Bücker 131 "Jungmann", M1:24, Schreiber

  • Hallo liebe Bastelfreunde,
    Heute möchte ich mit dem Bau der Bücker 131 „Jungmann“ im Maßstab 1:24 von Schreiber beginnen. Es können zwei Varianten gebaut werden, eine aus den 1930er Jahren in Grau und eine in Rot-Gelb aus Gifhorn (D-EINE). Bauen werde ich die rot-gelbe Kunstflugversion.
    Das Wort „Beginnen“ ist nicht so ganz richtig.
    Auf einer Modellbauausstellung im Oktober habe ich den Rumpf bereits fertig gestellt, aber leider nicht den Bau des Rumpfes fotografiert.
    Der Bau des Rumpfes lässt sich gut abarbeiten. Das Rumpfgerüst besteht aus Graupappe und die Einzelteile der Außenhaut lassen sich gut um das Rumpfgerüst kleben. Die Passgenauigkeit ist gut.
    Die beiliegende Bauanleitung ist sehr gut und ausführlich. Zahlreiche Bauskizzen vervollständigen die Bauanleitung. Leider sind die Bauskizzen sehr klein, so dass ich sie eingescannt und dann wesentlich vergrößert ausgedruckt habe. Nun kann man auch die Bauanleitung mit den Skizzen vergleichen und das Modell bauen.


    1. Rumpf
    a) Fertig

  • Hallo Horst,


    der Rumpf ist dir wirklich gut gelungen. Ich werde deinen Baubericht auf jeden Fall weiter verfolgen.


    LG
    Ernie

    "Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung"
    (Mark Twain)

  • Hallo Ernie,
    Vielen Dank!


    Hallo Roman,
    Nee, find ich nicht als Einmischung. Ist schön, dass wir beide die Bücker zwischen den Fingern bzw. unter der Schere haben. So können, wenn fertig, beide Modelle präsentiert werden.


    Zu meinem Modell muss ich noch sagen, dass ich mit der gedruckten Version nicht so zufrieden war, weil nicht auf seidenmatt Papier gedruckt. Es fehlt der gewisse Glanz. So hab ich mal wieder die entsprechenden Seiten gescannt und auf seidenmattes Fotopapeir ausgedruckt.
    Ich würde gerne ein paar Euro mehr für ein Modell ausgeben, wenn es denn auf das "richtige" Papier gedruckt wurde (siehe die Modelle von Meister Reimers).

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Da es eine ausführliche Bauanleitung für die Tragflächen und alle anderen Baugruppen gibt, werde ich die einzelnen Bauabschnitte fotografieren und kurz kommentieren.


    2. Tragflächen
    a) Die Hilfskonstruktion (Hilfe für die V-Stellung der Tragflächen) für die Tragflächen ausschneiden und zusammenbauen (die ersten drei Fotos).
    b) Alle Einzelteile der „Tragflächeninnereien“ ausschneiden.
    c) Die Gerippe für die Tragflächen zusammenbauen laut Bauanleitung und Bauskizzen.

  • Hallo Henryk,
    Danke!
    Die Hilfskonstruktion ist auch bitter notwendig, da sie bei der Montage der oberen Tragfläche benötigt wird. Ich habe gerade (vor drei Stunden) die unteren Tragflächen an den Rumpf geklebt. Nimmt man die Hilfskonstruktion weg, lassen sofort die unteren Tragflächen die "Ohren" hängen.

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Grüß Dich Horst,


    den Burschen habe ich hier auch rumliegen ( 2D ). Sieht sehr ansprechend aus und macht in 1:24 auch
    ganz schön was her. Ich folge Deinen Baufortschritten gebannt und hoffe, das Du genug
    Halt in die Konstruktion bekommst !!


    Viel Spaß


    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo Jens,
    In der Tat bereitet mir die untere Tragflächenkonstruktion ohne durchgehenden Holm einige Sorgen wegen der Stabilität. Ich nehme an, dass durch die Tragflächenverstrebung und der damit verbundenen oberen Tragfläche die untere wiederum in Form gehalten wird. Man wird sehen.......


