Cobra-Projekt

  • Hier also die Fortsetzung meines Beitrages "Verbundbauweise-Cobra-Projekt" als "Cobra-Projekt".


    Zuerst steht das Warum? Warum eine Cobra AH-1 selber bauen?
    Mir gefiel das Cobra-AH-1 Modell, welches bei "Revell" im Angebot ist.


    Im Gegensatz zu den heutigen Modellen ist es so schön "häßlich" und auch schön "technisch".


    Aber fangen wir mit dem "Warum nicht" an. Warum sollte man sie nicht selbst bauen?


    -Es gibt sie in allen Größen fertig zu kaufen.
    -Es gibt sie als Fertigmodell, als Selbstbau-Modell für fertige Mechaniken.
    -Es gibt sie für jeden Geldbeutel von 450er Größe bis zum Turbinen Großmodell.


    Aber:
    Je kleiner die Handelsüblichen sind, je weiter sind sie vom Original entfernt und und je originaler sie im Handel sind, desto größer und unerschwinglicher sind sie.
    Das kleine Exemplare weit vom Original abweichen hängt damit zusammen, dass der Antrieb der Hauptrotorwelle meisst in einer Übersetzungs-Stufe erfolgt.
    Das heißt, das entsprechende Zahnrad hat eine Größe, die sich nicht in kleinen Rümpfen verbergen läßt.
    Man kaschiert das indem man entweder den Rumpf breiter macht, oder das Zahnrad rechts und links aus dem Rumpf herausschauen lässt. Dieses wiederum deckt man mit den seitlichen Waffenträgern ab.
    Von einer Mischform die seitliche Ausbuchtungen hat will ich gar nicht reden.
    In allen Fällen entsteht was häßliches. Entweder eine breite Ente, ein Objekt mit seitlichen Ausbuchtungen oder ein Objekt mit dicken, zu großen Stummelflügeln.
    Außerdem ließ die Maßstäblichkeit und Detaitreue zu wünschen übrig. Details, die nur einseitig am Original sind, sind am Modell z.B. an beiden Seiten vorhanden, usw.
    Die Querschnitte stimmen nicht, die Proportionen sind verhunzt.
    Mir stand das alles nicht an.


    Ich wollte, wenn möglich ein einigermaßen maßstäbliches Modell mit einem Detaillierungsgrad der den Betrachter erfreut.
    Es sollte nicht über die 500er Größe hinausgehen und materialtechnisch sowie finanziell im Rahmen bleiben.
    Ein Vorbild im Maßstab 1:48 hatte ich ja schon. Das Revell-Modell möchte ich als gelungen bezeichnen. Es diente mir als Vorbild:

  • Hi,
    erklärst du noch kurz die Grössen der Heli-Mechaniken. Das weiss hier keiner. Auf welcher Basis hast du das Modell gebaut? Bogen oder Plan? Oder alles vom Revell-Modell abgegriffen? Was wiegt der Rumpf? Wie hast du lackiert?


    Gruss
    Jan

  • Hallo Jan,
    bei den Größen der Hubis geht es bei verschiedenen Herstellern oft durcheinander, gerade im vorliegenden Fall. Deshalb schreibe ich lieber "der Hauptrotordurchmesser beträgt 940mm". Auf die Basis des Modells will ich beim nächsten Posting eingehen. Daran schreibe ich gerade. Zum Lackieren werde ich wohl auch mehr schreiben müssen. Deshalb jetzt nur soviel, "Airbrusch mit original Revell Farbe".


    Gruß
    Peter

  • Ich brauchte also eine "schmale" Mechanik und einen maßstäblichen Rumpf, der was hermacht.
    Beides musste auch noch zusammen passen. Das heisst natürlich nicht 100% Maßtreue.
    Aber es sollte keine unschönen Partien geben. Der ovale Heckausleger z.B.,
    sollte seiner Form schon treu sein.
    Ja das ist der bessere Begriff, formtreu sollte der Rumpf sein. Also woher nehmen?


    So stand ich eines Tages auf der Wiese mit meinem "GAUI 425" Hubschraubermodell, nahm die
    Verkleidung ab um die Akkus zu wechseln. Bei der Betrachtung der freigelegten "Heuschrecke" fiel
    mir auf, daß der schön schmal. ist


    Dieser Hubschraubertyp ist einer der wenigen, der den Antrieb über eine 2-stufige Übersetzung
    realisiert, ist also viel schmaler als alles andere auf dem Markt.
    Da ich mich, wie oben erwähnt, vom Kauf eines Fertig-Rumpfes verabschiedet hatte, musste eine Prüfung auf Machbarkeit erfolgen.


    Ich habe das Foto meiner Mechanik mit einer Umriß - Zeichnung "verheiratet". Ein halbtransparenter Umriß über einem Foto, also eine quasi Röntgenansicht.


