Der "richtige" Kleber

  • Hallo ihr Kartonisten,


    wenn ich mir die Modelle in unserem Forum ansehe, dann geht mir oft die Frage durch den Kopf: "Welchen Kleber nehmen die denn??? ".


    Nun, ich verwende den Wiccoll und bin sehr sehr zufrieden. Aber er ist halt echt teuer, aber dafür trocknet er (manchmal auch leider) sehr schnell durch.


    Zu Anfang setzte ich die Metallkanüle ein, um ihn dort aufzutragen, wo er hingehörte. Leider häufig mit mässigem Erfolg, da die aufgetragene Menge meist mehr war, als tatsächlich notwendig.
    Später las ich, das es mit einem Zahnstocher besser geht. Also ein kleine Lache bilden (mit dem verdünnten Wiccoll) und mit dem Zahnstocher aufnehmen, was man wirklich braucht. Super. Es war wesentlich ausgewogener.
    Bei dieser Methode war irgendwann auch der letzte Zahnstocher eingeschmiert und so nahm ich in dieser "Not" meinen selbstgebauten Nadelstecher.... Und: Mit diesem Ding kann ich 2/10mm genau Klebstoff setzen, ohne das ich den Zahnstocher anspitzen muß (weil er mehr Kleberest ist, als spitzer Zahnstocher). Den Nadelstecher tauche ich in die Kleberpfütze, trage dann damit den Kleber auf und säubere ihn durch einfaches Einstechen in einen Korken (von der Flasche Wein, die ich vorher austrinke :) ).


    Da schreibt gestern Eisbär: Er verwendet Ponal (oder einen anderen Holzleim + 10% Wasser) und ist vollauf zufrieden. Ein Holzleim ist ein Weißleim. Wiccoll ist ein Weißleim. Ist Ponal und Wiccoll das gleiche (oder was sehr sehr ähnliches)....


    Mit vielen Fragen herschar

  • Hi Eisbär,
    du schreibst

    Quote

    Bei UHU Alleskleber stören mich immer diese Fäden


    bei dem Kleber ja, aber ich benutze " UHU EXTRA Alleskleber "
    Das ist eine Kristallklare Gel-Konsistenz und zieht keine Faden.

  • Hallo Eisbär und alle anderen!
    Der UHU Alleskleber Extra ist auch für Farbkopien aus dem Kopierladen sehr gut geeignet. Uhu Kraft oder Pattex Tranzparent (beide sind im Kleben identisch, und ich benutze sie in der Regel) nehmen bei überstehenden Kleberesten etwas von der Farbe mit weg, wenn man den Kleberest weg rubbeln will. Bei UHU Alleskleber Extra kann man den überstehenden Rest ruhig glattstreichen, ohne dass man es später richtig sieht. An der Stelle wird nur die Oberfläche etwas rauer. Bei Flugzeugen, die eine Glatte Oberfläche haben sollen, ist er nicht so geeignet. Mit dem Kleber habe ich die Dresdener Frauenkirche, vergrößert auf 1:222 (auf DIN - A 3) gebaut und es war ausgezeichnet. Die Dresdener Frauenkirche ist bis zum 9. 4. (Karsamstag) in der Zentralbücherei in Mühlheim (siehe unter "Das wollte ich noch sagen") zu sehen.
    Schöne Grüße
    Christoph

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



    "Der Mensch ist nur da in der vollen Bedeutung des Wortes Mensch wo er spielt und er spielt nur da, wo er Mensch ist."
    Friederich Schiller

    Edited once, last by christoph ().

  • Hallo Christoph,
    Aus Zeitmangel, kann ich nicht nach Mühlheim fahren um die Ausstellung zu ansehen.
    Kannst du vielleicht ein paar Fotos von der Ausstellung hier reinstellen!!
    Bitte!!


