Boeing 727

  • Hallo zusammen,


    nach der Connie möchte ich gerne noch ein wenig mit den Airlinern weiter machen.


    Die Airliner kommen in Karton auch sehr schön raus. -Und sie sind "untervertreten". -Unverdientermaßen, wie ich finde.



    Nun konnte ich jedenfalls die Techniker aus Seattle verpflichten.


    Es handelt sich dieses mal um die Boeing 727 von Léon Schuijt aus Holland.


    Die Maschine trägt das schmucke Lufthansa- Kleid der damaligen Zeit. Also mit dem blauen Balken in Fensterhöhe.


    Sie wird 1:70 haben und kommt damit auf ne Länge von rund 58 cm.


    Der Bogen besteht aus drei A-3 Bögen plus einem Verstrkungskarton. -Auch in A-3. Dabei eine Skizze. Die genügt auch bei den paar Teilen.


    Fahrwerksschächte sind, wie bei der "Schreiber- Connie" leider nicht ausgebaut. Deshalb baue ich sie, wie die Connie, auf nem Ständer "im Fluge".


    Probleme beim Bau kann ich mir erst mal nicht vorstellen. Der Druck ist toll.
    Was fehlt, ist beim Kennzeichen am Rumpf noch das "schwarz-rot-gold". Das "flicke" ich noch mit rein. -Ordnung muss sein. ;)



    Die Boeing 727 wurde im Dezember 1960 begonnen zu entwickeln. Ziel war, eine größtmögliche Baugleichheit mit der 707.
    Der Erstflug fand dann am 9. Februar 1963 statt und am 1. Februar 1964 stellte Eastern Airlines die erste Maschine in Dienst.


    Gebaut wurden 1832 Einheiten.


    Die Spannweite betrug 32,90 m, die Länge 46,70m.


    Platz bot sie für 189 Passagiere plus drei Mann Besatzung.



    Unten seht Ihr mal die drei Bögen. Zum "neugierig machen". Baubeginn wird in den nächsten Tagen sein...



    Gruß


    Elger

  • Hallo, Elger,


    schön, daß Du Dich an dieses Modell machst! Die Farbgebung ist jedenfalls sehr elegant!


    Leider ist bei mir schon Hopfen und Malz verloren um doch wieder "Zivilist" zu werden. Verbeischaun werde ich aber auf alle Fälle regelmäßig. Wobei - bei ca. 100 Teilen wird - Dein übliches Bautempo vorausgesetzt - das wohl ein Expreßbericht werden :D


    Allerdings hab ich wegen des Maßstabs ein paar Fragen: Auf dem Umschlag steht (schwer zu entziffern, aber geht wohl so) Länge 58cm. Bei den von Dir angegebenen 46,70 m ist der Maßstab also eher 1:80 als 1:70! Wobei mir aber auch klar ist, daß es bei der 727 verschieden lange Versionen gab...


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hallo Rutz,


    ja, auf dem Bogen steht 1:70 und 58 cm Länge.


    Aber Du hast Recht. Bei 1:70 müsste sie etwa 66 cm lang werden.


    Ok, wir werden sehen. Wenn sie "in sich" dann stimmt, ist das ja egal.


    Jetzt bau ich sie mal und dann bestimme ich den Massstab. Machen wir es halt mal anders herum, als üblich... ;)




    Nachtrag:


    Habe eben die Fachliteratur bemüht.


    Unsere vorliegende 727 ist eine 727-100.
    Die war nämlich 40,59 m lang (was bei 1:70 genau 57,98 cm entspricht).


    1967 kam die 727-200 auf den Markt. Die war etwas länger. Nämlich die oben geschriebenen 46 Meter und...


    Spannweite war bei beiden Versionen gleich.


    Also jetzt wissen wir's. Wir bauen eine 727 der ersten Generation, also vor 1967.

    Edited once, last by Elger Esterle ().

  • Hallo zusammen,


    jetzt geht's endlich los mit der Boeing.


