DSM Fluß- und Hafenschlepper um 1930 R/C-Umbau

  • Nach jahrelangem mitlesen des Forums ist es nun an der Zeit auch mal selber einen Baubericht einzustellen:


    Ich hatte schon länger vor mein "Haupthobby" R/C-Schiffsmodellbau mit einem meiner "Nebenhobbies", dem Kartonmodellbau zu verbinden und ein Kartonmodell fahrfähig umzubauen.


    Nun begann also die Suche nach einem geeigneten Ausgangsmodell. Da ich keine Lust hatte, den Rumpf komplett selbst zu konstruieren, musste es also ein Vollrumpfmodell sein. Das schränkte die Auswahl doch schon sehr ein, da die Wasserlinienmodelle ja doch deutlich dominieren.
    Zuerst fiehl meine Wahl auf das Forschungsschiff "Meteor" von Schreiber. Nach längerem hin und her habe ich mich aber doch dafür entschieden, zunächst mal ein möglichst einfaches Modell zum Schwimmen zu bringen.


    Und so baue ich nun den "Fluß- und Hafenschlepper um 1930" vom Deutschen Schiffahrtsmuseum:

  • Als Antrieb soll ein ausgeschlachtetes Billigservo vom blauen C zum Einsatz kommen. Dafür habe ich das Gehäuse und Getriebe entfernt; die Servoelektronik wird als Fahrtregler dienen.
    Die Kraft wird über einen Silikonkupplungsschlauch auf eine 2 mm Welle, die in einem 4 mm Stevenrohr läuft, übetragen. Welle und Stevenrohr sind von Graupner, müssen aber noch gekürtzt werden. Auch die kleinste normal erhältliche Schiffsschraube (ebenfalls von Graupner) ist mit 20 mm Durchmesser etwas zu groß und muss noch entsprechend bearbeitet werden. Dazu später mehr.

  • Entgegen der Bauanleitung fange ich mit dem Unterwasserschiff an, da hier ja auch das Herz des Umbaus schlagen wird.
    Um auch im fertigen Zustand zugänglich zu bleiben, soll die Technik nach Möglichkeit im Bereich unter dem (später abnehmbaren) Aufbau liegen. Als Motorspant wählte ich daher den Spant Nr. 64. Auf diesem habe ich die Position für die Befestigungsschrauben und für den für das Wellenlager nötigen Durchbruch eingezeichnet.
    Entsprechend habe ich auch auf den Längsspant die 4 mm Aussparung für das Stevenrohr und eine etwas größere für die Wellenkupplung eingezeichnet.
    Die Spanten wurden nach Anleitung gedoppelt und trocknen mit ein paar Büchern beschwert nun bis morgen durch.

  • Moin Lutz!


    Da bin ich schwer gespannt auf den Baubericht! Ich plane (irgendwann mal) auch ein schwimmfähiges Schiff zu bauen. Da mir aber der technische Hintergrund völlig fehlt, würde ich es sehr begrüßen, wenn Du auch darauf die ein oder andere Zeile Verwendest!


    Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass beim Bau und dass alles so funzt, wie Du es Dir vorstellst!!! :prost:



    Gruß vom Klebär!


    PS: Die Spanten werden ja im wahrsten Sinne des Wortes mir schweren Büchern gebügelt... :D

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Dear Lutz, I congratulate you to a project which seems to become very fascinating to follow as you progress. I am most interested (as many others, of course) of details on how to make this conversion (the electronics, mechanical, and water-proofing aspects of it in particular). I'm sure you will come through with very interesting solutions.


    I took the liberty of telling our friends overseas about your project. See this thread at Papermodelers.com.


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Erst einmal vielen Dank für den Zuspruch und für euer Interesse.
    Ich bin selber gespannt, ob das alles so funktioniert. Aber deshalb baue ich ja auch erst einmal ein einfaches Schiffchen.
    So ganz allein auf meinem Mist gewachsen ist das auch alles nicht: Ich hatte mich vor zwei Jahren auf der Intermodellbau in Dortmund schon mal mit Axel Huppers drüber unterhalten und von ihm einige Tipps bekommen, wie man ein Kartonmodell schwimmfähig kriegt.


    Doch jetzt weiter mit dem Bau:
    Zunächst habe ich in die Spanten 65-67 mit einem 5 mm Holzbohrer Löcher für das Stevenrohr gebohrt. Das hat zwar nur 4 mm Durchmesser, aber mit einem halben Millimeter Luft auf jeder Seite wird es auf jeden Fall passen. Das Stevenrohr wird später mit Stabilit Express Zweikomponentekleber eingeklebt, der überbrückt solche Spalte problemlos. Auch dass die Löcher etwas ausgefranzt sind, stört deshalb nicht wirklich.


    Dann habe ich den Raum für die Welle und den Motor aus dem Hauptspant herausgeschnitten. Beim anschließenden Ausschneiden des Längsspants habe ich dann am Heck und über dem "Motorraum" jeweils einen Kartonsteg stehen lassen, so dass der Spant (noch) nicht in zwei Teile zerfällt.


    Außerdem mussten die Schlitze für die hinteren Spanten (65-67) deutlich kürzer ausgeführt werden. Entsprechen wurden natürlich die Schlitze in den entsprechenden Spanten verlängert.


    Da unter dem Motor nur noch ein 1 mm Steg bleibt, wird der Motorspant ntürlich auch nur entsprechend kurz von unten eingeschlitzt.
    Um dem Motorspant mehr Stabilität zu geben, wird dieser mit Sekundenkleber getränkt. Die Bohrungen für den Motor werden erst danach gemacht, weil der Karton dann auch nicht meh ausfransen sollte.
    Auch den dünnen Steg unter dem Motor werde ich mit Sekundenkleber verstärken. Evtl. werde ich später rechts und links vom Motor noch ein paar Hilsspanten einbauen.


