Einfärben der Kanten?

  • Moin Dieter,


    darüber ist im Forum schon vieles geschrieben worden und jeder verfolgt dabei seine eigene Strategie.


    Ich verwende Gouachen, mit dem Pinsel vor dem Zusammenbau der Teile aufgetragen. Nicht zu naß...


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo, Dieter,


    das ist Geschmackssache.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein Kantenfärben VOR dem Verkleben sinnvoller ist, da man vor dem Zusammenkleben die Teile weniger "versaut".


    Zum Material: Ich verwende Aquarellfarben der "Albrecht Dürer"-Reihe von Faber Castell. Diese gibt es einzeln um EUR 1,75 bei z.B. Karstadt als auch im Set (siehe z.B. ebay oder im Fachhandel). Diese wird mittels Stanleymesser zerkleinert, mit Wasser angemischt und mit einem dünnen Pinsel aufgetragen.


    Das Ganze mehr oder weniger naß. Dies orientiert sich v.A. daran, wiedeckend bzw. dunkel die Kanten sein sollen, i.A. etwas heller als die Farbe der Teile, da sonst die Kanten zu dunkel hervorstechen. Ich bin da allerdings noch immer am üben ... ;)


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • servus dieter,


    zum einfärben der schnittkanten verwende ich filzstifte. am anfang jeden den ich nur in die finger kriegen konnte. leider hatte ich die farbstabilität nicht geprüft - so sind dann einige schnittkanten ins rosarote ausgeblichen. jetzt verwende ich filzschreiber von stabilo - die sind farbecht und gibt es einzeln und fast in jeder farbe. die wahl des farbtons - ausser bei den reinen farben - ist aber geschmacksache. ich persönlich nehme immer eine spur dunklere farbe - meist reicht auch ein grauton. aber in jedem fall vor dem kleben färben denn sonst hält die farbe nicht.


    grüsse aus österreich
    raimund

  • Hallo Kartonisten !


    Ich benutze zum Kantenfärben Modellfarben von Revell, zum Teil Original, zum Teil gemischt.


    Tschüß
    Der Bär

  • Hallo,


    hier meine Philosophie zum Kantenfärben:


    Ich benutze Aquarellstifte (müssen nicht die teuren Albrecht Dürer von Faber sein), mit einer möglichst großen Fabauswahl; also ein Kasten mit mind. 36 Farben ist für den Anfang schon anzuraten. Das mit dem Farbe abschaben und anrühren schenke ich mir, man kann die Farbe sehr gut auch mit dem Pinsel direkt von der Stiftspitze abnehmen.
    Der Vorteil der Stifte: Bei genügender Auswahl muss man nicht mischen, meistens steht ein passender Farbton schon zur Verfügung.
    Der Nachteil: Die Farben sind nicht wasserfest, und die Deckkraft ist nicht so gut wie bei Acryl oder Gouache. Dafür braucht man keine stinkenden Lösungsmittel in Kauf zu nehmen.


    Gouache: Ist so eine Art dick angerührte Wasserfarbe, sehr gute Deckkraft, gibts in vielen Standardfarben. Teurer als Aquarellstifte, aber für bestimmte Farben und Zwecke (wenn größere Farbmenge benötigt wird) zu bevorzugen (z. B. Schwarz für Reifen)


    Filzstifte: Habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, oft zieht die Farbe so stark und schnell ins Bauteil ein, dass nicht nur die Kante gefärbt wird, sondern auch die Oberfläche. Nichts für mich...


    Acryl: Schwierig zu handhaben wegen der schnellen Trocknungszeit; oft trocknet die Farbe im Pinsel ein, den man dann nur noch wegschmeissen kann. Auch das Mischen ist schwierig. Vorteil: Wasserfest, deckt gut.


    Emailfarbe (Humbrol, Revell etc.): Spezielle Lösungsmittel erforderlich. Sind relativ teuer und für meinen Geschmack fürs Kantenfärben zu aufwendig.


    Hab ich noch was vergessen???


    Ach ja, manche benutzen eine Art Ölkreide zum Kantenfärben - hab ich noch nie probiert.

    Gruss Bernhard

  • Was zu Gouache noch zu sagen wäre:


    die haben den me großen Vorteil, daß einmal angemischte Farben nach dem "Eintrocknen" mit einem Tropfen Wasser auf der Mischpalette wieder verwendbar sind.

    Gruß aus Würzburg


    Ralf





    Lieber eine Stunde vor dem Modell meditiert, als gar nichts getan!!:D

  • Hallo
    Ich möchte mich bei allen bedanken die mir bei meiner Frage geholfen haben.


    Jetzt ist mir das Licht aufgegangen! @)


    Hatte zwar schon viel hier im Forum gelesen, aber war immer noch nicht schlau!


    Konnte bei meiner Frau einen Aquarellkasten abstauben und werde nun morgen die ersten Versuche anstellen


    Dieter aus der Eifel

  • Hallo,
    ich verwende auch die Aquarellstifte von Albrecht Dürer, produziert von Faber-Castell, habe aber die Erfahrung gemacht, dass sie bei sehr glatten (fast Hochglanz) Drucken nicht angenommen werden.


    Gruß


    Günter

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    Gruß


    Günter

  • Hallo,


    auch ich verwende die "Albrecht Dürer" von Faber Castell und habe damit gute Erfahrungen gemacht.


    Kein Vergleich mehr zu den alten "Weißkanten-Modellen".


    Gruß


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo liebe Modellgemeinde,
    ich halte es wie rkelterer und nehme Filzstifte. Den wasserlöslichen Farben traue ich nicht; wenn die Wassermischung in die Schnittkante läuft, kann die Kante aufquellen und verziehen. Die Filzer können zwar auch auslaufen, lassen aber den Karton nicht so sehr aufquellen.
    Bei schwarzen gedruckten Kanten bei weißen Bauteilen versuche ich wenn es geht das Bauteil mit seiner Rückseite (spiegelbildlich oder eine Türe, Fenster etc. neu einzeichnen) als Sichtseite einzubauen. Geht aber leider nicht bei allen Bauteilen.


    Beim Einfärben der Innenseiten von außen bunten Schornsteinkappen nehme ich keine Tusche, die schlägt farblich durch, sondern Filzer.
    Ist natürlich die äußere Schornsteinkappe schwarz, dann tut es auch die Tusche. Hat den Vorteil, mit dieser kann ich später -falls nötig- auch über Klebenähte gehen.
    Ansonsten färbe ich vor dem Zusammenkleben.



    Bei dieser Hitze geht das Bauen nicht so schnell von der Hand, zumal auch der Garten ruft.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt