de Havilland Mosquito Orlik 14/2006 in 1:33

  • Hallo ihr lieben Klebenden,


    nach langer Abstinenz vom Modellbau habe ich Lust, mal wieder was zu bauen. Meine Wahl fiel dabei auf die Mosquito von Orlik, da ich den Bogen seit Erscheinen in der Schublade liegen habe, weil mir die vor Jahren gebaute Mosquito von Fly Modell eigentlich noch nie so richtig gefallen hat. Der Bogen von Orlik ist von der Grafik her schöner gemacht die Farben sind nicht so knallig - vor allem das Cockpit - und die Detaillierung ist besser mit der Möglichkeit die Bewaffnung und die Bombenlast im geöffneten Zustand des Bombenschachtes darzustellen. Trotzdem ist die Gesamtzahl der Bauteile überschaubar, was ein Fertigstellen des Modells ermöglichen sollte, bevor mich die Lust am Weiterbauen verlässt.

  • Hallo Zaphod,


    danke für den Tip mit dem Bauberich. So wie es scheint ist da ja schon sehr genau beschrieben wo es bei dem Vogel klemmen könnte. Somit werde ich in meinem Bericht nur auf evtl. andere Lösungsvorschläge der bekannten Probleme eingehen und abweichende Vorgehensweisen beschreiben. Die Idee mit den Landeklappen und den Zusatzteilen im Bombenschacht gefällt mir gut. Mit dem Flieger habe ich schon vor 2 Wochen angefangen. Das mit dem Feuerlöscher hat mir so auch nicht gefallen und deshalb ist in meinem Cockpit ebenfalls ein "richtiger" Feuerlöscher eingebaut. Allerdings bin ich den Bau des Cockpits anders angegangen. Die Spanten zusammenleimen und die entsprechenden Innenverkleidungen anbringen ist der erste Schritt. Dann allerdings habe ich die Aussenhaut vom Bug bis hinter das Cockpit zusammengebaut. Anschliessend dann das Cockpit von hinten in die Aussenhaut eingepasst. Das hat den Vorteil, das man die Aussenhaut sehr passgenau und ohne Dellen vorfertigen kann. Durch die sehr gute Passgenauigkeit der Teile lässt sich dann das Spantengerüst sehr leicht einpassen. Auch die Länge der beiden Rumpfsegmente über dem Bombenschacht passt exakt zum Abstand der beiden Schottwände des Schachtes. Anbei die Bilder vom jetzigen Zustand des Modells. Die Segmente sind so wie auf den Bildern zu sehen noch nicht verklebt. Die Passgenauigkeit der Bauteile ist so gut, daß alles nur zusammengesteckt exakt passt und hält.


    schönen Gruß


    Mike

  • Hallo Mike,


    das sieht alles sehr sauber aus, ganz glatte Übergänge zwischen den Segmenten und insbesondere die Nase macht einen prima Eindruck.


    Zaphod

  • Servus Mike,


    das sieht echt großartig aus - wie auch Zaphod schon bemerkt hat - die Nase ist echt superb ! Auf weitere Bilder bin ich echt schon neugierig. :thumbup:
    Vor allem da ja seit kurzem wieder eine Mosquito in Neuseeland fliegt freut mich dieser Bericht umso mehr.


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hey, PLubbi,


    klasse! Noch ´ne Mosquito. Ic h sitz´ hier in der ersten Reihe und schau´ dir in die Ohren, Kleines.
    Kann nur besser werden, als meine.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo plubbi.


    Sehr vielversprechende Fotos zeigst du uns da. Wird ein tolles Modell werden.
    Ich freu mich schon auf die nächsten Baufortschritte von dir.


    LG Bernhard

  • Moin plubbi,


    ja wunderbar, ne Mosquito. Ein wohlproportionierter Zweimot will ich meinen. Ich würde mich den Kollegen
    mal anschließen: Sehr saubere Arbeit von Dir! Bei der tollen Passgenauigkeit kann man doch mal sehen, wie eng
    Freud und Leid bei einem Orlikmodell beieinander liegen können: Bei der Mosquito bislang tadelos-bei der Pe-2 von
    Zaphod.......na ja, lassen wir das.


