellung nichts entgegensetzen können. Mir will hier einfach nicht in den Kopf, weshalb die Nahtstellen nach vorne schaun müssen!




    Das HFW bekam dann auch noch Klappen und selbstgeschnitzte Stangen (sie gibt es nur als Schablonen für Draht, welcher hier durch einen dreilagigen Karton substituiert wurde), die nach Gutdünken montiert wurden, da keine Markierungen vorhanden sind.




    Damit ist der BB fertig; weitere Bilder und Details folgen in der Galerie!

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