    Zunächst musste ich ein wenig "korrigierend" in den Bogen eingreifen.Nur ganz wenig, aber das musste schon sein.


    Es dreht sich um das Kennzeichen der Maschine am Heck.
    Dieses ist, auf dem Lufteinlass von Triebwerk drei (also dem in der Mitte), angebracht.


    Beim Kennzeichen fehlt das "schwarz-rot-gold" und, was noch viel mehr gestört hat (mich zumindest), das Kennzeichen ist auf dem Bogen schwarz geschrieben. Was auf dunkelblauem Grund natürlich kein Mensch sieht. Deshalb hatten die Maschinen es in weißen Buchstaben.


    Also, Fähnchen dazu und das Kennzeichen weiß gemacht.



    Dann der Massstab.
    Habe oben ja schon geschrieben, dass die Maschine 1:70 hat.


    Das passt nun irgendwie gar nicht zu meinen anderen Modellen (die haben alle 1:33, 1:50 oder 1:72). Und dabei soll es erst mal auch bleiben.


    Also hab ich den Bogen ein kleines bissle verkleinert, auf eben 1:72.


    So wird mein Modell also jetzt "nur" 56, anstatt ursprünglich 58 cm lang.


    Das waren die "Änderungen".



    Wie bei der Connie, hab ich mir nen geschickten Platz gesucht, um das Alurohr für den Ständer an zu bringen.


    Ich fand, der letzte Spant von Bauteil A bietet sich an.
    Den Spant wieder mit "Balsaresten" verstärkt, das Rohr wieder schräg abgesägt und alles bombensicher verklebt.


    So kann's nun also ganz normal weiter gehen...

  • Neues aus Seattle...


    Den Rumpf baut man vom Mittelteil ausgehend nach vorne bzw nach hinten weiter. Also bezieht sich alles eben auf's Mittelteil. Denn das ist das erste Rumpfteil, das gebaut wird.


    Nein, ich halte Euch nicht für doof... ;)


    Warum erzähle ich Euch das alles?


    Weil entweder die anderen Teile ein klitze kleines bissle zu groß sind, oder das Mittelteil ein klitze kleines bissle zu klein ist.


    Man tut beim Bau also gut daran, die anderen Rumpfteile eher ein winziges Stück knapper zu bauen (vom Durchmesser her). Dann passt alles schön auf's Mittelteil.


    Wer die Maschine mit Fahrwerk baut, gibt in das Rumpfteil mit dem Cockpit ein Stückle Gewicht rein. So sagt es uns der Bauplan.


    Das "Problem" hatte ich ja nun nicht.


    Der Ständer, wie bei der Connie. Nur eben viel kleiner.


    Das Brett ist dieses mal nicht 40x40 cm, wie bei der Connie, sondern es ist ein ganz einfaches "Vesperbrettle", wie man es in jedem Supermarkt oder so für fast umsonst bekommt.


    Der Stab ist der bekannte Alustab, der auch bei der Connie Verwendung fand. Nur eben kürzer. Die ganze Konstruktion hat dieses mal nur eine Höhe von etwa 400 mm (Tischplatte bis Unterseite des Rumpfes).


    Das Brettle wird noch lackiert.

  • Guten Morgääähhn.... :gaehn:


    Ich bin doch ein klein wenig enttäuscht..... :rolleyes:


    Der Rumpf sieht schon nicht schlecht aus und wirkt ziemlich gut, aber:


    ;(Ich hätte mir etwas mehr Bilder des Aufbaus gewünscht, vor allem vom vorderen Segment.....


    Dein Bericht beweist wieder einmal:


    Verkehrsflugzeuge kommen in Karton besonders gut :super:


    Gruss


    HP

  • Hallo Wanni,


    Dein Wunsch ist mir, wie immer, Befehl.
    Aber von was bitte hätte ich denn mehr Bilder machen sollen?