    Es zeigte sich daß es nicht passte. Der Motor und der Heckausleger standen zu hoch. Der Kreisel war auch zu weit oben, die Kabine mit Akkus und Rudermaschinen gut gefüllt.


    Hier erstmal die Fotos, Mechanik mit Bezeichnung der Teile, Gesamtansicht ohne und mit Umrißlinien.
    Man sieht, daß der Motor, zwei Rudermaschinen und die Akkus in der Kabine liegen.
    Das Heckrohr kommt aus dem Auspuff.
    Der Kreisel liegt im zu schmalen Dom. Das Heckservo kann so auch nicht bleiben. Auf den ersten Blick ein hoffnungsloser Fall.
    Eine Idee mußte her

  • Es gab jetzt für mich zwei Lösungswege:
    - Rumpf soweit vergrößern, das alles hineinpaßt und eine längere Hauptrotorwelle benutzen,
    - oder Mechanik umkonstruieren, daß alles sauber paßt.


    Den ersten Weg sollte man nicht gehen, da längere freie Wellenenden, wegen ihres Schwingungsverhaltens nie gut sind.
    Wer schon einmal einen sich zerlegenden Hauptrotor gesehen hat, der weiß wovon ich schreibe. Außerdem heißt größerer Rumpf – mehr Gewicht, das ist auch nicht gut.


    Die Mechanik musste umgebaut werden!
    Wenn alle Teile ihren Platz wechseln würden, müsste es gehen. Ich wollte alle rotierenden Teile des Originals verwenden, aber sinnvoll umordnen.


    Dazu war es erforderlich neue Seitenplatinen und Lagerschalen anzufertigen.
    Dazu wurde jetzt eine genaue Zeichnung des Modells im Seitenriß und der Draufsicht gefertigt.
    Da hinein kam die Zeichnung der Mechanik.


    Die Zeichnung zeigte, daß der Aufbau funktionieren müsste. Motor und Heckantrieb wanderten nach unten.
    Die Servos tauschten die Plätze. Die vorderen Servos wanderten nach hinten und umgekehrt.
    Deshalb verdrehten sich die Anlenkpunkte der Taumelscheibe um 180 Grad. Das Heckservo kam vom Heckausleger zwischen die Seitenplatinen.
    Der Kreisel kam ein Stück nach unten.
    Das Ergebnis war, daß alle rotierenden Teile in gleicher Weise gelagert und belastet werden, wie beim Ursprungsmodell und damit keine Unwägbarkeiten in der Funktion und der Belastung entstehen.


    Die neue, genaue Zeichnung ergab, daß der Rumpf ca. 4x so groß wie das Revell Modell sein müsste. Das würde in etwa den Maßstab 1:12 zum Vorbild erreichen. Leider habe ich keine genauen Originalmaße, daß ist aber nicht so wichtig.


    Da ich mir selber nicht traute, habe ich für die Mechanik erst einmal zwei Seitenteile aus 2mm Sperrholz gesägt und einen Probeaufbau gemacht.
    Es zeigte sich, daß der vordere Servo (Nick) seine eigene Stellstange zwischen den Platinen blockierte. Die Hebel hatte ich nicht in ihren Endstellungen gezeichnet.
    Da wäre das schon aufgefallen. Der Servo wurde ein wenig gedreht und schon war das Problem gelöst.
    Die Herstellung der Holzteile hatte sich damit schon gelohnt.


  • Heute hab ich noch die original Holz Seitenteile gefunden. Hier sieht man, wie der Platz des Nick - Servos verändert wurde, daß die Hebelei passt.

    Außerdem wollte ich zeigen, daß ich die Teile aus dem CAD Programm ausdrucke und direkt aufs Material klebe.
    Bei Teilen, die nicht ins Modell eingebaut werden, kann das Papier schon mal dranbleiben, ansonsten wird es einfach wieder beseitigt.


    Gruß
    Peter


    PS. Außerdem danke ich allen, denen mein Beitrag gefällt, für diese Bekundung. So wird er gerne fortgesetzt!

  • War da noch das Heck. Der ursprüngliche Aufbau hat, wie Ihr sehen könnt ein einfaches, gerades Heck, eben eine „Sportmechanik“.
    Die Original Cobra hat jedoch ein Knickheck. Der Heckrotor ist in der Heckfinne oben angebracht.

    Da hat mir wieder der Zufall geholfen.
    Für meine ursprüngliche Mechanik gab es eine Heckverlängerung. Das heißt, man konnte mit längeren Rotorblättern fliegen.

    Dafür wurde ein längerer Antriebsriemen und ein längeres Heckrohr geliefert.
    Für mich bedeutete daß, das der Konstruktion eines Knickhecks nichts im Wege stand.

