DSU Frachtdampfer Vorwärts mdk 1:250

  • Hallo,
    Der Frachtdampfer Vorwärts , dessen Modell bei mdk erschienen ist, was das erste seegehende Schiff der DSR, Rostock. Die Geschichte ist auf dem Titelblatt beschrieben. Mich erstaunt immer wieder wieviel Informationen bei der Bauanleitung dieses Verlages auf einer DIN 4 Seite gegeben werden, um daraus ein ansprechendes Modell zu erstellen.

  • Wie alle mdk Modelle wird auch hier der Rumpf "wannenförmig" gebaut, also ohne Längs- und Querspanten. Selbsttragendes Chassis .
    Zuerst sieht das ja etwas komisch aus. Bullaugen und Klüsen wurden vorher ausgeschnitten.
    Den ersten Halt bekommt das Modell mit der Grundplatte samt den großen Klebelaschen.

  • Wenn die außenhaut zusammengeklbt ist und die Grundplatte aufgesetzt kommen Gewichte ind den Rumpf, um ein Verziehen zu vermeiden. Der Rumpf sieht relativ schlank aus. Habe ich so nicht erwartet.

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Die Back ist fertig. Wie man sieht ist die Reling ausgeschnitten. Das Querschott muss nach den mir vorliegenden Bilder aus Wikipedia und Köhlers Flottenkalender 1994 eine Holztüre haben und nicht so einen hellgrauen Fleck wie auf dem rechten Foto. Der scharze Handlauf ist auch aus Karton geschnitten.

  • Auf dem Deck vor der Brücke wollte ich eine Ladeluke geöffnet zeigen. Dazu habe ich die Holzabdeckung ausgeschnitten und in das Lukensüll einen grauen etwas längeres eingeklebt, so dass eine Art Stufe entstand. Der Absatz dient als Kleberand auf dem Deck. Auf dem Deck ist eine Dampfleitung aufgedruckt. diese habe ich mit Draht "gerundet".

  • Das Poopdeck muss etwas an die Heckrundung angepßasst werden. Dazu schnitt ich etwas vom Rand ab. Aber das gab keinen Probleme. An duiese Stelle kommt ein Gräting mit dem Notruderstand. Das Gräting habe ich fein angestochen, damit die Oberfläche nicht glatt aussieht.

  • Und dann kam das gesamte Bauteil auf seien Platz und weg war der zurecht geschnittene Rand.

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  • Ach an kleinen Modellen kann man sich austoben. Ich habe die bullaugen der Aufbauten ausgestanzt, die Türrahmen ausgeschnitten und dann auf die Originaltüren geklebt und die Handläufe angebracht. Der holzgedeckte Kasten ist lt.l Baubeschreibung eine Kohlenschütte. Ergibt sich die Frage, mit welcher Kohle wurde das Schiff gefeuert? Schwarzkohle aus dem Ruhrgebiet gab es wahrscheinlich nicht. Ob die sozialistische Brüdenr aus Polen die gute fette oberschlesische Kohle verkauften? Die Polen brauch(t)en diese Kohle selber, Braunkohle???

  • Die Vorwärts besaß Decksstützen für das Brücken- und zugleich Schornsteindeck. diese sind aber dem Bogen nicht beigegeben. Deshalb habe ich einen Art Kamm angefertigt und dann die "Kammzinken" an die Bordwand gebracht.

  • Damit das Deck auch gut mit den aufbauten Verbindung bekommt, habe ich das Moddel auf den Kopf gestellt, auf eine Glasplatte bebracht und dann beschwert. Man sieht übrigens, dass ich bei der Brücke die Fesnter ausgeschnitten und "verglast" habe. Die Positionslichter sind lt. Original in die Brücke eingezogen gebaut. Deshalb habe ich es auch so gemacht.

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Moin, moin Ulrich,


    also die Kassettentüren machen ordentlich etwas her - die gefallen mir :)....der "Rest" natürlich auch! Leider wurde das Original hier in Rostock ganz kurz vor der Wende der Verwertung (Hochofen...) zugeführt...finde ich persönlich sehr schade! Also, weiterschnippeln.....


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Das Modell steht jetzt wieder normal. Die Ladeluken sind aufgesetzt. Bei vieln mdk Modellen findet man baugleiche Module. Wie z. b. Winschen. Nach dem Muster auf dem Hauptdeck zu schließen wurden die Winschen mit Dampf angetrieben. Dazu passten die Bauteile von Bogen nicht. Alo habe ichetwas recherchiert und mir Gedanken gemacht wie Dampfwinschen ausgesehen haben könnten, um dann diese selbst zu konstruieren. Das Ergebnis zeige ich hier. Man erkennt den Dampfzylinder und die Stange, die die Kraft auf ein Antriebsrad überträgt.

  • Hallo Ulrich,
    da ist ein Meister am werk, gefällt mir, was du da machst.
    Viel Spaß noch.
    Grüße
    Herbert

    Die letzten Arbeiten: Lotsenversetzboot Frya, Antonow AN 10, Saporoshez SAS 966, Werftkran, Bunkerboot, MS Schwerin, MS Vasoula, Fregatte Berlin, FLB 40-3, Forschungsschiff Valdivia, MV Estvard Dana, Trimaran FOB TRIM, L-60 Brigadyr, MS Stralsund, Dampfer Imperator, Tauchboot TRIESTE, Fähre Loch Fyne


    In Arbeit: ?


  • So ein alter Damper besaß auch noch ein Notruder. Hier mit den ausgeschnittenen Speichen. Dann wurden die Lüfter dreidiemnsional gestaltet und die Ladebäume getakelt.

  • Nachdem auch der Kompass auf dem Peildeck aufgestallt war und das schiff getakelt wurde, wurde es mit den Flaggen versehen. Die erste Reise ging nach Ventspils ins Baltikum, 1950 ein Teil der SU. Auf dem rechten Bild erkennt man sehr gut die Plankengänge.

  • Gehen wir mit den Ostseemöwen in die Luft und schaeun uns das Schiff von oben an. Da fällt der Reservepropeller auf der Poop auf. Es muss schon öfters ein Propeller verlorengegangen sein.

  • Schade, dass es dem Schiff nicht gegönnt war,als Museum zu überleben. Es dokumentiert doch, mit welchen einfachen Fahrzeugen und unter welchen schwierigen Bedingungen die Seefahrt in der DDR angefangen hat.

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  • Hallo Ulrich,
    kann mich nur wiederholen, super gebaut.
    Gefällt mir.
    Grüße von der Warnowmündung
    Herbert

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