    Die vorderen Spanten (59-63) werden wieder ganz normal verbaut. Die beiden Halbspanten 68 und 68a werden später angepasst.

  • Hallo Lutz,
    schön, dass Du dich einmal herantraust und ein schwimmfähiges Modell baust. Ansonsten sind ja unsere Modelle sehr wasserschau.


    mit freundlichen Grüßem


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Der Motorspant ist mit Sekundenkleber gehärtet und durchgetrocknet. (Was doch etliche Sekunden dauert :] ). Dann habe ich für die Befestigung zwei 2 mm Löcher und für das Lager ein 6 mm Loch gebohrt. Das mittlere Loch musste ich dann noch mit einer Rundfeile auf 6,3 mm erweitern.
    Um den Motor zu befestigen, braucht man zwei M2 * 2 mm Schrauben. Da ich so kurze nicht habe, musste ich sie entsprechend kürzen. Hierzu habe ich zunächst eine Unterlegscheibe und eine Mutter auf die zu lange M2 * 5 mm Schraube geschraubt und dann mit einer Minibohrmaschine mit Trennscheibe (Schutzbrille nicht vergessen!) direkt vor der Mutter vorhergesägt. Die Mutter auf der Schraube hat einen doppelten Zweck: Zum Einen dient sie als Anschlag, da man sonst so semi-freihändig keinen vernünftigen Schnitt an der richtigen Stelle hinkriegen würde. Zum Anderen biegt sie beim Runterschrauben das Gewinde wieder zurecht, welches an der Trennstelle doch sehr leidet.
    Jetzt den Motor einmal zur Probe montieren, und siehe da, er passt: :prost:

  • Als nächstes werden die Querspanten am Längsspant befestigt. Damit der 4 mm Abstand für das Stevenrohr auch exakt eingehalten wird (Die stehen gelassenen Stege waren doch etwas zu flexibel), habe ich den Längsspant mit ein paar Kartonstücken und Foldback-Klammern quasi geschient. Um die Verbindung zwischen dem oberen Teil des Längsspant und den im oberen Teil ja völlig durchtrennten hinteren Querspanten zu stabilisieren, habe ich kleine Klebelaschen aus Papier verwendet.
    Die vorderen Spanten werden wieder ganz normal verklebt.


    Die Grundplatte habe ich großzügig mit Ausschnitten versehen: Ein großer, der später unter dem Aufbau liegt und den Zugang zur Technik ermöglicht, und diverse kleine, die später ein Lackieren der Rumpfinnenseite ermöglichen.


    Dann habe ich den Motorspant (64) und den davor liegenden Spant 63 mit Hilfe von Klebelaschen an die Grundplatte geklebt. Morgen werden dann die beiden Hilfsstege entfernt und der Rest des Gerippes auf die Grundplatte geklebt. Dann kann ich sie auch wieder ganz klassisch platt auf den Tisch legen, auf dass sie möglichst eben werde.

  • @Leif: I just read your message at papermodellers.com
    You are very welcome to report there about my progress here.
    And no worries, the tug will be fully stearable.


    There is nothing more that has to be changed with the servo. Just get rid of the case and all the gearing and you're done. The potentiometer, which would normally provide the position feedback is used to adjust the stop-position of the motor. Amazingly, a servo electronic will work as a fully proportional motor controller. 8)
    The only thing I might change, is to detach the motor from the electronics and re-connect it with two cables. But right now, it looks like it might fit in with the electronics attached, so I might just leave it that way.


    The inner workings of this cardboard-tug will be very similar to that of a plastic yacht from Revell which I converted previously: http://de.geocities.com/lutz_paelke/html/chris-craft.html


    Greetings,


    Lutz


    p.S.: Unfortunately, the allowed traffic at free geocities sites is very limited.

    Lutz

    Edited once, last by Lutz ().

  • Heute hatte ich recht wenig Zeit zum Basteln. Ich habe nur die Hilfsstege entfernt und die restlichen Spanten auf die Grundplatte geklebt. Für die Spanten im Bereich der großen Öffnung habe ich dabei wieder Papierklebelaschen verwendet. Die Spanten, die über die ganze Länge aufliegen, habe ich ganz normal stumpf verklebt. (Da ich's bisher noch nicht erwähnt habe: Zum Kleben nehme ich für dieses Modell solange nicht anders erwänht, Uhu Flinke Flasche. Natürlich mit Lösmittel.)
    Das erschien mir so normal, dass ich glatt vergessen habe Fotos zu machen :rotwerd:
    Ebenfalls keine Fotos gibt es von dem Bücherstapel, der momentan die frisch gedoppelten Spanten für den Überwasserteil plättet. Sieht aber genauso aus, wie der Bücherstapel beim Unterwasserteil. :D


    Außerdem habe ich heute noch das Stevenrohr auf 9,5 cm gekürzt. Dazu habe ich es abgemesssen, rundherum mit Bleistift markiert, und in einen kleinen Schraubstock eingespannt. Nun habe ich das überschüssige Stück mit der Mini-Trennscheibe abgesägt. Das Lager aus diesem Stück habe ich miz Hilfe einer M3 Schraube und eines Hammers entfernt.
    Nun habe ich das frisch gesägte Ende des Stevenrohrs entgratet und die Metallspäne aus dem Stevenrohr geblasen. Mangels entsprechendem Druckluftgerät habe ich zum Ausblasen eine billige Airbrush (natürlich ohne Farbe!) mit Druckgas genommen. Nicht perfekt, aber besser als nichts.
    Abschließend habe ich dann das Lager wieder in das gekürzte Stevenrohr hinein gedrückt.
    Das wars dann auch schon wieder für heute.

