Bogatyr, BK Verlag, 1:200

  • Hallo Gemeinde,


    das nächste Objekt meines Messerangriffs ist der russische, geschützte Kreuzer 1.Ranges, Bogatyr, vom BK Verlag. Der Bogen wurde unter "Frisch ausgepackt" schon vorgestellt.
    Vorteil, er hat keine Flakgeschütze! :D

  • Quote

    Original von Hans Gerd Schöneberger
    Hallo Gemeinde,


    das nächste Objekt meines Messerangriffs ist der russische, geschützte Kreuzer 1.Ranges, Bogatyr, vom BK Verlag. Der Bogen wurde unter "Frisch ausgepackt" schon vorgestellt.
    Vorteil, er hat keine Flakgeschütze! :D

  • Erst mal einige Informationen zum Schiff:


    Geschützter Kreuzer BOGATYR


    Die Bogatyr wurde zwischen 1902 und 1904 auf der Vulcan-Werft in Stettin
    Für die kaiserlich-russische Marine gebaut.
    Während des russisch-japanischen Krieges gehörte sie zum Wladiwostok-Geschwader.
    In dieser Zeit lief sie auf eine Klippe auf und saß einige Zeit fest.
    Während des 1.Weltkrieges operierte sie in der Ostsee als Teil der baltischen Flotte.
    1922 in Bremen verschrottet.


    Technische Daten:


    Verdrängung: 6750 t
    Länge: 132 m
    Breite: 16 m
    Maschinenanlage: 2 Dampfmaschinen , ca 20000 PS
    Geschwindigkeit: 23 kn
    Kohlevorrat: 720 t normal, maximal 1220 t
    Reichweite: 4900 sm bei 10 kn
    Bewaffnung: 12 x 15,2 cm
    12 x 7,5 cm
    6 Torpedorohre 38,1 cm
    Besatzung: 580


    Von Slawomir habe ich auch Planzeichnungen bezogen, die beim Detaillieren hilfreich sein sollten.


    Beispiele:

  • Begonnen wird, wie üblich, mit dem Spantengerüst, natürlich mit Karton verstärkt. Nichts besonderes mehr.
    Da keine Klebelaschen für den Unterwasserumpf beiliegen, wurden sie selbst angefertigt, auch nichts weltbewegendes.
    Da der U-Rumpf verschliffen und gestrichen wird, entfällt dabei das Kantenfärben. Bis jetzt passen die Segmente gut.

  • Hallo Hans Gerd,


    wünsche dir viel Spaß beim bauen, werde öfter mal reinschauen da man von Dir noch viel lernen kann.


    Gruß


    Bernd

  • hallo,


    der U-Rumpf ist fertig beplankt. Jeweils von vorne und von hinten begonnen und das Mittelstück eingepasst ( bei diesem war nur wenig Korrekturschnipselei nötig )
    Wer nicht schleifen und anmalen will, bekommt mit Kanten- und Klebelaschenfärben einen sauberen Rumpf hin, die Passgenauigkeit ist gut;
    na ja, ist auch nicht so lang und so breit wie die Repulse.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Hallo,


    Jaja, die Sache mit dem Komma :evil:


    Grüsse


    Hans Gerd


    PS. Werde es redigieren, damit Leser, die nur bis dahin lesen, nicht irritiert werden

  • Hallo Hagen,


    ich kämpfe auch mit den meisten U-Rümpfen, aber im Fall der Bogatyr passen die Teile recht gut. Aber mal sehen, wie die Bordwände des Überwasserrumpfs dann passen.
    Die gleiche Passgenauigkeit hab ich bis jetzt nur bei der HMV Derfflinger und der Halinski Jeremia O`Brian kennen gelernt.


    So morgen hat die Werft Ruhe, da gehts nach Mannheim.


    Schönes Wochenende


    Hans Gerd

  • Hallo,
    bei diesem Wetter gings flott voran,
    die letzten 2 Tage habe ich damit verbracht, den U-Rumpf zuerst zweimal mit Porenfüller, und dann dreimal mit Revell rotbraun zu streichen.
    Dazwischen immer schön schleifen.
    Die beiden Wellen plus Lagerung wurden währenddessen ebenfalls gebaut und angebracht.
    Abschliessend ( Puristen nicht weiterlesen!) wurde der letze Farbauftrag mit der Spritzpisole vorgenommen.
    Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.


    Zur Zeit mixe ich die Farben aus dem Wassermalkasten, um den richtigen Grauton zu finden, mit Schwarz, Weiss und etwasGelb haut es hin.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo,


    nachdem das mit dem U-Rumpf so gut geklappt hat, wurden zunächst die, auf 0.5mm Karton verstärkten Decks aufgeklebt.
    Dann weiter mit der Bordwand,die Bullaugen wurden mit einer Stanze ausgestanzt. Bei dem Schwalbennest vorne habe ich zuerst,
    nach dem Rollen des "Nestes", die Einbuchtung von hinten mit Weissleim verklebt. Dann das "Nest" mit Leim unter zu Hilfenahme eines Spatels mit der Bordwand verbunden.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Hans Gerd,


    ein weiteres Highlight in Deiner Sammlung alter Bügeleisen! :yahoo:


    Die alten Russen sind so verbaut und verwinkel wie alte Ritterburgen, da freue ich mich schon, was Du daraus zauberst.


