De Havilland DH-88 Comet JM (Jan Müller) precision cardmodels 1:33 (Ready, my dear Fellow)

  • Nachdem die Marauder nun fertig ist - ich schluchze immer noch leicht - muß direkt das nächste Modell angegangen werden.
    Diesmal - für mich etwas ganz neues, wenn ich mal von meinen Möve-Modellen absehe damals - ein nicht-militärischer Flieger.
    Von diesem Konstrukteur habe ich bislang noch nichts gebaut, habe also keine Ahnung, ob er vielleicht eine Konstruktionssprache wie Pidgin hat.
    Angeblich hat der Konstrukteur seinen Namen geändert, aber ob das mit diesem Modell hier in Verbindung steht.....?
    Auf den ersten Blick sehen die auf 9 A4-Bogen angeordneten Teile sehr sauber konstruiert und gezeichnet aus.
    Dazu 8 (in Worten: ACHT) Seiten technische Zeichnungen. Da bleibt kein Auge trocken und keine Frage offen will mir scheinen. Zwo Seiten Bauanleitung.


    Das Modell verfügt nicht über separate Steuerflächen, aber da werde ich mal schauen, was sich tun läßt.
    Auch, daß Leitwerk und Steuerflächen Stoff-bespannt sind, reizt mich zum Supern. Nachdem das bei den Querrudern der Marauder so gut geklappt hat, versuche ich das hier auch mal, wenn´s geht, aber da braucht´s noch einige Meditationen, wie das zu machen sein könnte.


    Naja, und abgesehen vom rein Formalen: die Maschine sieht einfach unglaublich elegant aus. Für die Konstruktion dieses Modells allein schon mal herzlichen Dank vorab.

  • Die Rumpfstruktur entspricht so ein bißchen den ölleren Sachen von Halinski, oder dem, was Grelzcak so gerne macht und wird aus Längs-, Quer- und einigen waagerechten Spanten zusammen gesetzt. Im Gegensatz zu erstgenannten ist es hier aber auch überaus sinnig, weil es Rumpfsegmente, wie sie üblich und bekannt sind (rund, kegelabschnittig) hier nicht gibt.
    Alle Spanten haben Zapfen und Ausschnitte, aber damit habe ich so meine Probleme.
    Das soll mit all den Zapfen und Zapfenlöchern natürlich eine exakte und stabile Konstruktion geben, nur habe ich noch keine Technik entwickelt, wie ich rechts und links eines Zapfens den gleichen Schnitt hinbekommen. Daher wird das bei mir immer eher un-exakt und ich habe mir einige Zapfen gespart. Da die Spanten sehr exakte Paßmarkierungen aufweisen, ist das kein Problem.
    Soweit der Rumpf bis zum Brandschott vor dem Cockpit.


    Was bis jetzt schon klar ist. Das Spantengerüst muß penibel auf die Außenhaut angepaßt werden. An den grün markierten Stellen sieht man das schon.

  • Ach, Menno, Zaphod!
    DU weißt natürlich alles! Verdammte Schweinerei, und ich dachte mal wieder, ich sei so cool, wenn ich die bösen Zeichen retuschiere.....
    Ich werd´ dir noch mal eine persönliche Schnitzeljagd, durch die Geschichte der Fliegerei entwickleln. Dann ist aber Achterbahn. Ha!


    Ja, klar, nachdem das nun aufgedeckt ist:
    es handelt sich um die von unserem geschätzten Jan Hascher konstruierte DeHavilland D.H. 88 Comet.
    Diesmal in der schwarzen Ausführung "Black Magic".
    Leif Ohlsen hat die Maschine Building Jan Müller's DH88 Comet - in 1/16 scale schon mal in 1:16 gebaut,
    Und Jörg Schulze die rote Version her: http://www.kartonbau.de/wbb2/thread.php?threadid=6436.


