Css Albemale 1:250

  • Moin moin Freunde,


    ich liebe die "kostengünstigen" und interessanten Baubögen der amerikanischen Bürgerkriegseinheiten. Zu erhalten unter www.myspace.com/mmpapermodels
    ABER, wie üblich, umsonst ist nichts. Entweder kostet es Geld oder Schweiss. Ich habe Schweiss gewählt.


    Hier kommt der Baubericht über


    Die "CSS ALBERMALE"


    wurde von dem 19 Jahre alten Gilbert Elliot aus Elizabeth City NC. konstruiert. Gebaut wurde sie am Raonoke River in einem Maisfeld nahe der Edward's Fähre und nicht auf einer normalen Werft. Der Bau dauerte über ein Jahr. Das Grundkonzept war das eines Rammschiffes. Diese hatten die Aufgabe gegnerische Einheiten, meist aus Holz gebaut, seitlich aufzuschlitzen und so zum sinken zu bringen. Dafür war ein vorstehender Bug aus Eichenholz der eisenverstärkt wie eine Axt vorgesehen. Die Kasematte wurde duch zwei Lagen Eisenplatten von 5 cm Stärke gedeckt. Sie hatte eine 35° Grad Neigung um feindliche Granaten abprallen zu lassen. In der Kasematte waren 2 Geschütze aufgestellt, eine nach vorne und eine nach achtern. Diese konnten nach drei Seiten
    gedreht und durch abzudeckende Öffnungen schießen. Sie hatte 2 Hubkolbendampfmaschienen auf 2 Schrauben von 200 PS die Ihr eine Geschwindigkeit von 5 Knoten ermöglichte. Den Namen hatte sie vom Albemale County Virginia bekommen.


    Ihre Feuertaufe erhiehlt sie in einem kurzen aber heftigen Gefecht in der Schacht bei Plymouth, als sie am 19. April die Einheiten der Nordstaaten vom Raonoke River wegfegte ( Anmerkung des Überstzeres: Der Text stammt aus dem amerikanischen !). Charles Flusser, der Commander der Nordstaatenflotte wurde dabei von einem eigenen Geschoss getötete, das von der Kasematte der Albermale abgeprallt war. Die USS Southfield, die sie gerammt hatte, liegt heute noch an der Stelle auf dem Flussgrund wo sie gesunken war.


    Später, am 5.Mai 1864, verjagte sie eine andere Nordstaatenflotte von 7 Kanonenbooten, von denen drei von ihnen dreimal so groß wie die Albermale waren. Zusammen trugen diese 60 Geschütze gegen zwei der Albermale und verfeuerten 557 Geschosse ohne sie zu versenken.


    Ihr Schicksal ereilte sie am 27. Oktober durch den 21-jährigen Nordstaaten-Leutnant William Barker Cushing, der den Tod seines Freundes Charles Flusser rächen wollte. Ihr siegreiches Leben dauerte gerade mal ein Jahr.


    Unter http://www.livinghistoryweekend.com/civilwar.htm gibt eine sehr interessante Seite mit vielen Bildern und Berichten. Für alle, die es genau wissen wolllen. Ich habe daraus den vorstehenden Text entnommen.


    Nu aber Los.


    Als erstes, wie üblich, die Baubögen studieren.
    Bild 1: Foto des Modells mit Diorama. Mir gefallen die Wassersäulen nicht.


    Bild 2: Da sehe ich eine Skizze des Dampfers auf dem Weg nach Plymouth. Warum der den Weg im Rückwärtsgang zurücklegt, verstehe ich nicht.Denn Flaggen und Rauch wehen zum Bug hin. Dafür kann man den Konstrukteur des Baubogens allerdings nicht verantwortlich machen.


    Bild 3: Die Skizze ist etwas mager, wie auch der Eindruck des fast leeren Decks.


    Bild 4: Mann oh Mann, sind das viele Querspanten. Bei genauem hinsehen erkenne ich, nicht nur der Längsspant ist geteilt, auch die Querspanten sind es. Hinzu kommt, daß die Querspanten nicht gedoppelt werden sollen, sondern doppelt auszuschneiden sind, damit die Schnipselmackers auch schön in Übung bleiben ?