  • Handbook of Chemistry and Physics????


    MEIN BRUDER!!


    =D>


    Und ich dachte ich war der einzige Verrueckte hier. 8)


    Adrie

    Adrie Geuken


    With UHU and a hobby knife you can build the world. You just need a LOT of glue.


    Unter Arbeit:


    PZL P.11c,MM 9/2003, 1:33


    Im Mulberry Hafen, HMS Humber, JSC 008, 1:400


    Noch zu tun:


    HMS Dreadnought, JSC 008, 1:400
    USS Enterprise NCC1701 Bridge, Ron Caudillo, 1:50
    Hr.Ms. De Ruyter, Scaldis, 1:250
    HMS Invincible, JSC 061, 1:400
    HMS Cleopatra, Shipyard, 1:96

  • @Adrie: :prost:


    Und weiter geht's:
    Heute habe ich das Stevenrohr eingepasst und dann mit Stabilit Express festgeklebt. Dazu habe ich das Stevenrohr vorher mit Schmirgelpapier etwas angeraut und dann mit Isopropanol entfettet (Was man halt gerade so da hat :D ). Das sollte jetzt bombenfest halten. Vermutlich etwas übertrieben, aber so ist sie halt, die Macht der Gewohnheit. (Wenn jetzt jemand meint, er müsse sich auch 'ne Packung Stabilit Express zulegen: Am besten gleich die große nehmen, denn nur da ist noch eine Mischmulde für kleine Portionen mit dabei. In der kleinen Packung ist seit einiger Zeit nur noch eine Mulde für die dreifache Portion dabei. X( )

  • Als nächste habe ich das Ruderservo zwischen Spant 65 und 66 eingepasst.
    Damit das Loch im Spant 65 möglichst klein werden kann, habe ich die Gummitülle am Servo entfernt. Außerdem habe ich die einzelnen Kontakte aus dem Servostecker rausgezogen. Später wird das Servokabel sowieso noch gekürzt.
    Unten am Rumpf müsste es so gerade passen, aber oben unter dem Aufbau ist das Servo knapp 2 mm zu hoch. Also ist abspecken angesagt: Am Servohorn mit einem scharfen Messer jeweils oben unten ein Stück abgeschnitten. Und auch vom Zahnrad auf dem servo muss etwa ein halber Millimeter ab.
    Außerdem wird das Servo noch etwas tiefer gelegt, indem die Rippen an der Unterseite der Befestigungslaschen abgeschnitten werden.
    Wenn das Servo dadurch unten mit dem Rumpf kollidiert, dann wird halt eine untere Ecke des Servogehäuses gestutzt.
    Jetzt müsste die Höhe knapp passen. Evtl. muss der Aufbau halt noch 'nen halben Millimeter höher gelegt werden.

  • Und dann noch die Grundplatte für die Überwasserrippen ausgeschnitten und mit Ausschnitten versehen. Dabei habe ich auch gleich die Befestigungslöcher für das Ruderservo mit eingezeichnet. Den Bereich um das Servo herum habe ich zur Verstärkung wieder mit Sekundenkleber getränkt. Der muss jetzt erst mal wieder einziehen und durchtrocknen.

  • Feiertagsbedingt ging es etwas langsamer voran. (Warum hat man an vermeintlich freien Feiertagen eigentlich weniger echte, selbstbestimmte Freizeit als an anderen Tagen? :gaga: )


    Zum einen habe ich das Überwasserspantengerippe gebaut.
    Hier habe ich zuerst die Spanten 3-6 sowie 11-14 ganz normal aufgeklebt. (Diese bleiben nacher auch komplett stehen.)
    Dann habe ich die Spanten 7 und 8 auf den stehen gebliebenen Rand der Grundplatte geklebt. Von diesen Spanten wird später noch der Mittelteil entfernt werden.
    Wenn die beiden Spanten trocken sind, werden noch die beisen Spanten 9 und 10 folgen, welche aber wegen des Ruderservos auch nicht komplett verbaut werden können.

  • Und dann habe ich mich um den Aufbau gekümmert. Da dieser später abnehmbar sein soll, musste er etwas umkonstruiert werden: Alle Klebelaschen, mit denen er normalerweise auf das Deck geklebt werden soll, kamen ab.
    Außerdem wurden das Steuerhaus und der hintere Teil des Aufbaus so zusammengebaut, dass keine Trennwand zwischen den beiden bleibt. Dafür wurden die beiden Aufbauteile mit zwei Papierstreifen zusammengeklebt.


    Dann habe ich unter den späteren Licht-/Belüftungsluken ein Rechteck ausgeschnitten, da ich hier später etwas mehr Höhe für die Ruderanlenkung brauche. (Nachträglich habe ich auch noch unter dem späteren Schornsteinaufbau ein Rechteck ausgeschnitten, so dass ich auch diesen später von innen lackieren kann. :rolleyes: )


    Die Verglasung habe ich mit der durchsichtigen Folie (Zellophan?) aus der Hülle einer Zeitschriftenbeilage-CD gemacht.


    Da ich mich entschlossen habe, dem Schlepper eine Beleuchtung zu gönnen, baue ich die Innenausstatung des Fahrstands zunächst noch nicht, da da ja noch die Leitungen für die Seitenlichter auf dem Dach durchgeführt werden müssen. Und das kann ich erst machen, wenn die heute bestellten LEDs da sind.

  • So, die letzten Spanten sind verbaut.