    Gruß
    Scorpio

  • Ich versuche "post hum" noch ein paar Bilder vor dem Abbauen zu machen, da ich meine Kammera beim Aufbauen vergessen habe.
    Mit schönen Grüßen
    Christoph

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



    "Der Mensch ist nur da in der vollen Bedeutung des Wortes Mensch wo er spielt und er spielt nur da, wo er Mensch ist."
    Friederich Schiller

  • Meine Erfahrung mit den Wiccoll Kleber sind sehr gut einzige Ausnahme er ist nicht so für kleine Teile zu verwenden da habe ich ein starkes Stück Karton tue einen tropfen UHU drauf nehme einen Zahnstocher und bringe den UHU an die gewünschte Stelle. Der nachteil dieser Methode ist man verbraucht mehr Klebstoff was wiederherum den Hersteller freut.


    Ernst

  • Hallo,


    ich habe mir vom Karton-Modellbau-Treffen in Bremerhaven den Klebstoff Kittifix der Firma MÖKO (http://www.moeko.de) vom Stand des Mitteldeutschen Kartonmodell Verlages mitgebracht. Flaschenaufdruck "Spezialklebstoff für Kartonmodelle". Ich meine der Preis lag bei 3,- für die abgebildete 80g Flasche. Bisher habe ich Holzleim verwendet und die Klebeeigenschaften sind ähnlich.
    Von der Flasche bin ich sehr begeistert, Kanülenöffnung ~1mm (siehe Foto) und möchte sie nicht mehr missen.


    Gruß


    Benton

  • Hallo Kartonisten,
    Ihr könnnt auch die Refill-Spritzen für Druckertinte nehmen. Klappt prima.


    UHU kann man mit Essigsaeureethylester verdünnen. Klebewirkung
    bleibt erhalten. Aber vorher ausprobieren.


    wichtig bei UHU - Tuben: immer den Druck von unten ausüben,
    sonst gibt es Überdruck in der Tube und die Sauerei z.B. auf der Hose.


    Viskosität bei Ponal kann durch einen Tropfen Spülmittel erhöht werden.
    Erst Spülmittel aufziehen, dann Ponal in die Spritze.


    Spritzen kann man leicht von Tintenresten reinigen, in dem man lauwarmes Wasser aufzieht, geht auch mit aufgesetzter Kanüle.


    UHU klappt dann nur noch mit Verdünner ( siehe oben) oder gar nicht.


    Gruß
    Peter alias Shipper

  • Hallo Kartonisten,
    wenn Ihr in Euren Klebeshop geht, dann seht einmal nach, ob die von UHU-Hart noch alter Vorräte haben. Auf der Verpackung steht " mit separater Feindüse". Wenn nicht von einem Kollegen vorher geklaut,
    dann ist auch eine drin.


    Diese Feindüsen kann man für UHU, UHU-extra und UHU-Hart verwenden.


    Gruß
    Peter alias Shipper

  • Hallo, Klebefreaks,


    in einem anderen Thread war es ein Thema, aber ich glaube, hier gehört es auch hin:


    Aber Vorsicht bei UHU-hart!!! Dieser Klebstoff wird zwar steinhart, was mitunter auch seine Vorzüge insbesondere bei der Stabilität hat (z.B. bei Fahrwerken von Flugzeugen). Aber er schrumpft beim Aushärten!! Bei einseitiger Verklebung mit Hohlkehle kann es zu deutlichem Verzug kommen! Ich habe hier unten mal eine vergröberte Skizze angehängt. Bis ich davon erfuhr hatten meine früheren Modelle manchmal 'unerklärliche Geisterwellen'.


    Wie der Effekt wirkt seht ihr im Thread 'Schiffahrt\Bauberichte\HMV U.S.S. Maine' von Adler.

  • Ich nehme Holzleim.. mittlerweile.( Habe Uhu produktpalette durch.
    Bin von Uhu weg weil kanüle so oft verstopfen und der support dahinliegend schlecht von UhU ist.


    Zur Zeit nutze Wissoll danach Ponal..


