Bordwand bei GPM-Modellen (IJN Hiei)

  • Als totaler Neuling bei Modellen von GPM bzw. generell aus dem Osten habe ich eine Frage zur Bordwand der Hiei.


    Sowohl die trockene Passprobe als auch die Tiefganganzeige am Bug zeigen, dass die Bordwand des Überwasserschiffes diejenige des Unterwasserschiffes überlappt. Darüber war ich zuerst hoch erfreut, denn es garantiert mir als Anfänger mit solchen Rümpfen, dass auch bei Ungenauigkeiten kein unschöner Spalt entstehen wird. Dann habe ich aber entdeckt, dass es auf den Teilen für das Unterwasserschiff kleine Markierungsstriche gibt, die gerade etwa den Überlapp angeben. Jetzt frage ich mich, ob der Überstand nur als Reserve gemeint ist und eigentlich abgeschnitten werden sollte, damit die Bordwand hier keine Stufe in Kartonstärke hat.



    Wie ist das gemeint, bzw. wie habt ihr das bei euren Modellen gemacht?


    Ehrlich gesagt traue ich mir nicht zu, eine solche Kürzung über die ganze Länge des Rumpfes in der nötigen Genauigkeit hinzukriegen, dass es beim Verkleben dann passt. Und das zu tun und dann eine gefärbte Lasche dahinter zu kleben, um die Ungenauigkeiten zu kaschieren, scheint mir auch irgendwie widersinnig.


    Vielen Dank für euren Rat!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    die T ist ähnlich konstruiert.


    Sicher könntest Du die Überstände in der Höhe abschneiden und dadurch noch genauer anpassen.
    Ich habe es nicht gemacht, sondern das Überwasserschiff überlappen lassen.
    Man sieht das hinterher eigentlich nur, wenn man es weiss.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Andi,


    ich sehe es so wie Helmut, wenn die Teile für das Unterwasserschiff schon länger sind, kann man die Möglichkeit auch nutzen die obere Bordwand überlappen zu lassen,
    was in der Ausführung auch wesentlich einfacher sein wird. Wirklich auffallen wird es nur am Bug und am Heck, da die Bordwand hier natürlich auch übersteht.
    Bei der anderen Vorgehensweise wird es am besten sein, zuerst die Bordwand anzubringen, um dann die einzelnen Segmente des Unterwasserschiffes anzupassen.
    Ich finde es übrigens super, daß du dich der Hiei annimmst, ich bin ja mal gespannt, wie sich der Bogen bauen lässt.
    Ich weis nicht, ob es dir bekannt ist, daß die Grundkonstruktion des Models die IJN Hiei von Maty Modelarz in 1:300 ist.
    Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Spaß und viel Erfolg mit dem Modell. :thumbsup:


    Schöne Grüße vom Niederrhein


    Andre

    In der Werft: IJN Kaga

  • Herzlichen Dank, Helmut und Andre. Da schaue ich doch sehr viel zuversichtlicher in die Zukunft.


    Bis jetzt macht die Hiei übrigens viel Spass und die Passgenauigkeit scheint sehr gut zu sein. Mehr im Baubericht hier


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    vielen Dank, für den Beitrag.
    Ich stehe gerade vor dem ähnlichen Problem.


    Ich baue gerade neben dem Jagdpanzer IV Modelik, die Strazak 3 von GPM, und bin eben an
    dem selben Bauabschnitt, mit der selben Fragestellung.


    Die Strazack ist mein zweites Modell das ich baue, und somit auch mein erstes Schiff.


    Ich werde deinen Beitrag abonnieren, und werde meine Erfahrungen, bzw. mein Ergebnis mitteilen.


    Danke auch an Helmut und Andre


    Gruß


    Markus

    Fertig gestellt:
    Menschliches Skelett 1:1
    Grumman F4F-3 Wildcat
    Jagdpanzer IV Ausf. F, 1:25 Modelik
    Maly Modelarz Renault 17

    Im Bau befindlich:

    Maly Modelarz Austin Putilov

  • Moin Andi,


    den gleichen Fall hatte ich bei der Wariag auch. Wegen des sauberen Übergangs hatte ich das so hingenommen, beim späteren Vergleich mit Originalbidern aber feststellen müssen, das sich dadurch die Wasserlinie nach unten verschoben hat.
    Im Nachhineinwar eine Korrektur sehr schwierig, beim rechtzeitigen Bemerken hätte ich dem Überwasserschiff einen passenden Farbsteifen verpasst. Gekürzt hätte ich es nicht.
    Die Wariag ist in meinen Augen sehr schön gelungen, aber die zu tiefe Wasserlinie stört schon, die Proportionen passen einfach nicht. Es ist schade, wenn so etwas Grundlegendes den Gesamteindruck beeinflusst. Ich muss aber auch sagen (schreiben), das "Außenstehenden" das noch nicht aufgefallen ist. Mir ohne den Vergleich mit den Originalbildern ursprünglich ja auch nicht.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Gustav,


    ich schätze, dass man das im Einzelfall überprüfen muss.
    Bei dem Modell der Fly-TITANIC lag die Wasserlinie korrekt; an den Bordwandteilen schon als roter Streifen gedruckt. Die Markierungslinien am Unterwasserschiff zeigten genau die Überlappung an.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Schön, Markus, wenn wir ungefähr parallel bauen und damit von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren können.


    Bei der Hiei, Gustav, ist m.E. die Wasserlinie am richtigen Ort. Ich schliesse dies sowohl daraus, dass sie genau mit einem Stringer des Spantengerüstes übereinstimmt wie auch, dass die Tiefganganzeige am Bug auf Über- und Unterwasserschiff genau passt (siehe erstes Bild oben).


    Cooler neuer Avatar, Helmut!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.