Heute möchte ich mit einem Baubericht vom "Depot avec Atelier" von Gilbert Baud anfangen. Es handelt sich hierbei um einen neuen Baubogen, dessen Herstellung von Herrn Baud an Herrn Charles Akesson übergeben wurde.Da der alte Arbeitsaufwand sehr groß war, werden die neuen Baubögen Kopiert. Ich habe schon einige der neuen Baubögen verarbeitet und bin im großen und ganzem mit den neuen Bögen zufrieden, obwohl sich die Farbgebung verändert hat.Aber hier weiß sich der erfahrene Modellbauer zu helfen, ich werde im Baubericht noch darauf eingehen.Zu erhalten sind die neuen Baubögen bei akesson@freenet.ch allerdings muß man auf die Auslieferung manchmal länger warten, es sei denn, der bestellte Baubogen ist noch auf Lager.
Hier nun das Deckblatt, sowie die Rückseite des neuen Baubogens.
"Depot avec Atelier" von Gilbert et Louise Baud, 1 : 87
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- schreinerrainer1
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Moin Rainer,
interessantes Gebäude.
Ich freue mich auf deinen Bericht.
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Leider habe ich bereits vor einiger Zeit mit dem Bau begonnen und die Hauswände mit Fenstern und Türen sind bereits fertig gestellt. Alle Fenster wurden verglast, auch die im Baubogen nicht verglasten Fenster. Ich werde bei meinem nächsten Baud Baubericht auf die Herstellung und den Einbau von Fenstern und Türen eingehen.
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Hier die weiteren Gebäudewände.
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Bei der Herstellung der Fenster ergab sich aber ein Problem, denn einige Fenster und Türen fehlten, offensichtlich war ein Blatt des Baubogens nicht mitgeliefert worden.Die Nachfrage bei Herrn Akesson ergab, das ihm Herr Baud diesen nicht mitgeliefert hatte, Herr Baud konnte aber auch bei sich dieses Blatt nicht finden.Also gab ich mich daran, die verschwundenen Bauteile neu zu zeichnen, welche ich dann auf Tonerpapier übertrug. Hier ein Foto einiger neu gezeichneten Bauteile.
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Ich habe doch noch einige Fotos der Neuherstellung gefunden.
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Ich möchte nun noch einmal auf die Farbgebung eingehen.Bei diesem Baubogen gefällt mir die Farbgebung nicht so gut,es ist halt Geschmacksache, aber zum Vergleich hier das vorletzte von mir gebaute Haus von einem neuen Baubogen, bei dem mir die Farbgebung gut gefiel. Ich habe das Gebäude lediglich gealtert.
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Nun war die Grundplatte an der Reihe, diese besteht aus 3 Din A 4 Blätter und hier trat ein neues Problem auf, den 2 der 3 Blätter fehlten ebenfalls.Nun konnte mir aber mein Kartonbaufreund Georg Winnebald helfen, der im Besitz eines alten Baubogens vom Depot avec Atelier war. Leider waren aber die Maße durch die verschiedenen Kopierungen etwas unterschiedlich was aber kein größeres Problem darstellte.
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Schur Ralf, ich fand dieses Depot besonders schön, denn es fällt ein wenig aus der Reihe. Aber ich denke ein wenig gealtert und als Diorama gibt es einen Blickfang ab. Mal sehen was ich daraus machen kann. Gruß:Rainer
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Das ist mal wieder ganz großes Kino, Rainer!
Welchen Maßstab haben die Gebäude (oder habe ich das überlesen?) ?
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Hallo Rainer,
am Meistern von Schwierigkeiten erkennt man den Meister. Das klingt etwas flappsig, aber wenn Teile fehlen, dann greift man eben zur Selbsthilfe ,ergänzt selber was fehlt und gibt nicht auf.. Welche Größe wird das Depot mal aufweisen?
Ulrich -
Schur Helmut und Ulrich.
Helmut: Baud Gebäude haben den Maßstab 1:87, früher hat er hat aber auch einige Gebäude im Maßstab 1:160 gefertigt,ich besitze eines dieserGebäude und will es später auf 1:87 vergrößern.