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Hallo Hans Gerd!


    Bei dir geht das Schiffebauen ja wie das Brezelbacken...


    Schön, was du dir jetzt ausgesucht hast! Und der Unterwasserrumpf: erste Sahne!!!
    Ich werde deinen Bericht im Auge behalten!


    Gruss Bernhard

  • Hallo Hans Gerd!


    Das sieht ja schon wieder unglaublich toll aus!


    Die Bogatyr hab ich auch zu Hause und finde sie auch sehr interessant, also werde ich sicher den Baubericht genau weiterverfolgen.


    Was verwendest Du eigentlich als Porenfüller?


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hallo Walter


    die Porenfüller sind von verschiedenen Firmen, ist der gleiche, mit dem man auch Balsaholz versiegeln kann, ich besorge den immer in einem RC-Laden bei uns im Städtchen.
    Er wird mit dem Pinsel aufgetragen und trocknet recht schnell,und kann dann verschliffen werden; ist aber nichts für empfindliche Nasen.


    Grüsse


    Hans Gerd


  • Hallo zusammen,


    dieses Schiff ist auf der deutschen Vulcan-Werft gebaut worden. Es hat keine ähnlichkeit mit den Schiffen die nach 30 jähriger Dienstzeit nach Tsushima gedampft sind.Wenn das Modell fertig ist wird man sehen wie sehr dieser "russischer" Kreuzer der Niobe oder der Frauenlob ähnelt.



    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

    Edited once, last by Michael Diekman ().

  • Hallo Kartonbauer(-rinnen),


    nach drei Tagen Baupause ( Mütterlein wurde 80 ) konnte ich gestern die Steuerbordseite schliessen. Die Ausschnitte für die Überhänge mussten etwas angepasst werden. Auch das Anbringen der Kasemattgeschütze zwischen Deck und Zwischendeck ist etwas pfriemelig.


    Grüsse


    Hans Gerd


    P.S. bei dem Übersichtsbild habe ich nachbearbeitet, um die Schatten etwas aufzuhellen, deshalb stimmt der Farbton des U-Rumpfes nicht

  • @ Michael


    Da haste mich kalt erwischt! Aber das macht die Sache ja noch interessanter. Mal sehen, wie so ein deutscher Export ausschaut.


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Hallo Hans Gerd,


    kaum mit der Repulse fertig und schon ein neues Modell auf der Werft. Die Schiffe aus der Zeit des WK I und früher haben mein besonderes Interesse und auch eine ganz eigene Ausstrahlung.


    Der Rumpf (Unter- und Überwasser) sieht perfekt aus. Du weißt, daß der Rumpf bei allen Modellen mein besonderes Steckenpferd ist.


    Prima, weiterhin gutes Gelingen. Ich bin laufend auf Deiner Seite. :] :] :]


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo,


    obwohl ich die letzten Tage hier nichts gepostet habe, war ich nicht untätig.


    Zunächst habe ich die zweite Rumpfseite geschlossen.
    Am Sonntag habe ich schon mal einige Teile geätzt, den Adler habe ich gleich am Bug angebracht.

  • Hallo Hans-Gerd,


    zwei Fragen: Hast du den Adler geätzt ? Wie hast du die Bullaugen gearbeitet? Das du sie ausgestanzt hast ist mir klar, aber wie hast du die Innenteile gearbeitet.




    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Moin Michael,


    den adler habe ich geätzt, einfach die Vorlage gescannt und dann bearbeitet,
    die Bullaugen sind bis jetzt nur ausgestanzt, der blasse Messingring ist auf dem Bogen gedruckt, ich werde sie spater mit Cristal Clear verschliessen.


    Grüsse


    Hans Gerd

    Images

    • wappen.jpg
  • Hi Leute,


    zur Zeit bin ich eifrig am Bauen, aber nichts Spektakuläres: Luken, Schotts, Torpedonetzlager, irgendwelche runden Deckel. Fällt, aufgeklebt, kaum auf, aber, mit Kantenfärben sehr zeitaufwändig. Bilder folgen.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Danke für das Lob, aber man bemüht sich halt.


    Der Bau bleibt weiter spannend; dies kommt auch daher, dass Bauteilgruppen auf verschiedene Bögen verteilt sind, es fängt dann immer ein lustiges Suchen an, oder, wie jetzt passiert, man findet Teile, die zu einem, schon gebauten Teil gehören. Dann heisst es Nachforschen, um welches Bauteil es sich handelt (man hat ja nur die Nummer).
    Und, siehe da, es finden sich auf dem Teil keine Hinweise auf weiter zu verarbeitende Teile, in der Bauanleitung sind sie aber gekennzeichnet.