    Die Akkus und Leuchtdioden sind auch gekommen. Als Akkus verwende ich übrigens 4 in Reihe geschaltete 1/3 AAA Zellen von GP (gibt's bei http://www.reichelt.de). Das ergibt nominell 4,8 V bei einer Kapazität von 160 mAh.
    Man könnte natürlich auch die leichteren bzw. höherkapazitive Lithium-Polymer-Akkus nehmen, aber dann hat man eine Spannung von 3,7 V bzw. 7,4 V. Und damit kommen nun mal nicht alle unbedingt alle Fernsteuerkomponenten klar.

  • Für die Ruderansteuerung musste ich noch den Gestängeanschluss (von Graupner) etwas flacher machen und auch tiefer legen.


    Zum tiefer legen habe ich von der Oberseite des Ruderhorns einen knappen Millimeter abgetrennt.


    Um den Gestängeanschluss später auch mit dem dünneren Ruderhorn spielfrei verschrauben zu können, habe ich das M2-Gewinde bis zum Anschlag weitergeschnitten. Wenn man keinen M2-Gewindeschneider hat (in Baumärkten gibt es die üblicherweise erst ab M3), kann man sich aber auch mit Unterlegscheiben behelfen.


    Außerdem habe ich vom oberen Rande des Gestängeanschlusses noch ca. einen Millimeter abgetrennt. Evtl. muss ich auch noch die zugehörige Madenschraube kürzen. Mal schauen.


    Als nächstes habe ich dann den Ruderkoker angefertigt. Da ich einen Stahldraht mit 0,8 mm Durchmesser als Ruderachse verwende, habe ich ein 0,9 mm Loch in eine 12 mm lange Kupferstange (Durchmesser 2 mm) gebohrt.

  • Und dann habe ich noch die Ansteuerelektronik für die Beleuchtung gebaut.


    Als Beleuchtungsfunktionen sind die folgenden vorgesehen:
    1. Nautische Beleuchtung: Dampferlicht (vorne weiß), Seitenlichter (steuerbords grün, backbords rot), Hecklicht (hinten weiß)
    2. Schlepperbeleuchtung (Schleppzuglänge < 200 m): Weißes Licht über dem Dampferlicht vorne und gelbes Licht über dem Hecklicht.
    3. Schlepperbeleuchtung (Schleppzuglänge > 200 m): Zusätzlich drittes weißes Licht über dem Dampferlicht.
    4. Unterspannung: Alle Lichter blinken.


    Verwirklicht habe ich die Schaltung mit einen Mikrocontroller vom Typ PIC12F675 (der kommt, wenn er denn programmiert ist, in den 8-poligen Sockel) . Dieser soll das Signal von einem freien Proportionalkanal der Fersteuerung auswerten, und bei Hebel 1/3 nach vorne die nautische Beleuchtung, bei 2/3 nach vorne die Schleppbeleuchtung bei 3/3 nach vorne die für lange Schleppzüge einschalten. Ausgeschaltet werden soll die nautische Beleuchtung dann bei Knüppel 3/3 zurück, Schleppzug bei 2/3 und langer Schleppzug bei 1/3 zurück.


    Um die Ausgänge des µ-Controllers nicht zu überlasten, verwende ich einen ULN2003A Darlington Transistor Array (der 16-polige Chip) als Leistungstreiber.


    Zur Spannungskontrolle vergleicht der µ-Controller den Spannungsabfall an einer Diode (immer 0,7 V) mit der Versorgungsspannung. Bei dauerhaftem Unterschreiten eines programmierbaren Grenzwertes schlägt die Schaltung dann Alarm.


    Wenn ich demnächst noch langsamer baue als bisher, dann liegt das daran, dass ich mit Der Programmierung des µ-Controllers beschäftigt bin. Und wer schon mal programmiert hat, der weiss ja, wie zeit- und nervenaufreibend das Debugging sein kann. :rolleyes:

  • Hey, wozu so Bauberichte doch gut sein können: Da habe ich doch gerade bei m Anschauen meines letzten Beitrags einen Fehler auf der Platine gefunden... :rotwerd:


    ...und schon behoben. :tongue:

  • Heute habe ich die Leuchtdioden etwas bearbeitet: Da LEDs normalerweise gerichtet in eine Richtung abstrahlen, die Schiffsleuchten aber in einen Sektor von 135° bzw. 225°, müssen sie ein wenig leiden.
    Um nicht mehr nach oben, sondern ringsum zur Seite abzustrahlen, fräse ich mit einem 90° Fräser von oben in die LED. Danach ein kurzer Test, um zu sehen, ob die LEDs auch alle überlebt haben.
    Nun klebe ich die sektoren, in die später Licht abgestrahlt werden soll, mit Tamiya Masking Tape ab. Bei einer LED mit 3 mm Durchmesser bräuchte man für einen Sektor von 225° ein 5,9 mm breites Stück. Dafür nehme ich einfach das 6 mm breite Tape. Für den 135° Sektor braucht man 3,5 mm breite Stücke, die ich aus dem 6 mm Tape zuschneide. Nach dem Abkleben werden die LEDs dann mit silberner Farbe lackiert. Erfahrungsgemäß muss diese Lackierung insbesondere an den Kanten mehrfach wiederholt werden. Abschließend können die LEDs dann noch in einem etwas dezenteren Farbton überlackiert werden.

  • Auch wenn ich bei diesem Modell ganz bewusst aufs Kantenfärben verzichte (schließlich soll ja jeder gleich auf Anhieb erkennen, dass es sich um ein Kartonmodell handelt, und sich nachher umso mehr wundern, wenn's schwimmt), waren mir der Maschinentelegraf und das Sprechrohr im teuerstand doch etwas zu blass. Also habe ich seie ein wenig mit Buntstiften angemalt. Auch wenn man es durch die leicht trüben Fenster später kaum sieht.


