Schwabenhafen, 1:250

  • Hallo,
    der Hafen von Lindau/Bodensee hat mich inspiriert, so eine Anlange nachempfindend zu bauen. Es wird nicht der Hafen von Lindau, aber mit Häusern aus dem Schwabenland, besonders denen von wediul. Aber auch andere Modelle werden zum Einsatz kommen. Zuerst habe ich einige Modelle auf DIN A 4 Blätter zusammengestellt, um zu sehen, wieviel Grundplatten ich benötige. Der alte Leuchtturm von Lindaum der Mangturm (wediul) steht auf einem kleinen Podest. Dessen Höhe wird die Kaihöhe des späteren Hadenbeckens ergeben. 7 Platten und zwei spitz zulaufende Ecken habe ich angefertigt. Die senkrechten Mauerteile per Photoshop eingefärbt und mit Pflastertextur versehen. Ein anderer Teil besitz Asphalttextur.
    Auffallend beim Lindauer Hafen ist die direkte Nähedes Bahnhofes an die Schiffsanlegestelle. Das sollte auch bei meiner Anlage so sein. Dehalb habe ich den Bahnhof von Neuwied als Muster genommen. Der von Lindau würde viel zu groß. Außerdem kenne ich keinen Modellbogen davon. Der genannte Modellbahnhof besitzt ein gewinkeltes Baumodul, das dieses Teil zum Wasser hin abschließen kann. Die Bahnhofsteile habe ich also aufgestellt und mithilfe zweier Eisenbahnwaggon die Breite der Gleise und des mittleren Perrons festgelegt. Die Anlage soll halt zwei Gleise aufweisen, einse für ankommende und eins für abfahrende Züge. Auch sollten die Gleisbetten etwas vertieft sein. Zur Sichtseite hin habe ich das Gleisbett offen gebaut. Auf dem linken Bild sieht man die Vorstudie.
    Die Schwellen habe ich per Stabilo Braun aufgezeichnet. Parallel zur Schiene habe ich ein Stahllineal befestigt, dieses als Anschlag genommen und dann mithilfe des Geodreiecks die Schwellen gezeichnet. Rechts Bild. Oben in diesem Bild kann man schon die vertieften Gleisbetten erkennen.

  • Die Gleisbetten wurden dann eingebaut. Zur Verkleidung der Seitenwände nahm ich die der Grundplatten, so dass für Kaimauern und Gleismauern ein gleicher Eindruck entsteht. Dier Gleismauern waren etwas höher als die Gleisbetten sind. Den Überstand habe ich einfach umgebogen und aufgeklebt. Spätet wurde die Bahnhofsfläche mit Aspalttextur versehen, während der Bahnhofsvorplatz Pflastertextur bekam.

  • Da zu einem Bahnhof auch ein Stellwerk gehört, habe ich das von Neuwied-Engern genommen. Das gibt es in weiß. Und weil die Häuser von wediul sehr oft in weiß gehalten sind, passt das ganz gut. Zwischen Stellwerk und Bahnhof steht ein kleiner Zwischenbau, den ich mal selber angefertigt habe.Im linken Bild sieht man im Hintergrund eine Erweiterungsplatte. Beim aufbringen der Pflastertextur auf die verschieden Module musste ich auf den Strukturverlauf des Pflaster achten.

  • Ich habe ein paar Grundplatten gebaut und zusammengestellt. Links sieht man einen ersten Versuch, rechts könnte es schon in eine spätere Fassung gehen. Mal sehen, denn es sind noch Baulücken vorhanden. Die Anlage misst z. Z. 1m inder Breite und 80cm in der Tiefe. Hinten in der Mitte erkennt man den Mangturm, mit dem alles anfing. Das ist der mit dem spitzen und grünen Dach.
    Ulrich

  • Ein Diorama ist mehr als nur das einfache Zusammenstellen von Modellen. Auch das Drumherum soll den Beschauer ansprechen.
    So habe ich festgestellt, dass bei dem auf einem Podest befindlichen Modell des Rathauses zu Wangen die Leute vom Sockel fallen könnten und die offenen Podestseiten zu glatt aussehen. Deshalb habe ich die Podeste mit Mauerwerk versehen und dort, wo bei Modell jemand herunterfallen könnte, durch Blumen oder Balustraden eine Grenze gesetzt. In Wangen gibt es das natürlich nicht. Außerdem muss man von der Dioramenbasis über eine Treppe zum Rathaus gelangen können. Die Stufen habe ich gezeichnet und 10mal kopiert, auf imm Karton geklebt und ausgeschnitten. Jezt wären die Treppen in der Relation zum Original etwas zu hoch. Aber das fällt nicht sehr auf.

  • Aus einen 2mm breiten und 1mm starken Kartonstreifen habe ich Blumenbeete geschnitten und dann Plastikgrünzeug (Modellbahn) aufgebracht. Auf der rechten hinteren Seite des Rathaus habe ich den Podest mit Mauerwerk abgeschlossen.

  • Die Balustrade stammt aus dem Netz. Da fand ich eine alte Zeichnung, die ich mit Photoshop 7 Element bearbeitet und dann verkleinert ausgedruckt habe. die Kugel auf der Balustrade und am unteren Ende der Treppe sind kleine Senfkörner. So wie das Modell jetzt aussieht könnte es fertig sein für den Einsatz in meinem Diorama. Es folgen aber noch mehr Häuser, die erst gebaut werden müssen. Wediul hat ja noch einige ins Netz gestellt.

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                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Zu einem Hafen geören natürlich auch Wasserfahrzeuge. Vom Bau der Mondorfer Dampfyacht blieben einige Reste über, die nicht weggeworfen werden. so konnte ich anstatt der Schiffschaukelgondel ein Partyboat bauen. Mit etwas Umfärben und deinem veränderten Einbau der Sitzbänke samt Aufstellen zweiter Tische und einer Pinne entstand ein Boot.

  • Das Bötchen bekam noch eine partybeschwingte Aufschrift und ein Gestell für ein Segeldach. Dieses Dach besteht aus der aufgespalteten Unterseite der Mondorfer Schiffschaukelgondel. Der Karton wurde scharf in den verschiedensten Richtungen gerollt und die oberste Schicht dann vorsichtig abgezogen. Das Segeltuchdach ist vorne etwas hochgerollt.

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  • Bei einem Hafenfest darf eine mobile Rettungsstation nicht fehlen. Die Maß für das Zelt habe ich aus dem Netz entnehmen können. Die Zeltplane besteht aus Seidenpapier, damit das Segeltuch angedeutet werden kann.

  • Die Station aus anderer Perspektive. Nicht Dickebackenmusik wird getrötet und geblasen sondern auch tüchtig gerockt und gerollt. Dewegen musste ich eine der heute so beleibten Musikpavillone bauen. Auf einem Untersatz kamen drei silberfarbenen Bogen. Die Unterkonstruktion dieser Pavillone bestehen oft aus Aluminium. Darüber klebte ich schwarz eingefärbtes Seidenpapier.

  • Der Pavillon bekam einen herausnehmbaren Boden, auf dem ich die Rock and Rollbanf aufgeklebt habe. Ganz vorne erkennt man fünf Monitore. Links und recht des Pavillon stehen große Lautsprecher. Damit nicht alles so schwar und dunkel aussieht wurden die Schalllöcher von hinten mit golden eingfärbten Seidenpaier hinterklebt. Ganz hinten auf die Rückseite des Stand kräht ein verückter Hahn zu den Rhythmen 8 to the bar.

  • Die Lautstärke einer solchen Band ist nicht unerheblich, deswegen wurde sie in ein Gewerbegebiet gesetzt. Aber auch die Dickebackentröterei kann hier stattfinden.

  • An einem Diorama kann man ewig lang bauen. Da habe ich jetzt mal Schluss gemacht und möchte das Ergebnis zeigen.

  • Und wie man erkennen kann, neigt sich meine Archtitekturmodellphase so langsam dem Ende entgegen. Es sind wieder Schiffe zu sehen. Auf dem linken Bild weht vor dem Turm der Wind einen Fahnenkranz durcheinander.

  • Das ganze spielt ja amBodensee und deshalb ein blick aus dem Zeppelin, der von Friedrichshafen daherkam.

  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Schwaben sieht es so aus. Und im rechten bild in der Mitte hat ein betuchter Schnösel die Verkehrssperrung für das Fest nicht beachtet. Löhnen darf er.

  • Die Imbisswagen stehen schon bereit. Wer dem ganzen Trubel aber entfleuchten möchte, hat mit diesen beiden Schiffen Gelegenheit.

  • Weitere Bilder. Rechts in der Mitte steht die Kanone, die den Startschuss für eine Regatta gibt.

  • Noch ein Schiff auf dem See. Auf dem rechten Bild macht sich mit der Seitenslipanlage und der Schwaben aus 1957(!) der Virus cartonicus dioramensis breit und verlangt nach Erweiterung.

  • Und das passiert auch an der Brücke. Hier ist auch eine Andockstation für Dioramenerweiterung. Zurück zum Bahnhofsvorplatz und dem Kleinkinderkarussell. Aber da hat es einen Unfall gegeben. Der Große konnte nicht aufpassen.

  • Noch ein paar Eindrücke.Vor der Treppe rechts hat einen Dickebackenkapelle Aufstellung genommen.

  • Hi Ulrich...
    Ein wirklich imposantes Diorama. Es lebt so zu sagen.
    Und vor allen sind Deine Fotos gut in Szene gesetzt.:thumbup:
    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Moin Ulrich,
    ein tolles Diorama; wie Renee schon schrieb: "es lebt!" Und das Auge kann wandern :thumbsup:


    Klasse, was Du an Modellen verschiedener Verlage präsentierst; in dem Diorama passt alles sehr gut zusammen (ich sehe da auch die "Vectis", die ich grad baue).


    Danke für die Fotos (und aus dem "Ob ich noch etwas zu diesem Diorama hinzufüge, weiß ich noch nicht" würde ich gern ein "auf jeden Fall" machen) :thumbup:


    Grüße


    Lars

  • Moin!
    Wunderschön. Als wäre ich wieder mit dem Fahrrad am Bodensee.

    Hanns.G


    Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein...das e-bike wartet schon.

  • Nachdem nun die Hafeneinfahrt und das Rathaus von Lindau fertiggestellt sind, baute ich meinen Schwabenhafen um mit den beiden letztgenannten Modellgruppen als Mittelpunkt.

  • Ein Schwabenhafen kann nicht ohne Schiffe auskommen. Das gibt es die Schwaben und die Adlerexpress, die ich von der Nordsee an den Bodensee exportiert habe, weil sie in der Größe zur Schwaben passt. Im Hintergrund die dunkle Schwaben ist fast 62 Jahre alt. Ich hatte sie mal mit irgendeinem Lack überzogen, das machte das Modell dunkel.