Ulrich: Herr Akesson steht da vor einem Dilemma,denn er hat nicht die Fähigkeiten von Herrn Baud und um der Nachwelt diese einmaligen,wunderschönen Modelle zu erhalten, bin ich daher gerne bereit hier mitzuhelfen fehlende Bauteile neu zu erstellen und Herrn Akesson zur Verfügung zu stellen. Allerdings sind fast alle Baud Gebäude vollständig bei Herrn Akesson angekommen, bisher scheinen nur Bauteile beim Depot avec Atelier zu fehlen. Meiner nicht maßgeblichen Meinung nach könnte bei manchen Modellen etwas an der Farbgebung geändert werden, wie zum Beispiel beim Bahnhof 1.04 Gare de Bas-Oha, wo das Dach die gleiche Farbgebung hat wie die Gebäudewände. Mit einem grauen Dach würde der Bahnhof gefälliger erscheinen. Ich werde Herrn Akesson noch dahingehend kontaktieren. Aber am wichtigsten ist, das die Gebäude von Herrn Baud bei Herrn Akesson wieder käuflich zu erwerben sind.
Gruß: Rainer. -
Wie vieleicht bei den letzten Fotos bemerkt wurde, habe ich die Grundplatten auf 1mm starken Karton geklebt und auch die Gebäudewände wurden von mir.auf der Innenseite mit diesem Karton verstärkt. Dieses halte ich bei dem doch sehr großem Gebäude für absolut notwendig. Nun konnte ich daran gehen die Gebäudewände zusammen und auf die Grundplatte zu kleben.
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Danach kam der Verwaltungstrackt an die Reihe.
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Nun baue ich erst das Dach auf den Verwaltungstrackt. Dafür klebe ich unter die Klebelaschen ebenfalls Verstärkungskarton, denn sonst wäre das Dach zu instabil. Hierbei kommt es nicht darauf an, das der Verstärkungskarton das Dach lückenlos unterdeckt. Die Löcher im Verstärkungskarton sind dafür da, das dieser mit einer Winkelpinzette oder sonstigem von unten unter die Klebelaschen gezogen werden kann. Dann klebe ich das Dach auf.
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... Baud Gebäude haben den Maßstab 1:87...
Danke, Rainer.
Ich habe das mal im Titel des Threads ergänzt.
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Danke Helmut.
Nachdem ich auch unter das höher gelegene Giebeldach auf gleiche Art eine Unterverstärkung angebracht habe, konnte ich auch hier das Dach aufkleben.Allerdings konnte ich durch die Verstärkung das Bauteil 35, so nicht anbringen. Die unter dem Dachüberstand liegende Verbretterung muß nun angepasst und von unten eingeklebt werden. Dafür hat das Dach durch die Unterkonstruktion eine sehr hohe stabilität. Leider gefallen mir die nun von mir angebrachten Dachanschlußbleche nicht besonders, mal sehen was ich da später noch machen kann. -
Wer sich bei dem letzten Foto über die Innenseite der großen Halle wundert, dem sei erklärt: Ich habe die Gebäudewände auf normales Papier kopiert und mit Sprühkleber auf den 1mm Verstärkungskarton geklebt. So konnte ich die von innen auf die Gebäudewände aufzuklebenden Verstärkungen passgenau zuschneiden. Hierbei sollte man allerdings die Verbindungsklebeflächen aussparren, sowie um Fenster und Türen herum etwas Platz lassen.
Für die große Halle habe ich noch einen Mitteldachträger konstruiert und so eingebaut, das der 1mm starke zusätzliche Dachunterbau das Dachmaß nicht überschreitet.Danach lege ich das Dach auf die Halle und zeichne den Dachüberstand unter dem Dach an und klebe unter den Dachüberstand eine 1mm starke Verstärkung. -
Für die Anbauhalle baue ich mir 2 zusätzliche Dachträger in die ich nach dem Einbau zwei ebenfalls zusätzliche Stützsäulen einklebe, damit auch dieses zweifach schräge Dach eine stabilen Unterbau erhält.Diesen Dachunterbau habe ich bei der großen Halle bereits fertig, baue aber bei der Anbauhalle nur den oberen schrägen Unterbau ein, damit ich später noch Einbauarbeiten in der Anbauhalle vornehmen kann.