    Viel Spaß weiterhin


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo Modellbaukollegen,


    zuerstmal vielen Dank für den Zuspruch und die netten Worte. Ob das Modell zum erfolgreichen Abschluss kommen wird hängt am seidenen Faden wie ich am Wochenende feststellen musste, als meine Frau das Wasserglas mit den Pinseln zum Kantenfärben umgeschüttet hat. Natürlich genau über meine Schneidmatte. Zum Glück war der Rumpf gerade auf dem Ofen gelegen zum Trocknen. 5min vorher hätte es noch einen ziemlich abrupten Abbruch des Bauberichtes gegeben. So war nur ein Restbogenteil mit dem Steuerknüppel und ein paar anderen Kleinteilen betroffen, was aber nach einer Stunde auf den Schwedenofen mit einem schweren Buch drauf wieder glatt war. Am Wochenende hab ich den Pilotensessel und ein Rumpfsegment gebaut. Ausserdem die Zustiegsklappe von innen. Die kann man mit 2 weitern Lagen etwas plastischer darstellen - man kanns auch weglassen. Die Klappe ist auf der Innerverkleidung bereits aufgedruckt. Gedoppelt siehts etwas besser aus. Dann hab ich mich weiter in den Baubericht von Till reingelesen. Wie schon gesagt bin ich auf die Idee mit dem Feuerlöscher schon von alleine gekommen, aber an die Verbesserung im Bombenschacht habe ich bisher noch nicht gedacht, finde die Idee aber gar nicht so übel, da ich den natürlich ebenfalls geöffnet darstellen will. Leider habe ich aber die Verstrebungen im Schacht schon eingebaut, und komme daher nicht mehr so gut ran um die feinen Kabel einzubauen. Aber ich habe dafür schon eine Lösung im Kopf wie das einigermassen sauber zu machen sein dürfte. Wenns klappt, werde ich natürlich ausführlich berichten. Die Maschinenkanonen für den Bombenschacht sind auch fertig. Für die Läufe werde ich mich an Tills Tip halten und Draht oder etwas in der Art verwenden. Bilder anbei.


    Frohes kleben Euch allen


    Mike

  • Hallo Zusammen,


    heute habe ich begonnen die Kabel in der Waffenkammer nachzubilden. Dazu verwendete ich etwas dickere Litzenadern aus einem Kabel. Zuerst baute ich eine Biegelehre um die Adern alle in etwa gleich zu biegen. Anschliessend wurden die doppelt gebogenen Adern auf doppelseitigem Klebeband, welches auf der Schneidmatte fixiert ist so parallel wie möglich aufgeklebt. Anschliessend wurden schmale Streifen aus karton über die Adern gelegt und mit der Pinzette straff darübergezogen. Dabei legen sich die Adern noch ein wenig mehr aneinander. Dann wird das ganze mit Holzleim der in etwa auf Milchkonsistenz verdünnt ist 2-3 mal überstrichen um dem Ganzen mehr Festigkeit zu verleihen. Nach dem Trocknen den fertigen Leitungsbaum mit der Airbrush in Schwarzgrau lackieren. Wenn die Farbe trocken ist vorsichtig am Rand entlang ausschneiden und nochmals komplett lackieren um die Seiten auch einzufärben. Man könnte natürlich erst schneiden und dann erst lackieren, durch die erste Lackierung wird aber das überstehende Klebeband mitlackiert und klebt dann beim Ausschneiden nicht mehr an den Fingern, was sehr hilfreich ist. Abschliessend dann die fertigen Leitungsbündel auf Länge einpassen und nach abziehen der Schutzfolie am Modell einkleben. Anbei Bilder zur Beschreibung.




    Gruß


    Mike

  • Hallo Mike!


    DAS ist mal eine tolle Superung (plus Anleitung)!
    Danke dir dafür, das Ergebnis spricht für sich. :thumbup:


    Werd´ ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.


    LG Bernhard

  • Boaaaah!
    Klasse! Das ist mal eine feine Sache.


    Ich bin gespannt, was da noch kommt, wenn du schon so anfängst.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Zusammen,


    die Superung im Bombenschacht ist fertig. Für die Druckluftbehälter habe ich gerolltes 80g Papier verwendet. Konsolen und Spannbänder ebenfalls Papier. Das Ganze dann mit Airbrush lackiert und die Spannbänder in Silber abgesetzt. Das dicke Druckluftrohr ist Draht. Für den Reflektor der Leuchte habe ich die Innenseite einer Milchtüte verwendet und für das Glas eine etwas dickere Klarsichtfolie, da die sich beim Stanzen etwas wölbt, was recht realistisch ausschaut. Leider sieht man das auf den Bildern nicht so richtig. Für alles zusammen sind ca. 6St Zeit draufgegangen - hätte ich vorher nicht gedacht, daß man sich da so lange dran spielen kann. Lost in Details sag ich da nur. Hoffentlich gehts jetzt wieder etwas flotter weiter, damit man auch mal wieder einen Fortschritt sehen kann.