    So, als nächste Arbeitsschritte sind die beiden Rippen 20b und 20c dran, die an den Rumpf an bezeichneter Stelle angeklebt werden.
    Nach ausreichender Trocknungszeit (habe 3 Stuinden gewartet) werden die beiden unteren Tragflächen an die Rippen 20b und 20c geklebt. Hierzu habe ich erst das eine Teil der Hilfskonstruktion auf ein stabiles Stück Wellpappe geklebt und dann die entsprechende Tragfläche an eine der Rippen (20b/c). Anschließend sofort die andere Tragfläche an den Rumpf und die gleichzeitig die zweite Hilfskonstruktion auf die Wellpappe geklebt.
    Somit ist gewährleistet, dass die beiden unteren Tragflächen den gleichen Winkel bekommen wie die obere Tragflächeneinheit.
    Ich werde den Rumpf mit den beiden unteren Tragflächen so lange in der "Vorrichtung" belassen, bis die das Leitwerk und die obere Tragfläche angebaut sind. Erst zur Monatge des Fahrwerks wird dann das fast fertige Modell aus der Vorrichtung genommen.

  • Na,Horst, meinen Angstgegner Tragflächenanbau hast Du ja optimal hinbekommen,wird ein ganz schnuckliges Fliegerchen!


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Hallo Steffen,
    Tragflächen, insbesondere bei Doppeldeckern, sind meine ganz besonderen Angstgegner. So auch bei diesem Flieger. Der Anbau der oberen Tragfläche ging nicht ganz ohne jugendfreie Flüche ab.


    Die nächsten Arbeitsschritte:


    1. Anbau Fairing (hat keine Probleme bereitet).
    2. Zusammenbau und Anbau Seitenleitwerk. Dank der guten Skizzen und Baubeschreibung sehr einfach.
    3. Zusammenbau und Anbau des Höhenleitwerks. Hier machte sich das Fehlen eines durchgehenden Holmes bemerkbar. Das Leitwerk neigte zum Absenken. Das wurde von mir dadurch behoben, dass ich schon jetzt die Verspannung zwischen Höhen- und Seitenleitwerk sowie dem Rumpf mittels eines dünnen schwarzen Nähgarns anbrachte. Vorbei das Absenken.
    4. Anbringen der Seitenverstrebungen. Die wurde von mir abgeändert, indem ich nicht die Pappversteifung eingeleimt habe, sondern einen entsprechend dicken Draht. Es wurde eine stumpfe Verklebung vom Konstrukteur vorgesehen. Durch den Draht, der in die Tragfläche greift, konnte eine kraftschlüssige Verbindung erzielt werden.
    5. Anbringen der oberen Tragfläche. Ging nicht ohne Probleme vonstatten, da alles am wackeln war. Die Tragfläche wurde mit allen möglichen Gegenständen abgestützt (Leider nicht fotografiert).
    6. Vorsichtiges Anbringen der Rumpf/Tragflächen-Streben. Hat gut funktioniert, da die obere Tragfläche sich nicht verschoben hat.


    Anschließend das Bauwerk für mehrere Stunden ruhen lassen, damit die Klebungen komplett aushärten kann.

  • Verspannung:
    1. Die Bauskizzen sind sehr gut gemacht und zeigen wie die Tragflächenverspannung sowie die Verspannung am Leitwerk auszuführen sind. Ebenso ist sehr gut das Anbringen der Steuerseile dargestellt.


    Fahrwerk:
    1. Die Fahrwerksteile ausschneiden und nach Bauanleitung und den Skizzen zusammenbauen, jedoch noch nicht die Räder.
    2. Das Spornrad laut Bauanleitung mit Graupappe verstärken, ausschneiden, Kanten färben und am heck in Position kleben.
    3. Die Streben für das Fahrwerk, Teil 27, ist aus Karton zu fertigen. da die Streben keine Radachsen zur Aufnahme der Räder aufweisen, habe ich Teil 27 als Vorlage für das Biegen von Fahrwerksstreben aus Draht genommen. es wwurden zwei V-Streben gefertigt und nach dem Biegen mit einem dünnen Papierstreifen zusammen geklebt.
    4. Die neu angefertigten Streben laut Skizze mit den Teilen 26 und 26b an der Rumpfunterseite befestigen.
    5. Die Einzelteile der Räder ausschneiden und zusammenkleben. Nach dem Trocknen ein 2 mm Loch so in die Räder bohren, dass sie auf die Radachsen geklebt werden können.
    6. Die Räder auf den Radachsen befestigen.

  • Moin Horst,


    schicker Fortschritt an einer schicken Kiste! Deine Art der Bilder mit den eingefügten Skizzen
    finde ich super, da hat man den direkten Vergleich und kann die Baufehler direkt entlarfen :D .
    Nee, im Ernst, genau so weitermachen bitte.......wobei ja eigentlich nur noch der Prop fehlt, oder?


    Gruß Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Horst,


    das Fahrwerksproblem hast Du gut gelöst, eine bessere Lösung gibt es m. E. nicht.
    Bei anderen Fliegern hatte ich das gleiche Problem, auch unschöner dicker Kleberauftrag hat da nicht viel geholfen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Jens,
    Vielen Dank!. Der Prop ist in Arbeit.
    Hab nur im Moment wenig Zeit, weil meine Tochter umzieht und da ist meine Hilfe gefragt.


    Hallo Gustav,
    Das mit dem dicken Klebstoffauftrag war die erste Lösung. Deswegen hab ich dann auch wieder das Fahrwerk abgetrennt und die Drahtlösung genommen.
    Leider denken einige Konstrukteure ihre Arbeit nicht zu Ende (wie bei den richtigen Fliegern) :D

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • So, Umzug beendet und der Prop ist fertig und angebaut.


    Fazit:


    Für die Liebhaber von Doppeldeckern und insbesondere die der Bücker-Flugzeuge stellt die Bücker 131 von Schreiber ein wirkliches Schmuckstück dar.
    Leider hat auch dieses Modell die eine oder andere kleine Macke. So wurde leider das Fahrwerk nicht zu Ende gedacht, so dass wieder Eigeninitiative gefragt war.
    Mir hat der Bau trotzdem sehr viel Spass gemacht auf Grund der wirklich sehr guten Baubeschreibung und der sehr guten Bauskizzen (die größer hätten sein können, aber der Mensch freut sich über jede "Kleinigkeit").

  • Moin Horst,


    herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung!
    Die Macken haben Dich aber nicht sichtbar behindert, der Flieger sieht hervorragend aus :thumbup: .


    Herzlichen Gruß
    Gustav

  • Gratulation zum Roll-Out!


    Ihr Verspannungssüchtigen lebt ja echt in einer eigenen Welt - die ist zu hoch für mich. :thumbup:


    P.S. bin gespannt auf Henryk´s Conclusio zum Prop! :D


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hallo Wolfgang,


    Vielen Dank!
    Ich bin auch gespannt! Hab schon mal Material für einen neuen Prop bereitgelegt :D

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Hallo Horst,
    zuerst Gratulationen zur Fertigstellung! Es ist ein schön und sauber gebautes Modell, es gefällt mir.
    Zum Prop; man sieht (ich sehe) zu wenig, um es so „richtig“ zu beurteilen, es scheint aber völlig in Ordnung zu sein. Ich persönlich würde allerdings diesen Propeller aus Holz machen!

  • Hallo Henryk,


    Vielen Dank!
    Aus Holz würde der Prop bestimmt gut aussehen. Leider hab ich kein Händchen für solche Schnitzarbeiten. Ich wünschte ich hätte diese Fähigkeiten :(

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst