DSM Frachtdampfer Kanal, 1:500 skaliert

  • Moin Bastelfreunde.


    Vorgeschichte:
    Mit stolz geblähtem Brüstel komme ich vom Hamburgbesuch nach Hause. Da ich nicht an Moduni vorbeikam, hatte ich unter dem Arm die (den) Derfflinger.
    Reaktion daheim: Schon wieder ein Kriegsschiff, hieß es ziemlich ungehalten.
    Nach einem Blick auf die Größe des Modells folgte allerdings eisiges Schweigen.


    Nun meine Reaktion:


    Um den häuslichen Frieden zu retten, wird nun kein Kriegsschiff gebaut, und auch nichts Großes.


    Meine Wahl fiel auf den Frachtdampfer Kanal.
    Der Bogen des Deutschen Schiffahrtsmuseum dürfte allgemein bekannt sein. Der Originalmaßstab beträgt 1:250. Ich habe die Sache auf 1:500 ´runterskaliert.


    Im Maßstab 1:250 gibt es schon sehr gute Bauberichte im Forum. Darum werde ich auch nicht auf jede Einzelheit eingehen. Macht bei 1:500 ja auch nur bedingt Sinn.


    Liebe Grüße
    Ingo

  • Das Modell wird einmal auf 160 Gramm Papier ausgedruckt (das qm erspare ich mir), und ein Blatt auf 80 Gramm.
    Grundplatte, Mittelspant sowie Querspanten und Deck werden aus 160g-Papier geschnitten. Alle Klebelaschen schneide ich ab.
    Nach dem Spantengerüst und Deck zusammengeklebt sind, wird es beschwert und zum Trocknen zur Seite gestellt.

  • Hallo Ingo,


    wenn der Winzling diese Belastung aushält - dann kann schon gar nichts mehr schief gehen.


    Viel Erfolg beim Bau wünscht


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Bei der Größe solltest du unbedingt die Spanten mit Karton verstärken.


    Sonst verzieht sich der Rumpf des Ozeanriesen ;)


    Grüße aus Wien, Herbert

  • Hallo Ingo,
    jetzt bin ich aber gespannt. habe unlängst die "Kanal" auch gebaut,
    so wie auf dem Bogen im Maßstab 1:250. Es war schon ein kleines
    Schiffchen. Jetz baust Du ihn noch kleiner , was für eine Fummelei.
    Scheint ja was für sich zu haben ,dieser Maßstab 1:500.
    Joachim baut ja ganze Flottillen in diesem kleinen Maßstab.
    Viel Erfolg wünscht


    Harald

  • Hallo Ingo,


    freue mich schon auf Deinen Bericht. Der Bau im Maßstab 1:250 hat mir richtig Spaß bereitet. In 1:500 wird es natürlich schon sehr, sehr klein.


    Viel Erfolg und viel Spaß


    Michael

  • Moin Moin.


    Danke für Euer Interesse am Bericht. Hoffentlich kann ich Eure Erwartungen erfüllen.


    @ Hagen: Zur Zeit herrscht Ruhe, bis ich mit der Baden ankomme, die fehlt mir schließlich auch noch :D


    @ Günter und Mirco: Belastungstest muß sein. Man will ja keine schiffschaukel fertigen...


    @ Harald: Also, an die Produktion vom Jo traue ich mich nicht ran. 1:500 baue ichnur gelegentlich. Meiner Frau gefällt der Maßstab. Sonst bleibt es bei 1:250.


    @ Michael: Ich habe Deinen Baubericht verfolgt. Wirklich Klasse gemacht. Da ist mir der Appetit auf die Kanal gekommen. Im Maßstab 1:250 baue ich das Teil natürlich auch noch, aber wann....?


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hier hat sich die Kanal in das Materiallager der Victoria Louise verlaufen.
    Gut zu sehen sind die Ladeluken an Deck sowie die Ladepforten in der Bordwand. Diese Teile sind mit 160g- Papier verstärkt, um alles etwas plastischer wirken zu lassen.
    Ebenfalls an Bord gebracht sind die Aufbauwände 16 bis 17.

  • Schon wieder Feierabend für Heute. Nicht viel geschafft, aber seit ich praktisch Rentner bin, habe ich kaum noch Zeit... :D :D


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Moin Ingo,
    dass Du unter die Bonsai-Fans, bzw,. Schrumpfkopf-Fans gegangen bist, habe ich ja schon vernommen. Ich hoffe aber, dass die Derfflinger, bzw. die Baden im Original-Maßstab verbaut werden. Ansonsten hättest Du keinen Vergleich zur WHV-Goeben/Moltke.
    Was Deine bessere Hälfte betrifft, setze Dich durch. Denke immer an den schönen Bob Marley Song "No woman no cry" übersetzt: "Keine Frauen, kein Geschrei!"
    Schöne Grüße aus Flensburg
    Jochen

  • Servus Jochen,


    Quote

    Denke immer an den schönen Bob Marley Song "No woman no cry" übersetzt: "Keine Frauen, kein Geschrei!"


    Eine interessante Übersetzungsvariante :D :D :D


    Gruß, Herbert

  • Ich habe die Übersetzung gleich weitergegeben. Nun herrscht Ruhe :D

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Moin Bastler.


    Es geht weiter an der Bonsai- Front.


    Die Aufbauwand für den Maschinenschacht ist angefertigt, und das Oberlicht aufgesetzt worden. Weil bei der Druckqualität die Fenster des Oberlichtes kaum zu sehen sind, habe ich dem Teil drei Luken aufgesetzt. Sieht nun besser aus.
    Der Niedergand (Teil 20) wird angebracht und die Baugruppe an Deck geklebt.

  • Die Lüfter werden gebaut. Je zwei schwarze und weiße Lüfter. Die beiden schwarzen werden jeweils hinter dem Schornstein angebracht. Die weißen bringe ich später an. Jetzt ist die Gefahr des Abbrechens noch zu groß.
    Auch das Peildeck kommt an Bord.
    Für das Oberlicht habe ich zwei Anläufe gebraucht, das hat auch dieses Teil gepasst.
    Jetzt mache ich mir Gedanken wegen der Reling. Ob ich überhaupt welche anbringe und wenn doch, in welcher Form.


    Liebe Grüße
    Ingo

  • Hallo Ingo,


    Hut ab, dies wird ja wirklich ein prächtiges Schmuckstück!!!!!
    Zur Reling: Versuche doch eine Fadenreling aus dünnstem Fliegenbindegarn oder drucke die Reling auf Folie aus. Ich denke, wenn sie fehlt, sieht es doch etwas zu nackt aus.


    Viel Erfolg weiterhin


    Michael

  • Danke, Michael.


    Du hast Recht. Ohne Reling sieht das Schiffchen etwas kahl aus. Ich werde wohl was mit einer Fadenreling machen.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Ach was, Ingo, meine sieht doch auch nicht besser aus, und die ist doppelt so groß wie Deine!


    Wegen der Reling: Wenn die Fadenreling nichts werden sollte könntest Du auch eine 1:250er Reling mit vier Durchzügen in der Höhe halbieren, die Kanal hatte laut Generalplan ja nur eine Reling mit zwei Durchzügen.


    Viele Grüße!
    Michi

  • Moin Jungs.


    Danke für Euren tröstenden Zuspruch.


    Michi, an die Lösung habe ich auch schon gedacht.
    Leider habe ich keinen Vorrat mehr. Muß erst für Nachschub sorgen.


    Ich werde das mal mit der Fadenreling versuchen. Runterreißen kann man es immer noch.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Weiter gehts mit dem Bau:



    Nachdem ich gestern noch die Ankerwinde geschafft habe, sind heute die Ladewinden an der Reihe.
    Da die Teile doch größer sind als bei der Ankerwinde, geht es besser voran, und auch die Qualität stimmt wieder.


    Während der Trockenphasen habe ich mit Gedanken wegen der Fadenreling gemacht und probehalber der Treppe ein Geländer spendiert.

  • Heute ist herrliches Wetter. Ideal zum Wandern.
    Und auch zum Kartonmodellbau im Anschluss an den Bewegungsteil.


    Und so habe ich mich wieder an die Kanal gemacht. Schwerpunkt ist das Peildeck.
    Als Steuerrad habe ich noch ein Lasercut- Teil, was genau dem Durchmesser des Original- Bauteils entspricht, gefunden. Leider ist es ziemlich dick. Ich lasse es trotzdem an Bord.

  • Nun beginne ich, die vorbereitete Fadenreling anzubringen.
    Ich fange auf dem Peildeck an.
    Nachdem alles zufrieden stellend klappt, beginne ich mit der achteren Backbordseite.
    Auch dieses Ergebnis ist meines Erachtens in Ordnung.


    Die Reling habe ich mit Leim versteift. Unerwünschter Nebeneffekt ist ein leichtes glänzen. Ich werde also noch einmal zum Pinsel greifen, und einen dunklen Grauton auftragen.


    Der Mast ist noch nicht fest, sondern nur provisorisch eingefügt (Bild 27).


    Liebe Grüße
    Ingo

  • Moin Michael und Hagen.


    Danke für eure lobenden Worte. Das liest man natürlich gerne.


    @ Michael: Heute muß ich leider eine Baupause einlegen. :( Es gibt ja noch ein Leben neben dem Kartonmodellbau 8)


    @ Hagen, Du Grobmotoriker :D. An Deine Qualität muß ich erst einmal rankommen... ;(


    Morgen geht es wohl wieder weiter (sollte meine Frau den Moduni-Schock von gestern verkraftet haben). :]


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo Bastler.


    Heute sind wieder einige Teile an Bord des Dampfers gekommen.
    Die Positionslaternen ebenso wie die Davits.
    Beim Beiboot schneide ich die Zwischenräume der Ruderbänke aus. Das zusammengebaute Boot kommt an die vorgesehene Stelle.


    Die Reling war fast fertig, da gibt es einen Werftunfall.
    Keine Verletzten, aber ein Teil der Reling muss von Bord gegeben werden und wird in Kürze ersetzt.


    Ich streiche die Restreling mit einem dunklen Grauton, wie oben schon angedeutet. Das passt ganz gut zu einem Arbeitsschiff.
    Die Handläufe bekommen einen matten Braunton.

  • Moin Ludwig.


    Also, Maßstab 1:1200, das laß ich lieber andere machen. Rettungsring mit 0,6 Durchmesser...Mein lieber Schwan. Mein kleinster Bohrer mißt gerade 0,5. Da könnte ich ja noch nicht einmal die Mittelbohrung machen.


    Die Kanal ist bisher das kleinste Modell aus meiner Werft. Und wird es wohl auch eine Weile bleiben.


    Heute habe ich endlich geschafft, weiter zu bauen. Nachher gibt es wieder ein paar Bilder.


    Liebe Grüße
    Ingeo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo Bastelgemeinde.


    Weiter geht es im Bericht.
    Die Positionslampen haben vom Ausdruck her sehr blasse Farben. Die male ich jetzt kräftiger nach.
    Anschließend kommen die schon länger fertigen weißen Lüfter an Bord.
    Die Seiltrommel wird angefertigt und auf das Modell geklebt.
    Und endlich sind die Namensschilder angebracht.

  • Auch die fehlenden Teile der Reling sind nun fertig. Ebenso wie die beiden fehlenden Geländer der Luken werden sie dunkelgrau angestrichen und angeklebt.
    Die Farbe für den Handlauf kommt später dran, nach dem richtigen trocknen der grauen Farbe.

  • Nun kümmere ich mich um die Segel.
    Auf einem Arbeitsschiff (dazu noch mit Dampf) kann ich mir eigentlich keine weißen Segel vorstellen. Da ich noch braunes Baumwollfaserpapier habe, nehme ich dieses für den Ausdruck der Segel.
    Die Rahen bringe ich gleich an.