    Eine Verlängerung der Rotorblätter brauchte ich nicht. Die originalen passten schon gut.
    Die Zeichnungen zeigten, daß der verlängerte Zahnriemen fast auf den Milimeter paßt.


    Das Holzexperiment wurde noch auf das Heck augedehnt, es funktioniert!
    Wichtig war, daß die Heckfinne nicht zu dick werden durfte. Hier war ein Kompromiss zu finden.


    Die Lager der Heckrotorwelle sollten aber auch nicht zu eng stehen. Ich wählte Lagertöpfe, die in den Heckgetriebe – Verkleidungen des Vorbildes
    verschwinden. Schmale Heckfinne und breite Lagerung, finde ich gelungen! Außerdem konnte am Sperrholzheck die Geometrie der Heckrotorverstellung ausprobiert werden.



    Jetzt wurde es ernst, die für das Holzexperiment angefertigte Zeichnung wurde so verfeinert, daß sie zur Anfertigung der Teile in 2 mm Carbon dienen konnte.


  • Jetzt war der Weg frei für eine flugfähige Mechanik, ohne einen Rumpf.

    Meine Angewohnheit ist es, die schwierigsten Teile zuerst herzustellen.
    Deshalb erst die notwendigen Alu Teile, Lagerschalen, Heckanschluß, Umlenkhebel, Abstandshalter für Getriebe und Akkuträger hergestellt.


    Nachdem das erfolgreich war kamen die Seitenplatten und weitere Teile für das Heck und den Akkuträger aus 2mm Carbon an die Reihe. Vorm Anschneiden der Carbonplatte habe ich
    erst mal einen Anordnungstest gemacht.


    Dann wurde die Platte angeschnitten und das ist dabei herausgekommen.


    Daß ich das selbst gemacht habe war mein größter Fehler am ganzen Projekt.
    Das wäre besser bei einem Dienstleister aufgehoben gewesen. Eine Drecksarbeit sondersgleichen.
    Das mache ich "N I E" wieder. Das sollte unbedingt mit Hochfequenzspindeln gefräst werden, sonst verschleißt man Fräser im Dutzend.


    Jetzt fehlte noch die Heckrotorverstellung. Solange die Stellstange im Heckausleger läuft gibt es keine Probleme.
    Der wird aber nach hinten immer enger. Der Umlenkhebel, für den wenig Platz ist, entscheidet über die
    Präzision der Heckbetätigung. In der jetzigen Form, die durchaus nicht die erste Ausführung war, hat er sich bewährt.



    Nach der Montage aller Teile und der Ausrüstung mit Elektronik ist das "Kernaggregat" schon flugfähig.




    Hier einige Worte zur Sicherheit. Ein Hubschrauber ist eine fliegende Kreissäge.
    Selbst kleinere Typen sind, bei falscher Handhabung, tödlich. Deshalb lege ich Wert darauf keine Aufbaufehler zu machen.
    Da alle Schrauben, die als Metall auf Metall geschraubt werden, müssen gesichert werden. Dieses geschieht bei mir nach Checkliste. Damit kann nichts übersehen.



    Jetzt ist die erste, wesentliche Aufbauphase geschafft. Eine flugfähige Mechanik ist entstanden.
    Nachdem das "Gestell" auch flog, glaubte ich es wäre "Halbzeit" am Projekt. Aber weit gefehlt. Heute schätze ich, daß 30% der Projektzeit vorbei waren.

  • Nachdem die Mechanik erfolgreich geflogen war, brauchte ich einen passenden Rumpf.
    Nebenbei hatte ich immer wieder Internetrecherchen betrieben. Glaubt mir, es ist mehr als ausreichend Material im Netz vorhanden.

    Aus dieser Überfülle an Details konnte ich nur einen sehr kleinen Teil realisieren. Wer will, kann Modelle bis zum letzten Niet detaillieren.


    Am Ende der Recherche stand die Erkenntnis, daß:
    - von dem Modell (mit der Bemalung) nur ein Exemplar existiert. (Ich vermute es sogar auf einem Stützpunkt in "D" abgestellt.)
    - die Varianten vor allem Ausrüstungsvarianten des Typs Cobra-AH1 sind Legende, vor allem über die gesamte Einsatzzeit.
    - Es ist genügend Bildmaterial vorhanden um zum Erfolg zu kommen. Ich hatte relativ gute Fotos beider Seitenansichten und jede Menge Details zur Verfügung.



    Leider kann ich Euch nix davon zeigen, da es nicht meine Fotos sind.
    Aber wer will, googeln hilft.



    Nun habe ich überlegt in welcher Technik soll der Rumpf entstehen. Glasfaser, ist das Beste aber auch Aufwendigste, insbesondere vom Formenbau her.

    Ich brauchte nur einen Rumpf und hatte nicht vor eine Serie zu bauen!
    Deshalb, hab ich mir Glasfaser geschenkt.

    Da habe ich mich an die Balsa - Schalenbauweise erinnert. Balsa - Außenhaut auf Sperrholzrippen, überzogen mit Glasfasermatte.
    Es sollte etwas schneller gehen, was möglicherweise ein Irrtum war.

    Die Rumpfschale und die Mechanik sind zwei selbstständige Einheiten. Es besteht nur eine Verbindung durch 4 Schrauben am Kufengestell.
    Alles andere ist freitragend. Der Rumpf wird deshalb nur durch die Luftströmung und sein Eigengewicht belastet. Er sollte deshalb leicht und stabil sein.


    Zuerst braucht man einen Spantensatz. Hier hat mir wieder das Plastmodell geholfen.

    Die Überlegung dahinter ist folgende:
    Man belichtet das Objekt mit einem senkrechten Spalt mittels Diaprojektor und macht ein Foto unter einem Winkel von 45 Grad.
    Schon sieht man den Querschnitt, allerdings in der X-Ebene verzerrt. Die Höhe ist korrekt.
    Dann rückt man den Projektor
    (oder das Modell) weiter und kann einen neuen Querschnitt aufnehmen.
    Am besten verschiebt man den Projektor an einer Führungsschiene jeweils um den gleichen Betrag vorwärts (hier 10 oder 5 mm).




    Die einzelnen Fotos legt man im Grafikprogramm übereinander und die untenstehenden Bilder entstehen:




    Diese Halb - Querschnitte werden im CAD nachgezeichnet, entzerrt und an der Mittellinie gespiegelt.
    Schon hat man einen Spantensatz. (Es soll Leute geben, die haben ihr Modell hierfür in Scheiben geschnitten, geht aber auch!)




  • Nachdem ich nunmehr einen Spantensatz habe, wurde die Mechanik, in die Seitenansicht und eine Draufsicht so genau wie möglich gezeichnet.
    Jetzt kann ich entscheiden wo ein Spant hin kann und wo er, wegen der Mechanik - Einbauten oder Außenhautdetails stört.
    Das waren am Ende gar nicht so viele wie man denken würde.


    Desweiteren gibt es Spantensätze zum Aufbau des Hecks und zur Baukontrolle innen und außen Kartonschablonen.



    Besonders kritisch ist der Übergang vom rechteckigen Vorderrumpf zum ovalen Heckausleger.
    Dieser Übergang wurde geschäftet. Beim Aufbau hieß es dreimal kontrollieren und einmal kleben.

    Der erste Aufbauversuch hat mir nicht gefallen:



    Die Schablonen zeigten, daß der obere Rumpf, ab Kabine mißlungen war. Darauf kommt es aber gerade bei diesem Modell an.
    Diese Teile habe ich wieder ausgebaut. Deshalb kann ich euch die Überreste von solchen Schalen zeigen.


    Um die Formtreue zu erhalten wurde daraufhin ein Satz Vorrichtungen für den Rumpfbau erstellt.
    Damit konnten Rumpfschalen, freitragend und formtreu erstellt werden.



    Für den rechteckigen Unterteil des mittleren Rumpfes wurde eine große Spantschablone (s. vorherige Bilder) erstellt.
    Auf dieser erfolgte dann der Zusammenbau des Unterrumpfes mit dem Oberrumpf, den Triebwerksverkleidungen und der Taumelscheibenverkleidung.

  • Hallo Peter,


    danke für diesen sehr spannenden Ausflug in die RC-Welt.


    Was versteht man unter "geschäftet"?


    LG
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hallo René,
    wenn man Holzteile in Faserrichtung verlängern will, kann man nicht einfach Hirnholz an Hirnholz leimen.
    Die klebefläche ist zu klein. Es hält nicht. Deshalb muß man die Klebefläche vergrößern.
    Man schäftet, indem man die Fläche sägeförmig bearbeitet. Ich habe dafür eine Schablone geschnitten.
    Man legt sie auf das Ende des Teils und schneidet entlang der "Sägezähne" und beim Gegenstück versetzt man die Schablone um einen halben Zahn.

    Tischler haben hierfür sogar entsprechende Fräser. Das sind aber andere Dimensionen.



    Das Unterteil des Hecks wurde so angestzt, die Seitenteile gehen durch.
    Ich hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben.


    Gruß
    Peter



  • Nachdem 80% des Rumpfes fertig war, wurden die Teile zweimal mit Füller gestrichen, leicht überschliffen und mit 25g/m² Glasfaser – Epoxidharz laminiert.
    Das Ganze sieht so aus und das wichtigste war das Gewicht.



    Und so sieht das Ganze aus, wenn fast alle Teile fertig sind.




    Mit dem Gewicht war ich sehr zufrieden.




