Borgward Isabella, o. M. Lehrmittelinstitut

  • Hallo Freunde der fahrenden Zunft.
    der Arbeitskreis zu Geschichte des Kartonmodellbaus (AxelHuppers) hat ein ganz besonderes Schmanckerl des ehemaligen Lehrmittelinstitutes zum Download angeboten. Es ist die aus dem Jahre 1956 stammende Isabelle von Borgward, ein Modell, das nie beim LI verkauft wurde.
    Die Isabella war für mich eines der formschönsten Auto der 50er Jahre. Deswegen habe ich nicht gezögert, dieses Bogen herunterzuladen und unter die Schere zu nehmen.
    Rudolf Vogt hat den Bogen zum Downloaden bearbeitet und einen Bauanleitung im Stile des LI mitgelifert. Die Modellgröße der zwei Bogen betrug im Original fast 30 cm. Also ein Mordsding. Beim Ausdrucken habe ich es auf DIN A 4 gebracht. Da wird es immerhin noch rund 17 cm lang.
    Auf den "Anfütterungsbildern" sieht man das Modell mit Innenausbau. Auf dem Bogen habe ich leider keinen Teile dazu gefunden.
    Das Kernstück der Konstruktion bilden die links zu sehenden Teile. Dort gibt es zum Knicken nur einen Liniencode, den brühmten Strich, puinkt, strich punkt etc. Damit man weiß, wie nun die Teile geknickt werden sollen steht auf den Linien V für von vorne knicken und R für von der Rückseite. Rechts ist das erste Formteil zusammengeklebt.

  • Links sieht man Markierungen an den Querspanten. Das LI war doch sehr marineaffin. Das Kreuz auf den Spantten hat die Strich, Punkt, Punkt, Strich Markierung. Auf dem Formteilen mit den vier "Armen sind in der Mitte der Rechteckseiten kleinen M;arkierungen angebacht. Mithilfer dieser wird das Formteil auf den Spant geklebt. Formteilmarkierung auf Spantmarkierung. Etwas ungewohnt, weil es das bei Möwe heute nicht mehr gibt.

  • Hier sieht man das fertige Grundgerüst. Diese Konstruktion ist kaum verwindungsanfällig.

    Images

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  • Moin modellschiff,


    sehr schön, dass Du dieses Modell anschneidest! Ich bin auch sehr daran interessiert, habe aber immer
    andere Bogen vorgezogen.


    Die Inneneinrichtung hat Rudolf Voigt, wie in dem Beitrag von Axel Huppers zu lesen ist, experimentell aus dem Bogen
    des Annette-Scholz-Verlags entliehen. Die gehört also nicht zu dem LI / AGF-Bogen.


    Hast Du den Bogen "einfach so" auf A4 skaliert oder welchen Maßstab hast Du angelegt?
    Laut AGF soll das Modell bei ca. 15cm Länge in 1:30 sein.


    Gruß aus der "Borgward-Stadt"
    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Hallo Modellschiff


    schön das Du diesen Bogen in einem Baubericht hier vorstellst. Wie oben schon gesagt, ist die Inneneinrichtung vom Modell des Annette-Scholz Verlages. Ich habe das Modell zweimal bauen dürfen, einmal aus dem Bogen in M 1:25 noch ohne Korrektur der Farbe, ein zweites mal nach Farbkorrektur mit Einbau der Inneneinrichtung (ebenfalls M 1:25), die ich farblich verändert habe um dem Modellfarbton gerechter zu werden. Das Modell des Annette-Scholz-Verlages ( M 1:45) ist noch zu bekommen


    hier



    Wenn man die Inneneinrichtung einbauen will, sollte man die Seiten der Karosserie mit zusätzlichen Spanten/Versteifungen versehen um die Stabilität zu erhalten. Die Mitte des Grundgerüstes muss dann entfernt werden.
    Ich freue mich darauf Deinen Baubericht zu verfolgen und wünsche Dir gutes Gelingen mit dem meiner Meinung nach nicht ganz einfachen Modell.


    Gruß


    Rudolf

  • Hallo,
    @ KJlaus: Ich habe einfach beim Ausdrucken "angepasst" gewählt. So dürfte das Modell in etwa !: 30 sein.
    Da nun das mit dem Innenausbau geklärt, kann ich witerbauen. Das Model wird so entstehen wie es das LI konzipiert hat, nämlich ohne Innenausbau.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Nach dem Zusammenbau des Grundgerüstes sollen laut Bauanleitung die Lampen auf die hier gezeigt Stelle gebaut werden. Aber ich habe das dann erst später gemacht. Das Unterteil des Aufbaus muss viel gebogen werden. Hier einen erste Probe. Mancher Bauschritt ergab sich direkt aus dem Probieren.

  • Hier die Abwicklung der Vorderfront um einen Lampe. Die endgültige Form dieses L förnigen Teils erhielt ich erst beim Anbau des Kühlergrills. Diie Motorhaube, so zeichnete sich das ab, sollte mit dem Kühlergrill stumpf verklebt werden. Das war mir etwas abenteuerlich, deshalb habe ich Klebestreifen angebracht ebenso die Schnitte der Abrundungen vorne untergeklebt.