    Dann habe ich für die Anschlüsse der roten und grünen LED mit einen 0,5 mm Bohrer jeweils zwei Löcher in's Dach gemacht und die LEDs hindurch gesteckt. Anschließend habe ich die Beinchen stark gekürzt und Kupferlackdraht dran gelötet. Dabei ich die beiden Anoden der LEDs verbunden, so dass ich nur ein gemeinsames Kabel zum Pluspol führen muss.


    Nun habe ich auch in den Steuerstandsboden Löcher für die Kabel gemacht und diese hindurchgefädelt.
    Anschließend habe ich den Boden eingeklebt. Das Dach werde ich erst nach erfolgter Lackierung des Innenraums festkleben. Dafür habe ich heute ein paar verschiedene Lacke ausprobiert. Mein Favorit ist z.Zt. der Lukas Sprühfilm, zumindest für außen. Der hält zwar auch nicht perfekt trocken, aber länger als eine Viertelstunde bleibt dieses Böötchen eh nicht im Wasser.

  • Hallo Lutz
    hier auch Lutz
    interessant wie du die Dioden abstichst,reicht ein einfaches abfräsen der Linse nicht aus?Zweite Sache:habe ich vielleicht überlesen wie impägnierst du den Karton?Ich bin ständig auf der Suche nach Gewichtsreduktionen z B für ein kaiserliches Torpedoboot M 1:200.
    Verdrängung ca 200 g.
    Gruß Lutz

  • Hallo Lutz,


    interessanter Baubericht. Sowas ähnliches habe ich in absehbarer Zeit auch vor, will vorher aber andere Baustellen beseitigen.
    Werde hier regelmäßig reinschauen.


    Gruß


    Stephan

  • Stephan: Ich habe dank anderer Projekte auch gut zwei Jahre gebraucht, um mich endlich aufzuraffen. Aber jetzt muss ich sagen, dass es auch für mich ein sehr interessantes, ja geradezu spannendes Projekt ist, weil in diesem kleinen Böötchen doch recht viele Modellbau-"Fachgebiete" zusammenfließen.


    @ auch Lutz: Verstehe ich dich richtig, dass du die Linse einfach plan abfräsen willst? Dann wird das Licht aber nicht zu den Seiten hin reflektiert. Und plan abfräsen ist m.E. auch nicht einfacher, als einmal mit dem spitzen Fräser (alternativ ginge wohl auch ein einfacher Bohrer) von oben rein zu fräsen bzw. bohren.


    Bisher habe ich den Karton nicht imprägniert. Mein derzeitiger Plan sieht so aus, die fertigen Baugruppen mehrfach mit Lukas Sprühfilm zu behandeln. Meine bisherigen Tests an einzelnen Kartonstücken waren da recht vielversprechend. Allerdings werde ich wohl die Innenseite doch vorher mit Schnellschleifgrundierung einpinseln, da ich nicht darauf vertraue, dass der Sprühfilm tatsächlich in alle Ecken und Winkel kommt.
    Als Test dafür habe ich heute mal den Schiffsständer gebaut und erst mit Schnellschleifgrund eingepinselt und dann drei mal mit Sprühfilm versehen.
    Das funktioniert recht gut, sieht nur leider an den Stellen, wo etwas viel Grundierung higekommen ist nicht so toll aus.
    Aber wie gesagt, das ganze hier ist ein Experiment. Kann also auch schief gehen. :prost:


    p.S.: Da ich nicht den fertig lackierten Ständer nachträglich beschriften wollte, musste ich mir heute auch einen Namen für den Schlepper ausdenken. Ich werde ihn "Prometheus" nennen.

  • Hallo Lutz
    hier auch Lutz
    Danke für die Aufklärung,die Reflektion habe ich nicht bedacht,ich war bei einer Längenänderung für sowas wie Suchscheinwerfer.
    Zur Imprägnierung:Vorschlag A :Saugt der Karton,dann von innen mit
    sehr dünnflüssigen Sekundenkleber tränken,Vorsicht!!!!!!!!!die Abbinde
    zeit verlängert sich drastisch.Das Gilt nur nicht wenn man mit etwas Warmen z B den Fingern kontakt aufnimmt.Abhilfe ist die Verwendung von Beschleunigern (qartäre Amine) Fenster auf oder besser gleich in der Garage anwenden.
    Bezug frag doch mal deinen Zahntechniker (Gelbe Seiten)

  • Vorschlag :B
    Neuaufbau zumindest des Unterwasserschiffs aus Polystyrolplatten.
    Vorteil:Absolut Wasserfest Nachteil:Die Stoßfugen erst einmal dichtzusetzen ist freundlich ausgedrückt interessant.Doch mögilch
    ich habe zwei russische Zerstörer,die hervorragend fahren (ich bin immer noch zu doof Bilder einzustellen,gibt es eine Anleitung wie
    ich ein eigenes Thema aufstellen kann?)
    Vorschlag : C
    Hauchdünne Birkensperrholzplatten nach Schnittmuster durch wasser
    festen Weisleim auf den Karton bringen,Porenfüller Stoßkanten abrunden anschleifen Pornfüller,anschleifen, usw
    Versiegeln.Vorteil ist ein sehr stabiler Rumpf Nachteil das Gewicht.
    Vorschlag : D
    Tiefziehen - vom Aufwand her vielleicht hier etwas übertrieben,es sei
    denn die ganze Rederei solldargestellt werden.


    Gruß Lutz

  • @ auch Lutz: Danke für die Vorschläge. Das mit dem Sekundenkleber habe ich ja schon an einigen Stellen gemacht, die ich verstärken/versteifen wollte. Fürs komplette Durchtränken ist mir Sekundenkleber aber etwas unsympatisch. Zum einen bin ich mir da nie so sicher, ob der wirklich tief einzieht, oder gleich an der Oberfläche antrocknet, so dass der Rest oben auf dem Karton bleibt. Zum Anderen finde ich die Dämpfe, die dabei entstehen nicht so toll. Nicht allein der Gesundheit halber, sondern auch weil die sich gerne überall niederschlagen und alles mit einem rauen, weißen Überzug versehen, was ihnen ausgesetzt ist.
    Da nehme ich lieber Schnellschleifgrund. Denn soweit ich weiß, ist das das gleiche Zeug, was die Modellflieger als Porenfüller verwenden.