    Hier sieht man auch die Teilung des Modells entlang von Fugen, die das Original auch hat. Es musste ja
    teilbar sein, wegen der Einbauten. Dabei sind lange Trennfugen entstanden. Diese durften aber nicht auseinander klaffen.
    Dies würde unschön aussehen. Vieles war zu bedenken. Es sollten möglichst auch keine Schrauben an der Außenhaut sichtbar sein.
    Für die Verbindungen habe ich ein Zahnleisten – System entwickelt. An beiden Teilen wird je eine Zahnleiste aus 0,5mm Sperrholz angeklebt. Die
    Zähne stehen jeweils zur Hälfte über, beim gegenüberliegenden Teil aber um Zahnbreite versetzt.
    Wenn man die Kanten der Zähne etwas verschleift, passen die Teile exakt zusammen.


    Alle Teile des Vorderteiles einschließlich der Stummelflügel (Waffenträger) werden durch je eine Schraube rechts und links zusammengehalten.
    Diese liegt tief im Stummelflügel verborgen und wird noch durch die äußere Strömungsverkleidung verdeckt. Nur am Heck ließen sich drei Schrauben und am Kufengestell 4 Schrauben nicht vermeiden.
    Diese müssen aber im Interesse der Funktion und der Sicherheit noch sichtbar sein.


    Da ich hier über die Gewichte schreibe, muß ich noch das der flugfertigen Mechanik nachtragen. Es beträgt 2143 Gramm.

    Das nächste Ziel war ein Probeflug mit dem Rumpf im Rohbau.

  • Die Oberfläche des Modells wird, wie oben beschrieben auf allen Balsateilen ausgeführt.
    Jetzt ist die Konstruktion leidlich wasserverträglich, so daß man
    naß schleifen kann.
    Dazu nehme ich wasserfestes Naßschleifpapier, zuerst 400er und mache es feucht und schleife mit 2 oder drei Fingern auf der Rückseite des Schleifpapiers, die Glasfaserhaut etwas an.
    Mit einem ausgequetschten Schwammtuch hält man die Schleifstellen sauber.
    Nur die Schleifstelle soll etwas feucht sein. Das Glasgewebe nicht durchschleifen, nur anschleifen!
    Anschließend wird alles mit grauer Grundfarbe aus der Dose gespritzt. Nach dem Austrocknen der Farbe wird geschliffen, bis die Oberfläche keine „Löcher“ mehr aufweist.
    Wenn man auf die vorherige Lage Farbe durchschleift, ist das der Hinweis noch eine Lage Grundfarbe aufzubringen. Bei mir waren 3 Lagen nötig.
    Geschliffen habe ich diese mit 400/600/1200er Schleifpapier.
    Übrigens sollte man in das Reinigungswasser für den Schwamm einen Tropfen Spülmittel geben, das wirkt Wunder.
    Das Schleifen erfordert einige Übung, aber das Ergebnis überzeugt.




    So ist das Modell dann auch bei uns in der Halle geflogen. Auf den Fotos sieht es schon Gelb aus. Das ist aber nur die Hallenbeleuchtung.
    Es ist tatsächlich aber grau gewesen.



    IMAG0013.JPG

    Im Ergebnis der beiden Flüge, die super verliefen, bin ich nochmals in mich gegangen. Das Original hat keine Paddelstange und extrem breite Rotorblätter.
    Diesem sollte sich das Modell noch etwas nähern. Da nach dem Testflug, Rumpf und Mechanik sowieso wieder getrennt werden, konnten die Umbauten gleich mit erledigt werden.
    Ansonsten blieb noch die "Dekoration" fertigzustellen, der "Schein" musste noch erzeugt werden!

  • Hallo,


    für alle die es bis hierher geschafft haben, gibt es noch was:
    "https://www.youtube.com/watch?v=xGP_5eqB65k"


    Besten Dank an meinen Piloten!
    Übrigens, wenn ich die Augen schließe, höre ich Turbinensound?


    Gruß
    Peter

  • Der Hubschrauber erhielt einen neuen Rotorkopf mit direkter Blattsteuerung und die breitesten halbsymmetrischen Blätter, die zu erhalten waren.
    Ansonsten ist der Rotorkopf nicht besonders vorbildgetreu. Dies ist aber ein Zugeständnis an die Funktion, da diese Teile sicherheitsrelevant
    sind!
    Die neue Rotorsteuerung erforderte eine völlig neue Verdrahtung der Mechanik. Nach einem erfolgreichen Probeflug war die Mechanik definitiv fertig.
    Hier noch die mechanischen Daten (Drehzahlen und Übersetzungen) und der Schaltplan.