    Habe mir kleine Dosierflasche dazu gekauft und fülle sie mit Leim und ein paar tropfen Wasser zum verdünnen. Hier im Forum habe ich ein paar Bilder gesehen,finde sie aber nicht mehr.
    Auch habe ich die Idee die verstopfen Kanülen mit Reinigung mit einem Ultraschallgerätes hier aus dem Forum befolgt.
    Es hat geklappt...
    Von einer Sprtze halte ich nichts, da es unhandlich ist mit dem Daumen zu drücken. Da bevorzuge ich die Flaschen. Die sich leicht seitlich eindrücken lassen um einen gleichmässigen Auftrag des Leims zu gewährleisten.


    Gruss Andy
    .

  • Ich habe (beruflich und im Modellbau) viel mit Weißleim zu tun:


    Die verschiedenen Typen unterscheiden sich in erster Linie in ihrer Wasserfestigkeit nach dem Aushärten.
    Mein Favorit für die Papiermodelle (ich baue meist Flugzeuge) ist sog. D3 Leim, nach dem Trocknen bedingt wasserfest und in Baumärkten/ Fachmärkten in größeren Gebinden sehr billig. Ideal für den Modellbau finde ich den Leim zum Laminatverlegen: Eine Flasche reicht eine Weile und ist genauso gut wie Wiccoll, der wesentlich teurer ist.

  • @Altpapier: Das ist ein sehr guter Tip! Jetzt habe ich aber noch eine Frage hierzu: Den Laminatleim verwendest Du also nicht für Kartonmodelle oder? Ist der Ponal ein D3-Leim?
    Wenn mein Wiccoll leer ist, dann werde ich sicher auf einen Holzleim umsteigen, denn was ich bisher hier schon gelesen habe, zeigt deutlich, daß Wiccoll nur teuer ist.


    Viele Grüße heribert


    PS. Baust Du zur Zeit ein Kartonmodell? Wenn ja, kannst Du hier gerne einen Baubericht veröffentlichen. Gebaute Modelle kannst Du jedezeit in die Galerie stellen.

  • Moin heribert!


    Zuerst einmal: Doch, den Laminatleim benutze ich für meine Modelle, und zwar (fast) ausschließlich: Nur Superkleber benutze ich zusätzlich, für Drahtteile und Verglasung.


    Ich habe vor einiger Zeit für einen Freund Laminat verlegt, 2 Flaschen Leim waren übrig, die hat er mir geschenkt, und seitdem.... das ist übrigens ganz normaler D3 Leim, der allerdings besonders schnell trocknet, weil etwas weniger Wasser drin ist.


    Vielleicht übertreibe ich es jetzt (und Du darfst mal meinen Beruf raten):


    Weißleim ist immer eine Emulsion: Im Wasser als Lösungsmittel schwimmen kleine Kunststoffteilchen, wenn das Wasser nach dem Auftragen verdunstet/und oder in die zu verklebenden Teilchen zieht, verbindet dieser Kunststoff durch Adhäsion diese Teile. Das ist immer gleich, egal welcher Markenname oder gar Preis (Wiccoll) draufsteht.
    Fa.Henkel (PONAL) macht da keine Ausnahme. Ponal ist ein D2 Leim, also nicht wasserfest, PONAL EXPRESS ist ein D3 Leim, bedingt wasserfest, was irgendwie beruhigt.


    Siehe Luftfahrt/Galerie: Meine leidgeprüfte Kate.


    Mit dem erwähnten Laminatleim hatte ich die besten Erfahrungen, auch, weil sich das Papier längst nicht so stark wellt wie bei PONAL.


    Im Übrigen lassen sich alle Weißleime mit Wasser verdünnen, auch die wasserfesten.