    Zu deinen anderen Tips: Es kommt halt immer drauf an, was man machen will. Je nach dem was man vorhat, sind die sicher alle für den ein oder anderen Zweck besser geeignet als meine Bauweise.
    Mein Ziel bei diesem Projekt ist es aber, ein Kartonmodell zum schwimmfähigen Modell umzubauen.
    Und das Ersetzten wesentlicher Teile durch Kunststoff, das Umwandeln von Karton in quasi "Zellulosefaser-verstärkten-Kunststoff" oder gar das Überziehen des Rumpfes mit GfK (was mir alles von der ein oder anderen Seite schon empfohlen wurde) empfinde ich dabei als, hm sagen wir mal unsportlich. :P
    Ich möchte ein Kartonmodell bauen, und zwar möglichst so, wie man üblicherweise ein Kartonmodell baut. Also Bauteile mit Schere, bzw. Cuttermesser und Schneidelineal ausschneiden, rillen, falten, ggf. runden und zusammenkleben. Die Änderungen in der Bauweise möchte ich dabei so gering wie möglich halten. Also im wesentlichen Uhu statt Wicoll, und nachher muss halt 'ne Schicht (oder drei ;) ) Lack drauf. Das die Fernsteuerung und der Motor etc. selber nicht aus Karton ist, ist halt so, aber da ist dann auch irgentwo die Grenze. (Bei mir bei der Schiffsschraube. Die könnte man zwar auch aus Karton bauen, aber dass ist mir den Aufwand dann doch nicht wert. Zumal die allein aus Stabilitätsgründen dann ja doch wieder zum Zellulose-verstärkten-Kunststoffteil entarten würde.)
    Aber wie gesagt, das ist meine eigene Philosophie für dieses Modell. Beim nächsten kann das schon wieder ganz andres aussehen. :prost:


    Ansonsten gab es dieses Wochenende keinen Baufortschritt, da ich zur heutigen Saisoneröffnung erst mal meine bestehende Modellbootflotte wieder fit machen musste.


    Einzig die Ankunft des Empfängers ist zu vermelden: Ein Micro 4 DSP Synth von Pichler. Soll angeblich nur ca. 5g wiegen. Laut meiner Waage kommt er aber auf 7,5g. @) Na ja, 2,5g Unterschied sind absolut gesehen zwar eher wenig, reltiv gesehen aber immerhin 50%. Sollte bei diesem Projekt aber nicht allzu kritisch sein.
    Der Vorteil von Scan-Empfängern wie diesem ist, dass er keinen bei Modellbauempfängern traditionell zur Kanalwahl verwendeten Quarz mehr benötigt. Einfach Sender einschalten, Scan-Knopf am Empfänger drücken, und er sucht sich selbst den passenden Kanal (solange der eigene Sender wärend des Suchvorgangs das stärkste Signal liefert). Ist zusammen mit einem Synthesizer Sender, der einem ebenso die freie Kanalwahl ermöglicht, vor allem bei Schaufahren, Messen und ähnlichen Treffen praktisch, da man somit jeden beliebigen noch freien Kanal verwenden und folglich eigentlich immer fahren kann.

  • Heute hatte ich endlich mal wieder ein paar Minuten Muße, um mich um den kleinen Dampfer zu kümmern.


    Zunächst musste ich zwei Probleme lösen. Ein selbst gemachtes :rolleyes: und eins vom Konstrukteur und/oder Verlag verursachtes:


    1. Der Ruderkoker geht natürlich mitten durch den Längsspant. Den ausschnitt für das Stevenrohr habe ich ja berücksichtigt, aber den Ausschnitt für den Ruderkoker glatt vergessen. Vermutlich, weil der nur im Überwasserteil liegen müsste. :rotwerd:


    Nun ja, Probleme sind dazu da gelöst zu werden, und so habe ich halt rechts und links vom zukünftigen Ruderkoker jeweils einen Hilfsspant eingeklebt, so dass ich nun den Längsspant durchtrennen und anschließend den Ruderkoker mit Stabilit Express einkleben kann.


    2. Eine Hälfte der Heck-Beplankung ist nicht rot eingefärbt. Da mein Uralt-Scanner nicht mit meinem neuen Rechner zusammenarbeitet, war einscannen, einfärben und neu ausdrucken auch keine Option. Zumal man da mit unkalibriertem Hobbyequipment eh schon ziemliches Glück haben müsste, um nach dem Ausdrucken auch wieder den gleichen Farbton wie vor dem Einscannen zu erhalten. Also habe ich mir aus Kirschrot mit einem bischen Weiß und einem Hauch Schwarz eine einigermaßen passende Farbe zurechtgemischt. (Auf dem Foto sieht es schlimmer aus als in Realität). Das die nicht so ganz passt ist für ein Arbeitsschiff auch nicht völlig tragisch, schließlich werden die auch öfter mal ausgebessert.


    Und schließlich habe ich noch das Ruder gebaut. Damit sich der 0,8 mm Stahldraht nicht lösen und frei drehen kann, habe ich ihn etwas umgebogen. Für zusätzliche Stabilität habe ich auch noch ein zusätzliches Stück Karton mit eingeklebt.