    Gruß Mike

  • Moin, Mike,


    jahaaaa, da schließe ich mich Zaphod und Henryk auch an. Das ist Weltklasse, würde ich sagen. Schön, wie du dich da durchackerst. Ich hoffe, mein Baubericht hilft dir hier und da etwas. Ich habe vor einiger Zeit meine Bauberichte von Fuczek-Modellen durchgeschauit und war doch etwas erstaunt, daß ich fast überall beeindruckt war von der KOnstruktion und der Detailfreude des Burschen, andererseits überall genervt war von seinen völlig bescheuerten Bauzeichnungen. Fehlende Teile, komplett fehlende Zeichnungen und so.
    Da hat er echt noch was zu verbessern, der Fuczek.
    Aber du schaffst das.
    Und ich freue mich drauf, dir beim Erreichen eines bestimmt götlichen Ergebnisses zuzusehen.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Zusammen,


    freut mich, daß ihr mit dem Gezeigten einverstanden seid.


    @Till - Bis jetzt mach ich doch nix anders als Du bei Deiner Mossy, demnach ist also Deine auch Weltklasse. Wobei Du ja im Cockpit noch ein paar Schritte weiter gegangen bist mit der Ledernachbildung den verglasten Instrumenten und den Schwimmwesten unter dem Beifahrersitz. Dazu war ich aber nachdem ich Deinen Bericht gelesen hatte schon zuweit im Zusammenbau mit dem Cockpit. Ich denke auch, daß man davon nicht mehr allzuviel sehen kann, da ja die Verglasung immer geschlossen ist. Und je nach Qualität der Ausführung der Verglasung ist dann der Einblich in ein geschlossenes Cockpit doch recht eingeschränkt.


    Heute war es endlich soweit: Die Klappen des Bombenschachtes wurden von den bereits fertigen Rumpfsegmenten abgetrennt und die Spanten mit den Segmenten verklebt. Vor der "Hochzeit" habe ich in den Spant auf dem die Antenne zu stehen kommt noch einen extra dicken Längsspant eingebaut in den ich an der Verankerungsstelle für die Antenne ein Rundholz eingeklebt habe. Da bohre ich dann später ein Loch rein zur Verankerung eines 1mm Federstahldrahtes, der den Kern der Antenne bilden wird. Daran kann man dann den Draht der zum Leitwerk gespannt werden soll bomenfest abspannen. Ansonsten gibst nicht viel zu sagen. Die Passgenauigkeit ist top, alle Längen Rundungen und Passungen die vor Ausschneiden des Bombenschachtes nicht zu sehen waren stimmen zu 100%. Dementsprechend sauber lies sich das Ganze dann auch zusammenleimen. Einzig am hinteren Rumpfring hat sich die Aussenhaut an der Klebestelle beim Trocknen leicht nach innen gezogen. Kommt öfters vor wenn man Holzleim zu dünnflüssig macht. Das ist aber kein Problem, wenn morgen alles trocken ist bohre ich in den hinteren Spant ein Loch, dann komme ich von innen an die Naht und kann das wieder ausbeulen. Das selbe Problem habe ich vorne allerdings auch und da ist schon alles verklebt. Da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich da durch die Löcher der Buggeschütze noch versuchen soll was zu verbessern oder lieber die Delle so lasse wie sie ist. Anbei wieder ein paar Bilder auf denen man sehr gut sehen kann wie sauber alles zusammengepasst hat.




    Gruß Mike

  • Hey, Mike,


    laß´ es, wiec es ist, würde ich sagen. Die Delle vorne ist doch praktisch garnicht existent.
    Auf jeden Fall weniger sichtbar, als bei meiner.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi Till,


    das heb ich mir zum Schluss auf. Wenn ich woanders auch noch Murks baue lass ichs so, wenn der Rest gelingt und die Delle dann nicht dazupasst versuch ich da noch was zu verbessern. die MG´s im Bug kommen ja eh ganz am Schluss rein. Ansonsten halt ichs so wie die Schwiegeroma immer zu sagen pflegte


    "A Blinder gäb was drum (es sehen zu können) und a Blöder meint des ghört so"


    Mit der Einstellung kommt man auch durchs Leben - sie ist letztes Jahr 90 geworden und immer noch fit.



