CSS Albemarle

  • Hallo Kartonfreunde,
    beim Bau meines Dioramas mit dem Thema amer. Bürgerkrieg stellte ich fest, dass mir noch ein Schiff fehlte, das vom Platz her in das Diorama passt und die Südstaaten symblosiert. Da bin ich auf die frei herunter- ladbare CSS Albermarle gestoßen.
    Ein junger Südstaatler, Gillbert Elliott hatte Talent im Bau von eisengepanzerten Rammschiffen. Am 19. April 1864 wurde das rd.50m lange Schiff auf dem Roanoke Fluss eingesetzt. Die Albermarle überraschte zwei Nordstaatler und versenkte diese. Sie selbst bekam nur wenig ab und da die Nordstaatler ihr nicht viel antun konnten, zog sich die Albermerle nach Plymouth zurück, um aus dem Hinterhalt Unionskräfte an weiteren Angriffen zu hindern.


    Das Schiff sollte eigentlich einfach zu bauen sein, da der reine Modellbogen nur aus zwei Seiten DIN A 4 besteht.
    Aber etwas kniffelig wurde es dann doch.
    Auf dem ersten Bild sieht man oben eine Grundplatte, die auf der Rückseite die Spantenmarkierung besitzt. Unten im Bild erkennt man diezweiteilige Grundplatte. Der Längsspant wird nach oben geknickt und die zwei Teile zusammengeklebt. Nun dachte ich, das obere Teil wäre eine Art Unterdeck fürs Hauptdeck und fertigte eine "Schale" an, in die die eigenliche Grundplatte kommt, damit diese eben und plan liegt und die Außenhaut eine gute auflage fürs Kleben bekommt. Doppelte Arbeit. Das obere Teil ist die richtige "Schale".
    Nun, macht nichts, kein Schaden entstanden. Verwirrt hatten mich die Markierung für die Spanten.
    Die Querspanten sind scharf nach außen geknickt.

  • Die Außenhaut ist beiderseits etwas zu lang, vielleicht um etwas Reserve zu haben. Am Wasserpass sind Markierungen für Schneiden angebracht, was was hier geschnitten werden sollte konnte ich nicht feststellen. Ich habe also die Außenhaut eingebaut, aber die "Zungenlaschen" an Bug und Heck nicht stumpf verklebt, sondern habe aus Schreibmaschinenpapier eine Lasche angebracht. Dann wurde das Heck angebracht und die überstehende Außenhaut entfernt.

  • Der Längsspant hat zwei kleine Laschen, die den genauen Sitz des Hauptdecks garantieren. Die Niederganänge habe ich angedeutet, in dem ich die grauen Teile nach unten bog und auf der Grundplatte festklebte. Die dunklen Seiten nach unten. Dann baute ich das Bratspill Bauteil #19. Leider geht aus der Bauskizze nicht hervor, wie genau das Teil auf seinem Platz steht. Ich habe mich für eine L Lösung entschieden. In dem Winkel des L kommt dann das Spill hin. Das breite Teil der Seitenwände kommt aufs Deck. Das Bratspill ist auch etwas zu schmal für die Markierung. Aber das wird nicht viel stören, da ja die Abdeckung noch drüber kommt. Dennoch ich will die Abdeckung so gestalten, dass man in das Innere des Schiffe sehen kann.
    Anschließend kamen die beiden Kanonen auf den Langlafetten dran. Da gibt es Teile 18f, sind quadratisch. Aus der Bauskizze konnte ich nicht entnehmen wie diese Teile am Geschütz anbebracht sind. Bei der Modell der Mendota aus dem gleichen Modellbüro gibt es da etwas ähnliches, so dass ich dann die Teile als Trittbretter angeklebt habe.
    Die Bügel, die die Verkleidung tragen habe ich auf 1mm Karton aufgezogen, um besseren Halt zu bekommen.
    Die Albermarle weist 6 Geschützpforten auf. Dem Bogen sind nur die zwei Langlafetten mit den Rohren beigegeben. Wer wahlweise 6 Kurzgeschütze bauen will, kann diese von anderen Modellen der Serie "Civil War Buff's Historic Paper Models" nehmen.
    Man kann isch aber auch den gesamten Innenausbau ersparen und einfach die 6 Geschützpfortenklappen vor die Pforten kleben.

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Die Kassematte habe ich auch von innen verkleidet, da ja man hineinsehen soll. Dazu habe ich die Originalkassematte vrdoppelt und von innen eingeklebt. Wenn die Kassematte total zusammengeleimt ist und die Langgeschütze schon auf dem hauptdeck aufgebracht sind, kann man die Kassematte nicht mehr an Deck bringen.
    Um eine Ofnnung zu bekommen, habe ich die Heckverkleidung abgenommen und als Einzelstück als Rahmen geschnitten. Der kam nach den Einbau der Kassematte dann als letzte Bauteil des Aufbaus an seinen Platz.
    Der Runderstand mit der Gräting und dem Steuerrad der Baunummer 24 muss vor dem Befestigen der Kassematte eingebaut werden. Dann aber stört der vordere Formträger. Ich habe einfach nur die Haube des Runderstandes gebaut.

  • Das Modell wurde mit teil geöffneten und teils geschlossenen Stückpforten gebaut. Bei mir sind die Ziehtaue durch verdrilltem Draht angedeutet.
    Bei den Davits sind die Leinen ausgeschnitten. Die Verkleidung ist des Heckteils ist aufgeklebt und wird ( weil das Schiff zu einem Diorama gehörig) von einer Kommission begutachtet. Zwei Soldaten halten vor dem Inneren der Kassematte Wache.
    Von oben zeigt der Blick, dass die Gräting der Luken und um den Schornstein ausgestochen sind.
    Da bei dem von mir dargestelltem Bauzustand das Schiff nicht einsatzfähig gewesen wäre habe ich das Beiboot weg gelassen.

  • Hier sieht man nochmals näher die Inspektion und dann das Einholen der Konförderiertenflagge.
    Nun kann man Schiff seinen Platz im Diorama finden.
    Wer sich mit den Schiffen der Serie Civil War Buff's Historic Paper Models befassen möchte findet hier ein guten Modell zum Einstieg.
    Normalerweise gibt es bei dem Modellbogen noch einen Bogen mit Wasser und Geschützeinschlägen. Das aber habe ich nicht ausgedruckt, weil ich es etwas zu aufgesetzt finde. Aber wer es mit als eine Art Hintergrund verwenden möchte, dem sei es ja unbenommen.
    Mit diesem Modell ist leider die Serie von Schiffen aus dem amer. Bürgerkrieg beendet, weil ja der Konstrukteur vor nicht allzu langer Zeit seine Schere für immer hat zur Seite legen müssen.