  • Vornen und hinten hab es an der Karosserie querstehende Laschen. diese habe ich erstmals so gelassen wie man auf dem rechten Bild sieht. Später beim Anbeu der Stoßdämpfer bekommt man die genaue Form. Rechts ein Blick von unten auf die Vorderfront.

  • Nach dem dann die Vorderfront einigermaßen gesichert geformt war habe ich dann die Lampen angebracht. Große Hilfe dabei waren die Bilder, die Axel Huppers zum Download ins Forum gestellt hatte. Das Dach auf der Verglasung musste sehr genau und mit einigem Ziehen und Drücken angepasst werden.
    Damit die Verglasung besser hält - sie soll stumpf aufgeklebt werden- habe ich die obere Abdeckung der Karosserie verdoppelt, einen kleinen Rand gelassen und in der Innenseite der Verglasungsmarkierung geritzt , damit ich Klebelaschen erhielt. Die Farbe reicht einen Hauch in das weiße Feld. Auf dieserr Grenze habe ich dann geritzt. Das Klebeteil auf das Unterteil gebacht. Die Verglasung bekam einen prima Sitz.

  • Die Schweller wurden geformt und augeklebt. So sieht das Modell z. Z. aus. Noch ohne Unterabdeckung und Räder. Der Einbau des Boden zeichnet sich als etwas kniffelig ab.

  • Nun gehts an die Räder. In der Bauanleitung wurde darauhingewisen, dass es da etwas kanpp hergehen würde. Also mutig ran die Roller.
    Zuerst habe ich mich gewundert, über die blauschwarzen Kreise. Aber es sind die Innenleben der Felgen. Die blaue geht nach außen, die schwarze nach innen. Blau deswegen, weil die eigentliche Felge Löcher hat, die man ausschneiden könnte. Damit hätte man mit dem Untergrund keine schwarzen Löcher.Auf dem zweiten Bild erkennt man die Teile für das Außenteil der Felge. Nach innen gehört auch ein Unterteil und ein schwarzer Rand mit einer Abdeckkappe.

  • Die "gelöcherte" Felge passte nicht ganz genau auf die Basisfelge. Diese war etwas zu groß. Deshalb musste ich die Außenfelge etwas vergrößern.Die untere Verkleidung bereitete mir ein paar Gedanken. So wie das vorgeschlagen war, dass aus dem Unterteil die Achsen als Halbröhre geformt werden sollte, da kam ich nicht zurecht. Ich habe also den Unterboden verkleiden, die Halbröhren anstelle der "Achsen" weggelassen. Die Radkästen habe ich selber verkleidet und dann die Räder angebracht.

  • Das Modell ist mit einem Auspufftopf versehen. Beim Anbringen der Räder musste ich Sorge tragen, dass der Topf fnicht auf dem boden schleift. Ich habe also eine kleinen Lehre gebaut, auf die das Modell stellte und dann die Räder anbringen konnte, so dass sie alle auf dem Boden stehen und die nötige Bodenfreiheit erhielten.
    Auf den linken bild sieht man den neugestalteten Unterboden. Der richtet sich nach den Formen des Spantengerüstes.

  • Es fehlten nur noch das Borgwardzeichen auf der Motorhaube und die Nummerschilder. Nach diesen zu schließen wurde das Modell vor dem 5. 5. 1955 konstruiert, weil dam nämlich die heutigen Autoschilder eingeführt wurden. Die Buchstaben AH bedeuteten Amerikanische Zone Hessen und die 49 , so meine ich mich erinnern zu können, stand für Frankfurt. Sollte das Modell zu Automesse dort gedacht sein?
    Endlich klebte ich noch den Titelkasten auf das Modell so wie ich es bei allen meinen Wilhelmshavenern nach, wenn Platz dazu ist.
    Die Isabelle ist ein anspruchsvolles Modell und ich kann mir nach dem Bau denken, warum es nicht in den Handel kam. Mitte der 50er waren die Modell aus der Jadestadt eher für ein jugendliches Publikum gedacht, das mit einfachen Modellen bedacht werden sollte.Die
    Isabella richtete sich wohl mehr an erfahrenere (erwachsene?) Modellbauer. Modellbau war in den 50er noch nicht sehr wie heute eine Tätigkeit für schon etwas fortgeschrittenere Semster. Für heutige Spezies im Autobau bietet sich neben dem Innenausbau auch noch an, die Räder rollen zu lassen.
    So, und damit ist mein Baubericht im Bereich der KFZ beendet.
    Ulrich

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  • Moin Ulrich,


    Mir ist aufgefallen das die Räder (Felgen) an deiner Isabella nicht ganz korrekt sind.
    Das Felgenbett sollte nach innen gebaut und nicht wie bei dir nach außen.


    Schau nochmal bei den Bildern nach die Axel bei der Bogenvorstellung gezeigt hat.



    Gruß aus der Borgward-Stadt Bremen
    Stephan

  • Hallo,
    Danke für den Hinweis, Aber jetzt sind die Räder dran.
    Ulrich

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