  • Danach habe ich noch vier Niedergänge gebaut, die Handläufe sind nach Schablone geätzt.


    Auf dem Foto sieht man auch 2 der ca. 30 runden Deckeln, die ausgestanzt und mit gefärbten Kanten versehen werden wollen.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Hans Gerd


    deine selbstgeätzten Bauteile sind für mich das I-Tüpfelchen bei deinem Modell. Ich stelle mit vor das es doch ziemlich praktisch ist, die passenden Teile selber herzustellen .Ich habe michauf der Hompage der Fa.Seamann mal ein wenig schlau gemacht und festgestellt das die " Hardware " zum Ätzen preislich eigentlich im Rahmen bleibt.(Wenn ich überlege wieviel ich sonst für Modelle und Literatur ausgebe ).Aber vielleicht hast du ja noch einen anderen Tip ?



    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Moin Michael,


    die Möglichkeit, selbst zu Ätzen, ist schon toll.
    Wie es funktioniert, wurde hier schon ausführlich dargestellt.
    Nachdem ich seit mehr als 10 Jahren ätze, hat sich in der Anwendungsbreite doch eine Wende vollzogen: früher habe ich viel mehr geätzt, heute verarbeite ich mehr Teile aus dem Bogen z.B. Gittermasten, Kräne, Katapulte, die bastlerischen Fähigkeiten haben sich halt verbessert. Auch ist das Angebot an Standardteilen grösser geworden.
    Selber Ätzen wende ich mittlerweile nur bei den Teilen an, die für die Optik wichtig sind, und die ich nicht anders herstellen kann; ich bewundere alle, die Relings etc. aus den verschiedensten Materialen selber basteln, ich greife dann lieber zum Ätzen.
    Man soll sich aber überlegen, was man Ätzen will, wie oft und für welche Modelle; nicht jeder Ätzvorgang liefert ein brauchbares Produkt!
    Bei der Repulse habe ich nur Standardätzteile verwendet, bei der Bogatyr sind viele Schablonenteile selbst herzustellen, da lohnt sich das Ätzen schon.


    Sollten noch Fragen offen sein, nur zu.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Hans Gerd


    sicher lohnt es sich nicht alles selber herzustellen. Mir geht es eigentlich nur darum es selber zu machen.



    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Bevor das Deck drüber kommt, will ich erst die beiden 7,5cm-Geschütze anbringen.


    Also, erst mal einen Prototypen gebaut. Das Rohr ist auf dünnem Papier gedruckt, liess sich nach Bernie`s Methode recht gut um einen Stahldraht rollen.
    Zusätzlich wurden nur noch ein Handrad und eine Visiereinrichtung angebracht
    ( nach Vorlage des mitgekauften Plans)

  • Zwischendurch habe ich mich mal an einen Probebau eines Lüfters gemacht.
    Es ist die Sorte, die ich besonders mag :D, und davon gibt es einige!
    Der Kopf wurde mit Weißleim verklebt, nach dem Trocknen mit Sekundenkleber geärtet und verschliffen. Verbleibende kleinere Spalten wurden mit einem Weissleim-Wassergemisch verpinselt ( Micro`s Methode)
    und anschliessend mit Wasserfarben bemalt. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber wie wirds bei den kleineren?

  • Hallo Docrox,



    mir gefällt das Lüfter-Design bei der Bogatyr sehr gut. Für das Beiboot meiner Viribus Unitis habe ich zwei der winzigen Lüfter der Bogatyr verwendet. Auf dünnem Papier ließen die sich sehr gut formen.


    Wie es die russische Marine hielt, weiß ich nicht. Aber bei der deutschen gab es Kriegsschiffe mit rotem Lüfter innen ("Panther"). Vermutlich sieht man das bisschen Rot bei normaler Gefechtsentfernung nicht.



    Zaphod

  • Hallo Hans Gerd,


    sehr schön und ein "seltenes" Modell.


    Du solltest die Schraubenwellen aber noch "blankputzen" - die waren nie und nimmer mit Rostschutz bepinselt... ;)


    Viele Grüsse
    Michael

  • Quote

    Original von Hans Gerd Schöneberger
    auf dem Bogen sind die Lüfter innen grau, auf dem Foto eines gebauten Modells rot.
    Was stimmt, ich tendiere, da es ja ein Kriegsschiff ist, zu grau.


    Da bin ich völlig unkundig - der Optik wegen würde ich aber rot nehmen.


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo Michael,


    das mit den Wellen kann ich noch ändern, die Lüfter werde ich wohl innen rot pönen.


    Schönes Wochenende


    Hans Gerd