    Gruß


    Mike

  • Hallo Zusammen,


    der Rumpf ist jetzt soweit komplett - alles hat super zusammengepasst. Heute hatte ich nicht viel Zeit, deshalb nur die Maschinenkanonen mit Rohren ausgerüstet und die Halterungen für diese in den Schacht eingebaut. Weiter gehts mit dem Leitwerk. Dafür baue ich mir selber Versteifungen um die runden Vorderkanten besser hinzubekommen.


    Henryk Die Bilder sind jetzt etwas größer. Ich hatte mich mit der Größe an denen in Tills Baubericht orientiert.




    Gruß Mike

  • Hallo,


    weiter gehts mit dem Leitwerk. Das Hinterteil ist zwar extra angesetzt, aber nicht als beweglich vorgesehen. Das ist relativ einfach zu ändern. Beim Höhenleitwerk werde ich ähnlich verfahren und es beweglich bauen. Dazu hätte ich eine Frage an die Experten. Ist bei solch einem Flugzeug die Bewegung des linken und rechten Höhenleitwerks synchron oder hat der Pilot die Möglichkeit die beiden Klappen unabhängig voneineinander zu steuern? Für Infos schon mal vielen Dank im Voraus.




    Gruß Mike

  • Hallo,


    das Höhenleitwerk wird langsam. Bevor die Flügel am Rumpf befestigt werden, muß ich noch Löcher bohren um die beiden Klappen dann mit einer Welle verbinden zu können. Das bildet dann zum einen das innere Gelenk um die Klappen beweglich zu haben und bewirkt zum anderen, daß die Klappen sich synchron bewegen werden. Aussen am Flügel werde ich Gelenke so wie am Seitenleitwerk einbauen.

  • Hi plubbi,
    ich bin beeindruckt. So einen sauberen Bau ohne Kleberflecken und Fransen hab ich lange nicht mehr gesehen. Freut mich!


    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan,


    danke für das Lob. Bis jetzt passt ja alles ganz passabel zusammen. Kleberflecken und Fransen zu vermeiden sind nicht das Problem, was mich in der Vergangenheit oft genervt hat sind die Rettungsversuche aufgrund konsruktiver Defizite, die oft nicht mehr unsichtbar retuschiert werden können. Und das nimmt mir dannl die Lust am basteln, wenn man sich ein Modell wegen solcher Fehler versaut. Hoffentlich gehts bei der Mosquito so weiter wie bisher. Aufgrund Tills Baubericht bin ich da jedoch sehr zuversichtlich. Ein weiteres Modell, daß ich in dieser Hinsicht absolut empfehlen kann ist die Focke Wulf Ta-154 von Modelik - passt perfekt vom Anschnitt bis zum letzten Schnipsel. Eine echte Freude dieses Modell zu bauen.




    Gruß


    Mike

  • Hallo,


    der Osterurlaub ist leider vorbei, deswegen geht der Bau jetzt langsamer voran und ich hab nicht jeden Tag was neues zu zeigen. Heute habe ich die Klappen für das Höhenleitwerk fertig bekommen. Als nächstes werden dann die beiden Flügel mit den Klappen am Rumpf befestigt.


    Gruß Mike

  • Hey, Mike,


    betreffs der Ta kann ich dir nur zustimmen. Das war eine Freude!
    Allerdings scheinen mir die Fahrwerke inklusive Reifen viel zu groß, und das Cockpit - insbesondere der Sitz des Radarfuzzis - ist viel zu klein. Dafür kommt der Pilot nicht an die Pedale. Aber sonst: eine Wucht das Ding.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo,


    das Leitwerk ist jetzt fertig. Die Idee mit dem druchgesteckten Draht für die synchrone Bewegung des Höhenleitwerks hat prima geklappt. Etwas schwierig war das Loch für den Draht am zusammengebauten Rumpf genau senkrecht durchzubohren. Aber mit Modellbauständerbohrmaschine und einem Helfer, der die waagrechte Flucht des Rumpfes beim Bohren kontrollierte ging es ziemlich gut. Die äusseren Gelenke habe ich wie oben schon angekündigt so gebaut wie es am Seitenleitwerk vom Konstrukteur auch vorgesehen ist. Dazu habe ich mit einer Rasierklinge an der fertigen Klappe - welche an der Vorderkante mit lackgetränkter Finnpappe unterlegt ist - einfach zwei ca. 3mm tiefe Schnitte im Abstand von etwa 2mm gemacht und dieses Teil dann umgedreht mit einem Stück Draht beweglich wieder eingebaut. Dieses Scharnier wird dann einfach an den festen Flügel angeklebt. Das hält fest genug, denn das tragende Teil des Klappmechanismus ist ja der Draht, den man halt entsprechend dick wählen muß. Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt, aber man kann das anhand der Bilder sicherlich nachvollziehen wie es gemeint ist.


    schönen Gruß


    Mike

  • Was ich noch vergessen habe: Die Passform der Teile ist wie bei allen anderen bisher verbauten auch absolut top. Speziell bei den Klappen und den zugehörigen Flügeln ist aber auch die Qualität der Tarnbemalung von den Übergängen vom einen zum anderen Teil im verbauten Zustand vorbildlich. Bei der anfangs erwähnten Fly Mosquito ist das nicht überall der Fall. Da war an den Übergängen vom Rumpf zu den Tragflächen teilweise Ausbessern nötig. Und bewegliche Klappen oder sowas hat ja das Flymodell ohnehin nicht und die Qualität der Grafik hat mich damals auch nicht animiert das Modell zu supern. Wenn die Orlik fertig ist, werde ich mal Bilder im direkten Vergleich der beiden Flieger machen. Da fällt dann schnell auf, daß man die beiden Modelle besser nicht miteinander vergleicht.


    Mike

  • Hallo,


    weiter geht es nun mit den Tragflächen. Da ich wie Till die Landeklappen zusätzlich zu den Querrudern beweglich bauen will, muß am Spantengerüst der Flügel im hinteren Bereich einiges verändert werden. Damit die Tragflächen zum einbau der Mechanik für die Klappen genügend steif werden und sie sich nicht verziehen können oder Dellen bekommen, baue ich sie zweischalig. Dazu habe ich das abgeänderte Spantengerüst in den Zwischenräumen mit 2mm Finnpappestreifen abgesetzt verstärkt. Auf diese Rippen werden dann die Flächen zwischen den Spanten mit 1mm Finnpappe vorgeformt. Die Finnpappe wird dann mit ganz dünnflüssigem Zaponlack gestrichen anschliessend geschliffen und noch vorhandene Unebenheiten gespachtelt. Das Ergebnis ist dann eine sehr leichte, glatte, verwindungssteife und harte Innenschale für die Tragflächen, auf welche dann wenn die Klappen eingepasst sind und funktionieren die Aussenhaut aufgeklebt wird. Das ist zwar nicht mehr ganz Kartonmodellbau "pur" im Sinne des Erfinders, aber bei früheren Modellen hatte ich bisher immer Probleme mit Dellen oder durchgedrückten Spanten bei den Tragflächen, was einfach nicht besonders schön aussieht. Selbst bei der erwähnten TA von Modelik werden die Tragflächen je nach Luftfeuchte im Sommer und Winter unterschiedlich wellig, obwohl sie beim Zusammenbauen absolut glatt waren. Um das bei der Mosquito zu verhindern versuche ich jetzt mal den beschriebenen Weg.


    Gruß


    Mike

  • Hallo zusammen,


    die rechte Tragfläche ist jetzt soweit fertig, dass als nächstes von der Tapete die Klappen abgeschnitten werden können und dann mit dem Rest die Innenschale beplankt werden kann. Zum Kleben der großen Fläche verwende ich ein sog. Transferklebeband. Das ist ein hauchdünnes faserverstärktes doppelseitig klebendes Vlies, welches die Aussenhaut mit der Innenschale bombenfest verbindet. Genaues Einpassen der Aussenhaut ist aber Voraussetzung, denn man hat nur eine einzige Chance die Aussenhaut richtig zu platzieren wenn die Trennfolie abgezogen ist. Man sieht auf dem Bild mit der lose aufgelegten Beplankung schon, daß es ganz gut passt. Vorher werden aber die abgeschnittenen Landeklappen noch zu richtigen Klappen ergänzt und in die Aussparungen an der Tragfläche eingepasst. Wenn die rechte Tragfläche komplett fertig ist, baue ich die linke in gleicher Art und Weise auf und wenn Eurerseits Interesse besteht, werde ich dann detailierter auf die einzelnen Schritte eingehen mit entsprechender Bebilderung und den verwendeten Materialien. Lasst mich wissen wenn das jemand lesen möchte.


    schönen Gruß


    Mike

  • H... wenn Eurerseits Interesse besteht, werde ich dann detailierter auf die einzelnen Schritte eingehen mit entsprechender Bebilderung und den verwendeten Materialien. Lasst mich wissen wenn das jemand lesen möchte.


