Burg Pernstejn, Erkotyp 1:220

  • Liebe Freunde,


    nachdem ich mit der Nürnberger Burg etwas ins Stocken gekommen bin (Dachgauben, die sich über Nacht zu vermehren schienen) und deshalb auch mal wieder etwas Anderes bauen möchte, habe ich mir ein Modell für zwischendurch vorgenommen. Keine Sorge, die Nürnberger Burg wird irgendwann mal weitergebaut werden, aber jetzt muss mal was Neues her.
    Ich baue also mein erstes Modell von Richard Vyskovsky. Von Lucie Spinali habe ich mir die Burg Pernstejn von Erkotyp besorgt, das ist mal ein schöner Kontrast zum Betexa-Modell, das John schon gebaut und beschrieben hat.


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    Das Modell besteht aus 12 Bögen, 33×24 cm, mit einer (nur) tschechischen Textanleitung und sieben Vyskovsky-typischen Bauskizzen. Das sollte reichen zum Verständnis. Im Impressum steht ©1984 und ©2005, also dürfte das Modell gerade erst wieder aufgelegt worden sein. Die Binnenzeichnung ist schön koloriert, wie gewohnt, und nicht so klinisch computerhaft wie bei Betexa. Hier gibt es auch wenig Kleinteilfummelei mit zurückgesetzten Fenstern o. ä. und nur die Kernburg wird dargestellt, ohne die Vorburg, die bei Betexa diese Y-Form des Modells ergibt.


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    Ich muss mich in die Philosophie der Kanten und der Schlitzung hineindenken, aber dank der Studie der "Mittelalterlichen Stadt" oder vom ebenso schönen Schloss Pardubice dürfte das kein Problem sein. Also, in den nächsten Tagen lege ich damit los. Auseinandergelegt sind die Bögen schon, und ich möchte mal wieder große Teile verbauen und nicht mikroskopisch kleine, sich stets wiederholende Gauben obwohl, die gibt es auch hier, aber sie sind auf die Dächer verteilt...


    Beste Grüße von
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    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. — Albert Einstein

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  • Hallo Jens,


    tolles Ding, das! Erstaunlich immer wieder, wie ein Vorbild einmal so


    http://img106.imageshack.us/my.php?image=thecastle2si.jpg und einmal so http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/pernstejn-01.jpg umgesetzt wird.


    Und allein hier http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/pernstejn-03.jpg schon elf Vyskovskysche Schlitzklebelaschen...


    Der Laubengang wird bestimmt wieder in des Meisters Weise nur ein, aber dafür ein 23 Mal zu falzendesTeil sein...


    Viel Spaß! :D


    G&D


    Marc

  • Quote

    Und allein hier http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/pernstejn-03.jpg schon elf Vyskovskysche Schlitzklebelaschen...


    Ich habe schon den Bogen analysiert und nicht jeder Schlitz ist auch wirklich vonnöten, manchmal hilft das Ignorieren und das Ankleben mit einer normal gefalzten Lasche. Auch die Erker muss man nicht stecken, unten etwas stumpf kleben und den Restkörper mit Laschen ankleben. Nur den Balkongang sowie einen Zwischenboden kann man stecken. Also alles halb so wild. Aber bemerken muss man diese roten Schlitzstriche erst einmal auf den grau-roten Körpern.


    Beste Grüße von
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  • "...und nicht jeder Schlitz ist auch wirklich vonnöten, manchmal hilft das Ignorieren und das Ankleben mit einer normal gefalzten Lasche."


    Ich bin einer Ohnmacht nahe...


    Taumelige Grüße,


    Marc

  • Quote

    Ich bin einer Ohnmacht nahe...


    Tätschel tätschel...
    Hallo Marc? Maaarc! ... Aber warum das denn? Ich finde Schlitze nicht immer von Vorteil, weil sie der Stabilität einer Wand hinderlich sind. Warum vor allen Dingen so viel Arbeit machen, wenn man eine einfache Lasche nehmen kann...
    Marc? kollabier... Och nöö...


    Beste Grüße von
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  • Hi Jens.
    So pleased you are going to give the Erkotyp version of Pernstein a go. I was interested to see my model pop up in the link given by Marc. (the ImageShack one). At first I did a double take and wondered who had built it!


    All the best on this build Jens. It looks like a very colourful and tidy model in a larger scale.


    Cheers...John

  • Jens du mußt das verstehen,


    Eine Vyskovsky-Klebelasche wegschneiden ist für Marc wie wenn man in der Kirche furzt und gleichzeitig den Pfarrer schimpft :D :D :D


    Also schneid sie halt weg, aber heimlich. ;) ;) ;)


    Gutes Gelingen wünscht Herbert

  • So, dann fangen wir mal an. Bei mir dauert halt alles etwas länger, weil ich die Modelle nicht kontinuierlich baue, sondern dann, wenn sich ein Päuschen ergibt.


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    Die ersten beiden größeren Häuser sind keine Herausforderung. Man soll an vielen Stellen Schlitze für die Erker, Böden und Balkone einschneiden. Während für kommende Balkone dies noch nachzuvollziehen ist, sehe ich nicht ein, die Stabilität der Wände zu durchlöchern und klebe die Erker "normal" an. Wenn man sich die Folgeteile anschaut, wird man ganz schnell erkennen, dass nicht immer eine Stecklasche nötig ist, sondern man kann diese dann in einem schneiden und wie gewohnt verkleben.
    Jedes noch so kleine Teil hat eine eigene Nummer, deswegen finde ich es müßig, hier mit Nummern um mich zu werfen. Bislang ist das ja auch noch ganz übersichtlich. Der Erker an der Ecke (na gut: Teil 11) wird in einem Stück geklebt und von innen eingesetzt. Wenn man ruhig und sorgfältig arbeitet, gelingt das auch.
    Wie von den Tschechen gewohnt, werden die Bodenlaschen nach außen geknickt, um später Bodenteile, die weiter formgebend sind, aufzunehmen.


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    Da ich leider keinerlei Tschechisch kann, bleibt es unklar, wann die Bodenplatte A in luftiger Höhe angebracht werden soll. Da mit den zwei Gebäuden und gleich auch mit der nächsten Häuserwand 22, die viele Steckteile aufnimmt, viel Fläche hinzukommen wird, ist jetzt die Zeit irgendwie reif. Ich habe die Platte mit Graupappe verstärkt und mit einer Stütze, die gewinkelt ist, versehen. Das verhindert das Durchbiegen und stützt die ganze Platte. Hier sieht man auch, dass ich gerne mit Uhu "schweiße", also stumpf klebe und viele Nähte anlege.
    Auf dem Teil A ist ein Hinweis für den Selbstbau einer Stütze B, aber die wird hinfällig, wenn man Pappe unterklebt hat. Ich habe eine Stützenhöhe, von 95,5 mm. Nun sieht man auch, wie die kleinen Innenhöfe liegen und erste Innenteile werden auch dementsprechend aufgesetzt. Es ist also der richtige Zeitpunkt für die Platte A.


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    Die Laschen der Platte A sollen eigentlich hochgebogen werden und an den Wandteilen finden sich auch rotmarkierte Niveaulinien für A. Aber ich biege sie lieber nach unten, dan man dann später von unten besser rankommt und sie auch andrücken kann. Aber irgendwie scheint das auch egal zu sein... So weit, so gut erst mal.


    Beste Grüße von
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  • Mittlerweile ist die Frontfläche weiter angewachsen und ich baue munter durcheinander, nicht nach Teilenummerierung, sondern so, dass sich möglichst viel Fläche und Stabilität ergibt. Die fummeligen Details wie die unzähligen Balkon-, Erker- und Dachstützen baue ich dann später an.


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    Hier sieht man, dass ich doch schon eine Menge weiter gebaut habe. Die Wände entlang der Burg sind angeklebt, auch schon die Böden und diverse Dächer. Wenn man die Wände anklebt, sollte man auf gerade Winkel achten. Sind die Böden schon dran, sollten diese beschwert werden, damit alles perfekt zusammenpasst. Meistens kleben sie am Boden A an, manchmal muss man auch etwas die Wand hinziehen, um Lagedifferenzen auszugleichen (etwa nach der Ecke), aber wenn Beschwerer alles auf dem Boden halten, ist auch das kein Problem. Bei der letzten Wand ist's wieder prima im Lot und am Zwischenboden. An die Mauern kommen etliche Erker, viele Stützen, ein Balkon und ein Balkondach und zuerst ein noch normal geformtes Dach.
    Für den Balkon und das Dach müssen die Wände mit Schlitzen versehen werden. Hier werden die Laschen durchgesteckt und von innen verklebt. Eine zusätzliche Verklebung der Wand mit den Laschen empfiehlt sich. Der Balkon wird doppelt L-förmig geklebt, das Balkondach nur gedoppelt, durchstecken, festkleben, das war's schon. Solche Details sollten noch ohne dem nächsten Dach angebracht werden. Wenn weitere Wände stehen (bei mir etwa schon das Turm-Unterteil), können weitere Dächer angebracht werden.


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    Aber aufpassen, ich habe einen Fehler gemacht. Normalerweise werden Dachüberstände gedoppelt am Dach verklebt, aber bei diesem Dach ist das anders, hier muss diese Lasche rechtwinklig zur Wand an der selbigen von hinten verklebt werden. Ich musste das korrigieren mit einem selbst gemalten Teil (was man vielleicht sieht)... Aber wer guckt schon so wie ich mit dem Makro von steil unten der Burg auf den Zahn...
    Für die Details habe ich noch keine Muße. Solange die Burg noch so prima angefasst und gewendet werden kann, mache ich das später.


    Beste Grüße von
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  • Hi Jens,
    The model is progressing beautifully! Having worked up this model in a smaller scale, I fully appreciate the nice attention to detail with the oriels, bays and balconies in the larger scale. Very, very nice.


    Clean work Jens - as always. Am I noticing stitch lines at the corners? Isn't this unusual today?


    Cheers...John

  • Es geht weiter. Mittlerweile ist der Turm und sein Dach aufgesetzt und ich biege mit der Wand 67 "um die Ecke". Danach setze ich noch das Dach 66 auf das vorhergehende Ensemble. Während es rund um den Turm zum Innenhof noch recht gut passt, lässt es sich zur "Schauseite" nicht mehr passgenau auf die Lasche der Wand ankleben das Dach ist hier schief und verliert fast 2mm. Aber macht ja nichts, dann beschneiden wir hier das Dach parallel zur Gebäudekante und alles ist wieder im Lot. Fällt auch gar nicht groß auf.


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    Auf die Wand 67 kommt eine extra Wand, die vorstehende Wandteile beinhaltet. Die Mauerstärke wird mit kleinen Teilen hinter das Teil 68 angeklebt, danach in die rechte Ecke von Wand 67 angesetzt und am besten dann schrittweise um die Ecke abgewickelt. Es ist Geschmackssache, ob man auch hier Stecklaschen bevorzugt oder (so wie ich) "normal" klebt. Für letzteres braucht man jetzt etwas Geduld, zum Andrücken einen kleinen Stab o. ä. und so arbeitet man sich langsam vor. Mit den normalen Laschen kann man zudem noch leichte Ungenauigkeiten hinbiegen und die Laschen hinterlassen zudem manchmal ziemliche sichtbare Lücken. Aber: Geschmackssache.
    Danach kann es zügig mit weiteren Wänden, Dächern und Erkern weitergehen.


    Beste Grüße von
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  • Es geht jetzt ganz schnell weiter, mit nur wenigen Teilen haben wir den Hauptkomplex der Burg (a) schnell geschlossen.