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Jetzt kann ich das Dach auf die große Halle Kleben. Nach getaner Arbeit bin ich aber unzufrieden, das Dach gefällt mir nicht, es sieht zu steriel aus, hier muß ich mir etwas einfallen lassen.
Nach einiger Überlegung nehme ich einen dunkelgrauen Stift und kolleriere damit die unteren Kanten der einzelnen Dachziegel. Ja, das wird es sein! noch etwas Schattierung und das Dach gefällt mir gut. Es war zwar sehr viel Arbeit, die einzelnen Dachziegel zu Kollerieren, aber ich denke es hat sich gelohnt. -
Hallo Schreinerrainer,
das Dach wird gut. Durch die Handkolerierung wird das Dach natürlicher. Die Mühe lohnt sich.
Ulrich -
Schur Ulrich.
Ja, ich sehe das genau so! Aber es gibt da noch das Dach des Anbaues was mir nicht gefällt. Auch Herr Baud hatte schon mal unterschiedliche Tage,wo mal ein Modell etwas schlechter gelungen ist. Aber es ist ja auch Geschacksache, vielleicht gefiel ihm das Dach des Originalbogens am besten.
Gruß Rainer -
Als erstes wünsche ich allen Kartonbaukollegen ein frohes neues Jahr und viel Gesundheit ! ! !
Ich habe mich in den letzten Tagen mit dem Dach der Nebenhalle beschäftigt. Nach einigen erfolglosen Versuch glaube ich nun die Lösung gefunden zu haben. Hier nun ein Foto des Versuchsdaches. -
Nachdem ich das Dach in der richtigen Größe in schwarz weiß gezeichnet und auf Tonerpapier kopiert habe, kann ich mit dem Bau des neu gestalteten Hallenanbaues beginnen. Ich schneide mir eine 1mm starke Unterbauplatte auf das richtige Maß zu, auf diese werde ich das neue Dach kleben. Nun schneide ich die Dachplatten einer Dachlänge zu,(siehe Foto) und unterlege sie an der unteren Kante mit einem doppelten Streifen des Tonerpapieres. Mit diesen Streifen der Dachplatten beklebe ich das gesammte Dach. Danach schneide ich 1,5mm breite Streifen des doppelten Tonerpapieres, schneide sie auf länge der Dachplatten und klebe sie rechts und links auf jede Platte.Nun fehlen noch die Abdeckung der Schrauben, diese stelle ich aus 1mm Scheibchen aus Tonerpapier her.
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Das Dach wird noch kölleriert. Hier nun das neue Dach neben dem Dach aus dem Baubogen.
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In der Zwischenzeit habe ich auch das Dach der großen Halle gealtert und die 3 Entlüftungshäuschen gebaut welche auf dem Dach sitzen.. Bei diesen habe ich die Seiten mit besseren Holztonerpapier beklebt und zusätzliche Lüftungslamellen angeklebt.
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Für das kleine Probedach finde ich auch noch Verwendung. Ich baue den Kleinen Schuppen der an der rechten Hallenseite liegt. Hier wird die Holzseitenwand gesupert, die Balkenkonstruktion gebaut und das Dach aufgeklebt. Im Nachhinein verwende ich nun das Probedach, welches ich altere und vorne Rostfraß darstelle. Dieser gefällt mir aber noch farblich nicht.
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Was soll man da noch sagen?
Das Dach mit den Profilen ist einfach toll gelungen!
Sehr überzeugend! -
Schur Helmut.
Es war viel Arbeit, 380, 1mm Plättchen und 120, 1,5mm schmale Streifen, aber ich denke es hat sich gelohnt. Ich habe aber bei dem Aufkleben der 1mm Plättchen etwas gelernt! Wenn man einen einen Pinsel mit spucke naß macht, dann kann man damit sehr gut die Plättchen aufnehmen und positionieren. Leider bin ich mit der kollerierung des Daches noch nicht ganz zufrieden, mal sehen was ich da noch machen kann.
