F-104C Starfighter GPM Nr.Kat.370, 1 : 33

  • Servus alle zusammen,


    ich bin neu hier im Forum. Habe vor ein paar Tagen den Bau angefangen. Der Bogen wurde bereits hier im Forum vorgestellt. Ein paar Worte meinerseits: Druck ist sehr klar und scharf, Passgenauigkeit sehr gut, jedoch müssen die Teile sehr genau ausgeschnitten werden. Habe lasergeschnittene Spanten verwendet. Zu der Konstruktion . . . hmmm . . . die Realisierung einiger Bauteile meiner Meinung nach nicht durchdacht und die Kostruktionslösungen veraltet und unvorteilhaft. Insgesamt soweit ein sehr guter Bogen jedoch unnnötig schwer gemacht durch nicht zeitgemäße Bauart.


    Nun ein paar Bilder

  • Nur mal blöd gefragt: was ist eine Zeitgemäße Bauart und veraltete Konstruktionslösungen? Als Konstrukteur von Modellen würde mich das interessieren.


    walter

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • moin aus Hamburg.
    Schön das Du mit dem Bau meines Lieblingsfliegers angefangen hast.
    Habe den Trööd schon zu meinen Favorieten gemacht :thumbsup:
    Wäre schön, wenn Du die "Fallstricke" beschreiben könntest.
    Wo wird der Bau konstruktionsbedingt erschwert und was sind "altmodische
    Lösungen" bei welchen Bauteilen?
    Fotos werden dann den warscheinlich reichlichen Nachbauern
    bestimmt weiter helfen. Vor allen Dingen haben F-104 Trööds eine lagen Tradition hier im
    Forum(Old Rutz ist da ein gutes Beispiel mit seinen GPM -Starfightern.)


    Gruß aus Hamburg


    Norbert

  • Moin, Tomasz,


    gleichfalls. Schöne Sache, daß den Vogel jemand anfängt. Ich finde die F104 noch ein kleines bißchen hübscher, als die Cutlass (hehe).


    "Veraltete Konstruktionslösungen"...... ach, da fällt mir aber schon das Eine oder Andere ein. Und ich bin kein Konstrukteur. Ich bau die Dinger nur.
    Naja, und ich finde das verdammt zeitgemäß, was du da auf den ersten Bildern abgelichtet hast.
    Ich denke, wir werden es rausbekommen, wo du die Macken an dem Bogen siehst/entdeckst.
    Viel Spaß auf jeden Fall und gutes Gelingen. Ich schau´ dir auf jeden Fall über die Schulter.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi Walter,


    ohne jetzt dem Herrn vorgreifen zu wollen: Ich hab mir die Vorstellung vom Günni angeschaut und finde die Lösung hier auch veraltet - schau dir mal an, wie die Lufteinläufe konstruiert wurden, mir läuft es hier kalt den Buckel runter! Das Modell hat einen mehr oder weniger runden Rumpf und die Lufteinläufe sind einfach aufgesetzt, was bei der 104 einfach nicht stimmt. Das hat GPM bei den alten Modellen, aber auch WHV und jetzt KK viel sauberer gelöst. Das sind schöne Übergänge und keine Kanten wie bei diesem Modell hier.


    s'Gfrast

  • Das das Gesamtbild der 104 nicht ganz stimmt, haben wir ja schon festgestellt (siehe Frisch ausgepackt)
    Auch beim der HM Version ist der Lufteinlauf besser gelöst.
    Gruß
    Norbert

  • Servus,


    ich bin sehr erfreut über die Aufmerksamkeit, die Ihr meinem Beitrag geschenkt habt. Ich möchte jedoch keine Diskussion um den heissen Brei starten und erkläre nun kurz die Mängel die jedoch sehr sehr klein sind im Vergleich zu den positven Seiten des Bogens.


    Nicht zeitgemäß sind z.B. kein beidseitiger Druck oder sehr viele Verbindungen die Stück an Stück geklebt werden müssen. Das Innenleben des Cockpits wurde unnötig in 4-5 Teile zerlegt obwohl es ohne jegliche Probleme als ein Teil konstruiert werden kann. Die Lufteinlässe werden auch Stück an Stück geklebt, hier hätte eine Führung und entsprechende Löcher im Rumpf die Arbeit genauer und leichter machen können.