    Da kann ja nichts schiefgehen, wenn ich mich an beiden Bauberichten festhalten kann.
    Zur Geschichte der Comet und des Rennens brauche ich hier glaube ich nicht noch mal etwas zu schreiben. Das ist unter anderem bei Wikipedia recht ordentlich und ausführlich dokumentiert.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Das Cockpit ist bis auf die Hebeleien und Instrumente, die an den Seitenwänden angebracht werden, fertig.
    Probleme gab es dabei keine. Etwas anstrengend war, daß die Sitze aus Vorder- und Rückseite bestehen. Da die Dinger ziemlich fragil sind, wäre es einfacher gewesen, wenn die Vorderseite auf ein graues Farbfeld umgeklappt werden würde.
    Aber, what shells....ging auch so.
    Den Mollisons habe ich noch ein paar ledrigere Sitzkissen spendiert. Von London bis Allahabad auf einer flachen Pappe....och nö, ey.

  • Die Innenverkleidung des Cockpits soll um das Ganze herumgewickelt werden, aber ich hab´s mir etwas einfacher gemacht und habe die Innenverkleidung unten geteilt.
    Sollte kein Problem sein, da die Unterseite des Rumpfes durchgängig ist, d.h., die Trennung der Innenverleidung setzt sich nicht in der Außenverkleidung fort.
    Hier also die Linke Seite mit den Gashebeln.
    Abgesehen davon, daß vor dem hinteren Sitz weniger Instrumente sind und das Rad zum Einziehen des Fahrgestells nur vom vorderen Sitz aus betätigt werden kann, nehme ich an, daß die Hebeleien beider Sitze auf die gleiche Mechanik wirken.
    Ich hoffe nur, daß die Mollisons sich in der Flugzeugführung einigermaßen einig waren. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie unterschiedlicher Meinung gewesen wären. "Mehr Das!" "Nein, Weniger!" "Mehr, du Trottel!"
    Gemeinsames Zerren an den Gashebeln, und.....pauz!

  • Instrumentenbrett.
    Zwischen die beiden grauen Dinger kommt eine Klarsichtfolie.
    Eigentlich wollte ich auch noch Messingeinfassungen für die Instrumente machen, aber das sieht blöde aus, finde ich. Die kleinen Ringe zu formen ist kein Problem, aber der Draht ist immer noch zu dick.
    Hochgerechnet wäre das so um die 2cm Instrumenteneinfassung und damit viel zu viel.

  • Hi Till,
    das mit der geteilten Beplankung ist super. Hab ich glaube ich auch gemacht. Übrigens achtung bei der unteren Beplankung der Tragflächen. Die wird auf die Beplankung aufgeklebt. Gibt dann zwar ne Stufe, ist aber super einfach zu montieren und sieht kein Mensch.


    Gruss
    Jan

  • Die rechte Cockpitverkleidung ist auch durch und sieht schnuckelig aus.
    Die Kompasse (was isn die Mehrzahl von Kompass? Kompi? Kompa? Kompen? Na, egal) haben den üblichen Gestaltungsprozess durchlaufen: Windrose ausstanzen, unter das LOch Klarsichtfolie und die Windrose drunterkleben.
    Allerdings würde ich die Kompi auseinander nehmen und das Oberteil auf Verstärkungskarton kleben. Dann den schmalen Stréifen drumlegen.
    Dieht besser aus.


    @ Henryk: naja, ich hab´s nicht abgemessen, aber deine Schätzung kommt wohl hin.
    Bei den großen Instrumenten mag´s ja noch angehen, aber die kleinen habe ich gar nicht erst ausgestanzt. Da gäb´s dann nur noch Messing.
    Ich hatte ja auch schon mit güldenem Zwirn geliebäugelt, das wäre vermutlich noch eher hingekommen.
    Aber das einzige Foto, das ich gefunden habe vom Armaturenbrett zeigt einfach nur eine Aluplatte, unter die die Instrumente drunter geschraubt sind, weder Messing, noch sonst ein Rand.
    Ich glaube, ich láß´das so.
    Monsieur Le Hach, melden Sie sich, ob das Ihre Zustimmung findet...



    @ Jan: Da isser ja wieder....! Ich kam mir schon vor wie allein auf weiter Flur.
    Zwischen Cockpitrand (Nennt sich das Süll?) und vorderem ARmaturenbrett gibt´s einen Spalt durch den man Zementsäcke werfen könnte. Seh´ich das richtig? Wozu sonst diese kleine Dreiecke, die das Ding halten? Oder ?!
    Was die Beplankung der Tragflächen angeht: Mann, mach´ mir keinen Streß (Aber ich speicher´das natürlich ab). Soweit bin ich lang noch nicht. Wenn der Rumpf fertig ist, will ich erst mal schauen, wie ich die Bespannungsstruktur des Leitwwerks hinbekomme.
    Und dann werde ich dir dier Ohren volljammern, was es mit den Flügeln auf sich hat.
    Aber diese KIste ist ja sowas von nett! Ha! Das macht Freude!