    Ich hoffe, ich habe irgendwie helfen können,


    Grüße,


    Altpapier


    P.S.: Da kommt noch einmal der Beruf durch: Leim gibt es in 1l, 5l, 10 Liter und noch größeren Gebinden. Bei allem Sparpotential, das da drinsteckt: Leim altert und ist frostempfindlich, nach allzu großer Lagerzeit verschlechtern sich die Eigenschaften, und irgendwann fängt er sogar an zu stinken....also auch als Kartonsüchtiger nicht mehr als 2 Liter (für ein Jahr) kaufen, oder Zusammenlegen und Aufteilen :))

  • Ich nehme (zur Zeit noch) den Pritt Bastelkleber ohne Lösungsmittel - finde ich eigentlich ganz angenehm, allerdings wird er beim Trocknen etwas weißlich, man muss also gut aufpassen: keine Spuren hinterlassen und gut wischen/kratzen...außerdem kann er Folien oder Draht nicht kleben, also eigentlich keine ideale Lösung, wenn ich´s mir so recht überlege.
    Ich hab aber noch eine Flasche daheim...

  • Mal ne Frage .


    Benutzt ihr klebstoffe und Weissleime (Uhu hart , Uhu Extra , Ponal , Wiccol , Uhu Coll) mit oder ohne Lösungsmittel?



    Ich frag nur da ich es mal probiert habe klebstoffe ohne lösungsmittel (Uhu Coll ohne Lösungsmittel , Pritt Alleskleber) zu benutzen , sich dabei aber immer das papier bzw der karton gewellt hat nachdem es getrocknet war.


    Wie verhindert ihr das bei euren Modellen ??

    Gruss Klaus


    ---------------------
    Das kleb ich mir
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    Wer Rechtschreibfehler nachmacht, oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit einem Brockhaus nicht unter 5 Bänden bestraft.

  • Moin


    Nachdem ich das Thema Kleber hier im Forum eingängig studiert hab, hab ich auch ein bissschen ausprobiert.


    An die Uhu Flinke Flasche hab ich nur schlechte Kindheitserinnerungen, damit gabs nur Pappmatsch. Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund, warum ich ihn meide. Wahrscheinlich psychosomatisch.


    UHU Hart und ich werden sicher keine Freunde: zieht Fäden, glänzt wie sau, kann ich kaum dosieren und wird für mich viel zu schnell fest.


    Hab woanders auch gelesen, wie ich es auch halte:
    innen (Spantengerüst, Verdopplungen, gr.Klebelaschen) -> Alleskleber mit Lösungsmittel aus der Tube;
    außen (auf Deck, alles wo was rausquellen kann) -> Holzleim, auch verdünnt aus Dosierflasche


    Vielmehr brauch ich gar nicht, deswegen mag ich Kartonmodellbau!


    Gruß alx

  • Moin,moin Klebegemeinde


    ich habe ein Modell auf Fotopapier gedruckt (Seidenmatt), weil die Farben schön heraus kamen und fünfzehn Blätter nur 1 kosteten! Aber oh Schreck: Weder Wicoll noch Uhu -Flinke Flasche vermochten die Teile zusammen zu halten 8o ;(


    Funktioniert es überhaupt, Fotopapier im Kartonmodellbau zu verwenden bzw. zu kleben? Wenn ja, welchen Kleber muß ich verwenden? Wer hat solches Material schon einmal ausprobiert? Wer kann mir einen Rat geben?


    Gruß aus Hamburg


    Norbert

  • Ich benutze gerne den PRITT Flüssigkleber. Klebt hervorragend und ist etwas länger verarbeitbar als UHU Alleskleber.


    Für feine Arbeiten presse ich einen kleinen schmalen Streifen auf meinen Daumenrücken, nehme das kleine Bauteil mit der Pinzette auf und berühre es nur soeben mit dem Klebstoff. Klappt hervorragend. Nicht mehr benötigter noch flüssiger oder eingetrockneter "Daumenklebstoff" wird durch Rubbeln entfernt. Bildet noch nicht einmal diese unschönen schwarzen kleinen Würmchen wie bei UHU:


    meint der


    Hansi :D :D

  • Von klein an bin ich mit UHU in allen Varationen groß geworden.
    Vor einiger Zeit habe ich durch andere Kartonmodellbauer Wicoll , Kittifix, kennengelernt.