    ...


    auf jeden Fall, Mike ! :thumbup:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,


    heute habe ich die fertige Innenschale mit der Aussenhaut beplankt. Dabei war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich wie ich zuerst vorhatte zum Kleben wirklich das Tranferklebeband verwenden soll. Da es sich ja um ein relativ großes Bauteil handelt, war ich mir nicht sicher, ob es mir gelingen würde, die Aussenhaut gleich beim ersten mal richtig zu platzieren. Eine Korrektur ist ja wie gesagt mit dem Klebeband nicht mehr möglich. Daher hab ich mich dazu überredet, es mit Holzleim zu versuchen. In der Vergangenheit, habe ich öfter schon große Teile mit Pappe verstärkt und dazu Holzleim verwendet. Was ich aber in diesem Fall nicht bedacht habe, ist die Tatsache, daß das Papier sich beim Trocknen zusammenzieht. Bei geraden Flächen ist das ja kein Problem, aber bei gewölbten Flächen wie der Flügel ja nun mal eine ist, spannt sich das Papier dann so fest über den gewölbten Teil, daß es die Pappe zwischen den Spanten nach unten zieht. Damit habe ich jetzt genau das erreicht, was ich mit der Schalenbauweise verhindern wollte, nämlich daß sich die Spanten durchdrücken. Aber OK - so ist es halt jetzt. Auf der anderen Seite nehm ich jetzt lieber das Klebeband, was aber die verhunzte Seite auch nicht mehr schöner macht. Bei den Landeklappen, die man selbst dreidimensional bauen muß, kam mir die Idee, für den Rundung die abgeschnittenen Querruder zu verwenden, welche ja als extra angesetztes Teil oder bereits an der Tragfläche mit angedruckt vorhanden sind. So sehen die Klappen ganz ok aus denke ich. Schade, daß mir das Malheur mit der Beplankung passiert ist - so hätte es mit den beweglichen Klappen eine richtig schöne Tragfläche gegeben.




    Frustriete Grüße


    Mike

  • Hallo Mike,
    schöne Arbeit, es gefällt mir!
    Warum aber nicht „ganz einfach“ z.B. „Uhu flinke flasche“ benutzen? Ich habe damit sehr gute Erfahrung gemacht; man hat dann noch Zeit (und die Möglichkeit), Korrekturen durchzuführen, es hält nicht „sofort fest“. Darüber hinaus beklebe ich die Außenhaut der Flügel (zumindest von oben) nicht an alle Teile des Gerippes, sondern meistens nur an dem hinteren Holm.

  • Hallo Henryk,


    weil ja der Innenflügel schon aus pappe vorgefertigt war, dachte ich, wenn man dann die Aussenhaut komplett mit dem Innenteil verklebt, kann da hinterher nichts mehr wellig werden oder sonstwas. Bei der TA von Modelik habe ich die Flügel so gebaut wie in der Anleitung, also nur mit Spantengerüst und darüber dann die Aussenhaut. Das hat auch alles prima gepasst und sah auch gut aus, aber jetzt werden die Flügel je nach Luftfeuchte wellig. Mit dem Fön angeblasen werden sie wieder glatt. Irgendwie "lebt" der Werkstoff Papier scheinbar. Durch die Innenschale wollte ich das umgehen. Uhu wäre natürlich auch gegangen, aber aus der Flasche lässt sich das nicht so schnell und gleichmässig auftragen wie Holzleim.


    Was mir gestern noch eingefallen ist: Hätte evtl jemand den Bogen noch bei sich zuhause und die Möglichkeit, von der rechten Tragfläche eine Farbkopie oder einen Scan zu machen? Wenn ich dieses Bauteil nochmal bekäme müsste ich ja nur die Oberseite von der Aussenhaut runterkratzen und könnte dann die Innenschale nochmal nachspachteln und dann neu beplanken. So könnte ich das ganze nochmal retten. Wenn mir da jemand helfen kann bitte melden.


    schönen Sonntag


    Mike