  • Die Cockpitverkleidungen sind drauf. Zusammen mit dem Gerüst innen drin rastete das richtig ein.
    Allerdings ist bei mir das gleiche passiert, wie bei Jörg: die Seitenteile überlappen vor dem Dashboard etwas. Ist kein Drama, weil da ja die Außenhaut drüber kommt. Ich find´s nur ulkig.
    Kann ja eigentlich nur sein, daß der Spant ein winzigstes zu klein ist, oder daß ich zuviel abgeschmirgelt habe.

  • Das Rumpfgerüst ist zusammen.
    Die Teile bestehen aus einen senkrechten Längsspant, einen waagerechten Längsspant und einem formgebenden Querspant, dergleichzeitig die Verbindung zum nächstehn SEgment herstellt.
    So ganz zufrieden bin ich mit meinem ERgebnis nicht. Wenn ich drüber peile von vorne nach hinten wackelt das Ganze wie ein Lämmerschwanz.
    Mein lieber Jan: wäre es nicht möglich gewesen, entweder den waggerechten LÄngsspant (blau) oder den senkrechten Längsspant (grün) in einem Stück zu machen?
    Dann wäre die Ausrichtung des Rumpfes halbwegs sichergestellt gewesen.
    Ich meine, ich hab´ja nun schon mal eine Schere in der Hand gehabt, aber was ist mit den Leuten, die mehr als zwei Daumen an den Händen haben?


    Next stop is Beplankung

  • Hi Till, this will be one very handsome plane when you are finished. :]

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Da die Seitenwände des Rumpfes senkrecht stehen und unten in eine Rundung, oben in eine keilförmige Rundung übergehen, dachte ich mir, das wird am Heck vielleicht etwas instabil.
    Ich drucke auf einem relativ festen, aber dünnen 160g aus. Läßt sich prima rollen etc. aber hat eben seine strukturellen Schächen.
    Am Unterrumpf gibt es ja die waagerechten Spanten, aber am oberen Übergang nichts. Also habe ich da an dieser Stelle einen zusätzlichen Spant eingesetzt, der den Stoß der Beplankung unterstützt.
    Vorne dachte ich sei das unnötig, aber wie ich da so herumdrücke und -forme, beult sich das auch ein.
    Ich habe deshalb flugs die vorderen waagerechten Spanten noch mal ausgedruckt und dort - entsprechend der Konstruktion am Heck eingesetzt. Geht prima.
    Die beiden vorderen Spanten 14b und c müssen etwas zurecht geschmirgelt werden.
    Wer das wiederholen will, sollte das natürlich VOR dem Aufbringen der Beplankung machen. Dann läßt sich das auch netter in Fasson schmirgeln und man spart sich das Lochen und das in-den-Rumpf-fieseln mit der Spitzzange.


    @ Fred: Glad, that you like the Comet too. I felt in love with it centuries ago, when I first saw a picture in a book about Air-Races.
    And I like this model too.

  • Hey, Fred,


    I guess, that would do. (maybe you can convince him to recolour the green one, hehe)


    Cheers


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Der Bug ist von unten verkleidet und es paßt, es ist 1 Wucht! Absolut göttlich!
    In der Bauanleitung steht, daß die Teile präzise vorgerundet werden müssen, und - kein Scheiß - es ist wirklich so.
    Mein 160g mag ja andere Schwächen haben, aber bei solchen Sachen ist das Zeug klasse. Einmal gerundet behält es die Form wie ein Blechteil.
    (Clairefontaine. Falls das jemand interessiert....)

  • Hallo Till,
    das mit der Beplankung ist nicht dein Fehler. Tatsächlich hat auch Leif damals schon angemerkt, dass ein durchgängiger Spant hilfreich wäre. Zum einen für die Stabilität, zum anderen ist dann die Rumpflänge nicht mehr abhängig vom verwendeten Graukarton.


    Gruss
    Jan

  • Moin, Jan,


    ja, das denke ich mir. Ich habe penibel aufdie Stärke des Kartons geachtet, aber wenn der dann irgendwie dicker ist, oder Luftfeuchtigkeit aufgenommen hat, dann können das summa summarum schon 0,4 bis 0,8mm sein bei 6 Spanten.
    Naja, und dann: ich habe da von oben mal reingepliert, und hatte zwischen jedem waagerechten b/c-Spant und den senkrechten Spanten einen leichten Spalt durch unsauberes Schneiden oder nicht lang genug zusammen drücken, oder was weiß ich. jetzt steht also der vörderste Spant 14 fast 2mm zu weit vor.
    Ist aber kein Drama, weil das alles für das vorderste Segment verschliffen werden kann.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Aber was soll´s. Das sind eigentlich eher Details. mit supergutem Vorformen der Teile wird das alles vermutlich auch so gehen.


    Anyway. die Beplankung dser Flugzeugnase ist fertif. Unten habe ich sie gelassen, wie sie ist. Die obere Beplankung allerdings auseinander genommen.
    Das ist eigentlich ein Teil mit seitlichen Schlitzen, das in zwei Dimensionen gerundet auf das Spantengerüst aufgelegt wird.
    Ich habe das an den Schlitzen auseinande genommen und drei Teile mit Klebelaschen draus gemacht.
    Ging hervoragend und hat mir die Mühsal erspart, überall gleichzeitig drauf achten zu müssen, daß es anliegt, während der Kleber trocknet.

  • Bis auf die gläserne Verkleidung des Landescheinwerfers ist alles fertig. Letztere werde ich definitiv nicht aus einer abgeschnittenen Glühbrine machen - aber hallo!


    Was mich richtig nervt ist der Unterschied zwischen Druckfarbe und Druckerfarbe.. Auf diesem Ausdruck sieht man jeden Mist. An einigen Stellen leuchtet sogar ein Fingerabdruck tiefviolett. Zum Mäusemelken....
    Ich würde mal schätzen, daß die Comet das erste Modell wird, das ich nach der Fertigstellung lackiere.
    In diesem Sinne: mit welchen Farben druckt ihr aus? Gibt´s da was Besonderes?
    Mein Drucker hier ist HPDeskjet 5440 und die originale Druckerpatrone.
    Ah ja, und vielleicht ein Tip mit welchem Klarlack man das am besten überzieht?
    Mit Dank im Voraus


    Till

  • Joh, und die Unterseite des Hecks.
    Exaktes Vorrunden ist essentiell, as said before. Nicht huddeln hier - wirklich erst kleben, wenn das Teil so gut paßt, daß man es losruckeln muß.
    Ich hatte kurz überlegt, ob ich das in zwei Teil trenne, aber bin dann so vorgegangen, daß ich es zuerst links in ganzer Länge angeklebt habe und dann - nach einer ordentlichen Wartezeit - rechts.
    Aufgrund der Länge und der ungleichmäßigen Rundung (stärker im Randbereich, leicht gewölbt um die Mittellinie herum) ist das Ding ein echtes Herzchen. Aber paßt wie Harro.

  • Und der Rumpfrücken. Paßt mindestens genausogut, wie die Unterseite.
    Und die Kiste sieht vielleicht elegant aus!
    Mein lieber Schwan Jan....daß du diesen komisch geformten Rumpf so abgewickelt bekommen hast! Wow! Auspreche Anerkennung.
    Naja, ich habe dich ja schon vor einem Jahr förmlich angeredet.


    Da das Ganze hinten so gut paßt, kann es also eigentlich wirklich nur so sein, daß die Fummelei vorne herum seinen Grund in dem modularen Aufbau des Spantengerüsts hat.
    Generationen zukünftiger Modellbauer werden dich lobpreisen für ein Re-Design dieser Geschichte.


    So, nu ist erstma Schicht.

  • Hallo Till,



    Feiner Baufortschritt, das mit dem Fingerabdruck ist freilich ärgerlich.


    Die Frage mit dem Drucker beschäftigt mich auch schon lange.


    Ein guter Tintenstrahler packt das, m.W. druckt David Hathaway seine Modelle alle mit Tintenstrahl aus und da hält alles bombenfest. Seinen Drucker und seine Farben hätte ich gerne.