    Nicht mit Kurt. Der wird das Blatt auf ca. 0,38 mm Papier ausdrucken.


    Soweit für den Anfang. Weiteres berichtet morgen (oder so)


    KURT, der Streu

  • Hallo Kurt,
    stimmt der Link?
    Ich bekomme nur den Hinweis: page cannot be found...


    Gruß
    Volkmar

  • Der Link funzt, Kurt hat nur den Punkt vom Satzende in den Link mit eingebaut.


    Lass den weg, und alles ist in Butter...

    Gruß aus Würzburg


    Ralf





    Lieber eine Stunde vor dem Modell meditiert, als gar nichts getan!!:D

  • Hallo Volkmar,


    tut mir leid. Ich hatte bei der Kontrolle den Punkt für einen Fliegendreck auf dem Monitor gehalten.


    Vielen Dank Ralf für Deine propte Hilfe sagt


    KURT, der Streu

  • Moin Freunde,


    man lernt immer noch dazu. Mit den von mir gelegentlich eingegebenen Links gab es immer wieder mal Probleme. Heute war ich es leid. Nachdem eine Korektur im erweiterten Editor noch keinen Erfolg brachte, habe ich im Standart-Editor nachgesehen und siehe da, da taucht der Link zweimal in unterschiedlichen Versionen auf. Nachdem beide berichtigt wurden klappte dann alles.


    Als Hinweis für ähnliche Fälle von


    KURT, dem Streu

  • Hallo Ihr Interessierten,


    es geht weiter.


    Zuerst noch drei Bilder zur Geschichte der Albemale. Da der Sturmbock in Plymouth, dem Ort seiner ersten Heldentaten natürlich sehr populär ist, wurde dort auch ein Großmodell gebaut, das im 1. Bild in voller Fahrt zu sehen ist.


    Das zwete Bild zeigt den nächtlichen Angriff der A. auf die Nordstaatenflotte vor Plymouth, bei der sie das mehrfach größere Kanonenboot USS Southfield versenkte. (Originalaufnahme von Kriegsreporter K.J.H. Streu)


    Das dritte Bild zeigt sie, nachdem sie nach ihrer Versenkung wieder gehoben worden war.


    Soweit der Nachtrag zur Geschichte. Nun weiter im Baubericht.


    Wie üblich erst einmal das Spantengerüst erstellt. Dazu wurde der zweigeteilte Mittelspant zusammengeklebt und auf den zusätzlichen Boden aufgepappt. Die nicht nicht verdoppelten, aber auf starkem Karton (0,38 mm) augedruckten Querspanten montiert und das Deck aus gleichem Material aufgebracht Bilder hierzu sind sattsam bekannt und fehlen hier.


    Die Bordwände, wieder aus der starken Pappe, erwiesen sich als doch zu steif und mussten auf 160er Karton nachgedruckt werden. Die Bögen auf unterschiedlichen Kartonstärken erwiesen sich als durchaus günstig, weil nicht immer die Bauteile gut gelangen und zum Teil als Schablonen für irgentwelche Hilfskonstruktionen zu gebrauchen waren. Kurz und gut, die Bordwände passten sehr gut, bis auf meine nicht immer saubere Ausführung. Warum aber die Bereiche für die abnehmbare Kasematte weiß sind, mag der Teufel wissen. Die leichte Kasematte ist nicht so fest das sie nicht eben einen kleinen Streifen sehen lässt. Das erinnert mich daran, als in Zeiten meiner Jugend die Mädels noch Röcke trugen und darunter bauschige Unterröcke, die sie kokett als Wink blitzen ließen.


    Ach ja, war das schön !!


    Aber heute gefällt mir das bei dem Dampfer das garnicht. Damit bin ich wieder in der Gegenwart.


    Die Gesamtkonstruktion ist aber tadellos und stabil. Durch den spitzen Bug kommt einem leicht der Gedanke an einen malaischen Kris, oder bin ich nur allein so ein mörderisches Ungeheuer ?


    Das muß sich bis zur nächsten Berichterstattung überlegen


    KURT, der Streu

  • Hallo Kurt,


    Quote

    Das erinnert mich daran, als in Zeiten meiner Jugend die Mädels noch Röcke trugen und darunter bauschige Unterröcke, die sie kokett als Wink blitzen ließen.

    Also, auch heute tragen die Mädchen durchaus noch Röcke ...
    heißen heute aber Mini und sind ein bisschen kürzer ;)
    Also, nicht Alles war früher wirklich besser ... :D


    Quote

    Ach ja, war das schön !!


    Ts ts ts, das hat jetzt vielleicht was mit Modellen, aber nicht unbedingt mit Modellbau zu tun, oder? ;)


    Dafür sind Deine Bilder umso sehenswerter; na gut, alle bis auf das letzte!
    Ich schau Dir auf jeden Fall weiter zu.


    Servus, Woody

  • Hallo Freunde,


    leider traf mich die Nachricht vom Tode des Modell-Konstrukteurs der CSS Albermale in der vergangenen Woche doch etwas hart. Mit knapp über 40 Lebensjahren doch recht tragisch.


    Nachricht steht hier: Magnus Mörk (mmpapermodels) verstorben


    Ich denke und habe damit begonnen, im vorgenannten Eintrag meine, von ihm konstruierte, Flotte als kleines Denkmal dort einzustellen. Es wäre schön, wenn sich andere Schnipsler, die eines oder mehrere seiner Modelle gebaut haben, ebenfalls dort eintragen würden.


    Meine Probleme beim Bau will ich hier jetzt schildern als Hinweis für alle, die den Dampfer ebenfalls bauen möchten. Übersicht auf Bild 1


    Nachdem der Rumpf fertig war, gelungen war, ging es an die "Inneneinrichtung" der Kasematte. Da war die 'Ankerwinsch mit Nochwas' Teile 19a + 19b auf Bild 2 für mich nicht ganz klar. Im Hinblick auf den kaum zu sehenden Stantort habe ich das Ding dachförmig geknickt und den schwarzen Teil für die Ankerkette ausgeschnitten. Die Ankerkette wurde mir von meiner Firma (Ehefrau) geliefert.


    Dann habe ich die Kanonen gebaut, wie ich meine, auch ganz ordentlich. Der Schornsteinstumpf machte auch keine Probleme. Jetzt aber. Was mache ich mit dem Steuerstand 24b. Zunächst die eine Seitenwand aus einem der doppelten Bögen hinzugeklebt, wie auf Bild 3 zu sehen und auf die Trägerkonstruktion, Bauteil 23, mit zusätzlichen Traversen angeklebt. Bild 4 mit meinen üblichen Hilfskonstruktionen. Bei einener Kontrollaufstellung mußte ich feststellen, daß der Stand auf der vorderen Kanone aufstieß und die Kasematte sich nicht bis zum Deck senken ließ. Was blieb mir anderes übrig als ganz auf den Einbau zu verzichten.


    Bei der Montage der Kasematte stellte sich heraus, daß die Öffnung für den durchgehenden Schornstein in der Decksverstärkung 23b um 2 mm zu weit nach vorne lag. Da ich den Karton für die Kasematte, Teil 23a, aber aus dem starken Material genommen hatte, konnte ich auf die Verstärkung verzichten. Es gab dann noch Frust, als die kleinen Ausschnitte im Kasemattendeck,
    auf Bild 5, und der Ausschnitt für das "Steuerhaus" eigentlich überflüssig waren. Die kleinen Öffnungen musste ich dann, mit wieder aus den übrigen doppelten Bögen augeschnittenen, Decksstücken zukleben.


    'Meisterlich' gelöst habe ich die winzigen Krampen auf dem Deck. in der Winzigkeit spalteten sich der Karton. Sch... ade. Doch mit Hilfe von sehrdünnem Kupferdraht, schwarz lackiert, in Form gebogen und durch gestochene Löcher eingeklebt. Das war vielleicht eine Fummelei ! Eine weitere Fummelei waren die beiden Anker. Sehr schöne Anker, sogar mit ausgebildeten Pflugen, aber verd... klein.


    Schluss mit der Jammerei. In meiner Lehrzeit als Maurer gab einen Spruch wenn eine Wand oder ein Pfeile nicht so ganz lotrecht ausgefallen war. " Egal, wird doch ein Haus". Der zweite Spruch bei puckeligen Wänden lautete: "Ein Trost ist uns geblieben, es wird verputzt und abgerieben.". Na ja, nicht ganz die feine Art.


    Meint


    KURT, der Streu

  • Hallo Freunde.


    Endlich. Nach 4 entsetzlichen Tagen und Nächten wieder mit dem Internet verbunden. =)
    Da merkt man erst, wie weit sich das Netz bereits in unseren Alltag eingeschlichen hat.
    Sonntag, am Spätnachmittag, war die Verbindung ausgefallen und heute morgen endlich wieder
    eingerichtet worden.


    Nun aber geht es weiter.


    Die CSS Albemale ist inzwischen fertig geworden und wird nun hier in Bildern ohne viel Kommentar
    gezeigt von


    KURT, dem Streu

  • Wenn das Schiff mit Eisenplatten gepanzert war warum ist das Modell dann holzfarben ? Sollte es nicht eher eine schwarze Teeranstrich haben ? So gleichmäßig rostig wirds wohl nicht gewesen sein.

  • Hallo Kurt,


    Glückwunsch zur Fertigstellung des nächsten "Exoten".
    Es ist ein wunderschönes Modell geworden und ich bedaure deine I-Net Abstinenz, denn dadurch ist dein humorvoller Baubericht leider drastisch verkürzt worden.
    Es hat leider nicht sollen sein, doch hoffe ich das es bald heißt: auf ein Neues.


    :prost: , Thomas

  • Hallo Nucki,
    Hallo Thomas,


    zur Frage von Nucki habe ich keine Antwort. Leider können wir den zu früh verstorbenen Magnus Mörk, als den Entwickler, nicht mehr befragen. Es könnte aber sein, daß der Anstrich in der relativ dunklen Farbe als Tarnung für Nachtangriffe gedacht war.


    Danke Thomas für Deine freundlichen Worte. Ich werde in der nächsten Staffel, die den Dampfer "oben ohne" zeigt vielleicht etwas mehr sagen können.


    Schon wieder in Eile ist


    KURT, der Streu

  • Hallo Freunde des Kartonbaus, damit keine Missverständnisse auftreten.


    Ich hatte bereits erwähnt, daß mein Bereich von einem Ausfall des I-Net-Zuganges betroffenwar.
    Als ich vorgestern wieder Kontakt mit dem Forum hatte, war ich entsetzt, als ich mich nicht unter den Bauberichten wiederfand.


    War mein Bericht vom Ausfall des Netzes betroffen aus dem Forum gelöscht worden ?
    Nach meinem Verständnis von der Komputerei konnte das eigentlich nicht sein. So war das auch.
    Nach einigem Suchen kam die Erklärung. Man, wer immer auch, hatte mich unter "Abgeschlossene
    Bauberichte" verschoben. Ich war aber doch noch garnicht fertig, wie ich zuletzt geschrieben hatte.
    Zitat : "Ich werde in der nächsten Staffel, die den Dampfer "oben ohne" zeigt vielleicht
    etwas mehr sagen können."


    Egal. Irren ist menschlich. Dem "Schieber" ein :prost:


    Weiter. Die Albemale als Modell erlaubte einen Blick hinter die Kulissen ... wollte schreiben 'unter die
    Kasematte'. Diese Bilder sollen nun folgen. Da ein Bild mehr sagt als hunder Worte halte ich mich auch
    diesmal zurück. Fragen werde selbstverständlich umgehend beantwortet von


    KURT, dem Streu

  • Moin, moin, Kurt,


    Richtig gut geworden Deine alten Kähne @) =D> @) =D> @) =D>,
    es ist immer eine Schau, Deine Schiffe aus längst vergangener Zeit anzu guggen,
    aber auch Deine Bauberichte zuverfolgen, auch wenn sie nicht in meine Flotte paßen,


    Gruß Norbert

    Gruß Norbert


    DUOSAN & KITTIFIX kleben alles


    [SIZE=10]Norberts Ostseewerft an der Elde :
    I.] Konstktionsbüro :
    - VM - Rettungsschiffe - "R11" & "R-21" , Umgebaute MLR-Schiffe Typ Habicht,
    II.] auf Helling : Musterbau für Rettungsschiffe, sowie R-Boot Typ "R401-R498"