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    Nachdem der Erker 68 endlich an der Eckwand befestigt ist und sein Dach bekommen hat, geht es auf der anderen Seite weiter. Die Stecktechnik für den komplizierten Erker würde ich Anfängern oder nicht so sicheren Bastlern empfehlen, denn nicht jeder hat seine Tricks, die innenliegenden und schlecht zu erreichenden Klebelaschen noch anzudrücken und zu justieren. Trotzdem klebe ich so, und man sieht teilweise noch die dicken roten Striche der Steckschlitzung, daran kann ich auch nichts machen und muss das wohl irgendwie kaschieren. Mit vielen Tricks klebt also dieser Erker endlich, und wir können rechts davon mit der Wand 82 schnell Fläche "zumachen". Flugs wird noch der Erker 95 angeklebt, und danach wird es wieder etwas kniffelig.
    Die Wand 102 winkelt sich hier und da und hat zudem noch eine gerundete Ecke. Sie muss sich kurz vor dem Gebäude 1 noch durch eine schmale Ecke schlängeln und dort befestigt werden. Fangen wir also besser hier an, die 102 wird an 1 befestigt und langsam an Boden A folgend befestigt. Ich habe die Rundung noch nicht geklebt, sondern mich erst mal weiter zur Ecke vom Erker 95 bewegt, dort klebte ich die Wand an und formte jetzt erst richtig die Rundung an der Ecke oben. Trotzdem ist die Wand hier bockig und alles sieht irgendwie unten krumm aus.
    Das ändert sich schlagartig mit dem nächsten Bodenteil E. Der Riesenboden richtet alle Wände aus und bringt sie in Form, aber auch das ist ein fummeliges Unterfangen. Ich habe in der schmalen Ecke am Gebäude 1 unten angefangen und mich ebenso im Uhrzeigersinn "zurückbewegt". Immer mal den Boden hochklappen, an den Kanten Klebstoff drauf und dann an die vorstehenden Laschen aufsetzen, schnell mit Linealen beschweren (nach vorherigem Korrigieren und Ziehen) und etwas warten. Alle anderen Böden sollten mit Beschwerungen die Burg am Boden halten, nur so sind Verformungen ausgeschlossen. Dann erreichen wir den Anschluss zum Boden D, hier wird etwas gezogen, der Anschluss vorläufig mit Tesafilm fixiert und nun werden die restlichen Wandlaschen geklebt, Wände etwas ziehen und alles passt nach dem Beschweren perfekt, nirgendwo sind Lücken. Als letztes bleibt die runde Ecke, diese kann mit einem Rundholz leicht geformt in die Bodenecke gedrückt werden und dann sitzt auch hier alles wunderbar. Schön rund hier.
    Das Dach 101 besitzt mehrere Dachflächen und einen höher gelegenen Boden (gestrichelt). Dort fangen wir auch mit dem Ankleben an, wölben uns hoch und anschließend zur Wand 82 wieder runter. Passt! Das Anschlussdach 111 mit ein paar kleinen Wandteilen kommt auch schnell drauf. Hier habe ich die Dächer mit unterfütterten Klebelaschen zusammengesetzt (Laschen abschneiden und eigene unter das Dach kleben, daran das Anschlussdach).
    Et voilà, die Burg ist im Kern zu und stabil. Jetzt müssen wir uns den ganzen Details widmen, die auf dem Weg noch nicht angebracht wurden (und eigentlich auch gestört hätten), Erker, Stützen und Schornsteine.


    Beste Grüße von
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  • Moin Jens,


    schönes Stück machst du da... =D> =D> =D>
    Bin uberrascht, das ein Modell von Erkotyp so viel
    "Passenungenauigkeiten" hat.... 8o


    Bin geschpannt was da rauskommt...


    Grüss
    Dalibor

    Danke und Gruss
    Dalibor

  • Quote

    Bin uberrascht, das ein Modell von Erkotyp so viel Passenungenauigkeiten" hat....


    Nein nein, die einzige Ungenauigkeit war bisher nur bei diesem einen Dach vorne zu spüren. Alle anderen Teile sind bislang sehr gut zusammengekommen, und einzig die etwas dicken Striche für die Schlitzungen sind manchmal zu sehen, die hätte man wie bei Betexa dezenter gestalten können. Wenn ich mal was von "krumm" geschrieben habe, dann waren das noch lose Teile ohne den Halt von Böden oder anderen Nachbarteilen.