    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    achja, das ist scheiße, das Zeug. Wobei.....die Sachen, die ich mit meinem ollen HP 850C ausgedruckt hatte, waren grifffest, wasserfest, sabberfest, überhaupt fest. Offensichtlich ändern die Pfeifen mit den Druckern auch die Druckfarben. Es ist 1 Jammer!


    So nett es auch ist, den ganzen Salat (oder einzelne Teile) zum zwoten oder dritten mal ausdrucken zu können, entweder muß da eine ordentliche Drucktechnik her, oder ich hänge mein Herz doch primär an gedruckte Bögen. Naja, obwohl.....das Blau von der Mustang war noch miserabler als mein Ausdruck hier.


    Viele Grüße


    Till


    P.S.: Hast du eigentlich deine Ki45? Wenn nein, gib´ mir deine Adresse. Wird ja bald wieder Winter, hehe.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Nach einer Pause geht es hier dann doch etweas weiter.
    Ich habe mich mal an der Bespannungsstruktur der Seitenflosse versucht und es ging recht gut.
    Zuerst ein paar rudimentäre Spanten eingeleimt, dann alles feucht gemacht und vorsichtig eingedrückt. Der Karton wird allerdings von hinten befeuchtet, damit ich die Druckerfarbe nicht an den Fingern habe. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie es bei anderen Druckerpatronen ist - hier ist allemal Vorsicht angeraten.
    Die Struktur kommt recht ordentlich zur Geltung, allerdings sieht man es auf der schwarzen Oberfläche nur dann wirklich gut, wenn Licht flach drauf fällt.
    Zuerst sollte dieses Teil als Versuch herhalten únd ich wollte dann einen zweiten Ausdruck machen, auf dem die grau angedeuteten Spanten geschwärzt sind. Ich habe aber festgestellt, daß es den Effekt noch unterstützt, wenn die grauen Striche mit schwarz eingefärbt werden. Also werde ich das hier wohl so lassen.

  • Servus Till,


    probier es doch mal mit der Methode von Claus_p_j. Er nimmt viel Uhu. Da löst sich keine Farbe und so. War ein prima Tipp von ihm.


    Gruss Andy

  • Moin, Folks,


    im Moment ist höllisch viel zu tun, daher geht´s nur langsam voran.


    Der hintere Abschluß des Rumpfes ist fummelig. Zwei Teile, eins von unten, eins von oben, in die diese schlanke Wölbung reingeformt werden muß, an der dann das Höhenleitwerk sitzt. So ganz zufrieden bin ich mit meinem Ergebnis nicht. Ich konnte das noch so gut formen....allein schon durch die Feuchtigkeit meiner kleinen schwitzigen Fingern (???) und winzigstem Druck beim Anpassen hat sich alles wieder verzogen. Das Unterteil war weniger das Problem, als vielmehr den oberen Abschluß hinzubekommen. Ich habe mich schließlich so beholfen, daß ich das Ding auf der einen Seite fixiert habe, und dann - nach Trocknen des Klebers - auf die andere Seite umgeschlagen habe.
    Sorry, daß es davon keine Foros gibt, ich habe schlicht nicht dran gedacht. Und so rein schriftlich ist das etwas schwierig zu beschreiben.
    Aber wer sich an dieses kleine Schnuckelchen dran macht, wird vermutlich sofort kapieren, was ich meine.


    Nunja, ansonsten: Seitenleitwerk getrennt, zusammengesetzt und auf den Rumpf geklebt. Den Spant des Seitenleitwerks mußte ich natürlich absäbeln, damit die Spantenstruktur da rein paßt. Zusammen mit dem senkrechten Spant hat es aber mehr als ausreichend Stabilität.
    Paßt ohne Spalt irgendwo.


    @ Andy: Ich hab´s mir mal angeschaut, und es scheint mir in der Tat eine gute Methode zu sein. Ich nehme mir mal ein paar Reststücke und probier das aus. Hier so am lebenden Modell eine neue Technik auszutesten scheint mir doch ein wenig risky zu sein. (Naja, obwohl, wenn´s in die Hose geht, kann ich die Teile ja neu ausdrucken....)


    @ Henryk: Naja, SEHR gut würde ich nicht sagen. Dieses Clairefontaine-Papier ist klasse zum Formen und Runden und sehr stabil, aber Wasser mags nicht. Da war der Karton der Marauder deutlich besser geeignet.

  • Die KOnstruktion der Flügelspanten ist konventionell und problemlos.
    DA ich ja nun eher der Mann für´s Grobmotorische bin, habe ich einige Zapfen einfach abgesäbelt und Quer- und Längsspanten stumpf verklebt.
    Etwas tricky ist der Zusammenbau des inneren Spantenskeletss und der beiden Außenspanten. Beides sitzt nur mit einem Zapfen des senkrechten und dem waagerachten Spant am formgebenden Spant.
    Etwas instabil das Ganze, aber es wird gehen, wenn die Außenhaut drauf ist, denke ich. Ein durchgehender Spant wäre cool gewesen und würde Fehler bei der Schrägung der Tragflächen vermeiden.
    Sieht jetzt auf jeden Fall schon nach Flugzeug aus.


    Beim Zusammenbau am Besten einen der beiden senkrechten Spanten 29a und b an den waagerechten Spant 29 kleben, und den zweiten vorerst nur aufstecken. Dann versuchen, diese Konstruktion in den Ausschnitt des Rumpfes zu bekommen. Wie schon weiter vorne bemerkt: offensichtlich ist mein Verstärtkungskarton ein Weniges zu dick und das rächt sich gleich. Wenn man das trocken einpaßt, erspart man sich ggf. das Trennen des Bauteils und das zurechtschnibbeln von 29 (anders, als der kleine Doofe hier....)

  • Was fehlt ist ein zweiter Satz Spanten dort, wo die Flügel oben an den Rumpf stoßen. Ist vielleicht kein Drama, immerhin kommen da ja noch die Kehlbleche drüber, aber mir kam es etwas zu labberig vor.
    Also habe ich den gesamten Mittelteil oben und unten mit Balsa gefüllt und in Form geschliffen (wenn in einem meiner Flieger kein Balsaholz drin ist, ist er nicht von mir....Naja, andere Leute müssen in jedem Modell irgendwo Kanülen einbauen, habe ich gehört....weiß aber nicht mehr wo...).


    Etwas tricky ist auch, die Beplankung des Mittelteils richtig anzubringen. Da es nirgendwo Paßmarkierungen gibt, ist das etwas heikel.
    Zumal, ganz echt jetzt mal, ich habe noch nie ein so penibel und exakt konstruiertes Modell außerhalb der Werkstatt von Grygiel und Dworzecki gesehen. Ziemlich cool, das alles.
    Ahaaaber, man hat so seine Probleme, dieser Perfektion gerecht zu werden.
    Beim Anbringen der Beplankung gibts ja nun drei Möglichkeiten, Mist zu machen: nicht mittig, leicht schräg und Längsrichtung versetzt.
    Was die ersten beiden Fehlermöglichkeiten angeht: auf jeden Fall die beiden Spanten 29a und b mit der Druckseite nach außen an 29 anbringen. Dann sieht die kleine Striche in der Mitte noch sichtbar.
    Für die dritte hilft nur ankleben und Ausrichten bevor der Kleber angezogen hat.


    Achja, und: ich konnte mich natürlich nicht entblöden, aus nostalgischen Gründen ein Stück Marauder einzubauen.


    Eigentlich wollte ich außer den Steuerflächen auch noch die Landeklappe separat bauen, aber a) fehlen mir Zeichnungen, wie das im Original ausgesehen hat, b) wäre das eine ziemliche Operation, weil dazu der Rumpf unten aufgeschnitten werden müßte. Laß´ ich doch bleiben.

  • Hallo Till,
    sieht super aus soweit. Und genau so ist es gedacht: Das komplette Tragwerk kann jetzt einfach von unten eingeschoben werden. Die fehlenden Paßmarkierungen sind durchaus so gewollt. Ich habe lieber etwas mehr Freiheitsgrade zum ausrichten. Mit den ausgestrebten Eggcrates eines Halinskis kann man nämlich überhaupt nichts mehr selber richten. Schief bleibt schief.


    Gruß
    Jan

  • Hallo Gummikuh,


    Quote

    Original v. Gummikuh:
    Zumal, ganz echt jetzt mal, ich habe noch nie ein so penibel und exakt konstruiertes Modell außerhalb der Werkstatt von Grygiel und Dworzecki gesehen. Ziemlich cool, das alles.


    So eine ähnliche Erfahrung habe ich mit Zarkow Modellen gemacht, super exakt konstruiert, aber das muss ebenso exakt gebaut werden (und dann noch mit den nötigen Freiheitsgraden...)


    Aber es ist immer wieder faszinierend was man für gewölbte Strukturen aus einem Stück Papier hinbiegen kann...

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Hei, Wow! Da guckt echt jemand zu....
    Spaß jetzt. Schön, daß es euch gefällt. Ich bin auch ganz zufrieden. Allerdings, mein lieber Jan: deine Konstruktionsweise ist außergewöhnlich. Wenn du vielleicht noch mal ein paar mehr Modelle, damit man sich dran gewöhnen kann....Nee? Ach, Mist!


    @ Jan: Jahaaaa, ich würd´s ja auch einfach einschieben und mich nicht drum scheren, ob´s ein Millimeter weiter vorne oder hinten ist, aber da ist so eine weiße Abdeckplatte sowohl auf Rumpf, als auch auf Flügel, und ich gebe mir die Kugel, wenn ich das so zusammentacker´, dás da ein Versatz ist...
    Naja, und die Paßmarkieren für den Flügel hätten oben ohne weiteres dran gekonnt, da kommt ja noch diese Kehlpappe hin.
    By the way: warum ist die Beplankung des Flügelmittelteils nicht aus einem Stück? Unten zusammengefügt, da, wo die KLebelasche hinkommt?


    @ Gerald: Aber hallo! Das ist wohl das, was uns alle fasziniert. Ich kann mich noch gut dran erinnern daß ich tagelang begeistert von der ollen WHV-Phantom gesessen habe und mich nicht satt sehen konnte an den Übergängen von Rumpf zu Triebwerksbeulen.
    Was Zarkov angeht....öh, ja, ich habe nur seine Whirlwind gebaut. War okay, aber hat mich nicht vor Extase quieken lassen. Eher gute Hausmannskost. Dann kenne ich noch seine Do17, aber die war 1:50 und ich hab´ sie wieder abgegeben.
    Aber wenn du einen guten Tip hast, laß´ ich mich gerne überzeugen.
    (Vorzugsweise Quirls von 1930-1950 so in etwa)


    Viele Grüße


    Till

  • Hallo Gummikuh,


    aus Deiner Sparte kann ich Dir nichts anbieten,


    aber 2 Modelle habe ich schon gebaut, die DAR 21 und den HEMS Heli beide freie Downloads (der Heli mittlerweile nicht mehr).


    die DAR ist im Massstab 1:32, der Heli in 1:48.


    Der Versatz sieht ungut aus, aber Du wirst das Kind schon schaukeln, die Jan Maschine habe ich auch, ich kämpfe gerade mit mir, ob ich die auch anfange (allerdings habe ich die rote Version).


    Herrgottnochmal, warum gibt es so viele tolle Modelle und so wenig Lebenszeit dazu...?

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Tja, Gerald,


    schade, da werde ich wohl doch kein Zarkov-Jünger (dabei fällt mir ein: hat der Mann nicht auch diesen fliegenden Pfannkuchen konstruiert? Das wäre ja mal ein Projekt! Weiß da jemand etwas drüber?


    Hey, und bitte!!!! "Der Versatz sieht ungut aus....." Das ist doch noch gar nicht geklebt! Wenn das nach dem Kleben so aussieht, dann gibt´s hier ein Forumsmitglied weniger.


    Betreffs Lebenszeit geteilt durch Modelle: Ja, aber wirklich! Stimme dir voll zu. "Zwieback"; wie die Eishockey-Spieler sagen. Aber stell´ dir mal vor, du wärst vor 3.000 Jahren geboren worden. Hätt´sich was gehabt mit Papiermodellen.
    Also, laß´ uns einstweilen auf gehobenen Level weiter jammern.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus Till - ja klar - die Pancake hat unserem guten Hemingway schon dein einen oder anderen Nerv gezogen : Chance Vought XF5U Pancake / ModelArt


    Hau rein mit der Comet - es wartet eine Comet !? :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hallo Till,


    da die Model Art Bausätze als Download verkauft werden ist doch skalieren ein Klacks.


    Gutes Gelingen noch.


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"