    Für Kleinteile finde ich die Weißleimkleber wirklich klasse.


    Ich verwende sie wie heribert früher mit Tröpfchen und Zahnstocher.
    Seinen Tip mit dem Nadelstecher muß ich unbedingt probieren, weil nach kurzer Zeit die Zahnstocher durch Kleber zu dick sind.


    Für Flächen halte ich UHU gelb für bestens geeignet. Kein Verziehen.
    Und vielleicht schaffe ich es noch ein Modell ohne UHU-faden zu bauen.


    Immer diese sch... Fäden.


    Den Tip mit UHU gelb in der Spritze werde ich unbedingt für mittelgroße Teile testen.
    Klingt sehr gut!


    Viele Grüße
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Moin,moin Klebegemeinde,

    den ganzen Nachmittag habe ich damit verbracht, einen geeigneten Klebstoff für Fotopapier zu finden :P
    Jetzt weis ich wenigsten was nicht funktioniert:
    Wiccoll, Ponal in allen Ausführungen,
    Uhu in jeglicher Art,
    Atzetonkleber, reines Atzeton,
    Kunststoffkleber einschließlich Fingernagelkleber,
    Pattex normal, Pattex Kraftkleber usw.


    Einzig ein Sekundenkleber hat funktioniert :D aber es ist wohl ziemlich unsinnig ein Modell mit Sekundenkleber zu bauen. Von der Handhabung (fingertechnisch) einmal ganz abgesehen und Tesafilm bringt es wohl auch nicht :D
    Was nun? Bleibt da wirklich nur die Tonne ?( ?( Wäre schade :(


    Gruß aus Hamburg
    Norbert

  • Hallo


    Ich verwende seit geraumer Zeit einen höllandischen Bastelleim (knutsel lijm) der Firma Collall. Er hat meiner Meinung nach prima Eigenschaften, denn er ist:
    - leicht aufzutragen, da er etwas flüssiger als normaler Leim ist, aber nicht wegfließt
    - lösungsmittelfrei
    - sehr transparent , bzw. beim Wegwischen im flüssigen Zustand nicht mehr sichtbar
    - er kann übermalt werden
    - relativ günstig
    - Trockenzeit ist recht schnell, Korrekturen sind aber möglich.


    Meine Empfehlung: Einfach mal bestellen und testen. Meine Bezugsquelle ist opitec, ein Bastelversand, der auch eine Vielzahl anderer schöner Dinge anbietet. Einfach mal bei http://www.opitec.de reinschauen (ohne jetzt werbung machen zu wollen)
    Ein knutseliger Gruß
    Bastelbasti

  • Bei den Spritzen zum Klebstoff auftragen (und auch zum löcherstanzen) muß ich noch mal nachhaken:


    Was kann man dazu außer medizinischen Spritzen denn sonst noch nehmen? ?(


    Grund: in Massachusetts sind Spritzen aller Art nur auf ärztliches Rezept zu kaufen. Ich kann also nicht gut in die Apotheke gehen und mich eindecken.


    Für jeden Tip dankbar ist


    Oliver

  • Hallo swiftsword,


    Bei uns gibts Spritzen im Baumarkt beim Tapeziererbedarf.
    Damit kann man Luftblasen unter der Tapete mit Kleister ausspritzen.


    Vielleicht gibts sowas ja auch in den Staaten.


    Grüße Friedulin

  • Hallo Swiftsword,


    Wie siehts denn bei euch mit Mailorder bei Versandfirmen für Tierarztbedarf oder Laborbedarf aus?


    Ich guck nachher mal, ob welche von den Firmen, bei denen wir hier ordern auch in den US tätig sind. Da kriegt man alles mechanische (also alles ausser Chemikalien) auch als Privatkunde Problemlos.