    Natürlich kann man und ich auch damit leben. Da ich jedoch das Bastelen mit Maly M. angefangen habe und die zwischenzeitliche Entwicklung bis Halinski und Co. miterlebt habe finde ich hier eher mehr Schritte zurück als nach vorn. Man hätte vieles einfacher machen können. Alleine eine zumindest englische Bauanleitung sollte und ist in der heutigen Welt kein Problem mehr.


    Dies soll keine Diskussion werden sondern ein Baubericht von einem tollen Flieger in einer standesgemäßen Ausgabe.


    Sollten weitere Mängel auffallen werde ich sie mit Bildern dokumentieren. Einen tieferen Sinn hat es jedoch nicht, da weitere Bastler trotzdem keine Erleichterung deswegen erfahren werden.


    Viele Grüße an alle Mitglieder dieser fantastischer Platform


    Tomasz

  • Ich bin ebenfalls sehr erfreut das dieser Bogen so erscheinungsnah angestochen wird. Über die Problemchen oder Stellen die ev. anders konstruiert werden hätten können hoffe ich ebenfalls informiert zu werden. Das kann für die konstruierenden unter uns nur hilfreich sein.
    Harren wir also deiner Fortschritte - mit großer Freude ! :thumbup:


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Obwohl eher der Schiffer:
    Aber das verspricht auch für mich spannend zu werden. :cool:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • moinmoin,


    schaut ja passend aus.


    Da Du nichts darüber berichtest, gehe ich davon aus,dass die
    Spanten bisher passen oder?
    Du schreibst, dass man sehr genau ausschneiden muss. Vor der Linie,auf der Linie oder
    hinter der Line des jeweiligen Bauteils?


    Gruß aus Hamburg


    Norbert

  • Servus,


    Rumpf ist bereits fertig. Bilder werde ich zaitnah reinstellen. Alles passt absolut genau. Bei den lasergeschittenen Spanten war nicht eine einzige Korrektur nötig. Eine unglaublich genaue Konstruktion. Ich schneide immer auf der Linie und versuche mir sehr viel Zeit beim Auschneiden zu lassen. Rundungen immer mit einer runden Schere und Geraden immer mit Skalpel am Lineal.

  • Hey, Tomasz,


    danke für deinen Baubericht und die kritischen Anmerkungen.
    Die Ottos, die du da aufzählst, kommen mir schon ziemlich bekannt vor. Tatsächlich ist meine ständige Kritik an Fuczeks Konstruktionen, daß immer irgendwas etwas so aussieht, als sei es nicht ganz zuende gedacht. So, als würde der Mann unheimlich viel Zeit in einige Sachen stecken, und dann huschhusch den Rest noch fertigmachen - naja, oder: fertig.....?
    Ich glaube, ich habe nur ein Modell von ihm, das wirklich richtig vollständig toll war - die Seafang (ach, naja, da gingen auch die Kanonen durch die Fahrwerksschächte ohne innen drin aufzutauchen).
    Es würde mich interessieren, wo das Modell hyperdetailliert ist, hehe.


    Go ahead, so oder so wird´s ein tolles Modell


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus Till,


    da ist was dran was du schreibst. Insgesamt ein toller Bogen mit super Druck und Farben. Der fertige Flieger wiird sich sehr gut präsentieren, der Aluminium Look der früher 60er wird einfach genial wiedergegeben. Die ein paar Macken hätte man sich sparen können und ein finales Meisterstück rausbringen können.


    Wo ist das Modell hyperdetailier? Das ist das gute bei GPM das hier noch dieser Wahnsinn wie bei Halinski z.B. nicht realisiert wird. Die Detalierung ist sehr ausgewogen ohne den Bastelspass zu gefährden. Cockpit und die Fahrwerkschächte sind meiner Meinung nach genau richtig konstruiert und man kommt mit einem sehr guten Skalpel und ohne Lupe nicht an seine Grenzen. Perfektes Verhältnis zwischen Realitätstreue und Anzahl von Teilen.


    Ein sehr attraktives Modell, dass man mit ca 20-30 Arbeitsstunden ohne Probleme hinbekommen kann, bei mir werden es 2 Wochen fast jeden Tag 3 h und man bleibt niergendswo stecken und es macht wirklich unglaublich viel Spaß.