    Am Rumpf aber, war noch jede Menge zu tun. Um die Anbauteile zu erstellen, sind einige Formen entstanden.
    Die Teile wurden in Kunststoff gedrückt. Die Schablonen und Drückstempel sind aus Holz entstanden.
    Der Kunststoff wird einfach mit Vielzweckklammern auf der Matritze gehalten, dann mit der Heißluftpistole ordentlich erwärmt und mit dem jeweiligen Stempel geformt.

    (So habe ich übrigens auch die Kabine meiner Mig 29 hergestellt. Eine gute Idee für Kartonmodelle!)





  • Zuerst wurden alle Teile angebaut, die sandfarben werden sollten. Nachdem die „Sandfarbe“ drauf war, wurden die Nieten aufgebracht (Punkte von Holzleim, mit einer Kanüle aufgebracht).
    Im nächsten Schritt wurden Klappen, Öffnungen, Linien und Flansche auflackiert. Dazu habe ich Schablonen aus Druckerpapier geschnitten,
    diese in Wasser eingeweicht und aufgelegt. Anschließend wird das jeweilige Detail nochmals lackiert. Es entstehen damit kleine Absätze im Lack, die die Struktur andeuten.


    Ein wesentlicher Teil des Aussehens sind Schablonenbeschriftungen. Dafür habe ich mir zwei A4 Seiten Schiebebilder hergestellt.
    Die Aufschriften findet man im Netz. Auch die Fensterrahmen sind der Einfachheit nur auflackiert!



    Hier muß man allerdings sagen, Schiebebilder und Mattfarbe vertragen sich eigentlich nicht, aber Schablonenschrift in der Größe? Ich wüsste nicht, wie
    das ginge. Also mußte der Kompromiß eingegangen werden.

    Manche Öffnungen sind mit Drahtgittern hinterlegt. Hierfür kam „Ameisengitter“, schwarz gespritzt zum Einsatz.



    Da der originale matte Lack sehr berührungsempfindlich ist, kam noch matter Klarlack drauf, obwohl mir das widerstrebte. Na ja, vielleicht
    fällt mir beim nächsten Modell was besseres ein?

  • Vielen Dank denen, die mein Projekt gut finden. Dafür leg ich mich gleich weiter ins "Zeug".



    Bei der Gun bin ich mir nicht sicher gewesen, wie weit ich die Detaillierung treiben wollte, da wiederum alle Details vorhanden sind, sogar bis zur Animation der Funktion.
    Nachdem ich den Pivotring gezeichnet hatte, besann ich mich, daß es kein „Museumsmodell“ werden sollte.
    In einigen Metern Betrachtungsabstand sieht man die Details sowieso nicht mehr. Weiter kommt der normale Zuschauer ja nicht ans Modell heran.



    Also habe ich die Spielerei abgebrochen und die Waffe mit der ursprünglichen Verkleidung dargestellt.
    Diese wurde aber in der Praxis duch die Wartungsanfälligkeit gar nicht mehr montiert, so daß man sie auf den meisten Fotos nicht sieht.
    Außerdem ging das Projekt ins dritte Jahr und ich wollte auch mal fertig werden.
    Als Form diente hierbei die Kappe einer Sprühdose, paßt exakt!
    Zuerst wurde wieder das CAD bemüht. In der Zeichnung ist das Teil weiß und die Fräserbahn rot dargestellt.



    Soweit die Theorie, danach die Praxis.
    Die Teile wurden aus Alu gedreht bzw. gefräst.



    Das Ganze zusammengebaut und mit Grundfarbe versehen,...




    ...lackiert und eingebaut.




  • Hallo Peter,
    vielen Dank für diesen sehr interessanten Baubericht!
    Da ist wirklich ein tolles Modell entstanden. Besonders spannend finde ich Deine Vorgehensweise beim Zeichnen der Spanten. Kannst Du vielleicht noch etwas genauer erklären, wie
    Du die um 45° verdrehten Spantenbilder im CAD wieder entzerrt hast, so dass es wirklich passt?


    Gruß,
    Maik

  • Hallo Maik,


    schau Dir bitte das Bild 41 an. Dort sind die nachgezeichneten Halbquerschnitte und die entzerrten Spanten enthalten.
    Man kann am Modell Breite und Höhe des jeweiligen Querschnitts messen und im Maßstab vergrößern, dann zeichnet man erst mal ein halbes Rechteck und legt den vergrößerten Spant dahinein an die Mittellinie oben und unten an. Anschließend wird er nur noch in X-Richtung vergrößert, bis er das Rechteck ausfüllt.
    Anschließend wird gespiegelt und der Spant ist fertig. Im CAD sind solche Operationen gleich für alle Teile und deshalb sehr komfortabel machbar.