    Grüsse


    Hansrainer

    Baut zur Zeit:


    Griechische Bireme von Schreiber
    HMVS Cerberus von Paper-Shipwright

  • Hallo Oliver,
    zum Löcherstanzen nehme ich Messingrohrmaterial aus dem Bastelgeschäft in verschiedenen Dickten. Das Ende des Rohres bearbeite ich außen mit der Feile bis ein scharfer Stanzrand entsteht bzw. von innen mit einem spitzkonischen Bohrer oder mit beidem, so kann ich feinabgestufte Stanzdurchmesser erreichen, je nachdem, ob ich mehr von außen feile oder von innen bohre. Anschließend säge ich mir dann ein 2cm langes Stück vom Rohr ab. Die Methode eignet sich nicht zum Massenstanzen (Bullaugen), aber spart Geld und die kleinen Stanzen können immer wieder nachgeschäft werden.
    Gruß Hajo

    Ein Leben ohne Kartonmodellbau ist möglich, lohnt aber nicht! (Frei nach Loriot)

  • Vielen Dank für die vielen Tips!


    Messingröhrchen habe ich schon probiert, aber die sind mir zu weich und auch nicht in Durchmessern unter 1mm zu haben.


    Internet Versandhandel - selbst wenn die nicht nachprüfen wo die Sachen hingehen mache ich mich trotzdem strafbar. Ich will ja nicht beim Stanzen immer über die Schulter gucken müssen ;) Das einzige passende was ich im Laborhandel fand waren sogenannte "pipetting needles" die sind Stumpf und deshalb straffrei. Allerdings kosten die gehörig und sind auch nicht in kleinen Durchmessern zu haben.


    Im Baumarkt habe ich leider nichts gefunden - Tapeten sind hier nicht so populär wie in Europa.

    Tierarztbedarf - das will ich mal probieren!


    Also nochmal vielen Dank, Leute!


    Gruß,



    Oliver

  • We have the same problem in Sweden - in order to get access to syringe needles, you have to be aquainted with someone in the medical profession. However, for spreading glue I discovered a better alternative once when our dog (now sadly deceased) developed an infection in a sensitive place.


    Together with the veterinarian prescription came a number of flexible syringe plunger tips, which later on proved absolutely ideal for applying glue. The tip is just the right length not to be awkward, and the soft tip makes it into an ideal spreader for the glue, once you applied it - two tools combined into one!


    I do believe that these tips are freely available at pharmacies. Possibly the plunger, too. It's just the needles that need prescriptions. And even if you can only get hold of the flexible tips, get those, since they can easily be pushed onto existing glue bottles. But the ideal, of course, is a plunger plus the flexible tip.


    Hope this works out in Germany, too.


    Best, Leif

  • Vielen Dank, Leif - das löst das Problem des genauen Kleberauftrags. Das andere Problem, nämlich das Stanzen kleinster Löcher, ist auch weiterhin problematisch. Selbst der Tierarzthandel verkauft ohne alle möglichen Dokumente nichts.


    Was für ein Aufwand. Ich glaube fast ich sollte mal einen Bluttest oder sowas machen, damit ich die Schwester um die gebrauchte Nadel bitten kann...


    :usenglish: Thanks, Leif - that'll indeed solve one part of the problem, which is glue application. The other one, viz. punching tiny holes, remains problematic. I tried a veterinary supply store, but even they require all sorts of documentation before they'll give you one.


    What a hassle. I'm thinking of having a couple of blood tests scheduled just so I can ask the nurse if I can keep the needle afterwards...

  • Da gibt es ja viele Varianten!


    Meine ist folgende:


    ich benutze Wicoll, der klebt fix (wichtig bei runden Teilen) und trocknet transparent und ohne Verspannungen. Ich schneide immer einen bestimmte Anzahl von Teilen. Wenn ich die habe, nehme ich ein Stück Karton und gebe etwas Kleber drauf. Dann nehme ich einen Zahnstocher und verteile den Kleber auf den Teilen und bappe alles zusammen. Manchmal bleibt etwas Kleber übrig, aber es hält sich in Grenzen.


    Ciao
    Daniel

  • Hallo,


    mein Tipp für "den Klebertropfen": Plastikdeckel, z.B. von Pringles Verpackungen. Der Kleber bleibt im Gegensatz zum Karton länger offen, weil der Deckel keine Feuchtigkeit aus dem Kleber zieht. Trockene Reste kann man im Ganzen mit der Skalpell-Klinge wegdrücken.


    Schönen Resttag


    Volker

  • Hallo swiftsword,


    Für Window Color Farben gibt es eigene Fläschchen mit dünnen Metallröhrchen,
    die fast so dünn wie eine Injektionsnadel sind.
    Vielleicht kannst du an soetwas kommen.
    (Habe ich am Samstag in einem Spielwarengeschäft gesehen).


    Grüße Friedulin

  • HI,


    Die dünnen Metallröhrchen sind lustigerweise abgeschnittene Kanülen :)
    Hab die nähmlich auch, ein Vergleich mit einigen Kanülen zeigt: Gleiche Basis, gleiches Material....


    Hm, vielleicht wirklich einen Arzt nach dem Rezept für die Spritzen fragen? Kannst ja ein gebautes Modell als Beweis mitbringen.


    Wahlweise könnte ich auch versuchen, dir welche von hier zu schicken, ob die allerdings nicht schon am Zoll kassiert werden weiss ich nicht.


    Sind die Dinger in Massachusetts wirklich illegal? Da muss ich mir noch was überlegen, ich will in nem Jahr auch in die USA da sollte man sich auch über sowas schonmal gedanken machen :)


    Grüße


    Hansrainer

    Baut zur Zeit:


    Griechische Bireme von Schreiber
    HMVS Cerberus von Paper-Shipwright


  • Hallo Malo!


    Das geschilderte Problem hat in erster Linie rein physikalische Gründe, das bei vielen Medien in geschlossenen Behältern auftritt. Der Übeltäter ist die eingeschlossene Luft. Bei barometrischen Änderungen des Luftdrucks, kann hier im geschlossenen Behälter ein Unter- oder Überdruck entstehen.
    Bei Tuben kann man das weitgehend vermeiden, indem man bei der neuen Tube mit nach oben gerichteter Spitze einmal alles an Luft rausdrückt (da ist oft mehr Luft drinnen, wie man glauben möchte) und dann sorgfältig darauf achtet, daß nicht wieder Luft eintritt. D.h. Tube nur mit der Spitze nach oben verwenden und den Klebstoff mit mechanischem Druck ausbringen. Wenn die Tube auf den Kopf gestellt wird, dann fließt der Kleber durch die Schwerkraft nach außen und der freie Raum wird wieder mit Lufblasen gefüllt - und schon hat man bei Änderung zu Tiefdruck (Wetter wird schlechter) einen kleinen Springbrunnen beim Öffnen der Tube.
    So gesehen ist die Verwendung von Spritzen die ideale Lösung, da hier die Flüssigkeit nur mit mechanischem Druck austritt (wenn der Nadeldurchmesser klein genug ist - dann ist die thermodynamische Adhäsion der Benetzungskräfte höher als die Schwerkraft).


    Liebe Grüsse vom
    Josef


  • Hi, Oliver!


    Wenn Du ein Problem mit der Beschaffung von Spritzen hast, dann versuch es doch mal mit den Rohmaterialien für die Nadel-Hersteller. In Europa gibt es da z.B. die Firma Acufirm ( http://www.acufirm.de/index_frame_ger.htm ), die Edelstahlrohre für Kanülen und Hohlnadeln herstellt. So etwas ähnliches gibt es sicherlich auch in den Staaten.


    Servus vom
    Josef