  • Gestern war dann wieder klassischer Kartonmodellbau angesagt. (Na gut, nur semi-klassisch; klassisch würde man ja kein Unterwassreschiff bauen. :D )
    Ich habe also die Außenhaut des Unterwasserrumpfes angebracht. Hierzu werden zunächst Klebelaschen auf die Querspanten geklebt und auf diese dann die Außenhaut stückweise aufgeklebt. Hierbei hatte es zunächst den Anschein, als ob die Teile alle etwas zu lang seien. Da sie auch nicht ganz perfekt auf Stoß aufeinander passten, habe ich sie dann halt mit leichter Überlappung aufgeklebt, so dass sie jeweils von Spant bis Spant reichen.
    Beim Rumpfvorderteil passt das dann auch no so gerade, wenn auch ziemlich knapp. Am Heck fehlten mir dann aber ca. 2 mm.
    Also habe ich den hintersten Seitenteilen (78 und 78a) noch etwas mehr Karton drangelassen. (Diese werden dann nach dem Einbau entsprechend gekürztz und rot angemalt. Da das eine von den beiden Teilen sowieso angemalt werden musste, war das jetzt auch nicht mehr weiter tragisch.)
    Außerdem musste ich aus diesen beiden Teilen noch einen Ausschnitt für das Stevenrohr ausschneiden.

  • Gestern Nachmittag ist es etwas später geworden. Aber immerhin ist es noch gestern geblieben. Wenn auch knapp. =)
    Da habe ich nämlich das Programm für die Beleuchtungssteuerung mit dem µ-Controller geschrieben (ging relativ schnell) und debugged (dauerte mal wieder etwas länger). Das Programm funktioniert jetzt wie vorgesehen und läuft stabil.


    Der Programmablauf sieht folgendermaßen aus:
    1. Initialisieren


    2. Sollte zufälligerweise gerade ein Impuls-Signal anliegen, warte bis dieses vorbei ist.


    3. Warte, bis ein Impuls beginnt.


    4. Messe die Impulsdauer


    5. Werte die Impulsdauer aus:
    - Ist der Impuls kürzer als 0,8 ms oder länger als 2,2 ms liegt ein Fehler vor: Lampen bleiben wie sie sind.


    - Ist der Impuls länger als 1,6 ms, schalte die Navigationsbeleuchtung ein.
    - Ist der Impuls länger als 1,8 ms, schalte zusätzlich die Schlepperbeleuchtung ein.
    - Ist der Impuls länger als 2,0 ms, schalte zusätzlich die Laterne für Schleppzüge über 200 m Länge ein.


    - Ist der Impuls zwischen 1,4 ms und 1,6 ms (Neutralstellung des Senderknüppels), bleibt der Beleuchtungsstatus wie er ist.


    - Ist der Impuls kürzer als 1,4 ms, schalte die Laterne für lange Schleppzüge aus.
    - Ist der Impuls kürzer als 1,2 ms, schalte zusätzlich die Schlepperbeleuchtung aus.
    - Ist der Impuls kürzer als 1,0 ms, schalte zusätzlich die Navigationsbeleuchtung aus.


    6. Vergleiche die an einer Zenerdiode abfallende, konstante Spannung mit der Betriebsspannung. Liegt die relative Diodenspannung über einem Grenzwert, dann ist die Betriebsspannung zu niedrig. Hier verzweigt sich das Programm:


    - Ist die Betriebsspannung zu niedrig, dann schalte nacheinander jeweils für ca. 0,3 s nur die Navigations- dann nur die Schlepper- und dann nur die langer-Schleppzug-Beleuchtung ein und setzte ein Fehlerbit. Gehe danach zurüch zu Schritt 6.


    - Ist die Betriebsspannung OK und war auch im letzen Durchlauf OK, dann gehe zurück zu Schritt 3.


    - Ist die Betriebsspannung OK, war aber im letzten Durchgang zu niedrig, dann schalte die Lampen wieder so ein, wie sie vorher waren, lösche das Fehlerbit und gehe zurück zu Schritt 2.



    Bevor ich den Quelltext hier einstelle, möchte ich aber ein paar Stellen noch mal überarbeiten und etwas eleganter lösen. :prost:


    Auf den Bildern ist ein Screenshot der Entwicklungsoberfläche MPLAV IDE v7.60 sowie der Vorgang des Überspielens des Programms auf den µ-Controller und das anschließende Testen zu sehen.

  • Heute habe ich die ganzen Fernsteuerkomponenten eingepasst.
    Dafür mussten wieder einige Spanten Federn lassen: Im Unterwasserbereich habe ich einige Aussparungen in die Spanten geschnitten, und im Überwasserbereich muss auch 'ne ganze Menge vom Längsspant weg. Deshalb habe ich dort rechts und links wieder jede Menge Hilfsspanten verbaut. (Der Längsspant wird erst später entfernt, wenn die trocken sind.)

  • Nach dem Einpassen habe ich den Unterwasser-Rumpfteil von innen mit Schnellschleifgrund gestrichen. (Da hab' ich jetzt kein Foto von, aber so spektakulär sieht das auch nicht aus.)
    Dann habe ich die jetzt als Fahrtregler dienende Servoelektronik-Platine etwas gekürtzt, damit sie auch in den Rumpf passt. Auf dem abgetrennten Stück ist nur eine Leiterbahn und ein Kondensator.
    Die Leiterbahn habe ich mit etwas Kupferlackdraht ersetzt.
    Der Kondensator dient wohl zur Entstörung, was man sowieso möglichst nah am Motor machen solte. Also habe ich nach bewährter Methode drei Kondensatoren an den Motor gelötet. Dabei habe ich gleich ein Paar Anschlusskabel an den Motor gelötet. Diese werde ich später noch kürzen und dann wieder dort an die Servoelektronik dran löten, wo vorher der Motor direkt anglötet war.
    Außerdem habe ich noch die Akkus zu einem Akkupack zusammengelötet. Hierbei habe ich jeweils 2 Zellen direkt in Reihe miteinander verlötet. Diese beiden Zweizellenpacks habe ich dann mit einer kurzen Leitung (wiederum in Reihe) miteinander verbunden, so dass die beiden Halb-Packs jeweils rechts und links des Längsspants liegen können, und ich diesen nicht völlig zertrennen musste.