    Gruß


    Tomasz

  • Servus,


    weiter gehts. Sehr aufwendige Baugruppe. Den Realitätsgrad werde ich nicht kommentieren, das überlasse ich Experten aus dem Forum. Passgenauigkeit sehr gut, auf den Bildern siehts nicht danach aus, vlt falscher Winkel, in Realität sehen die Verbindugen sehr sauber aus. Das fertige Modell wird noch mehrere Schichten Klarlack bekommen und dies sorgt nochmal für saubere Übergänge. Hier eine Frage an das Forum: wie wird die hochglänzende Oberfläche es aufnehmen? Werde es mit Airbrush auftragen.

  • Und hier ein absolutes no go. Wo soll das Element 76 A L hin? Es wurde nur für das Elemet 5 eine Ausschneidung vorgesehen. Sowas muss doch beim Probebau aufgefallen sein.

    Zwischen Teil 5 und 76A kommt Spant 79. Damit ist der Abstand eindeutig definiert.


    walter

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Ahoi Thomasz,


    Das fertige Modell wird noch mehrere Schichten Klarlack bekommen und dies sorgt nochmal für saubere Übergänge. Hier eine Frage an das Forum: wie wird die hochglänzende Oberfläche es aufnehmen? Werde es mit Airbrush auftragen.


    Leider kann ich Deine Frage nicht beantworten. Aber vielleicht gibt es ja einen Flugzeugbauer, der mit dem Anpönen
    schon Erfahrung sammeln konnte !?


    Ansonsten sieht Deine "Rakete" schon recht klasse aus !!!



    Gruß
    Jo

  • Servus,


    Danke für die Tipps. Da ich immer aus zwei Bögen baue habe ich genug Testmaterial zum besprühen.
    Die Cockpitverglasung ist nur aufgesetzt, nicht geklebt. Man beachte den wirklich absolut genial getroffenen
    Aluminiumglanz schon bei kleinster Lichteinwirkung. Die einzig richtige Bemalung der 104 meiner Meinung nach.
    Und ja, wir erleben grade eine gute Zeit für alle Starfighter Fans. Hoffe auf mehr Bauberichte bald.


    Nun die Bilder:

  • Unter den Rumpf kommt noch die Atombombe B28.


    Die Tanks werde ich nicht anbringen, da der der Druck in beiden Bögen verrutscht ist.


    Hier ne Frage an die Experten: Der Flieger wird im Flug dargestellt, sollen bei nicht vorhandenen Tanks die Träger unter den Flügeln trotzdem angebracht werden?

  • moinmoin,


    wenn Du die B 28 unterhängen willst, also als QRA-Maschine,
    musst Du den Starfighter als 4 Tanker bauen (wegen der maximalen Eindringtiefe).
    Nur so standen Sie in der QRA-Bereitschaft bei den Jabo Geschwadern.


    Gruß
    Norbert

  • Hi Tomasz,


    schöne Bilder!


    Eine Frage stellt sich mir: Wie hältst du es mit den Luftbremsen? Zwar sind die schwarzen Scherensymbole auf weißem Grund auch sehr fotogen, aber die originalen Teile toppen die Optik doch!


    wagt zu fragen:
    das Gfrastsackl

  • Hi Tom,


    einfach drauf gepappt. Génial einfach :cool:


    danke für das Detailbild; ist mir bei der letzten Totalen doch glatt nischt so aufgefallen!


    meint
    s'Gfrastsackl

  • Servus,


    hier noch ein kleiner Zwischenstand kurz vorm Ziel. Cockpitverglasung noch nicht angeklebt. Klappen sind verstellbar, zumindest solange die Drahtverbindung nicht ermüdet . . . will die nämlich in eine Stellung einstellen die einen Kurvenflug mit Steigung und Schräglage darstellen. Eine Abbildung habe ich im Netz gefunden.


    Hier noch ne Frage an die Experten: es sind keine Tanks oder Bomben vorhanden (Norbert), sollen die Kupplungen trotzdem dran?


    Gruß

  • Hallo Tomasz,


    aus dem Film, der hier auch empfohlen wurde, meine ich mitgenommen zu haben, dass die US-Version als Abfangjäger konzipiert war und erst die deutsche Versionen die Zusatzlasten tragen können sollten.


    Zaphod