Gruß Rainer. -
Nun begebe ich mich an die vorstehenden Steinkanten des Verwaltungsgebäudes. Diese unterlege ich zusätzlich mit 1mm Kartonstreifen, welche stärkenmäßig genau passen. Auch der kleine Schaukasten wird hergestellt und angebracht.
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Auch die Hallen haben diese vorstehenden Kanten welche ich nun fertigstelle.
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Die Anbauhalle ist mit einer Rampe mit Treppe versehen die ich fertige und anbringe.
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An der Seite der Halle befindet sich ein großer Schornstein, dessen Bau ich nun in Angriff nehme. Diesen verstärke ich von innen mit starkem Karton.
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Hallo Rainer,
ein schönes Modell toll gebaut. Danke, dass du uns deine Tricks abgucken läßt
Beste Grüße
Uwe -
Schur Uwe.
Ich betribe den Kartonbau schon seit längerem, und habe deshalb einige Erfahrung. Zudem liebe ich es zu supern, was ich schon bei einigen Modellen gemacht habe. Demnächst werde ich hier im Forum mal meine Modelle vorstellen. Gruß Rainer. -
Hier nun der fertiggestellte Schornstein.
Nun möchte ich aber als nächstes das Vordach über der Rampe fertig stellen! Aber schon beim Betrachten der Fotos vom fertigen Modell auf dem Umschlag des Baubogens, fällt mir auf, das hier schon eine Vordachstütze abgebrochen ist,(siehe Foto). Also fehlt hier eine genügende Festigkeit, zudem möchte ich auch hier nicht das Vordach des Baubogens benutzen, welches ich eh auf Grund des Dachneubaues der Anbauhalle nicht wie im Baubogen vorgesehen verwenden Kann. Also heißt es sich Gedanken machen. -
Aber zwischendurch möchte ich noch kurz auf die Alterung durch abgebrochenem Putz mit Freilegung der Ziegelsteine eingehen. Hierzu mahle ich mit Bleistift die Ränder des Ausbruches, sowie die Risse im Putz. Danach wird die Ziegesteinfläche in einem rot oder braunton ausgemalt, hierzu verwende ich Aquarellstifte. Danach werden die Umrandungen der einzelnen Ziegelsteine (sprich Fugen),mit einem schwarzem Tusche oder Filzstift gezeichnet, Es kann auch ein weißer Stift sein. Als letztes male ich den Übergang von den Ziegelsteinen zum Putz mit weiß in unterschiedlicher Breite. Die Risse im Putz verbleiben nur mit Bleistift gezeichnet.
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Aber bevor ich mich an das Vordach begebe, muß ich das Dach der Anbauhalle aufkleben, welches bisher nur profesorisch befestigt war. Aber es fehlen auch noch die Schienen in den Hallen, diese müssen noch eingeklebt werden und ich verkleide noch Rück-und Seitenwände der Anbauhalle, da man diese eventuell durch die Fenster und Tore sehen kann.
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In der Zwischenzeit habe ich die Lösung für das Vordach gefunden. Ich konnte in einem Bastelgeschäft feine Wellpappe erstehen, welche ich aber auf hellgrau umspritzen muß, da sie gelb ist, was aber kein Problem darstellt. Auch für die innstabile Balkenunterkonstruktion habe ich eine Lösung gefunden, indem ich zwei 27cm lange und im Quadraht 3 mal 3 mm messende Balken aus starkem Karton erstelle, welche auf die 5 Stützen der Unterkonstruktion geklebt werden. Der hintere Längstbalken wird dabei an die Hallenwand geklebt,was eine gute Stabilität ergibt. Die fertige neue Unterkonstruktion klebe ich allerdings tiefer wie vorgesehen an, damit das Vordach etwas unter dem Hallendach der Anbauhalle liegt. Das entspricht auch der Wirklichkeit. Bei dem Original Baubogen geht das Dach der Anbauhalle in das Vordach über, was so in der Wirklichkeit nicht möglich ist.
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Hier nun die fertige neue Unterkonstruktion.