  • Hallo Lutz
    hier Lutz
    Sehr interessant dieser Empfänger;bei welcher Spannung stellt er den
    Betrieb ein?Oder anders gefragt,kann er wie mein Yeti rex mit 3.6 V
    benutzt werden? Gewicht 9 g gebrauchsfertig.Kämpfe bei meinem Flet-
    scher um jedes Gramm.
    Dein Schraubenproblem kannst du in Dortmund auf dem Stand von Elde
    lösen.Sehr klein und auch in M 2 vielflügelig zu haben.Aber in Messingguß
    Teuer also besser kontern.
    Anschrift : 19294 Neu Göhren.Neue Str 2 Tel 038755-20120
    Internet wie könnte es anders sein elde-modellbau

  • Hallo Lutz,


    danke für den Tip. Ich werde mir die in Dortmund mal anschauen. Bin Samstag und Sonntag da, und dann zumindest zeitweise auf dem Stand vom SMC Detmold (Halle 1 neben dem Wasserbecken) anzutreffen. Beim Kartonbau Stand werde ich sicher auch mal vorbeischauen. Ist ja nicht so weit. :D
    Ansonsten habe ich aber für meine Revell Savannah schon mal so einen Graupner-Propeller auf 'ner Bohrmaschine abgedreht. Ging auch, und für den Schlepper muss nicht ganz so viel ab. Mal schauen, was ich nehme.


    Zu der Tauglichkeit des Pichler Empfängers bezüglich LiPos kann ich so spontan nichts sagen. Pichler hält sich da mit technischen Daten und Bedienungshinweisen doch sehr zurück. Nur auf der Rückseite der Packung steht so'n bischen, mehr Infos gibt's von denen nicht.
    Ich kann bei Gelegenheit mal ausprobieren, was der Empfänger macht, wenn ich ihn an einen LiPo anschließe. Wobei ich mir nicht sicher bin, was meine Servos zuLiPo-Spannung sagen (Ich abe GWS IQ 200/210/220 und Conrad Billig Servos da, falls hier jemand weiß, wie die auf 3,7 V reagieren, kann er sich ja melden.). Könnte aber 'nen paar Tage dauern. Wobei das dann natürlich keine Garantie ist, dass es auch im realen Betrieb (nicht) funktioniert.


    Edit: Ups, ich sehe gerade, dass die Betriebsspannung mit 4,8 - 6,0 V angegeben ist. Was natürlich nicht heißen muss, dass er nicht doch mit einem LiPo funzt. Im Gegensatz zu allen meinen anderen Scan Empfängern läuft er aber tatsächlich nur im 40 MHz Bereich und nicht mit 41 MHz. :evil:


    Anbei noch die wirklich vorbildliche Bedienungsanleitung/technische Dokumentation des Pichler-Empfängers: :rolleyes:

  • Danke Lutz
    hier Lutz
    Ich bin zumindest am Sonntag da.Es wäre schön dich zu treffen,stelle
    schon mal den Kaffee an!Ich turne bestimmt wieder den ganzen Tag
    auf der Ausstellung herum.Verstecken zwecklos!
    Gruß Lutz

  • Endlich Wochenende! :yahoo:


    Heute bin ich dann mal wieder zum Basteln gekommen.


    Der Aufbau soll später abnehmbar sein, um noch an den RC-Einbau dran zu kommen. Deshalb habe ich heute aus braunem Foto-Karton ein rechteckiges Teil gebastelt (mir fällt momentan nur leider keine vernünftige Bezeichnung dafür ein :rotwerd: ), welches im Rumpfoberteil verklebt wird und auf worauf der Aufbau dann aufgesteckt wird. Gleichzeitig dient dieses Teil als Süllrand, damit evtl. aufs Deck geschwapptes Wasser nicht gleich direkt ins Schiffsinnere fließen kann.
    Diesen Kartonstreifen habe ich an den Aufbau angepasst und dann aus dem Rupfoberteil alle im Weg stehenden Spanten gekürtzt bzw. ausgespart (den Hauptspant neben dem Ruderservo wollte ich aus Stabilitätsgründen dann doch stehen lassen).


    Lutz: Ich freu mich drauf, dich in Dortmund zu treffen. Auf alle anderen natürlich auch. :prost:

  • Als nächstes war der Schornstein dran.
    Zunächst ganz normal vor-runden und zusammenkleben.
    Dann habe ich an die gelbe (Soll zumindest gelb sein, sieht aber eher orange aus. Auf den Fotos noch schlimmer, als in Realität.) und eine weiße LED Kupferlackdrähte angelötet und in den Schornstein mit einem 0,5 mm Bohrer passende Löcher gemacht. Durch diese Löcher habe ich die Kupferlackdrähte gezogen und die LEDs nach einer Funktionskontrolle mit 5-Minuten-Epoxi festgeklebt. Anschließend werden die Laternen noch mal mit etwas brauner Farbe nachbehandelt, damit auch wirklich nur da Licht raus kommt, wo auch Licht rauskommen soll.
    Eigentlich soll auf den Schornstein ein schwarzer Deckel oben drauf. Da so ein komplett geschlossener Schornstein aber doch etwas komisch aussieht, werde ich den Deckel wohl etwas tiefer reinkleben, und die dann noch zu sehende Innenwand schwarz anmalen.