    Genauer wäre es natürlich die Winkelfunktion zu bemühen. Da entsteht im vorliegenden Fall nur eine Pseudogenauigkeit, die niemand braucht.
    Allerdings sind Vergrößerungen so eine Sache, man vergrößert auch die Ungenauigkeiten mit.
    Also nicht so zimperlich, wer weiß, ob die Querschnitte am Modell stimmen? Hier ist einiges an Kreativität gefragt und vor allem sollte man sich die Ansichten auf Fotos anschauen, ob das so geht.
    Ich hoffe, daß ich das einigermaßen plausibel rübergebracht habe.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,
    vielen Dank für Deine Erklärungen. Ich hatte auch daran gedacht, wie man das nun wohl herausrechnen müsste, dass die Kurven gedreht sind. Aber wie die Praxis ja zeigt, funktioniert Dein Vorgehen mit dem Vergrößern in eine Richtung sehr gut.
    Gruß,
    Maik

  • Obwohl ich das Cockpit schon vorgestellt habe, gibt noch einiges dazu zu sagen.
    Ich wollte es einigermaßen naturgetreu. Die Einbauten sind in etwa so, wie man es bei realen Hubschraubern des Typs vorfinden könnte.
    Vorn sitzt der Gunner, hinten der Pilot. Von beiden Plätzen ist die Flugsteuerung möglich. Allerdings hat der Gunner anstatt eines Steuerknüppels,
    die Zielvorrichtung und deshalb zum Steuern einen Sidestick. Den Pitchhebel haben beide, wie üblich links, der Gunner etwas vereinfacht.
    Das Instrumentenpanel des Piloten ist viel umfangreicher als das vordere. Obenauf sitzt noch ein Reflex-Visier.
    Der Platz neben beiden Sitzen ist ebenfalls mit Bediengeräten ausgelastet. Unterhalb dieser Geräte ist bei mir Schluß, da dort
    der Akku liegt. Ein Kompromiß für die Flugfähigkeit. Also, beide Personen dürfen keine Beine haben!
    Die Pilotenpuppen fehlen bei mir auch noch. Ich habe einfach keine passenden gefunden.
    Entweder gibt es nur „Freizeitpiloten“ oder welche mit Stratosphären Ausrüstung (Sauerstoffmaske und Druckanzug) oder nicht im passenden
    Maßstab (außerdem fliegen wir ferngesteuert, der Pilot steht ja sowieso am Boden).


    Also, die Armaturenbretter bestehen aus mehreren Lagen. Die Grundlage bildet 4mm Sperrholz, dann kommt eine
    Lage bedruckter Karton, worauf die Zifferblätter der Instrumente gedruckt sind.



    Über den Karton kommt eine Lage durchsichtiges Acryl als Instrumentenverglasung. Abgeschlossen wird das Ganze durch
    eine Lage Weißblech, welches Öffnungen für die Instrumente aufweist. Diese Öffnungen wurden, damit es passt, mittels CNC hergestellt.
    Außerdem haben alle Instrumente unterschiedliche Durchmesser. Auf die einzelnen Instrumente wurden Alu Ringe
    aufgesetzt. Diese haben individuelle Umfänge.



    Deshalb wieder CNC. Zwischen den Instrumenten gehen Bohrungen von hinten durchs Acryl. In diesen
    Bohrungen sitzen weiße Leuchtdioden. Damit diese ihr Licht seitlich ins Acryl abstrahlen, habe ich sie einfach am Kopf um 45 angeschrägt
    und wieder poliert. Ich denke das Ergebnis überzeugt. Fürs fliegen ist das natürlich wieder Overkill, wenn er aber so dasteht im
    Halbdunkel...
    Die Oberseite der Armaturenkästen, das Reflexvisier, Instrumente
    und weitere Bediengeräte wurden wiederum aus Karton hergestellt.
    Ich könnte mir vorstellen, daß man mit einem 3D-Drucker noch wesentlich bessere Ergebnisse erhält.
    Aber das ist Zukunftsmusik.



    Die Sitze sind komplett aus Karton, die Sitzkissen aus Balsa. Die Kissen sind mit Stoff bezogen, der aus Klebeflicken stammt.
    Die Sicherheitsgurte wurden aus grauem Band geschnitten, nachdem es mit verdünntem Holzleim behandelt wurde.
    Der Leim wirkt wie Stärke und das Gewebe fasert beim schneiden nicht aus.
    Die Metallbeschläge der Sicherheitsgurte bestehen aus gebogenen Büroklammern.



    Hier nochmal der Link zu einigen schon veröffentlichten Bildern:


    Verbundbauweise-Cobra-Projekt


    Ausblick:
    Da mir langsam der Stoff ausgeht, habe ich vor noch einen Teil zur Beleuchtung und den bisher noch fehlenden Teilen zu schreiben.
    Danach stehe ich natürlich noch für Fragen zur Verfügung.