    Beste Grüße von
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  • So, die hintere Seite der Kernburg ist auch nun mit all seinen Erkern vervollständigt, da gibt es keine Schwierigkeiten zu berichten. Nachdem ich all diese kleinen Stützen dort angebracht hatte, überkam mich die Lust, wieder etwas für mehr Fläche zu sorgen, habe die Burg um 180° rotiert und mit dem Bereich der Vorburgen (b) angefangen.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/pernstejn-bau-08.jpg]


    Zuerst muss die dicke Mauer an das erste Gebäude geklebt werden (113). Darauf kommt ein U-förmiger Überbau, so eine Art Torbogen. Ich habe hier die innenliegenden Teile verstärkt, um etwas Mauerstärke anzudeuten. Vergebliche Mühe, später wird man davon nicht mehr viel sehen. Aus den Teilen 116, 117 und 118 wird eine Plattform mit Mauern geformt. Der Anschluss der kleinen Brücke an den Erker 19 gelingt nicht, alles ist um 1 mm verschoben, obwohl die Brüstung exakt bündig an der Außenmauer sitzt. Nun ja... Auch der Schlitz in der Wand vom Haus 22 wurde übersehen (er ist direkt unter der grauen gotischen Tür) und so muss die andere Brücke wie üblich angebracht werden, ohne Steckung.
    Danach kommen nicht sehr schwierige kleine Häuser. Die Arkaden werden wie kleine Böötchen gebaut und in die ausgeschnittene Mauer hinterklebt. Das Dach 5 beim ersten kleinen Bau (sieht aus wie eine Art Treppenhaus) stand extrem monströs über, das sah komisch aus und wurde leicht zurückgestutzt. Mit Hilfe des Bodenteils J gelingen alle Grundrisse und man kann immer von unten eingreifen man gewöhnt sich schnell an diese Bauweise.
    Schließlich gelangen wir am ersten Außenturm an. Zwischenzeitlich suche ich wie verrückt nach Teil 24 wo isses denn nur?... Müsste doch jetzt dran kommen... Aber nein, da hat sich der Konstrukteur wohl verzählt und eins ausgelassen: man findet das Teil als Dach für Teil 68, später am großen Vierecksturm... Na, da hat sich jemand aber gründlich vertüddelt.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/pernstejn-bau-09.jpg]


    Und ruckzuck wird der Innenhof zugemacht. Der Turm besteht aus einem kurzen Wandteil 26 und einem ganz langen 27. Die langen Wände ebenso wie die Dächer sollten von innen mit Graupappe verstärkt werden, das hilft beim Zusammenbau. Ebenso sollte man runde Scheiben in den Turm mit einbauen für eine prima Rundung. Ganz schnell wird also das lange Dach 38 aufgesetzt. Man sollte eigentlich auch hier den runden Turm schlitzen und dort das Dach einschieben, aber das habe ich nicht so gemacht, trotzdem schließt alles wunderbar an. Alle anderen Dachteile, generell wie vieles, sind trotz abenteuerlichen Abwicklungen gut zu bauen und passen perfekt zusammen. Für die Dachüberstände kommen wie immer die genialen Foldback-Klammern zum Einsatz, vorjustieren mit der Pinzette und dann Klammern ansetzen. Wenn man so nach und nach arbeitet, kann man später auch die restlichen (Berg-) Laschen von innen kleben, die ab und zu vorkommen, dazu bleibt immer noch Zeit.
    Und ehe man es sich versieht, ist man schon mit dem Vorhof im Groben fertig. Spätestens jetzt müsste ich mal die bislang vergessenen Stützen an den Balkonen und Erkern nebenan anbringen (oder gleich wenn man vernünftig bauen würde...), sonst kommt man da nicht mehr ran. Als nächstes steht nämlich der große Vierecksturm an, dann ist dort nur noch schlecht zu arbeiten.


    Beste Grüße von
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