    Vom aneinanderstecken von Rumpfringen? -Mehr war's ja nicht. Die vorderen 4 Rumpfringe haben ja nicht mal mehr Spanten, die man fotografieren können hätte. ;)
    Gut, zugegeben, die Cockpitfenster. Da müssen zwei Lamellen herunter gezogen werden. Aber das war's dann auch schon.


    Von daher hast Du bildertechnisch nix verpasst.



    Verkehrsflugzeuge kommen in Karton gut. :yahoo: -Wie Du schon mal irgendwo angemerkt hast.
    Und deshalb hab ich Deine Aussage ernst genommen und bau gleich zwei hinter einander. :tongue:




    Also, weiter im Bau.


    Heute früh hab ich noch das Leitwerk um das mittlere Triebwerk ergänzt. Und dabei mein abgeändertes Bauteil Nummer 5 auch verbaut.


    Schönen Sonntag zusammen!


    Gruß


    Elger

  • Buhuhuuuu.... ;(


    Ich will immer ALLES sehen und der Elger zeigt mir nur so kleine Häppchen seiner Baukunst...


    Du bist ja so gemein....

    Images

    • heul.gif

    Filmtipp:
    PANIK im TOKIO-EXPRESS:pinch:


    Süchteln macht glücklich (Wanni, Chefsüchtler :pinch:)

    Edited once, last by Wanni ().

  • Als nächstes war der obere Abschluss des Leitwerkes dran.


    Ihr seht es schon am Bild:
    Da hat man es sich in Holland meines Erachtens nach etwas zu einfach gemacht. So kantig ist das obere Teil des Leitwerkes beim Originalflugzeug nämlich nicht. Ist im Original eher "tropfenförmig". So ein wenig, wie ein Zeppelin oder so.


    Also, des isch gaaarnix! X(


    Schade eigentlich. ;(

  • Weiter mit den Höhenrudern.


    Dabei ist anzumerken, dass ich persönlich es besser gefunden hätte, wenn man einen Holm durch's Seitenruder geschoben hätte, der dann in den Höhenrudern endet. Dann hätten nämlich beide Flossen in etwa den selben Winkel zum Seitenruder gehabt.


    Hier verzichtet man auf jede Form von Spanten oder Holmen in den Flügeln und im Ruder. Die Höhenflossen werden einfach auf's Seitenruder geklebt.


    Wenn die Flossen mal gegeneinander und gegen das Seitenruder ausgerichtet sind und der Kleber trocken ist, passt es aber und hält.




    @ Wanni:
    Genug Bilder? ;)

  • Hi Yu und Jan,


    der Bogen kann für 8 Euro da bezogen werden...


    You get the model for the price of 8 Euros there....



    LINK

  • Quote

    Original von ME 109


    You get the model for the price of 8 Euros there....



    Hi,


    You seem to have some circumstances....
    Anyway, I will enjoy seeing your beautiful 727 until completion.


    Cheers,

  • Hallo nach Canada,


    danke für den Hinweis mit den Höhenrudern.


    Das beweißt, dass mein oben geschriebener Gedanke mit dem Holm durch's Seitenruder und darauf die Flossen "aufstecken" nicht so verkehrt wäre.


    Aus dem Plan (naja, Skizze) geht ein "Winkel nach unten" nämlich nicht hervor. Ein Holm hätte diesen Winkel automatisch vorgegeben.


    Naja.


    Ich werde versuchen, die Flossen ab zu lösen und in einem leichten Winkel nochmal an zu kleben. Glaube aber eher, dass das nicht klappen wird, ohne Teile vom Seitenruder zu beschädigen. Von daher wird es wohl so bleiben, wie's jetzt eben ist.



    Gruß


    Elger

  • Kann hvt nur zustimmen! Einmal mehr entsteht hier ein sehr schoenes Modell aus einem doch schon recht altem Bausatz. Wenn Du so weiter machts, hast Du bald eine schoene Lufthansa Flotte zusammen...


    Herzliche Gruesse,


    Matthias