  • Hier noch der Zusammenhang zum Kartonbau. Ich habe die Kartonteile, soweit sie noch als Duplikate vorhanden sind, zusammengestellt.
    Allerdings versagt hierbei der Drucker. Die Detailgenauigkeit überfordert ihn:


  • Für die Beleuchtung ist ein Microcontroller vom Typ ATINY 24 zuständig. Die grundlegende Idee zur Programmierung stammt von einem Modellbaufreund.
    Sein Programm habe ich abgewandelt und an meine Bedürfnisse angepaßt.
    Ausgeführt wurde der Blinker auf einer Lochraster-Streifenleiterplatte.
    Diese beansprucht einen Kanal am Fernsteuerempfänger und schaltet die Beleuchtung „ein-aus“ und Landescheinwerfer „ein-aus“.
    Ausgeführt habe ich folgende Funktionen: 4 Stück Blitz einfach weiß (Heck rechts – links und Flügelstummel außen rechts – links), 2 Stück Blitz doppelt rot (Rumpf oben und Heckfinne oben) und Positionslichter grün/rot rechts – links auch an den Flügelstummeln außen.
    Der Landescheinwerfer fehlt am Modell noch, obwohl er elektronisch schon vorhanden und getestet ist.
    Allerdings sind die Leuchtdioden ziemlich flau. Wenn man sich das Video ansieht, kann man nur die weißen Blitzer manchmal sehen. Dh. die Beleuchtung bedarf noch der Optimierung.




    Des Weiteren fehlt noch der Strömungssensor, der sehr markant an der rechten Kabinenseite angebracht ist.
    Hier ist mir noch keine Lösung eingefallen, die ihn bruchsicher macht. Einmal mit dem Sensor irgendwo hängengeblieben,
    schon fetzt es die Kabine auseinander. Man müsste ihn aus Gummi machen? Da passiert nichts.
    So habe ich übrigens früher meine Relings hergestellt, mit Gummifäden. Hielt zwar nur eine Saison, konnte aber jederzeit ersetzt werden und die Relingstützen wurden
    bei Berührung nicht umgebogen. Na ja, kommt Zeit kommt Rat.


    Damit der Gunner die Stellung der Sensorkuppel beim Blick nach vorn erkennt, ist ein mechanischer Anzeiger angebaut. Vorgesehen ist der auch schon, nur
    noch nicht angebaut. Muß auch wieder was nachgiebiges sein, da es vorn wie eine Antenne hochsteht. Sowas wie z.B. eine Besen Borste oder von ner Bürste.



    Bleiben noch die Raketen Container (Launcher). Hier ist wieder Kartonbau möglich. Erste Versuche sind schon erfolgreich verlaufen.


    Und zuletzt noch ein Unfall. Wie ich meine übrig gebliebenen Teile durchsehe finde ich
    ein Teil, welches in der Sensorkuppel verbaut sein müsste. Ich habe vergessen, es einzubauen. Da die Kuppel mit einer Scheibe
    verschlossen (verklebt) ist, ist ein Einbau vorerst nicht möglich - „KATASTROPHE!"



    Hier sieht man an Probestücken, wo das Teil vorgesehen war.



    Insgesamt war das Projekt für mich auch ein Spiel von „try and error“. Vieles mußte erst ausprobiert werden, nicht alles ist 100% ig gelungen. Der
    Erfahrungsschatz ist aber gestiegen.


    Mittlerweile fliege ich altershalber nicht mehr selbst. Deshalb habe ich ich das Projekt an die nächste Generation übergeben. Bei mir würde es doch sehr
    wahrscheinlich eher sein Leben aushauchen.



    Damit erkläre ich meinen Teil des Projektes BELL AH1-F COBRA „SAND SHARK“ für beendet.
    Allerdings könnt Ihr mich jederzeit noch zum Projekt fragen.


    Viele Grüße
    Peter


    PS. Warum ich es hier veröffentliche? Ich bin in Hubschrauber Foren nicht unterwegs und hier paßt es doch ganz am Rand, als Blick über den Tellerrand noch rein!


    Übrigens noch allen die mir bis hierher gefolgt sind, besten Dank. :thumbup:

  • Hallo Modellbaufreunde,


    gerade habe ich mir die Klickzahlen angesehen. Da ist mir die große Diskrepanz von Baubeschreibung :D (2134) und dem Video des Erstfluges ?( (86) aufgefallen.
    Deshalb nochmal der Hinweis, sie fliegt wirklich. Also, hier nochmal der Link zum Flugvideo. Für mich ist es das "Sahnehäubchen" des Beitrages und wer möchte das versäumen:


    Video der Cobra


    Bitte beachtet, daß die Drehzahl durch den Stroboskop-Effekt ziemlich realistisch aussieht und auch der Sound einer Turbine nicht ganz unähnlich scheint. Auch ist manchmal das Klopfen der Blätter zu hören. Vielleicht geht hier aber die Fantasie mit mir durch?


    Danke und viele Grüße
    Peter :cool: